Haus- bzw. "Yagi"- Antennen Experten hier?

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röhrenradiofreak
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Re: Haus- bzw. "Yagi"- Antennen Experten hier?

Beitrag von röhrenradiofreak »

Wenn eine Ortschaft abgelegen ist, bedeutet das nicht zwangsläufig, dass dort schlechter Empfang ist. Es kommt darauf an, wie weit der nächste Sender entfernt ist und wie das Gelände dazwischen ist. Um eine große Reichweite zu erzielen, baut man UKW-Sender möglichst auf Anhöhen. Diese können durchaus in dünn besiedelten Gebieten liegen, Beispiele dafür gibt es genug.

Mach doch mal ein Foto von der "Radio"-Anschlussdose.

Vielleicht ist die Antennenanlage irgendwann modernisiert worden und die UKW-Antenne dabei entfallen. Die Fuba XC91-Antennen stammen jedenfalls nicht aus der Anfangszeit des UHF-Fernsehens.

Lutz
Robin
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Re: Haus- bzw. "Yagi"- Antennen Experten hier?

Beitrag von Robin »

Also nochmal zum mitschreiben:

Der Antennenverstärker ist nutzlos bei kurzen Kabeln zur Antenne, mein Verstärker beinhaltet zumindest die UKW Frequenzen von 88 - 108 MHz
Ich werde die Richtantenne Verwenden, aber lassen sich damit Sender auf UKW anpeilen, da du sagtest Sie bringt nur wenig auf UKW...
zumindest werde Ich mir noch einen zwei Element UKW Dipol dazukaufen...
Die bekommt man im Internet noch neu für kleines Geld.

:hello: :hello: MFG Robin :hello: :hello:
frank_w
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Re: Haus- bzw. "Yagi"- Antennen Experten hier?

Beitrag von frank_w »

hier mal zum lesen http://dampfradioforum.de/viewtopic.php ... =Rothammel

1,5m breite der Antenne beachten.

Gruß Frank
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röhrenradiofreak
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Re: Haus- bzw. "Yagi"- Antennen Experten hier?

Beitrag von röhrenradiofreak »

Wie ich schon erwähnte, ist die VHF-Fernsehantenne für UKW nicht gut geeignet. Sie hat weniger Gewinn als eine für den UKW-Bereich gebaute Antenne mit weniger Elementen. Eine gewisse Richtcharakteristik wird sie im UKW-Bereich haben, aber das Richtdiagramm wird stark verformt sein, es könnte sein, dass die Hauptempfangsrichtung nicht in Richtung der Direktoren liegt oder dass mehrere Hauptempfangsrichtungen existieren. Alles in allem ist das suboptimal.

Es gibt einen Fall, bei dem ein Antennenverstärker auch bei kurzer Antennenzuleitung etwas nützt: nämlich wenn der verwendete Empfänger eine schlechte Empfindlichkeit hat. Allerdings muss man bei Verwendung eines Antennenverstärkers auch darauf achten, dass er nicht übersteuert wird. Wenn es am Einsatzort einen oder mehrere stark einfallende Sender gibt, passiert das recht leicht und bewirkt dann verschiedene Empfangsstörungen: dass der Empfang eines Senders, der ohne Verstärker einwandfrei zu empfangen ist, mit Verstärker gestört ist; dass auf Frequenzen, die eigentlich frei sind, "Geistersender" erscheinen, unter Umständen mit der gemischten Modulation mehrerer Sender und so weiter. Der Empfang schwächerer Sender ist dann oft unmöglich, weil sie von den Störsignalen, die im Antennenverstärker erzeugt werden, überdeckt werden.

Eine Antenne mit zwei Elementen hat nur eine geringe Richtwirkung. UKW-Antennen mit einer Richtwirkung, die in gewissem Umfang das Ausblenden von Störsignalen erlauben, sind z.B. solche:
http://www.pollin.de/shop/dt/MjAwOTI0OT ... UKW_5.html
http://www.pollin.de/shop/dt/MzAwOTI0OT ... e_Antennen
/UKW_Antenne_UKW_3.html
http://www.conrad.de/ce/de/product/5496 ... archDetail
http://www.conrad.de/ce/de/product/2778 ... archDetail
http://www.conrad.de/ce/de/product/2778 ... archDetail
Generell kann man sagen: je mehr Elemente, desto besser. Das kann man sich so vorstellen: der Gewinn, den so eine Antenne in Hauptempfangsrichtung hat, geht zu Lasten der anderen Richtungen. Das bedeutet: je größer der Gewinn, desto stärker ist im Allgemeinen die Richtwirkung.

Bitte berücksichtige, dass die Antenne selbst noch nicht alles ist. Bei der Montage musst Du einiges berücksichtigen, besonders wenn sie außen montiert wird: den Blitzschutz und die Windsicherheit.

Lutz
frank_w
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Re: Haus- bzw. "Yagi"- Antennen Experten hier?

Beitrag von frank_w »

Hallo Lutz,
hast Du Erfahrungen mit dem Überspannungsableiter?

Gruß Frank
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Re: Haus- bzw. "Yagi"- Antennen Experten hier?

Beitrag von röhrenradiofreak »

Nein. Aber das liegt daran, dass ich mir bisher keine Außenantenne für Kurzwelle oder einen anderen der AM-Bereiche gebaut habe, die für den dauerhaften Einsatz gedacht ist.

Bei UKW- oder VHF/UHF-Antennen braucht man keinen. Da konstruiert man die Antennen so, dass alle Teile Verbindung zum Mast haben, und erdet diesen.

Lutz
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radiobastler
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Re: Haus- bzw. "Yagi"- Antennen Experten hier?

Beitrag von radiobastler »

Wenn man Lust hat, kann man eine Yagi-Antenne auch selber bauen. Hier steht der Spaßfaktor im Vordergrund, denn sparen kann man gegenüber eines Neukaufs nicht wirklich.

http://www.dl2jas.com/antennen/ukwfm/yagi_ukw.html
Gruß Stephan

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Re: Haus- bzw. "Yagi"- Antennen Experten hier?

Beitrag von Robin »

Ok, soweit habe Ich alles verstanden, aber was genau stellt denn den Blitzschutz für eine Antenne da? Blitzableiter die auf dem Dach höher als die Antenne liegen müssen?

MFG Robin
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Re: Haus- bzw. "Yagi"- Antennen Experten hier?

Beitrag von Robin »

Welche Unterschiede gibt es eigentlich zwischen Antennen die eine goldene Beschichtung haben und denen die keine haben?

MFG Robin
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Re: Haus- bzw. "Yagi"- Antennen Experten hier?

Beitrag von frank_w »

Robin hat geschrieben:Ok, soweit habe Ich alles verstanden, aber was genau stellt denn den Blitzschutz für eine Antenne da? Blitzableiter die auf dem Dach höher als die Antenne liegen müssen?

MFG Robin
Z.B. Dehn http://www.dehn.de/de

Nur die Antenne schützten bring nichts, es ist ein sehr komplexes Thema.

Farbe Antennen silber Aluminium und Gold eloxiertes Aluminium.

Gruß Frank
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Re: Haus- bzw. "Yagi"- Antennen Experten hier?

Beitrag von Robin »

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Re: Haus- bzw. "Yagi"- Antennen Experten hier?

Beitrag von röhrenradiofreak »

Was verstehst Du unter "gut"? Das ist relativ. Es kommt immer darauf an, was man erwartet. Bei günstiger Empfangslage reicht jedes noch so primitives Gebilde als Antenne, um die Ortssender in einwandfreier Qualität zu empfangen.

Der Preis kann sich sehen lassen. Der Antennengewinn beträgt 6,5 bis 7,5 dB, das bedeutet, dass die Antenne von einem Sender, auf den sie ausgerichtet ist, gegenüber einem einfachen Dipol gut die doppelte Empfangsspannung bringt. Das Vor/Rückverhältnis reicht aus, um zwei Sender, die aus verschiedenen Richtungen etwa gleich stark empfangen werden, durch Drehen der Antenne voneinander zu trennen.

Unterschätze die Abmessungen dieser Antenne nicht. Um sie zu drehen, benötigst Du mehr als 2,5 m Platz. Das ist mehr, als auf vielen Dachböden verfügbar ist.

Lutz
Robin
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Re: Haus- bzw. "Yagi"- Antennen Experten hier?

Beitrag von Robin »

Ok, verstehe, nochmals besten Dank, Lutz!

MFG Robin