Mittlerweile geht die Restauration des Opus 2650 gut voran.
Das Chassis wurde gründlichst gereinigt.
Pinsel/Wattestäbchen, dazu parallel Staubsauger mit Spitzdüse
Dazu flankierend TUNER 600 zum Anfeuchten des alten Koks-Belages.
Das Gehäuse war doch schlimmer mitgenommen, weil das Radio auf dem Flohmarkt
einen ganzen Tag lang im strömenden Regen gestanden war.

Anschleifen des Oberteils ergab, das Holz darunter war schon grauschwarz verfärbt.
Damit ließ sich nichts mehr beizen, gab dunkle Flecken.
Also nochmal geschliffen, ein paar Zehntel Milimeter, bis das Holz gleichmäßig hell war.
Dann nochmals gebeizt, in TEAK Gold. Das ergibt den originalen, leicht gelblich-brauen Farbton.
Dann wieder mit 800er geschliffen, erste Schicht Klarlack, immer wieder Zwischenschliff,
bei 5 Schichten aufgehört, da war das Ergebnis zufriedenstellend (Leicht Seidig glänzend).
Ich habe einfach Klarlack aus der Spraydose verwendet, Dupli-Color transparent glänzend,
gibt´s in jedem Baumarkt. Es gingen fast 2 große Dosen drauf !
Wichtig ist hier der gleichmäßige Farbauftrag, immer "fließend" lackieren, sonst gibts "Pfützen".....
Am Gehäuse muß ich heute noch die linke Seitenwange lackieren, dann wirds langsam fertig.
Im Anhang habe ich ein paar Bilder eingestellt, zum anschauen.
Das ist mein erstes Radiogehäuse, was ich neu aufarbeite/lackiere, denke es wird ganz gut.
Die Oberflächen sind jedenfalls astrein, mit einem schönen Tiefenglanz.
Von der technischen Seite habe ich noch eine Frage an die Experten:
Der Opus 2650 spielt einwandfrei sauber, klar und unverzerrt.
Es gibt kein Rascheln, Knistern, oder Krachen bei betätigen der Regler. Also alles 100 % so,
wie es soll. Aber: Es sind noch alle Original-Bauteile drin, also auch alle ERA - C´s, Original-Elkos etc.
Soll ich es erstmal nichts machen, oder vorsorglich doch anfangen, die Kondensatoren zu tauschen ?
Bin mir da jetzt nicht so sicher, wie ich weiter verfahren soll. Im Zweifel erstmal so belassen ?


Grüße
Audion