Nordmende Elektra 57 Inbetriebnahme & Magisches Auge
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- Philetta
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Nordmende Elektra 57 Inbetriebnahme & Magisches Auge
Hallo,
ich habe seit kurzem - als Kellerfund wo es vermutlich die letzten 30 Jahre zubrachte - ein Nordmende Elektra 57. Entstaubung und Sichtprüfung durchgeführt, Luft angehalten und Strom an.
Ich wollte zumindest einen Test fahren bevor ich alle alten Kondensatoren einfach so heraustrenne und ersetze.
1) Einen Schlatplan für das Elektra 58 fand ich nach einiger Suche im Netz. Ist der verwendbar für mein Elektra 57'er?
Zu meiner Überaschung funtionierte das Radio auf Anhieb. Es hat einen tollen Klang ohne Brummen, mit Bass und Höhen.
2) Die Netzspannung habe ich auf 240V gestellt. Bei 230V Netzspannung die Frage: Ist das eine gute Idee? Oder besser 220V?
3) Leider leider stellte sich aber heraus, dass das magische AUge, die EM34 vollständig tot und dunkel ist, obwohl die Röhre äußerlich "gut" aussieht. Wo kann ich hier testen, bzw. woran könnte dies liegen?
4) Gelegentlich wird die Lautstärke für einige Sekunden leiser um danach wieder "normal" laut zu werden. Woran könnte dies liegen? Ich fürchte einer der alten Kondensatoren "wackelt"?
5) Wo kann ich die Werte für die Messpunkte hinten am Gerät nachlesen?
Über Rückmeldungen freue ich mich. Vielen Dank schonmal!
ich habe seit kurzem - als Kellerfund wo es vermutlich die letzten 30 Jahre zubrachte - ein Nordmende Elektra 57. Entstaubung und Sichtprüfung durchgeführt, Luft angehalten und Strom an.
Ich wollte zumindest einen Test fahren bevor ich alle alten Kondensatoren einfach so heraustrenne und ersetze.
1) Einen Schlatplan für das Elektra 58 fand ich nach einiger Suche im Netz. Ist der verwendbar für mein Elektra 57'er?
Zu meiner Überaschung funtionierte das Radio auf Anhieb. Es hat einen tollen Klang ohne Brummen, mit Bass und Höhen.
2) Die Netzspannung habe ich auf 240V gestellt. Bei 230V Netzspannung die Frage: Ist das eine gute Idee? Oder besser 220V?
3) Leider leider stellte sich aber heraus, dass das magische AUge, die EM34 vollständig tot und dunkel ist, obwohl die Röhre äußerlich "gut" aussieht. Wo kann ich hier testen, bzw. woran könnte dies liegen?
4) Gelegentlich wird die Lautstärke für einige Sekunden leiser um danach wieder "normal" laut zu werden. Woran könnte dies liegen? Ich fürchte einer der alten Kondensatoren "wackelt"?
5) Wo kann ich die Werte für die Messpunkte hinten am Gerät nachlesen?
Über Rückmeldungen freue ich mich. Vielen Dank schonmal!
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Re: Nordmende Elektra 57 Inbetriebnahme & Magisches Auge
Hallo svenny62,
einen passenden Schaltplan findest du hier: http://dampfradioforum.de/viewtopic.php ... +57#p97450 (Dank an Jupp 'saarfranzose')
Die Einstellung auf 240Volt ist ok und schont den Netztransformator. Die dadurch etwas zu geringeren Betriebsspannungen machen sich i.d.R. kaum bemerkbar.
Das die EM34 nicht mehr leuchtet, kannst Du als normal verbuchen. Leider hatten MA's dieses Typs nur eine sehr begrenzte Lebensdauer, der Leuchtstoff auf dem Leuchtschirm verbrauchte sich schnell.
Es ist zu empfehlen, vor dem weiteren Betrieb des Gerätes eine Revision bei den "bösen" Kondensatoren durchzuführen. Besonderes Augenmerk sollte auf den Koppelkondensator am Steuergitter der Endröhre gerichtet werden.
Ebenfalls nicht unproblematisch ist der Lade/Siebelko (großer Alu-Becher) im Netzteil. Nach sehr langer Standzeit verlieren sie ihre so genannte "Formierung" und können bei der Wiederinbetriebnahme schwere Fehler verursachen!
Die Messwerte an der Messpunktleiste finden sich im Schaltplan. Und an dieser Leiste hat es bereits verschiedentlich Probleme gegeben, wie Feinschlüsse.
einen passenden Schaltplan findest du hier: http://dampfradioforum.de/viewtopic.php ... +57#p97450 (Dank an Jupp 'saarfranzose')
Die Einstellung auf 240Volt ist ok und schont den Netztransformator. Die dadurch etwas zu geringeren Betriebsspannungen machen sich i.d.R. kaum bemerkbar.
Das die EM34 nicht mehr leuchtet, kannst Du als normal verbuchen. Leider hatten MA's dieses Typs nur eine sehr begrenzte Lebensdauer, der Leuchtstoff auf dem Leuchtschirm verbrauchte sich schnell.
Es ist zu empfehlen, vor dem weiteren Betrieb des Gerätes eine Revision bei den "bösen" Kondensatoren durchzuführen. Besonderes Augenmerk sollte auf den Koppelkondensator am Steuergitter der Endröhre gerichtet werden.
Ebenfalls nicht unproblematisch ist der Lade/Siebelko (großer Alu-Becher) im Netzteil. Nach sehr langer Standzeit verlieren sie ihre so genannte "Formierung" und können bei der Wiederinbetriebnahme schwere Fehler verursachen!
Die Messwerte an der Messpunktleiste finden sich im Schaltplan. Und an dieser Leiste hat es bereits verschiedentlich Probleme gegeben, wie Feinschlüsse.
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Re: Nordmende Elektra 57 Inbetriebnahme & Magisches Auge
Wenn Du mit den Gefahren der hohen Spannungen im Radio umgehen kannst, kannst Du die Spannungen an den Anschlüssen der Röhrenfassung messen. An dem, wo zwei Widerstände und ein Kabel angeschlossen sind, müssen ca. 250 V liegen. An einem anderen Anschluss musst Du etwa 6,3 V Wechselspannung messen. Wenn diese Spannungen vorhanden sind, ist die EM34 völlig verbraucht, was, wie Herbert schon erwähnt hat, leider häufig der Fall ist. Deshalb ist Ersatz auch teuer. Die russische Röhre 6E5C als Ersatz liegt preislich noch im Rahmen, allerdings muss man drei Anschlüsse an der Fassung umverdrahten.svenny62 hat geschrieben:3) Leider leider stellte sich aber heraus, dass das magische AUge, die EM34 vollständig tot und dunkel ist, obwohl die Röhre äußerlich "gut" aussieht. Wo kann ich hier testen, bzw. woran könnte dies liegen?
Das glaube ich weniger. Eher sind Kontaktprobleme an den Röhrenfassungen und in der Tastatur Ursache für solche Erscheinungen.svenny62 hat geschrieben:4) Gelegentlich wird die Lautstärke für einige Sekunden leiser um danach wieder "normal" laut zu werden. Woran könnte dies liegen? Ich fürchte einer der alten Kondensatoren "wackelt"?
Du könntest die Stifte der Röhren mit einem Glasfaserpinsel reinigen, das wirkt oft Wunder.
Was passiert, wenn Du die bereits gedrückte Wellenbereichstaste ganz durchdrückst, führt das zu Geräuschen oder Aussetzern? Dann hat die Tastatur Kontaktprobleme.
Es gibt in diesem Radio einen Kondensator, den man unbedingt erneuern sollte, auch wenn es einwandfrei zu funktionieren scheint. Es ist der C83 (0,01µF/500V), er sitzt in der Nähe der Röhren EABC80 und EL84. Eine Spannungsfestigkeit des Ersatzkondensators von 400V reicht aus.
Und eine zweite Arbeit sollte man bei diesem Radio machen, nämlich den Kondensatur C119 (50pF) ersatzlos entfernen. Der ist für die "Netzantenne", d.h. für UKW-Empfang dient das Stromnetz als Antenne. Das funktioniert aus zwei Gründen heute nicht mehr sonderlich gut: erstens, weil das Netz heute sehr störverseucht ist, zweitens, weil es heute kaum noch Freileitungen gibt, die als Antenne wirken. Ein Kurzschluss dieses Kondensators kann aber die UKW-Antennenbuchsen und in Kombination mit weiteren Fehlern das gesamte Chassis des Radios unter Netzspannung setzen. Mit einer UKW-Dipolantenne hat man auf jeden Fall besseren Empfang.
Lutz
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- Philetta
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Re: Nordmende Elektra 57 Inbetriebnahme & Magisches Auge
Moinmoin, liebe Leute! Ich bin Begeistert! Vielen Dank an Herbert & Lutz!
Das sind doch Hinweise mit denen ich gut was anfangen kann.
? Koppelkondensator am Steuergitter der Endröhre/Pentode.
Herbert, kannst du mir die Bezeichnung sagen welchen du meinst? Hier sehe ich im Plan den C83 in der Zuleitung zum Steuergitter bzw. am Schirmgitter den C91...
Der Plan für die Elektra 57 ist zudem erheblich besser lesbar als das was mir vorliegt.
Danke für den Link! (Merkwürdig das ich den zuvor nicht fand??) Ich habe die hälftigen Zeichnungen einmal zu einem PDF zusammengeführt, insbesondere der Schaltplan wird nun besser les-/druckbar. Habe ich versucht anzuhängen, ist aber leider zu groß ca. 1.5 mb... Schade.
Die 240Volt - OK lassen wir dann so.
Die folgenden Kondensatoren werde ich mir einmal genauer ansehen, bzw. ersetzen.
Ein Conrad Laden ist nur eine halbe Stunde von mir entfernt.
Lade/Siebelko (großer Alu-Becher) im Netzteil. Den werde ich einmal durchmessen und ggf. ersetzen. Ich vermute der könnte OK, na gut, knapp hinreichend sein (???), da ich kein/kaum Brummen wahrnehme.
Koppelkondensator C83 (0,01µF/500V), er sitzt in der Nähe der Röhren EABC80 und EL84
Kondensatur C119 (50pF) ersatzlos entfernen...
Schade, ich hatte "damals" als Jugendlicher Anfang der 70'er mir so eine selbstgebastelt um den Empfang meines ersten selbstgebastelten Radios zu verbessern, und sogar überlebt
Ja, aber Danke für die Erläuterung, vor diesem Hintergrund tatsächlich besser weg damit, und/oder den Schalter umlegen.
Klasse für die Messdaten an der EM34! Werde ich einmal durchmessen. Vielleicht ergeben sich daraus (Hoffnung) Ansatzpunkte die Röhre zum Leben zu erwecken. Was mir Mut macht ist das diese völlig tot ist, kein kleines Glimmen, nichts. Also fehlt evlt. etwas ganz grundsätzliches. Sonst könnte ich mir die "Russenröhre" gut vorstellen, second-best.
Die Kontaktprobleme an der Röhrenfassung bzw. der Tastatur klingen plausibel. Ich hatte die Röhren bei der Entstaubungsaktion ausgezogen, werde ich also nochmal beigehen und die Pins reinigen und das Tastenfeld prüfen.
Vielen Dank schonmal !!!!
Ich werde berichten, habe ja nun einige Hausaufgaben
Das sind doch Hinweise mit denen ich gut was anfangen kann.
? Koppelkondensator am Steuergitter der Endröhre/Pentode.
Herbert, kannst du mir die Bezeichnung sagen welchen du meinst? Hier sehe ich im Plan den C83 in der Zuleitung zum Steuergitter bzw. am Schirmgitter den C91...
Der Plan für die Elektra 57 ist zudem erheblich besser lesbar als das was mir vorliegt.
Danke für den Link! (Merkwürdig das ich den zuvor nicht fand??) Ich habe die hälftigen Zeichnungen einmal zu einem PDF zusammengeführt, insbesondere der Schaltplan wird nun besser les-/druckbar. Habe ich versucht anzuhängen, ist aber leider zu groß ca. 1.5 mb... Schade.
Die 240Volt - OK lassen wir dann so.
Die folgenden Kondensatoren werde ich mir einmal genauer ansehen, bzw. ersetzen.
Ein Conrad Laden ist nur eine halbe Stunde von mir entfernt.
Lade/Siebelko (großer Alu-Becher) im Netzteil. Den werde ich einmal durchmessen und ggf. ersetzen. Ich vermute der könnte OK, na gut, knapp hinreichend sein (???), da ich kein/kaum Brummen wahrnehme.
Koppelkondensator C83 (0,01µF/500V), er sitzt in der Nähe der Röhren EABC80 und EL84
Kondensatur C119 (50pF) ersatzlos entfernen...
Schade, ich hatte "damals" als Jugendlicher Anfang der 70'er mir so eine selbstgebastelt um den Empfang meines ersten selbstgebastelten Radios zu verbessern, und sogar überlebt

Klasse für die Messdaten an der EM34! Werde ich einmal durchmessen. Vielleicht ergeben sich daraus (Hoffnung) Ansatzpunkte die Röhre zum Leben zu erwecken. Was mir Mut macht ist das diese völlig tot ist, kein kleines Glimmen, nichts. Also fehlt evlt. etwas ganz grundsätzliches. Sonst könnte ich mir die "Russenröhre" gut vorstellen, second-best.
Die Kontaktprobleme an der Röhrenfassung bzw. der Tastatur klingen plausibel. Ich hatte die Röhren bei der Entstaubungsaktion ausgezogen, werde ich also nochmal beigehen und die Pins reinigen und das Tastenfeld prüfen.
Vielen Dank schonmal !!!!
Ich werde berichten, habe ja nun einige Hausaufgaben

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Re: Nordmende Elektra 57 Inbetriebnahme & Magisches Auge
Hallo svenny62,
bei meinen 6 Elektras waren bis auf eine Ausnahme die MAs total hinüber. Inzwischen hat es rumgesprochen, dass eine funktionierende EM34 mehr wert ist als das ganze Radio. So gesehen hat man da schlechte Karten.
Die Kondensatoren in den weissen Plastikgehäussen sollte man alle ersetzen, ebenso die EROs.
Ausserdem gibt es da einen Spezialkondensator mit integriertem Widerstand C97/R57. Den muss man entweder extern beschalten, oder eben einen passenden Kondensator basteln.
Falls die Lesbarkeit des Plans noch Schwierigkeiten bereiten sollte, könnte ich dir einen Scan vom Original schicken wo wirklich alles klar und deutlich zu lesen ist. Das Problem der Lesbarkeit hat man leider bei vielen Plänen die im Netz zu finden sind. Wahrscheinlich sind die x-mal kopiert worden.
Gruß,
Achim
bei meinen 6 Elektras waren bis auf eine Ausnahme die MAs total hinüber. Inzwischen hat es rumgesprochen, dass eine funktionierende EM34 mehr wert ist als das ganze Radio. So gesehen hat man da schlechte Karten.
Die Kondensatoren in den weissen Plastikgehäussen sollte man alle ersetzen, ebenso die EROs.
Ausserdem gibt es da einen Spezialkondensator mit integriertem Widerstand C97/R57. Den muss man entweder extern beschalten, oder eben einen passenden Kondensator basteln.
Falls die Lesbarkeit des Plans noch Schwierigkeiten bereiten sollte, könnte ich dir einen Scan vom Original schicken wo wirklich alles klar und deutlich zu lesen ist. Das Problem der Lesbarkeit hat man leider bei vielen Plänen die im Netz zu finden sind. Wahrscheinlich sind die x-mal kopiert worden.
Gruß,
Achim
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Re: Nordmende Elektra 57 Inbetriebnahme & Magisches Auge
Habe ich doch genau beschrieben:svenny62 hat geschrieben:Herbert, kannst du mir die Bezeichnung sagen welchen du meinst? Hier sehe ich im Plan den C83 in der Zuleitung zum Steuergitter bzw. am Schirmgitter den C91...
Lutzröhrenradiofreak hat geschrieben:Es ist der C83 (0,01µF/500V), er sitzt in der Nähe der Röhren EABC80 und EL84.
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Re: Nordmende Elektra 57 Inbetriebnahme & Magisches Auge
Moinmoin, ich bin weiterhin schwer Begeistert!
@achim1
Vielen Dank für die Details/Fotos, insbesondere zu der Kondensator/Widerstandskombi. AUf der anderen Seite zögere ich wirklich alle Kondensatoren zu tauschen. Vielleicht werde ich letztendlich nicht darumherumkommen, aber andererseits würde ein Radikaltausch den "Originalzustand" zerstören.
@Lutz
Danke für die Bestätigung, ich wollte sicherstellen das du und Herbert den gleichen Koppelkondensator meint, nicht as sich dort zwei "Übeltäter" verbergen.
Messungen
---------
Generell gab es das Problem das bei mehrenen Messungen mehrere Werte angezeigt wurden. Das könnte zum einen an der "Patina" liegen, den Messpunkten(?), zum anderen aber möglicherweise auch an sich ändernden Werten was wohl eher nicht so gut wäre... Gemessen wurde mit einem UKW Sender - NDR2 und dem DLF auf der Mittelwelle. Ich werde hier die Messpunkte auflisten:
Ratio/Elko:
Erste Messung: 17~18V
Zweite Messung: -0,24V (bei einwandfreiem Empfang, wahrscheinlich Messfehler?)
EF/EM: 197-198V
+: 190V
->Passt das zur 240V Einstellung am Netzteil?
6.3~: 5,9V
->Passt das zur 240V Einstellung am Netzteil?
G2: 56V
+A: 197V
An der EM34 Fassung
2x1M+Kabel: 185V
Heizung: 5,7V
-> Ich vermute das DIng ist hin
Seufz...
Ich würde mich über Kommentierungen zu den Messungen freuen.
Parallel fange ich denn mal an eine Kondensator-Teileliste zu produzieren, einiges habe ich vielleicht auch noch im meiner Kiste.
Bei Conrad finde ich zwei (interessante?) Röhren: EM80 bzw. EM85
Gibt es hierzu Erfahrungen, insbesondere im Austausch zu der EM34?
Vielen Dank nochmals & viele Grüße
SVen
@achim1
Vielen Dank für die Details/Fotos, insbesondere zu der Kondensator/Widerstandskombi. AUf der anderen Seite zögere ich wirklich alle Kondensatoren zu tauschen. Vielleicht werde ich letztendlich nicht darumherumkommen, aber andererseits würde ein Radikaltausch den "Originalzustand" zerstören.
@Lutz
Danke für die Bestätigung, ich wollte sicherstellen das du und Herbert den gleichen Koppelkondensator meint, nicht as sich dort zwei "Übeltäter" verbergen.
Messungen
---------
Generell gab es das Problem das bei mehrenen Messungen mehrere Werte angezeigt wurden. Das könnte zum einen an der "Patina" liegen, den Messpunkten(?), zum anderen aber möglicherweise auch an sich ändernden Werten was wohl eher nicht so gut wäre... Gemessen wurde mit einem UKW Sender - NDR2 und dem DLF auf der Mittelwelle. Ich werde hier die Messpunkte auflisten:
Ratio/Elko:
Erste Messung: 17~18V
Zweite Messung: -0,24V (bei einwandfreiem Empfang, wahrscheinlich Messfehler?)
EF/EM: 197-198V
+: 190V
->Passt das zur 240V Einstellung am Netzteil?
6.3~: 5,9V
->Passt das zur 240V Einstellung am Netzteil?
G2: 56V
+A: 197V
An der EM34 Fassung
2x1M+Kabel: 185V
Heizung: 5,7V
-> Ich vermute das DIng ist hin

Ich würde mich über Kommentierungen zu den Messungen freuen.
Parallel fange ich denn mal an eine Kondensator-Teileliste zu produzieren, einiges habe ich vielleicht auch noch im meiner Kiste.
Bei Conrad finde ich zwei (interessante?) Röhren: EM80 bzw. EM85
Gibt es hierzu Erfahrungen, insbesondere im Austausch zu der EM34?
Vielen Dank nochmals & viele Grüße
SVen
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Re: Nordmende Elektra 57 Inbetriebnahme & Magisches Auge
Die alten Papier- und Teerkondensatoren sind zu 99% immer von leckströmen und Kurzschlüssen zerfressen,d a wirst du für einen einwandfreien, wohnfertigen Betrieb nicht drum herum kommen. Außer du kannst ganz sicher sagen, dass sie in Ordnung sind.
Zum magischen Auge, soweit ich weiß passt in das Fenster und die Fassung der EM34 auch nur eine EM34 oder der russische Ersatztyp (kleiner Umbau nötig):
http://shop.antikradio-restored.de/prod ... ucts_id=91
Das magische auge und der magische Fächer sind meist über die Zeit sehr dunkel geworden. Da hilft entweder nur eine neue Röhre oder eine kleine Vorschaltplatine einbauen.
Zum magischen Auge, soweit ich weiß passt in das Fenster und die Fassung der EM34 auch nur eine EM34 oder der russische Ersatztyp (kleiner Umbau nötig):
http://shop.antikradio-restored.de/prod ... ucts_id=91
Das magische auge und der magische Fächer sind meist über die Zeit sehr dunkel geworden. Da hilft entweder nur eine neue Röhre oder eine kleine Vorschaltplatine einbauen.
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- Philetta
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Re: Nordmende Elektra 57 Inbetriebnahme & Magisches Auge
Okok...ich war wohl ein wenig zu schnell, die Röhren: EM80 bzw. EM85 fallen wohl aus.
DIe EM80 müßte ganz anders eingebaut werden und die EM85 ist eine HF-Triode...Ist mir wohl - der Wunsch ist Vater des Gedanken - auf die SChnelle entgangen. Wird also wohl nix.
Grüße
SVen
DIe EM80 müßte ganz anders eingebaut werden und die EM85 ist eine HF-Triode...Ist mir wohl - der Wunsch ist Vater des Gedanken - auf die SChnelle entgangen. Wird also wohl nix.
Grüße
SVen
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Re: Nordmende Elektra 57 Inbetriebnahme & Magisches Auge
Die EM34 sind in diesem Fall nicht mit EM80 oder EM84 zu ersetzen, der russische Ersatztyp der EM34 passt aber und ist relativ leicht zu tauschen. Der Sockel muss umgelötet werden.
Viele Grüße
Philipp
"Lohnt es sich denn?" fragt das Hirn. "Nein aber es tut so gut!" antwortet das Herz.
Philipp
"Lohnt es sich denn?" fragt das Hirn. "Nein aber es tut so gut!" antwortet das Herz.
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Re: Nordmende Elektra 57 Inbetriebnahme & Magisches Auge
oder man benutzt einen der käuflich zu erwerbenden Adapter wenn das Radio original bleiben soll.
Ich hab bei den Elekras die Kondensatoren gegen EROs getauscht. Auch nicht original, aber besser als die gelben oder weissen. Man könnte vieleicht Formen herstellen und die Kondis in weisse Kunststoffgehäuse gießen. Bliebe aber das Problem der Beschriftung.
Gruß,
Achim
Ich hab bei den Elekras die Kondensatoren gegen EROs getauscht. Auch nicht original, aber besser als die gelben oder weissen. Man könnte vieleicht Formen herstellen und die Kondis in weisse Kunststoffgehäuse gießen. Bliebe aber das Problem der Beschriftung.
Gruß,
Achim