AM Frequenzen in einer terrestrischen Antennenanlage

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halder
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AM Frequenzen in einer terrestrischen Antennenanlage

Beitrag von halder »

Wie kann man in eine Gemeinschaftsantennenanlage (für UKW, DAB und DVBT) AM-Frequenzen einspeisen? Die Verteiler, Abzweiger und Antennendosen sind alle spezifiziert von 150 KHz bis 2150 MHz. Ich finde aber keine geeigneten AM-Antennenverstärker. Eine kombinierte FM/AM Antenne (Kreuzdipol mit Stab von Kathrein) ist vorhanden.

Mit freundlichen Grüßen

halder
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Re: AM Frequenzen in einer terrestrischen Antennenanlage

Beitrag von SK468W »

Hallo,
Ich finde aber keine geeigneten AM-Antennenverstärker. Eine kombinierte FM/AM Antenne (Kreuzdipol mit Stab von Kathrein) ist vorhanden.
Da besteht wohl schon seit Jahrzehnten keine Nachfrage mehr und deswegen gibt es auch kein Angebot. Aufgrund der Abschaltung der AM-Sender macht das keinen Sinn, bei ebay findet man vielleicht noch etwas gebrauchtes.

MfG
Volker
halder
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Re: AM Frequenzen in einer terrestrischen Antennenanlage

Beitrag von halder »

Aufgrund der Abschaltung der AM-Sender macht das keinen Sinn, bei ebay findet man vielleicht noch etwas gebrauchtes.


aber es gibt doch noch weltweit Kurzwellensender
mfG
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Re: AM Frequenzen in einer terrestrischen Antennenanlage

Beitrag von Didi »

Hallo

Ich denke mal mit dem UKW Kreuzdipol und den Stab für AM wird man keinen vernünftigen AM Empfang realisieren.
Ich habe einen ca. 30 Meter langen Draht auf dem Dachboden verlegt und direkt ans Radio gestöpselt . Bei mir geht u.A. ein Rohr vom Dachboden unter Putz mit Antennenkabel ins Bastelzimmer . Dort konnte ich das Draht für die AM Antenne mit durchschieben.

MfG. Didi
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Re: AM Frequenzen in einer terrestrischen Antennenanlage

Beitrag von röhrenradiofreak »

Kurzwellenempfang könnte mit dem 2 m langen Stab schon einigermaßen funktionieren. Allerdings müsste er dazu angepasst werden. Der Ausgang des Anpassnetzwerkes bzw. Verstärkers müsste eine Impedanz von 75 Ohm haben, entsprechend dem Wellenwiderstand der vorhandenen Koaxialkabel.

Für Lang- und Mittelwellenempfang ist so ein Stab viel zu kurz. Vermutlich hätte man mit der im Radio eingebauten Ferritantenne besseren Empfang, selbst wenn sich diese an einem nicht so günstigen Standort befindet.

Da die Eingangsimpedanz des AM-Antenneneingangs normaler Radios viel größer als 75 Ohm ist, muss für einen optimalen Empfang auch dort ein Übertrager eingefügt werden, wobei für Lang- und Mittelwelle ein anderer Übertrager nötig ist als für Kurzwelle.

Ob man die benötigten Bauteile fertig zu kaufen bekommt, weiß ich nicht. Die früher erhältlichen Antennenweichen für Rundfunkempfang enthalten solche Übertrager nicht und sind deshalb eher als Behelfslösung anzusehen.

Lutz
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Re: AM Frequenzen in einer terrestrischen Antennenanlage

Beitrag von rettigsmerb »

Gerade habe ich einmal einen Blick in die Radio-Antennenweiche (Hirschmann) geworfen, die ich schon seit Jahren in der Werkstatt verwende. Eingang Koax 75 Ohm / Ausgang UKW 240 Ohm und L/M/K Antennen- und Erdanschluss, Impedanz "???". Hier hat man es sich für die AM-Bereiche recht einfach gemacht.
Weiche_Radio_001b.jpg
Vom Innenleiter der Koaxleitung führt lediglich eine kleine 6mm-Spule mit 20 Windungen 0,45mm CuL mit einem Serienkondensator von 0,1µF zum AM-Antennenausgang, der Erdanschluss liegt direkt am Außenmantel (Schirmgeflecht). Einen "richtigen" Anpassübertrager findet man hier nur für den UKW-Bereich.
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Re: AM Frequenzen in einer terrestrischen Antennenanlage

Beitrag von halder »

Eie GA-Anlage beinhaltet Abzweiger und Anschlussdosen. Deren beabsichtigte Anschlussdämpfungen betragen etwa 30 db. Deshalb muß direkt nach der Antenne zunächst ein Verstärker sitzen mit 30 bis 40 db Verstärkung. Das trifft auch für LMK zu. Ich finde aber keine geeigneten LMK Verstärker, auch nicht bei ebay. Andererseits haben viele Autoradios einen AM Bereich und empfangen diesen über eine Stummelantenne, meist mit Verstärker. Ich bräuchte wohl einen geigneten Schaltplan für einen LMK Verstärker mit 40 db Verstärkung, max. Pegel von 120dbµV und niederohmigem Ausgang.
mfG
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Re: AM Frequenzen in einer terrestrischen Antennenanlage

Beitrag von frank_w »

rettigsmerb hat geschrieben: Eingang Koax 75 Ohm / Ausgang UKW 240 Ohm und L/M/K Antennen- und Erdanschluss, Impedanz "???". Hier hat man es sich für die AM-Bereiche recht einfach gemacht.
Hallo,
genau die Antwort suche ich auch.

Gruß Frank
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Re: AM Frequenzen in einer terrestrischen Antennenanlage

Beitrag von Dirk508 »

Es gab aber auch hochwertige Antennenweichen, auch von Hirschmann. Da war für den AM-Bereich ein Anpassungstrafo verbaut. Muss mal suchen, habe bestimmt noch Weichen und Verstärker für den AM-Bereich.
Wie kommst Du auf 30 dB Dämpfung??

Gruß Dirk
halder
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Re: AM Frequenzen in einer terrestrischen Antennenanlage

Beitrag von halder »

Die Anlage hat eine Stammleitung, auf der verschiedene Abzweiger angeordnet sind. Am Anfang ein EAC 22 mit einer Dose ESD44, dann nach 10 m ein EAD16 mit 2 mal 2 Dosen, dann ein EAC16 mit 6 Dosen, dann ein EAD12 mit 2 mal 4 Dosen, usw. (Kathreinfabrikate). So hat z.B. der EAC22 eine Abzweigdämpfung von 20 db. Die Dosen haben alle 14 db Anschlussdämpfung. EAD16 und EAC16 haben 15 db Abzweigdämpfung. EAD12 haben 11 db.
Zugleich haben die Abzweiger alle eine Durchgangsdämpfung von 1 bis 3 db. Das ist alles so berechnet, daß an jeder Dose eine Dämpfung von ca. 30 bis 35 db gegenüber dem Verstärkerausgang vorhanden ist unabhängig davon, wo sie sich befindet.

Grüße
halder
mfG
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Re: AM Frequenzen in einer terrestrischen Antennenanlage

Beitrag von Dirk508 »

Das scheint ja eine größere Anlage zu sein.
Bei der ESD 44 ist schon mal der Übertragungsbereich unterhalb 5 MHz gesperrt!
Wie schaut`s denn bei den restlichen Antennendosen aus?
Was für ein Verstärker ist verbaut?

Gruß Dirk
halder
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Re: AM Frequenzen in einer terrestrischen Antennenanlage

Beitrag von halder »

Es kann sein, daß moderne ESD44 Dosen erst ab 5 MHz durchlassen. Die verbauten Dosen ESD44 , wie alle anderen Komponenten, außer den Verstärkern, sind über 30 Jahre alt und haben einen Fernseh-Buchse ab 5 MHz und eine Radio-Buchse ab 150 KHz. Habe auch das damalige Datenblatt und ich habe es auch nachgemessen. Ebenso die ganze Anlage. Für den UHF und den VHF sind getrennte Verstärker vorhanden, die tadellose Signale liefern. Für den LMK-Bereich ist bisher kein Verstärker vorhanden, nur die Antenne. Das hat mich auf die Idee gebracht, auch noch den LMK Bereich einzuspeisen. Dafür finde ich, wie gesagt, keinen geigneten Verstärker. Habe probehalber einen selbstgebastelten ausprobiert, funktioniert einigermaßen, aber ich bin mir sicher, daß er nicht optimal ist. Deshalb meine Suche.

Grüße
halder
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Re: AM Frequenzen in einer terrestrischen Antennenanlage

Beitrag von BugleBoy »

Hallo

Moment, hab irgendwo Hirschmann UKW und LMK Verstärker.
Der ich von Doctor_Who bekomme habe, hab den nicht zerglegt, nur Kanalverstärker wurde Zerlegt.

Interesse ?

Grüss
Matt
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Re: AM Frequenzen in einer terrestrischen Antennenanlage

Beitrag von halder »

Hallo Matt,

ich habe daran Interesse. Kannst Du mir irgendwelche Daten oder die genaue Bezeichnung nennen oder zumailen?

Grüße
halder
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BugleBoy
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Re: AM Frequenzen in einer terrestrischen Antennenanlage

Beitrag von BugleBoy »

Müsste nach Modul suchen...fündig.

Hirschmann LMKU, mehr steht da nix

eins sage ich aber: der braucht externe 24V Netzteil und ist ja alte Verstärker aus 70/80er
Normalweise sitzt der in Rahmen mit viele Kanalverstärker zusammen und von einzige 24V Netzteil gespiesen.

Grüss
Matt
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