Das Elektra-Problem, es ist gelöst.

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TPM
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Das Elektra-Problem, es ist gelöst.

Beitrag von TPM »

Hallo zusammen,

Da der alte Thread um die Reperatur meiner Elektra doch sehr lang geworden ist, eröffne ich einen neuen.

Nochmal das Hauptproblem:
Die Elektra schweigt nur noch!

Mit Harry zusammen habe ich diverses gemessen und getestet.

Das ergab:
UKW-Teil an sich in Ordnung, Oszillator schwingt.
Anodenspannung kommt bis zur Endstufe
Werte an der ECH81 passen
Gleichrichter quasi neuwertig
Kein Kurzschluss vorhanden, Vorschaltlampe zeigt nichts unauffälliges
Brummtest erfolgreich
Kassettenrekorder an TA-Eingang: Spielt

Die Probleme:
MA leuchet nicht, an Pin 3 + 6 zu wenig V DC

Das gefundene Problem:

Die ZF-Röhre (EF89) kann nicht arbeiten.
Warum?
An G2 (Pin8) liegt zu viel Spannung, 229 VDC, an.
An der Anode liegt auch zu viel an, 240 VDC.

Harry meint, es würde keine Fremdspannung an die ZF-Röhre kommen, da der daran angeschlossese C125 und der R
intakt sind.

Unser Problem war jetzt, dass wir nicht weiter wussten, wo die überflüssige Spannung, vor allem an Pin8, herkommt.

Damit wenden wir uns jetzt ans Forum, hat jemand Ideen?
Zuletzt geändert von TPM am Mo Mai 20, 2013 15:30, insgesamt 2-mal geändert.
Schöne Grüße, Tim-Peder

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Re: Das Elektra-Problem, fast gelöst...oder auch nicht

Beitrag von yehti »

Moin!
Das ist andersrum:
Die Spannungen sind zu hoch, WEIL die Röhre nicht arbeitet.
Ohne Strom durch die Röhre ist auch kein Spannungsabfall an den entsprechenden Widerständen vorhanden.
Also mal die G1- und Kathodenspannung prüfen.
Außerdem den Gitterableitwiderstand, den Kathodenwiderstand falls vorhanden und die Röhre selber.
Gruß Gerrit
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Re: Das Elektra-Problem, fast gelöst...oder auch nicht

Beitrag von TPM »

Hallo Gerrit,

Bitte etwas genauer angeben, welcher Pin welcher ist und so...
Schöne Grüße, Tim-Peder

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Re: Das Elektra-Problem, fast gelöst...oder auch nicht

Beitrag von eabc »

@ TPM.....Harry meint, es würde keine Leck Spannung an das Schirmgitter ZF-Röhre kommen, da der daran angeschlossener C125
intakt sind.

@ TPM...Unser Problem war jetzt, dass wir nicht weiter wussten, wo die überflüssige Spannung, vor allem an Pin8, herkommt.

Das heißt dass das Schirmgitter der EF89 keinen Strom zieht, obwohl die Röhre lt. RPG als i.O. Befunden wurde
Der Kathodenwiderstand ist Wert haltig. Ein Spannungsabfall an diesem ca. 140 Ohm R, ist ebenfalls nicht messbar.
Der G1 Kreis ist mit ca. 800K recht hochohmig, aber das sollte damit wohl funktionieren, oder kann es so nicht funktionieren?
Zuletzt geändert von eabc am So Mai 19, 2013 17:15, insgesamt 3-mal geändert.
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Re: Das Elektra-Problem, fast gelöst...oder auch nicht

Beitrag von nordmender »

Ist die Heizspannung an der EF89 vorhanden?
Pin 4+5 sind die Heizanschlüsse.
Davon liegt einer direkt an der Fassung an Masse.
Am zweiten muß eine Wechselspannung um die 6,3 Volt zu messen sein ( liegt aber sicher etwas höher beim Netz von 230 Volt)
EF89 selbst auf Durchgang messen.
Das als Anstoß für die Suche um die EF89 herum.

Claus
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Re: Das Elektra-Problem, fast gelöst...oder auch nicht

Beitrag von radiobär »

Hallo

Habe mir gerade mal den Schaltplan von der Elektra angeschaut.

Die Röhre hat das Problem, dass sie nicht arbeiten kann.

Ist an Pin 8 eine so hohe Spannung messbar fehlt der Kathode ( Pin 8 ) der Bezugspunkt.

Also bitte R 116 & C 125 prüfen und deren korrekten Anschluss an pin 8 und an Masse.

Vermutlich ist der Widerstand defekt.

Und heizen sollte die Röhre natürlich auch :mrgreen:

Gruss Ludwig
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Re: Das Elektra-Problem, fast gelöst...oder auch nicht

Beitrag von rettigsmerb »

Nur mal ganz nebenher:
Neulich hatte ich das Problem, dass ein UKW-Tuner nicht wollte. Ursache war die Röhrenfassung, die an einem Kontakt eben keinen mehr zur Röhre hatte.

Tipp: Mit dem Schaft eines 1,000mm-Bohrers bei ausgeschaltetem Gerät und gezogener Röhre alle neun Kontakte nacheinander auf Klemmkraft prüfen. Der Bohrer muss "stramm" passen und darf nirgends von allein durchrutschen!

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Re: Das Elektra-Problem, fast gelöst...oder auch nicht

Beitrag von TPM »

Hallo...

Bei einer etwas älteren Messung, kam heraus, dass die Röhre geheizt wird.
Nun habe ich über Pin 4 und 5 nochmal die Heizung gemessen, da ist keine Heizung mehr da...
Also bitte R 116 & C 125 prüfen
Ablöten von C125 hat die Spannung nur leicht verringert, R116 hat wie er soll 47 (oder waren es 49?) Kiloohm.
Schöne Grüße, Tim-Peder

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Re: Das Elektra-Problem, fast gelöst...oder auch nicht

Beitrag von radiobär »

Ist die Röhre überhaupt warm ??
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Re: Das Elektra-Problem, fast gelöst...oder auch nicht

Beitrag von eabc »

Hallo Tim Peder,

Wie so oft stellte ich fest, das wir uns im Kreis drehen, es kann nicht sein das die Heizspannung mal so eben nicht da ist und Minuten später alle Röhren wieder heizen.
Beseitige bitte erst diese elementaren Sachen !

Der Kathodenwiderstand R116 hat ca. 150 Ohm, das zumindest hast du mir bestätigt, stimmts ?
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Re: Das Elektra-Problem, fast gelöst...oder auch nicht

Beitrag von TPM »

Hallo zusammen,

Was mir bisher nicht auffiel, ein vorgestern beseitigter und ersetzter Styroflex C hat anscheinend dafür gesorgt, dass das
MA wieder leuchtet.

Die Heizspannung stimmt am MA, ein Problem weniger.

Zur EF89, diese wird nicht warm und hat keine Heizspannung.
Der R an Pin 8 hat 48 Kiloohm, das sollten anscheinend 150 Kiloohm sein.

Also diesen R ersetzen und eine Unterbrechung im Heizkreis beseitigen?
Schöne Grüße, Tim-Peder

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Re: Das Elektra-Problem, fast gelöst...oder auch nicht

Beitrag von eabc »

@ TPM....Was mir bisher nicht auffiel, ein vorgestern beseitigter und ersetzter Styroflex C hat anscheinend dafür gesorgt, dass das
MA wieder leuchtet.

Welche Bauteil Nummer hat den der gewechselte Styroflex C ???, ich denke da haben wir uns wieder im Kreis gedreht ?

@ TPM...Zur EF89, diese wird nicht warm und hat keine Heizspannung.

Wo ist das Problem ? Unterbrechung ? wie von Herbert auch schon vermutet.

Bedenke bitte, Erfolge stellen sich dauerhaft nur bei gründlicher Arbeit ein, alles andere ist und bleibt Fusch
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harry

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Re: Das Elektra-Problem, fast gelöst...oder auch nicht

Beitrag von TPM »

Hallo...

Seitdem ich C113 ersetzt habe, sollte das Ma wieder leuchten...

Falls mit bitte jemand verraten könnte, wie der C125 und der R116 an Pin 8 an Masse gehen sollen?
Der C geht irgendwo an den Filter, der R hinten an die Serviceleiste...

Dann werde ich jetzt den Heizkreis auf Unterbrechungen untersuchen.

Nachtrag: Kein Problem im Heizkreis gefunden, an Pin8 war original ein 47 Kiloohm-R verbaut.
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Re: Das Elektra-Problem, fast gelöst...oder auch nicht

Beitrag von nordmender »

TPM hat geschrieben:Hallo...

Seitdem ich C113 ersetzt habe, sollte das Ma wieder leuchten...

Falls mit bitte jemand verraten könnte, wie der C125 und der R116 an Pin 8 an Masse gehen sollen?
Der C geht irgendwo an den Filter, der R hinten an die Serviceleiste...

Dann werde ich jetzt den Heizkreis auf Unterbrechungen untersuchen.
Bitte bringe doch erst einmal die Sache mit der Heizung der EF in Ordnung.
Warum springst Du immer hin und her bei dem Gerät?
Das MA ist doch ein sekundär interessantes Teil,für den grundsätzlich guten Empfang völlig unwichtig.
Akzeptiere bitte die Ratschläge und arbeite die strikt ab.
Alles Andere bringt nur Verwirrung bei Denen,die Hilfe anbieten.

Claus
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Re: Das Elektra-Problem, fast gelöst...oder auch nicht

Beitrag von eabc »

@ TPM....Seitdem ich C113 ersetzt habe, sollte das Ma wieder leuchten...

Tim Peder bleibe bitte auf dem Boden.... was hat C113 (Koppel C an der ECH81) mit dem MA gemeinsam... nichts aber auch gar nichts !!!

@ TPM...Falls mit bitte jemand verraten könnte, wie der C125 und der R116 an Pin 8 an Masse gehen sollen?
Der C geht irgendwo an den Filter, der R hinten an die Serviceleiste...

Nicht an Pin 8, der ist im SP falsch nummeriert, Pin 3 ist die Kathode (aber das habe ich dir doch schon erklärt)
Und doch gehen diese beiden Elemente gemeinsam auf Masse, auch hast du den Wert des R116 mit 150 Ohm geprüft und bestätigt
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harry

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