Wie Scans von alten Unterlagen verbessern ?
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- Freiburg Automatic
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Wie Scans von alten Unterlagen verbessern ?
Ich bin gerade dabei meine alten Unterlagen einzuscannen.
Das Problem hierbei ist oft, daß es sich z.B. um vergilbtes Papier handelt und der Hintergrund des Scans dann immer fleckig ist. Ich möchte die Unterlagen in s/w einscannen so daß die Hintergrundfarbe dann später weiß ist.
ich bin mir sicher, daß das der eine oder andere hier aus dem Forum schon gemacht hat und vielleicht Tipps zur Bildbearbeitung in einem Bildbearbeitungsprogramm geben kann, wie z.B. Schrift bzw. Bild schärfen, Flecken entfernen etc.
Bin über jeden Tipp wirklich dankbar !
Grüße
Joachim
Das Problem hierbei ist oft, daß es sich z.B. um vergilbtes Papier handelt und der Hintergrund des Scans dann immer fleckig ist. Ich möchte die Unterlagen in s/w einscannen so daß die Hintergrundfarbe dann später weiß ist.
ich bin mir sicher, daß das der eine oder andere hier aus dem Forum schon gemacht hat und vielleicht Tipps zur Bildbearbeitung in einem Bildbearbeitungsprogramm geben kann, wie z.B. Schrift bzw. Bild schärfen, Flecken entfernen etc.
Bin über jeden Tipp wirklich dankbar !
Grüße
Joachim
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- Siemens D-Zug
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Hallo,
eines der besten Bearbeitungsprogramme auf Augenhöhe mit Photoshop kommt aus der Linux Abteilung:
Viel Spass!
http://www.chip.de/downloads/GIMP_12992070.html
eines der besten Bearbeitungsprogramme auf Augenhöhe mit Photoshop kommt aus der Linux Abteilung:
Viel Spass!
http://www.chip.de/downloads/GIMP_12992070.html
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- Freiburg Automatic
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- Freiburg Automatic
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Hallo,
das hängt stark vom gewünschten Ergebnis und dem geleisteten Aufwand ab. Ich verwende hiezu Adobes Photoshop oder den Graphic Converter (m. W. nur für MAC), manchmal auch gimp unter Solaris. Je nach Qualität der Vorlage können sich aber schon mal 10 bis 20 Stunden Aufwand für ein mittelgrosses Schema ergeben. Ganz allgemein folge ich etwa folgendem Ablauf:
- Scannen in 16 Graustufen mit 300 dpi und ohne eventuelle Korrekturen des Scannerprogrammes, aber möglichst nicht schräg, denn das Geraderichten gibt meist Treppen.
- Scharfzeichnen + Tonwertkorrekturen + Farbtiefe reduzieren (mehrmals)
- Kleckse ausschneiden
- Schlechte Objekte nachzeichnen
- Ev. Texte neu erfassen und Bauteile neu beschriften
- Speichern mit 2... 4 Farbstufen als "png" (jpg hat mindestens 256 Stufen)
- Qualität bei weniger Auflösung begutachten (150 dpi, 72 dpi); manchmal erträgt dies die Bildqualität.
Das ursprüngliche Bild reduziert sich dabei von einigen MB auch rasch auf einige 100 kB, bei 150... 200 kB ist man üblicherweise pro Seite nahe am Erreichbaren.
Gruss:
werners
das hängt stark vom gewünschten Ergebnis und dem geleisteten Aufwand ab. Ich verwende hiezu Adobes Photoshop oder den Graphic Converter (m. W. nur für MAC), manchmal auch gimp unter Solaris. Je nach Qualität der Vorlage können sich aber schon mal 10 bis 20 Stunden Aufwand für ein mittelgrosses Schema ergeben. Ganz allgemein folge ich etwa folgendem Ablauf:
- Scannen in 16 Graustufen mit 300 dpi und ohne eventuelle Korrekturen des Scannerprogrammes, aber möglichst nicht schräg, denn das Geraderichten gibt meist Treppen.
- Scharfzeichnen + Tonwertkorrekturen + Farbtiefe reduzieren (mehrmals)
- Kleckse ausschneiden
- Schlechte Objekte nachzeichnen
- Ev. Texte neu erfassen und Bauteile neu beschriften
- Speichern mit 2... 4 Farbstufen als "png" (jpg hat mindestens 256 Stufen)
- Qualität bei weniger Auflösung begutachten (150 dpi, 72 dpi); manchmal erträgt dies die Bildqualität.
Das ursprüngliche Bild reduziert sich dabei von einigen MB auch rasch auf einige 100 kB, bei 150... 200 kB ist man üblicherweise pro Seite nahe am Erreichbaren.
Gruss:
werners
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- Royal Syntektor
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Hallo,
es geht auch mit Freeware unter Windows. Ich habe recht gute Erfahrungen mit dem Plugin SmartCurve gemacht, das man z.B. auch in Irfanview einbinden kann.
Damit wählt man beim Scan eines Textes oder Schaltplans erst mal den Weißpunkt (Hintergrund) und anschließend den Schwarzpunkt (Schrift). Im Ergebnis erhält man ein gut optimiertes Bild.
Manche Scanner bieten in ihrer Software gleich eine Option "Textverbesserung" (oder ähnlich) an, die im Wesentlichen das Gleiche bewirkt. Steht eine solche Funktion nicht zur Verfügung, empfiehlt es sich, in Farbe mit wenigstens 300 dpi einzuscannen und das Bild dann wie beschrieben mit SmartCurve nachzubearbeiten.
Beste Grüße
DAC324
es geht auch mit Freeware unter Windows. Ich habe recht gute Erfahrungen mit dem Plugin SmartCurve gemacht, das man z.B. auch in Irfanview einbinden kann.
Damit wählt man beim Scan eines Textes oder Schaltplans erst mal den Weißpunkt (Hintergrund) und anschließend den Schwarzpunkt (Schrift). Im Ergebnis erhält man ein gut optimiertes Bild.
Manche Scanner bieten in ihrer Software gleich eine Option "Textverbesserung" (oder ähnlich) an, die im Wesentlichen das Gleiche bewirkt. Steht eine solche Funktion nicht zur Verfügung, empfiehlt es sich, in Farbe mit wenigstens 300 dpi einzuscannen und das Bild dann wie beschrieben mit SmartCurve nachzubearbeiten.
Beste Grüße
DAC324
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- Opus
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- Registriert: Do Jan 25, 2007 20:32
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Hallo Joachim,
ich bin mir nicht sicher, ob ich es überlesen habe - Wiederholung schadet ja nicht
Der wichtigste Hinweis aus meiner Sicht ist der, keine jpg-Dateien zu erzeugen.
Scanner bieten jpg oft als default an, man sollte es aber unbedingt ändern.
Ich kenne kein Format, das für Schaltpläne (Strichzeichnungen allgemein) schlechter geeignet ist als jpg.
gif, tif, png (nur mal als Beispiel) haben alle nicht diese hässlichen Artefakte, die gerade bei Schaltplänen die Lesbarkeit arg beeinträchtigen.
Flecken, dunkle Stellen usw. sind dagegen oft verschmerzbar.
Eine Anleitung für den Umgang mit Gimp findest Du beispielsweise hier.
Gruss
HH
ich bin mir nicht sicher, ob ich es überlesen habe - Wiederholung schadet ja nicht

Der wichtigste Hinweis aus meiner Sicht ist der, keine jpg-Dateien zu erzeugen.
Scanner bieten jpg oft als default an, man sollte es aber unbedingt ändern.
Ich kenne kein Format, das für Schaltpläne (Strichzeichnungen allgemein) schlechter geeignet ist als jpg.
gif, tif, png (nur mal als Beispiel) haben alle nicht diese hässlichen Artefakte, die gerade bei Schaltplänen die Lesbarkeit arg beeinträchtigen.
Flecken, dunkle Stellen usw. sind dagegen oft verschmerzbar.
Eine Anleitung für den Umgang mit Gimp findest Du beispielsweise hier.
Gruss
HH
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- † Siemens D-Zug
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- Registriert: Di Feb 05, 2008 18:41
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Hallo,
wie immer wird man auch bei diesem Thema ebensoviele Meinungen wie Teilnehmer vorfinden.
Es ist zu lesen, daß Zeichnungen in Farbe belassen werden sollten, da einerseits die Umwandlung in s/w zu harte Kontraste zur Folge hätte, und andererseits Speicherplatz heutzutage kaum mehr eine Rolle spielt.
Ich bin außerdem der Meinung, daß man - wenn immer möglich - das pdf-Format meiden sollte. Der Ausdruck von pdf ist sowas von unflexibel!
Pdf-Grafiken zu extrahieren ist der blanke Horror! Die ganze Schärfe geht zum Teufel.
Gruß
Rocco11
wie immer wird man auch bei diesem Thema ebensoviele Meinungen wie Teilnehmer vorfinden.
Es ist zu lesen, daß Zeichnungen in Farbe belassen werden sollten, da einerseits die Umwandlung in s/w zu harte Kontraste zur Folge hätte, und andererseits Speicherplatz heutzutage kaum mehr eine Rolle spielt.
Ich bin außerdem der Meinung, daß man - wenn immer möglich - das pdf-Format meiden sollte. Der Ausdruck von pdf ist sowas von unflexibel!
Pdf-Grafiken zu extrahieren ist der blanke Horror! Die ganze Schärfe geht zum Teufel.
Gruß
Rocco11
The Times They Are A Changin' (Bob Dylan)
http://www.youtube.com/watch?v=PZUL6cPc26g&feature=related
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- Opus
- Beiträge: 53
- Registriert: Do Jan 25, 2007 20:32
- Wohnort: Weil am Rhein
Hallo Rocco11,
nur ein sanfter Widerspruch, was pdf angeht: mit Gimp kannst Du diese Bilder immerhin öffnen - ich nehme dann 600dpi und die Verluste halten sich im Rahmen.
Aber dann muß man möglichst bald skalieren - die Dateien sind nämlich so groß, daß man ordentlich viel RAM im Rechner haben sollte.
Darum mein Widerspruch - die Qualität bei pdf ist besser als bei jpg und mit etwas Mühe kann man pdf-Dateien auch "wiederbeleben".
Die Artefakte im jpg bekommst Du höchstens manuell wieder weg. Aber danach nicht als jpg speichern
Wegen Farben - da hast Du völlig Recht. Paar Farben und Grautöne verbessern die Lesbarkeit enorm.
(Damit auch Widerspruch! zum Vorschlag von weiter oben, of 1-Bit Farbtiefe zu reduzieren.)
Gruss
HH
nur ein sanfter Widerspruch, was pdf angeht: mit Gimp kannst Du diese Bilder immerhin öffnen - ich nehme dann 600dpi und die Verluste halten sich im Rahmen.
Aber dann muß man möglichst bald skalieren - die Dateien sind nämlich so groß, daß man ordentlich viel RAM im Rechner haben sollte.
Darum mein Widerspruch - die Qualität bei pdf ist besser als bei jpg und mit etwas Mühe kann man pdf-Dateien auch "wiederbeleben".
Die Artefakte im jpg bekommst Du höchstens manuell wieder weg. Aber danach nicht als jpg speichern

Wegen Farben - da hast Du völlig Recht. Paar Farben und Grautöne verbessern die Lesbarkeit enorm.
(Damit auch Widerspruch! zum Vorschlag von weiter oben, of 1-Bit Farbtiefe zu reduzieren.)
Gruss
HH
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- Freiburg Automatic
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So ich habe heute mal ein paar Scans gemacht. Mit XnView und dann die Farbtiefe auf 1bit runter gab es ausreichend gute Bilder. Ich habe mit 600dpi eingescannt und dann als png abgespeichert.
@HolgerH: Welches Format würdest Du empfehlen ?
Jetzt habe ich noch eine Frage: Ich habe noch ne Menge Tefi Unterlagen in Farbe welche mit um die 100 dpi eingescannt wurden. Man sieht deutlich Treppen bei Schriften etc. Ich habe vor einigen Jahren mal ein paar Bilder auf 600 dpi hochgesetzt, weiß aber nicht mehr mit welchem Programm etc. Die Ausdrucke waren deutlich besser.
Hat da jemand ein paar Tipps zum einfachen hochskalieren ?
Viele Grüße
Joachim
@HolgerH: Welches Format würdest Du empfehlen ?
Jetzt habe ich noch eine Frage: Ich habe noch ne Menge Tefi Unterlagen in Farbe welche mit um die 100 dpi eingescannt wurden. Man sieht deutlich Treppen bei Schriften etc. Ich habe vor einigen Jahren mal ein paar Bilder auf 600 dpi hochgesetzt, weiß aber nicht mehr mit welchem Programm etc. Die Ausdrucke waren deutlich besser.
Hat da jemand ein paar Tipps zum einfachen hochskalieren ?
Viele Grüße
Joachim
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- Siemens D-Zug
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- Registriert: Mi Mai 28, 2008 20:52
- Kenntnisstand: Spezialkentnnisse im Bereich Röhrenradios (Beruf)
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Schaltpläne einscannen
Hallo
Ich habe mir einen günstigen Scanner bei Po..in gekauft,reicht völlig.
Mit Jasc Paint Shop Pro scanne ich die Dokumente in Grau mit 300 DPI ein.
Du kannst aber auch eine höhere Auflösung einstellen.(z.B. 600 DPI)
Dann jongliere ich mit Helligkeit und Kontrast so ,daß der Hintergrund weiß
wird und die Schrift bzw. Linien noch gut zu erkennen sind.
Hinterher noch schärfen und fertig. Je nach Anzahl und wie man es abspeichern will,würde ich TIF (große Datenmenge) oder zum versenden
Jpeg (kleine Datenmenge) nehmen.
Manche DDR Schaltpläne waren auf so dünnen (ähnlich graues Toilettenpapier) gedruckt und ich habe es einigermaßen gut hinbekommen
und diese sind im Raupenhaus unter Schaltpläne zu finden.
Gruß Didi
Ich habe mir einen günstigen Scanner bei Po..in gekauft,reicht völlig.
Mit Jasc Paint Shop Pro scanne ich die Dokumente in Grau mit 300 DPI ein.
Du kannst aber auch eine höhere Auflösung einstellen.(z.B. 600 DPI)
Dann jongliere ich mit Helligkeit und Kontrast so ,daß der Hintergrund weiß
wird und die Schrift bzw. Linien noch gut zu erkennen sind.
Hinterher noch schärfen und fertig. Je nach Anzahl und wie man es abspeichern will,würde ich TIF (große Datenmenge) oder zum versenden
Jpeg (kleine Datenmenge) nehmen.
Manche DDR Schaltpläne waren auf so dünnen (ähnlich graues Toilettenpapier) gedruckt und ich habe es einigermaßen gut hinbekommen
und diese sind im Raupenhaus unter Schaltpläne zu finden.
Gruß Didi
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- Opus
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- Wohnort: Weil am Rhein
Hallo Joachim08,
ich bin Dir noch eine Antwort schuldig, sorry, daß es etwas länger ging
Als Dateiformat ist png uneingeschränkt zu empfehlen.
Wie scho oben beschrieben, kann man die Anzahl der wiedergegebenen Farben reduzieren - das verringert auch die Dateigröße.
Die ist ähnlich wie bei jpg, dabei aber frei von Artefakten.
Alternativ ist auch gif möglich - tif liefert nach meiner Erfahrung zu grpße Dateien obwohl die Qualität sehr gut ist.
Ich wollte nur vor jpg warnen - das ist für Landschafts- und Familienfotos in Ordning - für reine s/w Strichzeichnungen aber denkbar ungeeignet.
Gruss
HH
ich bin Dir noch eine Antwort schuldig, sorry, daß es etwas länger ging

Als Dateiformat ist png uneingeschränkt zu empfehlen.
Wie scho oben beschrieben, kann man die Anzahl der wiedergegebenen Farben reduzieren - das verringert auch die Dateigröße.
Die ist ähnlich wie bei jpg, dabei aber frei von Artefakten.
Alternativ ist auch gif möglich - tif liefert nach meiner Erfahrung zu grpße Dateien obwohl die Qualität sehr gut ist.
Ich wollte nur vor jpg warnen - das ist für Landschafts- und Familienfotos in Ordning - für reine s/w Strichzeichnungen aber denkbar ungeeignet.
Gruss
HH