Oberon

Fragen, Berichte und Tipps zu Reparatur und Technik.

Für Einsteiger: Erste Inbetriebnahme eines Röhrenradios
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Rubberduch
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Oberon

Beitrag von Rubberduch »

Hallo,
von einem meiner alten Radios weiß ich nur was vorn auf der Skala steht und zwar Oberon und ein stern mit einem R drin. Hat von euch einer eine Idee was es sein könnte.

freundliche Grüße

Rubberduch[/img][/list]
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Schumi
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Beitrag von Schumi »

Hallo,

VEB Stern-Radio Rochlitz
Gruß
Schumi

Der Mensch hat dreierlei Wege klug zu handeln:
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Rubberduch
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Oberon

Beitrag von Rubberduch »

Hallo,

Danke für die schnellen Antworten, da hab ich nun wenigstens was um im netz nach Unterlagen etc zu suchen.

MfG
Rubberduch
DAC324
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Beitrag von DAC324 »

Hallo Rubberduch,

vielleicht hilft die Rückwand oder das Chassis weiter. Einige Unterlagen zu den verschiedenen Oberon-Geräten gibt es auch im Raupenhaus. Hier einfach als Suchbegriff Oberon eingeben.

Die Oberon-Serie beinhaltete durchaus gute Geräte, die sich auch gut reparieren lassen. Ich würde das Gerät also nicht wegwerfen, nur weil es aus der ehemaligen DDR stammt.
Wichtig: Im Netzteil Deines Oberon kommt ein so genannter Netztransformator zum Einsatz. Deshalb ist dieses Gerät nur für den Anschluss an ein Wechselstromnetz geeignet.

Hat denn das Oberon irgend ein Problem?

Beste Grüße
DAC324
Rubberduch
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Oberon

Beitrag von Rubberduch »

Hallo,
danke für eure Bemühungen. Zuerst muß ich mal eine Grundreinigung durchführen, was bei meinem Onyx mit Pressluft ja auch geklappt hat.
Der rauscht und kratscht nicht mehr aber gibt auch noch keinen Ton von sich. Als Neuling bei der ganzen Sache dauert das bei mir halt länger. Ich bemühe mich erst mal einen Einstieg in die Schaltpläne zu bekommen, kann zwar Schaltplän lesen als Elektromonteur aber die sind etwas anders.
Bei dem Gewirr und ohne Betriebsmittelkennzeichen habe da so meine Probleme, aber naja vielleicht wird es ja.

Gruß
Rubberduch
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Rocco11
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Beitrag von Rocco11 »

Hallo Rubberduck,

BMKs gibt es in Radios nicht.
Anlage und Einbauort gibt es jeweils nur einmal.
Stell' Dir einfach nur vor, Du hättest nun das Innenschaltbild eines im Schaltschrank eingebauten Gerätes vor Dir. :wink:
Einen Frequenzumrichter zum Beispiel.

Immerhin sind die Bauelemente mit spezifischen Buchstaben und laufenden Nummern gekennzeichnet.

Gruß

Rocco11
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Beitrag von Rubberduch »

Rocco11 du hast es treffend gesagt, genau so "ratlos" gucke ich im Moment in die Schaltpläne. Man kann auch sagen der Ochse vor dem neuen Scheunentor. Aber mal sehen was sich machen läßt hab ja Zeit.

Rubberduch
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Oberon

Beitrag von Rubberduch »

Hallo,
da ich nun für meinen Oberon eine Liste der Normteile und deren Lage mit samt Bezeichnung und Werten gefunden habe tut sich die Frage nach Beschaffung zb Kondensatoren auf. Hab mal bei EBay geguckt aber da sind selten Werte angegeben und wenn nur zb pF etc nicht Spannungen. Lohnt es sich solche Sortimente zu ersteigern etc ?

Rubberduch
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Beitrag von 2_Stroker »

Hallo,

Das Kaufen bei Ebay ist natürlich immer mit Risiken verbunden.

Niemand kann dir sagen ob die Bauteile noch funktionieren, wenn der Verkäufer lügen sollte.

Schau doch z.B mal bei Conrad oder Distrelec.

Oder bei einem kompetenten Elektrohändler in deiner Nähe
Rubberduch
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Beitrag von Rubberduch »

Hallo,
noch ne Frage
Worauf ist bei den zu wechselnden Kondensatoren noch zu achten, außer auf die passenden Werte. In meiner Liste steht zb Rohrkondensator, Folienkondensator, Gewaplast-Kondensator etc.

MfG
Rubberduch
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Rocco11
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Beitrag von Rocco11 »

Hallo,

Rohrkondensatoren sind keramische Kondensatoren meist kleinerer Kapazität. Diese sind sehr haltbar und sollten nur dann ersetzt werden wenn sie nachweislich defekt sind. Also nicht von vornherein. Außerdem ist diese Type überwiegend im HF-Teil eingesetzt und manchmal abgleichbar (Drahtwickel). Legt man hier leichtsinnig Hand an, so sind Probleme vorprogrammiert.

Folienkondensatoren sind ebenfalls ziemlich alterungsbeständig. Auch diese sollten nur bei Bedarf ausgetauscht werden.

Anders scheint es sich mit diesen "Gewaplast"-Kondensatoren zu verhalten.
In einem anderen Forum ist zu lesen:

"Die Folien-Kondensatoren (Styroflex-) kamen später, - nach den 'Gewaplast'-Kondensatoren. Diese waren eine Fehlkonstruktion und ich habe kein Gerät in denen noch einer funktionsfähig ist!"

Ich denke mal, daß die Quelle verläßlich ist. Deshalb würde ich hier zu einem vorsorglichen Austausch raten.
Achten sollte man vielleicht noch darauf, daß man versucht Kondensatoren mit axialen Anschlüssen und rundem Kondensatorkörper zu bekommen. Kondensatoren mit radialen Anschlüssen (seitlich) und eckiger Bauform (für Platinen) machen sich nicht so gut in alten Radios.
Zwar wird oft argumentiert, daß man das später nicht sieht da das Radio ja zu ist, und unter dem Chassis schon gar nicht, - aber ein ernstzunehmender Restaurator wird stets bemüht sein, in jeder Situation den Stil zu bewahren.

Gruß

Rocco11
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Oberon

Beitrag von Rubberduch »

Hallo,

ich muß euch noch einmal nerven mit meiner Fragerei.
Bei meiner Suche nach Kondensatoren finde ich überwiegend welche die im Nano Bereich liegen, aber lt. meiner Liste hat der Oberon die meisten im pF Bereich. Kann das korrekt sein oder täuscht mich meine Liste.
Ein weiteres Problem hab ich mit milli, µ, n, p Farad wie rechne ich das eine in das ander um. Hab da wohl in der Schule nicht aufgepaßt oder hatte gerade Bauchweh und war zu Hause. Kann auch zu lange her sein also schlichtweg vergessen.

Gruß
Rubberduch
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Beitrag von 2_Stroker »

Hallo,

also das wird folgendermassen gerechnet:


1uF (Mikrofarad) -->1000nF (Nanofarad) -->1000000pF (Picofarad)


wenn du also eine realistische Grösse hast (z.B 22.000pF) sind das 22nF oder 0.022uF


also immer so: uF-->:1000-->nF-->:1000-->pF


und dann gehts noch weiter runter:

Femto-->Atto--> Zepto-->Yocto

hoffe konnte weiterhelfen

Gruss
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Rocco11
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Beitrag von Rocco11 »

Hallo,

versuchen wir's mal.

Also, Milli = 10^-3 (gesprochen: Zehn hoch Minus drei) = 0,001
was einem Tausendstel entspricht.

Weiter geht es dann mit µ oder Mikro. Das ist 10^-6
Dann n für Nano. Wäre dann 10^-9
und p für Pico. Entspricht 10^-12

Weiter will ich das nicht breittreten. Andere Prefixe benötigt man normalerweise nicht für Kondensatoren.
Bei meiner Suche nach Kondensatoren finde ich überwiegend welche die im Nano Bereich liegen, aber lt. meiner Liste hat der Oberon die meisten im pF Bereich. Kann das korrekt sein oder täuscht mich meine Liste.
Ist alles eine Frage der Darstellung.
Statt 10nF kann dort auch stehen: 0,01µF
Oder statt 1000pF findet man auch 1nF.

In pF findet man häufig Werte bis 4700 oder auch 6800.
Würde man stattdessen 4,7nF bzw. 6,8 nF schreiben, so wäre das dasselbe.

Mit der Zeit kommt die Übung. Dann geschieht die Umrechnung gewissermaßen automatisch im Kopf. Beim Lesen des Farbcodes von Widerständen ist es dasselbe. Der Routinier macht die Bestimmung des Wertes im Kopf. Der Gelegenheitsbastler benötigt eine Farbcodetabelle.

Hier noch was zum repetieren:

http://de.wikipedia.org/wiki/Zehnerpotenz

http://de.wikipedia.org/wiki/Kapazit%C3 ... rotechnik)


Gruß

Rocco11
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Radiomann
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Beitrag von Radiomann »

Der Gelegenheitsbastler benötigt eine Farbcodetabelle.
...oder er schaut hier nach:
http://www.elektron-bbs.de/elektronik/farbcode/r.htm oder
http://www.jogis-roehrenbude.de/Bastels ... echner.htm

Zudem gibt es im Fachhandel auch Hilfsmittel, mit denen man die Farben einstellen kann und das Ergebnis ablesen, z.B. Vitrohm-Uhr