17 TD 210

Hier ist alles über alte Fernseher bis hinein in die 70er Jahre richtig.
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Michel F.
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17 TD 210

Beitrag von Michel F. »

Hallo,
ich will mich kurz vorstellen:
Ich heiß Michel, bin 16 Jahre alt, geh noch zur Schule und bin absolut Röhrenverrückt.
Bis jetzt hab ich zwei Radios wieder in Schuss gebracht und einen EL84 Verstärker selbst gebaut.
Nun habe ich mich an einem TV versucht:
Um genauer zu sein ein 17 TD 210 von Philips.
In Betrieb.jpg
Das Gerät ist Top in Ordnung:
- Kaum Staub
- wenig Schrammen im Gehäuse.
- Nichts größeres Beschädigt usw.

Nachdem ich die Röhren, Wima-Bonbons und den Boosterkondensator soweit getauscht hab, hab
ich auch schon einen ersten ersten Test gewagt. Nach kurzer Anheizzeit wurde das Bild Hell.
Mein VHF Modulator kommt leider erst im Lauf der Woche, deswegen kann ich noch nicht sagen ob alles funktioniert. Ich kann jedoch sagen, dass sich sowohl das Bild-, als auch das Tonrauschen geändert haben, als ich den Kanal gewechselt hab.

Jetzt will ich natürlich trotzdem die restlichen Kondensatoren tauschen.
Dazu such ich jetzt den Schaltplan des Geräts. Diesen hab ich zwar bei
http://www.radiomuseum.org/r/philips_ra ... d_210.html
gefunden, will bzw. kann allerdings kein Mitglied werden.

Deshalb die Frage: Hat jemand den Schaltplan und würde mir diesen zukommen lassen?

Danke im Voraus!

Grüße
Michel F.
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Zuletzt geändert von Michel F. am Di Apr 30, 2013 15:44, insgesamt 1-mal geändert.
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eabc
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Re: Schaltplan vom 17 TD 210

Beitrag von eabc »

Hallo Michael,
willkommen im DRF

In der GFGF-Schaltplansammlung findest du verschiedene 17TD.... Pläne, evtl. ist der richtige dabei.

M.f.G.
harry
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harry

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- Es ist keine Schande, nichts zu wissen, wohl aber, nichts lernen zu wollen.
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Michel F.
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Re: Schaltplan vom 17 TD 210

Beitrag von Michel F. »

Hallo,
Vielen dank für den Link.
Leider war der richtige nicht dabei :(

Grüße
Michel F.
(Michel ohne a :D )
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Re: Schaltplan vom 17 TD 210

Beitrag von saarfranzose »

Gruß,
Jupp
------------------------------
Der Sammler "an sich" wird einfach nie ethisch oder moralisch sein. Liegt in der Sache der Natur... Sonst wären wir ja keine "Sammler & Jäger", sondern biedere Heimchen (Marek)
Michel F.
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Re: Schaltplan vom 17 TD 210

Beitrag von Michel F. »

:danke: Vielen, Vielen, Vielen, Vielen Dank. :danke:
Ich hab mich schon mit nem Messgerät auf dem Boden sitzen sehen.
Gerade hab ich das Gehäuse Poliert. Bis auf ein paar fette Kratzer siehts jetzt wieder aus wie neu.
Spätestens am Donnerstag sollte mein VHF-Modulator kommen (hoffentlich schon morgen :wink: )
Dann wird sich zeigen, ob er wirklich funktioniert.
btw. Wie sieht es eigentlich mit UHF-->VHF Wandlern aus?
Gibt es da ein konkretes Gerät, dass leicht erhältlich und auch für mich als Schüler bezahlbar ist?

Nochmal vielen Dank!

Grüße
Michel F.
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röhrenradiofreak
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Re: Schaltplan vom 17 TD 210

Beitrag von röhrenradiofreak »

"UHF-->VHF Wandler" gab es in den 60er Jahren oft. Sie nannten sich "Konverter" und dienten dazu, auf älteren Fernsehern, die nur VHF empfangen konnten, das damals neue 2. Programm zu sehen. Man findet sie auch noch öfter in der Bucht, z.B. diesen hier:
http://www.ebay.de/itm/Fernsehkonverter ... 33811b3c8a
Viele haben einen eingeschränkten Frequenzbereich, weil der UHF-Bereich später erweitert wurde. Aber um das Ausgangssignal eines Videorecorders etc. auf VHF umzusetzen, reichen sie allemal.

Eigentlich steckt in diesen Geräten nur ein etwas abweichend abgeglichener UHF-Tuner und ein Netzteil. Ich habe deshalb auch schon mit Erfolg einen UHF-Tuner aus einem teiltransistorisierten Fernseher als UHF/VHF-Konverter missbraucht.

Lutz
Michel F.
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Re: Schaltplan vom 17 TD 210

Beitrag von Michel F. »

Hallo,
Konverter war klar :)

Ich wollte nur wissen, ob es vielleicht ein konkretes Modell gibt, dass bezahlbar ist man man noch häufig bekommt.
z.B Das ich konkret in der Bucht danach suchen kann.

Jetzt hab ich allerdings auch schon ein Problem:
Mein VHF-Modulator ist heut gekommen :mrgreen: . Ich habe diesen an einem "normalen" Flachbild-TV getestet und hab festgestellt, dass das
Bild etwas "zerhackt" war. Ich hab dann ein besseres Netzteil verwendet und alles lief perfekt.
Dann hab ich das Gerät am Röhren-TV angeschlossen. Nachdem ich den Tuner auf maximalen Empfang abgestimmt hab, hab ich mit den beiden Reglern
"Zeile" und "Bild" das Bild synchronisiert. Nun ist das Problem allerdings, dass das Bild "wackelt".
Das Wackeln ist nur Vertikal.
Kann das an einem ausgetrockneten Netzelko liegen?

Grüße
Michel F.
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Re: 17 TD 210

Beitrag von röhrenradiofreak »

Das kann am Fernseher selbst liegen oder daran, dass das Ausgangssignal des Modulators nicht normgerecht ist, was leider vorkommt. Oder auch an der Signalquelle, falls das ein Videorecorder ist. Mit einem von einem Videorecorder stammenden Signal kommen viele alte Fernseher aus verschiedenen Gründen nicht klar.

Lutz
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Re: 17 TD 210

Beitrag von rettigsmerb »

röhrenradiofreak hat geschrieben:Das kann am Fernseher selbst liegen oder daran, dass das Ausgangssignal des Modulators nicht normgerecht ist, was leider vorkommt. Oder auch an der Signalquelle, falls das ein Videorecorder ist. Mit einem von einem Videorecorder stammenden Signal kommen viele alte Fernseher aus verschiedenen Gründen nicht klar.

Lutz
Das ist richtig. Ursache dafür ist oft im Modulator eine mangelhafte "Klemmung" des Videosignals auf den Synchronpegel. Dadurch wird der Synchronsignalpegel zu klein und der Fernseher kann Bild- und Synchronsignalanteil nicht mehr richtig voneinander trennen.

Die zuständige(n) Stufen im Fernsehempfänger werden "Synchrontrennstufe(n)" oder auch "Amplitudensieb" genannt. Im vorliegenden Gerät werden diese Stufen aus der Röhre Rö12 und Rö12', sowie den direkt angrenzenden Widerständen und Kondensatoren gebildet. Direkt für die Vertikalsynchronisation ist das Triodensystem der ECH81 (Rö12') zuständig. Als erste Maßnahme wäre also der Wechsel dieser Röhre einen Versuch wert. Doch bitte keine gebrauchte Röhre mit unbekanntem Zustand aus einem Radio verwenden. Allzuoft sind gerade deren Triodensysteme sehr schwach bis unbrauchbar!
Als weitere Ursachen könnten noch die die Widerstände R143, R135, R115, R116, R117 sowie die Kondensatoren C108 und C110 erstrangig in Betracht kommen. Desweiteren kommen auch die Röhre Rö9' (PCL84) sowie R118 in Frage.
Michel F.
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Re: 17 TD 210

Beitrag von Michel F. »

Hallo,
Es war ein verstaubter Trimmer :x
Es funktioniert jetzt.
Ich hab allerdings schon das nächste Problem:
Nach dem Einschalten, sobald das Bild erscheint, ist der untere Bildrand um ca.5cm nach oben verschoben.
Von diesem Rand gehen dann "Wellen" aus. Sie wandern über das gesamte Bild und verschwinden dann.
Diese Wellen sind ca. 6-8cm breit. Das Bild wird an der Stelle, an der sich die Welle befindet, wie durch eine Lupe vergrößert.
Die Wellen tauchen zu Anfang sehr häufig hintereinander auf, werden dann aber seltener, bis sie nur noch ca. alle 30 Sekunden kommen.


Außerdem ist deutlich zu erkennen(z.B. Beim "Bildschirmschoner" meines DVD-Players), dass das Bild an der Oberseite deutlich dunkler ist.
Mir kommt es so vor, als ob der Mittelpunkt vom Bild verstellt wäre.

Grüße
Michel F.
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Re: 17 TD 210

Beitrag von rettigsmerb »

Hi Michel,

dieses "Atmen" des Bildes deutet auf defekte Lade- und Siebelkos im Netzteil. Bitte diese gegen intakte Teile ersetzen, dabei die alten Elkos unbedingt abklemmen. Besonders verdächtig sind: C2, C3, C4, C5.
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eabc
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Re: 17 TD 210

Beitrag von eabc »

Hallo,
da wird wohl u.a. der Wechselspannungsanteil an der Betriebsgleichspannung zu groß sein, Prüfung der Siebelkos wäre angebracht, Abweichungen in der Linearität sind ebenfalls ein Problem der Kapazitäten speziell im Vertikalkreis

M.f.G.
harry
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Re: 17 TD 210

Beitrag von Michel F. »

So.
Ich werde morgen ne Sammelbestellung aufgeben, damit ich die kritischen Kondensatoren und sämtliche
Elkos tauschen kann.
Dann hätte ich noch zu den Elkos ne Frage:
Kann ich die alten eigentlich aufsägen, die Innereien herausholen und dann die neuen einfach wieder
in den Becher einsetzen?
Ich meine so etwas schon mal irgendwo gesehen zu haben, bin mir aber nicht mehr sicher.

Grüße
Michel F.
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Re: 17 TD 210

Beitrag von eabc »

Hallo Michel,
@....Kann ich die alten eigentlich aufsägen, die Innereien herausholen und dann die neuen einfach wieder
in den Becher einsetzen?

Wenn du es machst, kannst du das doch auch :mrgreen:

Machen doch viele so !

M.f.G.
harry
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rettigsmerb
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Re: 17 TD 210

Beitrag von rettigsmerb »

hmmm... Aufsägen ?? Oben? Unten? Längs? Quer? ... - alles nicht so das richtige Mittel der Wahl. Am Sockel vorsichtig aufbördeln erschein mir da besser, weil man nach der Neubefüllung den Becher wieder zubördeln kann. Absägen - egal wo - ist endgültiges Entfernen von Material, was man unter Umständen doch noch einmal brauchen könnte.