UKW 1950 bis 1952: Meine frühen UKW-Radios

Hier könnt ihr die schönsten Stücke eurer Sammlung zeigen oder Geschichten zu besonderen Radios erzählen.
Munzel
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Beitrag von Munzel »

Hallo,

hast Du auch die Schaltungen zur Bachtruhe?

MfG
Munzel
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saarfranzose
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Beitrag von saarfranzose »

Gruß,
Jupp
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holger66
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Beitrag von holger66 »

Einmal AZ11, zweimal EZ12 und zweimal EL12 ? Ich dachte immer, sowas gibt´s nur im Reich der Phantasie ! Wenn ich die hier einschalten würde, müßte RWE in Grevenbroch das Kraftwerk größerdrehen ?

Gibt´s ein Bild von diesem Monstrum ?

Gruß
Holger
UKW: Wehe, wehe, wenn ich auf das Ende sehe.....
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paulchen
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Beitrag von paulchen »

Ne Holger, die gibt es wirklich.
Und hören mußt Du sie mal. MÄÄÄÄCHTIG!
Aber Halex hat da wirklich ein Traumstück stehen.
Und da ist ist noch was, aber eher was für den Freund gigantischer Dinge.

paulchen
Munzel
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Beitrag von Munzel »

@saarfranzose:
Danke.
Aber ich dachte, da gab es auch eine Ausführung mit UKW und eingebautem Dreimotoren-Tonbandgerät?

MfG
Munzel
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paulchen
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Beitrag von paulchen »

Hallo!

UKW im Original - nein.
Tonbandgerät - ja, aber später.

paulchen
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holger66
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Beitrag von holger66 »

Es ist mal Zeit, meine Liste mit UKW-Altertümern zu überarbeiten:

Von 1949/50:
Saba Rekord W50 mit UKW-S

Von 1950/51:
Grundig 495W
Körting Omni-Selector 51W
Loewe Opta Atlanta 4651W
Opta Spezial Rheingold 51 mit UKW

Von 1951/52:
AEG Super 61WU (baugleich Tfk Opus 52)
Graetz 156W
Grundig 1006WL (gerade in der Mache)
Grundig 4004W
Imperial J612W
Loewe Opta Atlas 9852 W und GW
Metz 401 W (mit Ge-Dioden)
Metz Hawaii S (10 Röhren)
Nordmende 188WU
Nordmende 189WU
Opta Spezial Rheingold 52
Saba Bodensee W52 mit EL12
Schaub Regina 53H
Telefunken Operette 52 W und GW
Telefunken Opus 52

Mit etwas Glück bekomme ich demnächst einen Saba 581WK von 1939 herein, der ebenfalls mit einem UKW-S aufgerüstet wurde. Ein Vorkriegsradio mit UKW, Wahnsinn !

H.
Zuletzt geändert von holger66 am Fr Jul 16, 2010 8:54, insgesamt 1-mal geändert.
UKW: Wehe, wehe, wenn ich auf das Ende sehe.....
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Beitrag von saarfranzose »

das wäre ja dann der UKW Vorsatz mit der EQ80! Und dann das 4-Zylinder Chassis. Wenn du da Teile brauchst, ich hab noch ein Schlachtchassis.
Gruß,
Jupp
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Re: UKW 1950 bis 1952: Meine frühen UKW-Radios

Beitrag von RednitzTom »

Da versuche ich mal, diesen Thread wiederzubeleben :wink:

In dieser Richtung bin ich mal an einen Telefunken Allegretto LMKUK gekommen; noch unrestauriert.
Von 1950/51, mit ECH42 / EAF42 / EAF42 / EL41. Wobei ich bei der Zuordnung der Röhren zu den
einzelnen Funktionen echt rätsel - was davon ist denn jetzt Oszillator, Mischer, ZF-Verstärker für
jeweils AM und FM??

Thomas
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Re: UKW 1950 bis 1952: Meine frühen UKW-Radios

Beitrag von röhrenradiofreak »

Die ECH42 dient als Oszillator und Mischstufe für alle Wellenbereiche, auch UKW.

Die erste EAF42 ist die 1. ZF-Stufe für UKW und die NF-Vorstufe (Reflexschaltung). Die Diode dieser Röhre wird nicht benutzt.

Die zweite EAF42 dient als zweite ZF-Stufe für UKW und als (einzige) ZF-Stufe für AM, sowie zur Demodulation (UKW mit Flankengleichrichtung).

Und die EL41 schließlich wie gewohnt als NF-Endstufe.

Das Radio hat einen Spartrafo und somit keine Netztrennung.

Lutz
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Re: UKW 1950 bis 1952: Meine frühen UKW-Radios

Beitrag von RednitzTom »

Danke! Das kann ich dann jetzt mit dem Schaltplan auch nachvollziehen, eigentlich gar nicht so schwer.
OK, bei der Reflexschaltung knobel ich noch ein bißchen, aber das läßt sich herausfinden.
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Re: UKW 1950 bis 1952: Meine frühen UKW-Radios

Beitrag von röhrenradiofreak »

Das ist eigentlich nicht so schwer zu erkennen, wenn man weiß, wonach man schauen muss.

Vom Schleifer des Lautstärkereglers geht es über einen 0,1 M Ohm-Widerstand zum Sekundärschwingreis des 1. ZF-Filters. Dieser wirkt für die NF als Kurzschluss, die NF wird dort also zusätzlich zur ZF dem Steuergitter der EAF42 zugeführt. Der 100 pF-Kondensator gegen Masse sorgt dafür, dass sich die ZF keinen Weg in Richtung Lautstärkeregler sucht.

An der Anoder der EAF42 wird zunächst das ZF-Signal ausgekoppelt. Durch den dortigen 100 pF-Kondensator gegen Masse gelangt die ZF nicht an den 30 k Ohm-Widerstand, wohl aber die NF, die deshalb dort abgegriffen werden kann. Sie wird über einen 0,1 M Ohm-Widerstand und den 10 nF-Koppelkondensator dem Steuergitter der Endröhre zugeführt.

Lutz
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Re: UKW 1950 bis 1952: Meine frühen UKW-Radios

Beitrag von RednitzTom »

Stimmt, gar nicht so schwer zu verstehen. Aber trotzdem pfiffig :!:
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Re: UKW 1950 bis 1952: Meine frühen UKW-Radios

Beitrag von röhrenradiofreak »

Vereinzelt gab es sogar Doppelreflex-Schaltungen. Da wurde eine Röhre dreifach genutzt: erst für die Verstärkung der HF, dann der ZF und schließlich der NF.

Lutz
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Re: UKW 1950 bis 1952: Meine frühen UKW-Radios

Beitrag von holger66 »

Jo, Blaupunkt machte das so. Erinnert mich irgendwie an die Abgasrückführung an Autos der 80er-Jahre. Das taugte auch nix.

H.
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