Trenntrafo mit zu hoher Spannung
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Trenntrafo mit zu hoher Spannung
Hi Jungs,
bei Ebay konnte ich diesen kleinen Trenntrafo günstig ersteigern. Nach einer neuen Hammerschlaglackierung und einer neuen Steckdose sieht er wieder recht schnuckelig aus.
Nur ist mir bei einer Messung aufgefallen, dass die Ausgangsspannung volle 240 Volt beträgt, die auch unter Last nicht absinkt. Das will ich meinen Radios eigentlich nicht zumuten.
Ausser Spesen nix gewesen?
Gruß,
Achim
bei Ebay konnte ich diesen kleinen Trenntrafo günstig ersteigern. Nach einer neuen Hammerschlaglackierung und einer neuen Steckdose sieht er wieder recht schnuckelig aus.
Nur ist mir bei einer Messung aufgefallen, dass die Ausgangsspannung volle 240 Volt beträgt, die auch unter Last nicht absinkt. Das will ich meinen Radios eigentlich nicht zumuten.
Ausser Spesen nix gewesen?
Gruß,
Achim
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Re: Trenntrafo mit zu hoher Spannung
Viele Radios lassen sich doch auch auf 240V einstellen?
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Re: Trenntrafo mit zu hoher Spannung
Hallo Achim,
laut Typenschild liegt das Übersetzungsverhältnis 1:1, primär 220V~ rein sekundär 220V~ raus.
Ergo das was vorne an Spannung angelegt wird kommt auch hinten raus.
laut Typenschild liegt das Übersetzungsverhältnis 1:1, primär 220V~ rein sekundär 220V~ raus.
Ergo das was vorne an Spannung angelegt wird kommt auch hinten raus.
Gruß Jupp
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Re: Trenntrafo mit zu hoher Spannung
Nö, leider nicht. Direkt am Netz messe ich 230V, am Trafo 240V. Vielleicht Toleranzen?
Einige Radios kann mman umstellen, aber eben nicht alle.
Gruß,
Achim
Einige Radios kann mman umstellen, aber eben nicht alle.
Gruß,
Achim
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Re: Trenntrafo mit zu hoher Spannung
Kann man ihn nicht umdrehen?
230V rein, 220V raus? Nur mal so als blöde Idee!?
230V rein, 220V raus? Nur mal so als blöde Idee!?
Viele Grüße
Philipp
"Lohnt es sich denn?" fragt das Hirn. "Nein aber es tut so gut!" antwortet das Herz.
Philipp
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Re: Trenntrafo mit zu hoher Spannung
Hallo,
die Angaben auf dem Typenschild gelten üblicherweise für Nennlast.
Zum Testen vielleicht mal die besagten 120 VA dranhängen. Dann sollte die Spannung stimmen.
Gruss
Oliver
die Angaben auf dem Typenschild gelten üblicherweise für Nennlast.
Zum Testen vielleicht mal die besagten 120 VA dranhängen. Dann sollte die Spannung stimmen.
Gruss
Oliver
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Re: Trenntrafo mit zu hoher Spannung
Das was du misst ist die Leerlaufspannung, klemm mal eine 60w oder 100w Glühlampe an und mess die Spannung, du wirst sehen es passt dann.
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Re: Trenntrafo mit zu hoher Spannung
Jo, die Spannung wird bei passender Belastung mit Sicherheit sinken.
Wenn es nicht für den Dauerbetrieb ist, würde ich mir über die 240V keinen Kopf machen. Außerdem hast Du noch Luft für eine Vorschaltlampe, die ja auch etwas Spannung wegnimmt.
Gruß, Frank
Wenn es nicht für den Dauerbetrieb ist, würde ich mir über die 240V keinen Kopf machen. Außerdem hast Du noch Luft für eine Vorschaltlampe, die ja auch etwas Spannung wegnimmt.
Gruß, Frank
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Es muss nicht immer alles Sinn machen. Oft reicht es schon, wenn's Spaß macht.
Es muss nicht immer alles Sinn machen. Oft reicht es schon, wenn's Spaß macht.
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Re: Trenntrafo mit zu hoher Spannung
Hab es mit einer Philetta getestet und die Spannung bleibt konstant bei 240V - fast wie stabilisiert.
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Zur Not klemm ich einen Stelltrafo davor...
Gruß,
Achim

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Achim
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Re: Trenntrafo mit zu hoher Spannung
Hallo Achim,
ich würde den Stelltrafo dahinterklemmen......
Freundliche Grüße Otto
ich würde den Stelltrafo dahinterklemmen......

Freundliche Grüße Otto
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Re: Trenntrafo mit zu hoher Spannung
zu den Fakten....
dieser Trafo soll bei Nennlast am Ausgang 220 V liefern, wenn die Eingangsspannung 220V beträgt.
Die im Trafo auftretenden Verluste ( Ohmsche Verluste in den Wicklungen, sowie magnetische Verluste ) würden dazu führen, das ein 1:1 gewickelter Trafo die Ausgangsspannung nicht schafft.
Deshalb hat die Ausgangswicklung eine etwas höhere Windungszahl als die Eingangswicklung.
Man könnte aufgrund der heutigen Verhältnisse sicherlich den Trafo umklemmen, und die Wicklungen vertauschen.
Damit hätte man mehrere Vorteile:
- Der Trafo gerät nicht in die magnetische Sättigung
- Die Ausgangsspannung dürfte bei der heute üblichen Netzspannung von ca 230 Volt relativ gut auf 220 Volt kommen, das wäre genau das, was sich unsere Radios wünschen.
- Hat man ein Gerät, welches später direkt am Netz betrieben werden soll, kann man nach einer Reparatur das auch noch auf 240V umschalten, sofern möglich.
Einen Stelltrafo davor zu schalten halte ich nicht für sinnvoll.
VG Henning
dieser Trafo soll bei Nennlast am Ausgang 220 V liefern, wenn die Eingangsspannung 220V beträgt.
Die im Trafo auftretenden Verluste ( Ohmsche Verluste in den Wicklungen, sowie magnetische Verluste ) würden dazu führen, das ein 1:1 gewickelter Trafo die Ausgangsspannung nicht schafft.
Deshalb hat die Ausgangswicklung eine etwas höhere Windungszahl als die Eingangswicklung.
Man könnte aufgrund der heutigen Verhältnisse sicherlich den Trafo umklemmen, und die Wicklungen vertauschen.
Damit hätte man mehrere Vorteile:
- Der Trafo gerät nicht in die magnetische Sättigung
- Die Ausgangsspannung dürfte bei der heute üblichen Netzspannung von ca 230 Volt relativ gut auf 220 Volt kommen, das wäre genau das, was sich unsere Radios wünschen.
- Hat man ein Gerät, welches später direkt am Netz betrieben werden soll, kann man nach einer Reparatur das auch noch auf 240V umschalten, sofern möglich.
Einen Stelltrafo davor zu schalten halte ich nicht für sinnvoll.
VG Henning
Schlau ist, wer weiss, wo er nachlesen kann, was er nicht weiss
Nur Messungen liefern Fakten, alles andere ist Kaffeesatz
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Re: Trenntrafo mit zu hoher Spannung
Danke Euch, auf die Idee den Trafo umzuklemmen wäre ich gar nicht gekommen. Das werde ich ausprobieren. Aber was spricht eigentlich gegen den Stelltrafo?
Gruß,
Achim
Gruß,
Achim
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Re: Trenntrafo mit zu hoher Spannung
Das hatte ich eigentlich mit Umdrehen gemeint...hoeberlin hat geschrieben:zu den Fakten....
dieser Trafo soll bei Nennlast am Ausgang 220 V liefern, wenn die Eingangsspannung 220V beträgt.
Die im Trafo auftretenden Verluste ( Ohmsche Verluste in den Wicklungen, sowie magnetische Verluste ) würden dazu führen, das ein 1:1 gewickelter Trafo die Ausgangsspannung nicht schafft.
Deshalb hat die Ausgangswicklung eine etwas höhere Windungszahl als die Eingangswicklung.
Man könnte aufgrund der heutigen Verhältnisse sicherlich den Trafo umklemmen, und die Wicklungen vertauschen.
Viele Grüße
Philipp
"Lohnt es sich denn?" fragt das Hirn. "Nein aber es tut so gut!" antwortet das Herz.
Philipp
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Re: Trenntrafo mit zu hoher Spannung
Hallo, Philipp,
genau das habe ich auch unter "umdrehen" verstanden........
Gegen einen weiteren Trafo spricht, dass dadurch die Spannung für das zu betreibende Gerät noch "weicher" wird.
Bei Fernsehgeräten war damals zwar der Betrieb mit Trenntrafo bei Reparaturen vorgesehen, für abschliessende Justagearbeiten mussten die Geräte aber direkt am Stromnetz betrieben werden. Mein Lehrmeister hat mir mal die Unterschiede demonstriert.
Netzspannung in beiden Fällen mit Multimeter gemessen genau gleich ( Regeltrenntrafo exakt eingestellt. )
Heizstrom in beiden Fällen korrekt und gleich.
Anodenspannung nach Gleichrichter war bei direktem Netzbetrieb auf Sollwert, bei Betrieb mit Trenntrafo um ca 10% zu niedrig.
Ursache dafür ist, das der Strom, den das Gerät verbraucht, sich aus dem Heizstrom und dem Ladestrom für den Ladeelko zusammensetzt. Der Ladestrom ist jedoch impulsförmig, und der Trenntrafo muss dann in den kurzen Momenten des Stromflusses "wie ein Fels in der Brandung stehen", darf aber in den Strompausen keine übergroße Spannung liefern, da sonst auch die Heizspannung zu groß wäre.
Das ist zwar schon etwas gehobene Wechseltromtechnik, aber wer dazu Fragen hat, möge sich melden.....
VG Henning
genau das habe ich auch unter "umdrehen" verstanden........
Gegen einen weiteren Trafo spricht, dass dadurch die Spannung für das zu betreibende Gerät noch "weicher" wird.
Bei Fernsehgeräten war damals zwar der Betrieb mit Trenntrafo bei Reparaturen vorgesehen, für abschliessende Justagearbeiten mussten die Geräte aber direkt am Stromnetz betrieben werden. Mein Lehrmeister hat mir mal die Unterschiede demonstriert.
Netzspannung in beiden Fällen mit Multimeter gemessen genau gleich ( Regeltrenntrafo exakt eingestellt. )
Heizstrom in beiden Fällen korrekt und gleich.
Anodenspannung nach Gleichrichter war bei direktem Netzbetrieb auf Sollwert, bei Betrieb mit Trenntrafo um ca 10% zu niedrig.
Ursache dafür ist, das der Strom, den das Gerät verbraucht, sich aus dem Heizstrom und dem Ladestrom für den Ladeelko zusammensetzt. Der Ladestrom ist jedoch impulsförmig, und der Trenntrafo muss dann in den kurzen Momenten des Stromflusses "wie ein Fels in der Brandung stehen", darf aber in den Strompausen keine übergroße Spannung liefern, da sonst auch die Heizspannung zu groß wäre.
Das ist zwar schon etwas gehobene Wechseltromtechnik, aber wer dazu Fragen hat, möge sich melden.....
VG Henning
Schlau ist, wer weiss, wo er nachlesen kann, was er nicht weiss
Nur Messungen liefern Fakten, alles andere ist Kaffeesatz
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