Hallo,
plötzlich und ohne weitere Vorwarnung hat sich heute meine Truhe von Nordmende (* SPAM-Verdacht! Externe Werbung nicht erlaubt* Spezial 58) verabschiedet. Das Chassis ist ein Tannhäuser, dass ich vor geraumer Zeit mit Hilfe hier aus dem Forum wieder auf Vordermann gebracht habe. Soviel zur Vorgeschichte.
Nun zum Fall
Während des Betriebes plötzlich alles aus. Ich habe das Teil bereits ausgebaut und kann folgende Fakten aufzeigen:
- Sicherung ist intakt
- Kein Geruch
Messungen
- Eingang vom Schuko-Stecker hat 235 V~
- Spannung der braunen Kabel (soll 6,3 V~) tot
- Spannung der beiden schwarzen Kabel zum GL tot
- Spannung am blauen Kabel (Wahl-Spannung soll 220 V~) tot
Ich muss wohl davon ausgehen, dass sich mein Netztrafo verabschiedet hat oder? Gibt es da noch eine weitere Prüfmöglichkeit, evt. Gegenprobe?
Wenn dem so ist, wie und wo Ersatz bekommen?
Geht da nur was von Nordemende oder kann ich nach Alternativen suchen? Hat vielleicht jemand zufällig sowas im Keller liegen?
Habe ein Bild beigefügt.
Danke schon jetzt für Eure Meldungen.
Gruß Jenser
* SPAM-Verdacht! Externe Werbung nicht erlaubt* Spezial 58 (Tannhäuser-Chassis) will nicht mehr
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- Opus
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- Kuba Komet
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Hast du mal direkt die Primärwicklungen des Trafos mit einem Ohm-Meter auf durchgang geprüft?
Auch mal von den Polen des Netzsteckers bis zu den Primäranschlüssen des Trafos auf durchgang prüfen, vieleicht gibt ja nur die Kontakte des Netzschalters oder des Sicherungshalters oder des Spannungsbereichsumschalters keinen kontakt mehr?

Auch mal von den Polen des Netzsteckers bis zu den Primäranschlüssen des Trafos auf durchgang prüfen, vieleicht gibt ja nur die Kontakte des Netzschalters oder des Sicherungshalters oder des Spannungsbereichsumschalters keinen kontakt mehr?

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- Kuba Komet
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Hallo Jenser,
das der Trafo kaputt ist, halte ich für sehr sehr unwahrscheinlich.
Es kann eigentlich nur an einer Unterbrechung in der Zuleitung zum Trafo liegen, besonders verdächtig ist immer der Netzschalter und der Sicherungshalter. Letztere haben gern irgendwelche Oxidschichten auf dem Metall, so daß die Sicherung keinen Kontakt findet.
Bei gezogenem Netzstecker ist Fehlersuche mit dem Ohmmeter angesagt, es dürfte aber ganz einfach zu finden sein.
Gruß
Roland
das der Trafo kaputt ist, halte ich für sehr sehr unwahrscheinlich.
Es kann eigentlich nur an einer Unterbrechung in der Zuleitung zum Trafo liegen, besonders verdächtig ist immer der Netzschalter und der Sicherungshalter. Letztere haben gern irgendwelche Oxidschichten auf dem Metall, so daß die Sicherung keinen Kontakt findet.
Bei gezogenem Netzstecker ist Fehlersuche mit dem Ohmmeter angesagt, es dürfte aber ganz einfach zu finden sein.
Gruß
Roland
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Hallo,
ich tippe ebenfalls auf die Sicherung. Die springt aber bei Nordmende nicht unbedingt auf den ersten Blick ins Auge. Auf der Rückwand sollte ein Hinweis zur Auffindung sein.
Der nächste Punkt wäre dann, wieso die Sicherung ausgelöst hat. Anscheinend wurde der Selengleichrichter durch eine Siliziumtype plus Widerstand ersetzt. Vielleicht steckt der ursprüngliche Defekt, - wodurch der Selengleichrichter starb -, noch im Gerät.
Gruß
Rocco11
ich tippe ebenfalls auf die Sicherung. Die springt aber bei Nordmende nicht unbedingt auf den ersten Blick ins Auge. Auf der Rückwand sollte ein Hinweis zur Auffindung sein.
Der nächste Punkt wäre dann, wieso die Sicherung ausgelöst hat. Anscheinend wurde der Selengleichrichter durch eine Siliziumtype plus Widerstand ersetzt. Vielleicht steckt der ursprüngliche Defekt, - wodurch der Selengleichrichter starb -, noch im Gerät.
Gruß
Rocco11
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Hallo Jenser,
Also Radio vom Netz nehmen und mal den Schalter (Sitzt beim Tastenaggregat) durchmessen. Sollte im Widerstandsbereich beim "Eingeschalteten" Radio 0 Ohm haben.
Wenn du am Wahlschalter schon keine Spannung mehr misst bleibt nur der Netzschalter und Sciherung über, da diese davor geschaltet sind.
Also Radio vom Netz nehmen und mal den Schalter (Sitzt beim Tastenaggregat) durchmessen. Sollte im Widerstandsbereich beim "Eingeschalteten" Radio 0 Ohm haben.
Wenn du am Wahlschalter schon keine Spannung mehr misst bleibt nur der Netzschalter und Sciherung über, da diese davor geschaltet sind.
--->lg Basti
--->Freund der glühenden Glasrollen<---
--->Schönste Geräte aus der Sammlung:
--->Lorenz Konzertmeister GW Bj.35<---
--->AEG Magnetophon 85 Bj. 58 <---
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Kleiner Fehler, große Wirkung!
Danke für die zahlreichen Tipps in so kurzer Zeit.
Es war der Spannungswahlschalter!
Habe sozusagen "rückwärts" von der Sicherung über Netzschalter bis zum Wahlschalter gemessen. Die kleine Blechzunge, die in die Öse für die jeweilige Spannung kommt, war oxidiert und hat die Spannnung nicht mehr übertragen. Die Truhe ist schon wieder am Netz.
Eigentlich unglaublich, das Ding muss bei mir seit fast einem Jahr täglich mindestens 4 Stunden seinen Dienst tun und hat schon mehr als 50 Jahre auf dem Buckel.
So einfach kanns sein. Danke nochmals für die Tipps
Weihnachtliche Grüße
Jenser
Es war der Spannungswahlschalter!
Habe sozusagen "rückwärts" von der Sicherung über Netzschalter bis zum Wahlschalter gemessen. Die kleine Blechzunge, die in die Öse für die jeweilige Spannung kommt, war oxidiert und hat die Spannnung nicht mehr übertragen. Die Truhe ist schon wieder am Netz.
Eigentlich unglaublich, das Ding muss bei mir seit fast einem Jahr täglich mindestens 4 Stunden seinen Dienst tun und hat schon mehr als 50 Jahre auf dem Buckel.
So einfach kanns sein. Danke nochmals für die Tipps
Weihnachtliche Grüße
Jenser