6Ф1П = E80CF = ECF80

[graubuntstachelig]

Abend Allerseits,

die 6Ф1П ist doch identisch mit der E80CF/ECF80.

Wenn ich am L3-3 die Prüfkarte für die Pentode auflege bekomme
ich Anodenströme weit über den Meßbereich > 15mA.

Woran kann das liegen .
Bei bisher 4 getesteten Röhren, ist die Karte falsch oder
die Umschlüsselung?

Ich dachte ich Frage vorher mal.

Gruß Viktor

[röhrenradiofreak]

Laut Datenblättern sollten die Röhren gleich sein.

Wie sehen denn die Messwerte mit einer "richtigen" ECF80 oder einer PCF80, die bis auf die Heizung (9V/0,3A) identisch ist, aus? Oder mit einer UCF80 (Heizung 27V/0,1A)? Wenn sie ebenso falsch sind, wird wohl die Karte einen Fehler haben.

Lutz

[graubuntstachelig]

Hallo Lutz,

die ECF80 zeigt das gleiche Verhalten.
Die Prüfkarte 6Ф1П entspricht der, die ich auch bei Jogi gefunden habe,
sollte also nicht falsch gelocht sein.

Merkwürdige Sache.

Gruß

Viktor

[röhrenradiofreak]

Da der maximale Kathodenstrom beider Röhren 14 mA (pro System) beträgt, muss ja irgendwo ein Fehler liegen. Vielleicht in Deinem Prüfgerät?

Lutz

[graubuntstachelig]

Hallo Lutz,
an einen Fehler im Prüfgerät glaube ich noch nicht.
Da ist kaum was im Meßkreis.
Kein Kathodenelko, kein Widerstand bloß an der Fassung ein Kondensator.
Aber der ist i.O.
Gleichspannungsheizung paßt auch, extern nachgemessen.

Ich kenne die Effekte eben nicht die in einer Röhre
zu hohen Anodenströmen führen.

Jemand eine Erklärung parat?

Gruß
Viktor

[röhrenradiofreak]

Der Anodenstrom wird hauptsächlich durch die Spannung zwischen dem Steuergitter (Gitter 1) und der Kathode bestimmt. Je positiver das Gitter, desto größer der Anodenstrom. Viele Röhren, auch die ECF80, arbeiten mit einer negativen Gitterspannung. Im Datenblatt ist diese für den Pentodenteil mit -2 V angegeben. Bei einer Anoden- und G2-Spannung von 170 V soll sich dann ein Anodenstrom von 10 mA einstellen. Der G2-Strom soll 2,8 mA betragen, somit ergibt sich ein Kathodenstrom von 12,8 mA. Vielleicht finden sich diese Werte ja in den Prüfdaten Deines Röhrenprüfgerätes für diesen Röhrentyp in irgendeiner Form wieder.

Lutz

[Martin]

6Ф1П

Interesse! Die passen in alte Oszis, Pikoskop uns so

lG Martin

[rettigsmerb]

Moin zusammen,

es wäre auch möglich, dass die Röhre auf dem Tester schwingt - das hatte ich bei meinem Funke W19S auch schon einmal! Falls ein Oszilloskop zur Verfügung stehen sollte, kann dies ja relativ einfach nachgewiesen werden.

[Mummeluck]

Hi Herbert,

denke ich auch, dass das eine Idee wäre. Hatte auch mal so ein Testgerät und immer wieder "ausbrechende" Röhren. Erst nachdem ich alle Fassungen mit Ferittperlen versehen hatte war wirklich Ruhe.

Gruß

[BugleBoy]

Moin zusammen,

es wäre auch möglich, dass die Röhre auf dem Tester schwingt - das hatte ich bei meinem Funke W19S auch schon einmal! Falls ein Oszilloskop zur Verfügung stehen sollte, kann dies ja relativ einfach nachgewiesen werden.

Allerdings kommt man mit 20 Mhz viel weit,ABER man kann schon erkennen.
Einmal schwingt EL12 auf Prüfaufbau (hickok TV-7 ist reinrassige Amerikaner)
da kann ich Anodestrom per Abstand zwischen Hand und EL12 beeinflussen.
Hab dann 500Mhz-Oszilloskop (Tek 7904 ) herrausgekramt und gemesst, um 140MHZ !! oszilliert EL12.
Somit stimmt es mit UKW-Schwingneigung in Datenblatt von Telefunken.

Nur mal so eine Randbemerkung. Übrigends tut HF-Voltmeter genauso. (dafür günstiger und breitbandiger als 99% Oszi )

Grüss
Matt

[rettigsmerb]

Nachtrag:

Zur Info: Spaßeshalber habe ich einfach einmal um die 10 Stück PCF80 auf meinem Funke W19S getestet. Die Triodensysteme hatten alle mindestens 15mA Emissionsstrom und gingen bei der Prüfung der Steuerwirkung auf etwa 7mA zurück. Schwingen oder andere Nebenerscheinungen konnten nicht beobachtet werden.

[Christoph]

Steigt der Anodenstrom (gemessen mit analogen Messgerät) schön gemütlich an, oder ab einer bestimmten Stelle ruckartig? Ruckartig deutet auf schwingen hin.

Zur Not kann man auch ein Radio neben das RPG stellen. Wenn die Röhre schwingt sollte man ein Rauschen/Knacken hören.