Tefi Batteriekoffer

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saarfranzose
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Tefi Batteriekoffer

Beitrag von saarfranzose »

den Batteriekoffer werde ich vorstellen sobald er fertiggestellt ist. Vorab habe ich noch eine Frage. Der Koffer hat eine 6V DEAC Nickel-Cadmium Batterie in Form einer Motorrad Batterie. Das Gehäuse dieser Batterie hab ich leer geräumt und möchte dort 5 normale NiMH Akkus einbauen. Nun ist ja die Ladeschaltung recht primitiv. So wie ich das sehe lädt der Akku über ein kleines Lämpchen. Kann ich das so lassen?

hier die Schaltung:
d_tefi_batteriekoffer_sch1.png
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Gruß,
Jupp
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guido0815
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Re: Tefi Batteriekoffer

Beitrag von guido0815 »

Hallo,

ich habe die Zellen im Akku von meinem Gerät auch ersetzt und die Ladeschaltung belassen. Durch den Einsatz einer Schaltuhr, die ich auf 16 Stunden eingestellt habe, wird das Überladen verhindert.
Man könnte theoretisch eine moderne Ladeschaltung einbauen, wodurch aber der Originalzustand verändert wäre.
Der Akku hat eine Kapazität von 1500 mAh. Die eingebauten Zellen haben die gleiche Kapazität.

Mehr dazu auf meiner Internetseite http://www.technikschrott.de/Tefifon.htm

Gruß
Guido
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saarfranzose
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Re: Tefi Batteriekoffer

Beitrag von saarfranzose »

du hattest da ja genau die gleiche Problematik wie ich. Bei mir kommt erschwerend hinzu das ich auch den Netztrafo ersetzen muss. Ich kann mir vorstellen das eine genaue Dimensionierung der Sekundärspannung und die Berücksichtigung der Selendurchlassspannung auch einen Schutz vor Überladung darstellt. Der Akku kann ja nicht höher geladen werden als die Spannung die zur Verfügung steht. Die Originalität muss bei mir nicht 100% gewährleistet sein, ist es durch den Ersatztrafo sowieso nicht. Ich hab also auch kein Problem damit eine einfache Ladeschutz-Schaltung dazu zu bauen. Hierzu werde ich noch entsprechende Literatur wälzen müssen. Oder hat jemand einen Vorschlag?
Gruß,
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volvofan58
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Re: Tefi Batteriekoffer

Beitrag von volvofan58 »

Moin,

ich hätte da zwei Fragen. Warum eine andere Ladeschaltung, bleibt das Gerät immer am Netz? Hat schon mal jemand den neuen Akku an die alte Ladeschaltung gehängt und die Messwerte aufgenommen (leerer Akku, voller Akku)? Evtl. kann man sich ja einen Umbau sparen!?

Beste Grüße
Peter
Röhre, du im Radio, nur dein Klang macht mich wirklich froh.
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guido0815
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Re: Tefi Batteriekoffer

Beitrag von guido0815 »

Wie ich schon schrieb: Ich habe den Akku durch 6 NiMH Zellen ersetzt. Messwerte habe ich mir keine gemerkt. Der Akku reicht nach 16 Stunden Ladezeit zum Abspielen von ca. 8 Kassetten.
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saarfranzose
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Re: Tefi Batteriekoffer

Beitrag von saarfranzose »

volvofan58 hat geschrieben:Moin,

ich hätte da zwei Fragen. Warum eine andere Ladeschaltung, bleibt das Gerät immer am Netz? Hat schon mal jemand den neuen Akku an die alte Ladeschaltung gehängt und die Messwerte aufgenommen (leerer Akku, voller Akku)? Evtl. kann man sich ja einen Umbau sparen!?

Beste Grüße
Peter
das konnte ich noch nicht weil ich noch keinen Netztrafo habe. Allmählich komme ich zu dem Schluss das der Akku die Hauptspannungsquelle ist und das Netzteil nur zum Laden desselben dient. Mit einem provisorisch angeklemmten Fremdtrafo funktionierte das Radio, aber am Tefi-Motor lagen nur ca. 3V, mehr hatte sich über dem alten Akku nicht mehr aufgebaut. Zu wenig um das Laufwerk in Gang zu setzen.

Mein Lösungsansatz geht nun dahin das ich eine kleine Ladeschaltung einbaue, den Trafo also nicht mehr ersetze. Ich dachte an sowas:

Steckerlader für Akkupacks mit 4-8 Zellen

ob die Gefahr einer Überladung besteht wird sich dann messtechnisch zeigen.

edit: diese Minimalschaltung hat keine Ladeabschaltung, hab grad das Datenblatt geschaut.
Gruß,
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Re: Tefi Batteriekoffer

Beitrag von radiofreddy »

hallo, wenn Du Akkus mit Datenblatt kaufst, ist da normalerweise ein Wert für den erlaubten Ladestrom zur Erhaltungsladung angegeben. Wenn Du den Vorwiderstand so auslegst, dass bei Nennspannung dieser Erhaltungsstrom fliesst, geht sicher nichts kaputt.

Die Firma GP, die die ganzen Mignonakkus für die Geizmärkte produziert, gibt als unbedenklich an, wenn der Erhaltungsladestrom kleiner als zehn Prozent der Kapazität ist. Wenn Deine Akkus also 2500mAh haben, sollte ein Strom von unter 250mA dauerhaft unbedenklich sein. Ich würde einfach fünf Prozent der Kapazität bei Nennspannung ansetzen, also bei dem Beispiel 125mA.

Der einfache Widerstand wirkt in gewisser Weise selber als Strombegrenzung - bei leerem Akku fliesst ein höherer Strom als bei vollem. Was Du aber auf jeden Fall beachten musst, ist, den Widerstand und die Netzteilspannung so zu wählen, dass auch bei randvollem Akku noch ein kleiner Reststrom fliesst, sonst dauert das Laden ewig und der Akku wird nie voll.

Die Schaltung mit einfachem Vorwiderstand ist bei NiCD und NiMH absolut unbedenklich, wenn man mit langen Ladezeiten leben kann. In den meisten Schnurlostelefonen wird es auch nicht anders gemacht. Das Laden mit Konstantstromquelle oder das Pulsladen erfordert dagegen viel mehr Aufwand, vor allem dann, wenn mit höheren Strömen gearbeitet wird. Ich würde beim einfachen Widerstand bleiben, und ihn nur vom Ladestrom anpassen.

Ich persönlich kenne nicht den Batteriekoffer, sondern nur das Tefi-Holiday mit der ewigen Batterie, deren Innenleben sehr ähnlich aufgebaut ist. Da war es so, dass das Netzteil so schwach war, dass der Akku im Betrieb mitarbeiten musste, sprich, die Batterie war auch dann irgendwann leer, wenn das Gerät am Netz hing. Wenn Du das Teil benutzen willst, würde ich alles so auslegen, dass es stabil läuft, auch wenn es dann nicht mehr original ist. Du kannst den Umbau ja so machen, dass er sich jederzeit wieder entfernen lässt.

Viel Erfolg wünscht Frank
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Oldradio
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Re: Tefi Batteriekoffer

Beitrag von Oldradio »

Hallo

Wie groß darf den das Netzteil sein ?
Gruß Helmut
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Re: Tefi Batteriekoffer

Beitrag von radiofreddy »

wenn es der Kunstlederkoffer mit dem Mittelwellenradio ist, kannst Du fast eine Motorradbatterie plus 200 Watt Netzteil unterbringen. Beim Holiday ist das Volumen kleiner, ein 10VA Trafo plus Mignonakkus plus Ladeelektronik passt aber dennoch.

Gruss Frank
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ghe
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Re: Tefi Batteriekoffer

Beitrag von ghe »

Hallo Franz Josef
Wie Du richtig erkannt hast, ist das Netzteil nur als Ladeschaltung gedacht. Das Lämpchen und der Widerstand begrenzen den Strom, somit kann der Motor nicht laufen.
Ich würde Dir folgende Ladeschaltung empfehlen: Trafo 9V, Brückengleichrichter, Siebelko, einstellbarer Spannungsregler LM317 mit Trimmpot. noch ein Elko. Die Diode verhindert eine Entladung. Der LM317 wird so eingestellt, dass die maximal zulässige Spannung (vollgeladen) an den 5 Zellen des NiCd oder NiMH Akku anliegt. Der Ladestrom ergibt sich von selbst und geht bei vollgeladenen Zellen fast auf Null zurück (Erhaltungsladung). Der Vorteil bei Netzbetrieb, die Akkus werden nicht entladen, weil die Ladeschaltung zumindest einen Teil des Stromes übernimmt. Die hier angewandte Ladung mit Konstantspannung ist zwar bei NiCd- Zellen verpönt, aber ich habe auf die selbe Art ein Kofferradio betrieben und es hat über viele Jahre hinweg funktioniert.
LM317.gif
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:roll: Warum hat die Röhre einen Sockel und keine Fassung?
Hätte die Röhre eine Fassung statt des Sockels, könnte man sie nicht mehr umsockeln sondern nur mehr umfassen. :D
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saarfranzose
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Re: Tefi Batteriekoffer

Beitrag von saarfranzose »

danke für die vielen hilfreichen Tipps! Es wird bald an der Baustelle wieder weitergehen.
Gruß,
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Re: Tefi Batteriekoffer

Beitrag von radiofreddy »

ghe hat geschrieben:Hallo Franz Josef
Wie Du richtig erkannt hast, ist das Netzteil nur als Ladeschaltung gedacht. Das Lämpchen und der Widerstand begrenzen den Strom, somit kann der Motor nicht laufen.
Ich würde Dir folgende Ladeschaltung empfehlen: Trafo 9V, Brückengleichrichter, Siebelko, einstellbarer Spannungsregler LM317 mit Trimmpot. noch ein Elko. Die Diode verhindert eine Entladung. Der LM317 wird so eingestellt, dass die maximal zulässige Spannung (vollgeladen) an den 5 Zellen des NiCd oder NiMH Akku anliegt. Der Ladestrom ergibt sich von selbst und geht bei vollgeladenen Zellen fast auf Null zurück (Erhaltungsladung). Der Vorteil bei Netzbetrieb, die Akkus werden nicht entladen, weil die Ladeschaltung zumindest einen Teil des Stromes übernimmt. Die hier angewandte Ladung mit Konstantspannung ist zwar bei NiCd- Zellen verpönt, aber ich habe auf die selbe Art ein Kofferradio betrieben und es hat über viele Jahre hinweg funktioniert.
LM317.gif
hallo,

natürlich ergibt sich durch die Spannungsdifferenz zwischen Akku und Netzteil, und dem Spannungsabfall an der Diode automatisch ein Ladestrom. Trotzdem ist diese Schaltung gefährlich, weil sie evtl. Bauteiledefekte nicht mit berücksichtigt, und kleine Spannungsschwankungen z.B. durch Weglaufen des am Trimmer eingestellten Wertes sofort mit starken Stromschwankungen quittiert. Was meinst Du wohl macht Deine Konstantspannungsladeschaltung, wenn eine oder zwei der Zellen durch Alterung einen Schluss bekommen? Oder wenn der Spannungsregler sich verabschiedet, und die Spannung vom Siebelko nach hinten durchreicht ?

Egal, wie die Ladeschaltung hinterher aussieht - es muss dafür gesorgt werden, dass beim Laden der maximale Ladestrom lt. Datenblatt und beim Erhalten der maximal erlaubte Erhaltungsladestrom lt. Datenblatt nicht überschritten wird. Alles andere kann dazu führen, dass einem irgendwann die Zellen um die Ohren fliegen !!! Der simple Vorwiderstand kombiniert mit einer Sicherung ist die einfachste Methode, diese Kriterien zuverlässig zu erfüllen. Wenn Du das Netzteil nicht nur zum Laden, sondern auch zum Betrieb des Gerätes benutzen willst, musst Du schaltungstechnisch mehr Aufwand betreiben. Nicht umsonst waren früher nur die Spitzenmodelle unter den Kofferradios ab Werk für Akkubetrieb vorgerüstet.

Beim Tefifon übernimmt die Glühlampe die Aufgabe der zusätzlichen Strombegrenzung. Als Kaltleiter hat eine Glühlampe in kaltem Zustand einen sehr niedrigen Widerstand, so lange also der Strom die Lampe nicht zum Leuchten bringt, fällt sie kaum ins Gewicht. Fliesst ein so hoher Strom, dass die Glühwendel sich erwärmt, steigt der Widerstand, und der Strom reduziert sich. Bei Kurzschluss z.B. durch Akkudefekt leuchtet die Glühlampe mit voller Helligkeit und sorgt dafür, dass das vorgeschaltete Netzteil nicht beschädigt wird.


Gruß Frank
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Re: Tefi Batteriekoffer

Beitrag von saarfranzose »

ich hatte nun den Ersatztrafo eingebaut und dann über einen 270 Ohm Widerstand den Erhaltungsstrom auf maximal ca. 20mA eingestellt. Das Glühlämpchen habe ich ersetzt durch eine rote Leuchtdiode, damit es weiterhin eine optische Ladeanzeige gibt. Der Ladevorgang wird nun sehr lange dauern. Die genaue Zeit kann ich nicht gut ermitteln da ich es vermeiden will den Akku tief zu entladen.
Das Tefi ist soweit wieder zusammengebaut. Allerdings bedarf das Laufwerk noch einiger Zuwendung. Die Gummiteile sind verhärtet oder verschrumpelt, der Motor macht seltsame Geräusche und das TA-System spielt sehr leise. Das MW-Radio hingegen ist empfangsstark und kräftig.

Hier sind die Bilder:

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Re: Tefi Batteriekoffer

Beitrag von radiofreddy »

hallo,

sag mal, kann das sein, dass da jemand aus zwei Koffern einen gemacht hat ?

Die Batteriekoffer, die ich kenne, waren alle braun/beige. Die blau/grauen waren immer die Netzgeräte mit Röhrenradio. Was zusätzlich diese Vermutung stützt, ist, dass die Grundplatte, in der die Geräte eingebaut sind, hellbraun ist und der eigentliche Koffer blau/grau. Diese Kombination hat es definitiv nicht gegeben, entweder war alles braun oder alles grau.

Nur fürs Protokoll, falls Du es noch nicht weisst - das dreiadrige Kabel hatte nichts mit Schutzleiter zu tun. Die Spannungsumschaltung 110/220 Volt erfolgte durch Umlegen der Sicherung im Stecker, die drei Adern führten zum gemeinsamen Null, zum 110 Volt Anschluss am Trafo und zum 220 Volt Anschluss am Trafo. Tefi war so intelligent, den Stecker nicht zu beschriften, und wenn jetzt jemand so schlau war, die Netzsicherung in das falsche Loch zu legen oder sogar zwei Sicherungen einzubauen, gab der Trafo nach wenigen Sekunden Rauchzeichen, und da war es dann meist zu spät. Wenn Du einen Ersatztrafo beschafft hast, und den alten Stecker aus Originalitätsgründen wieder wie ab Werk anschliessen willst, würde ich mir irgendwelche Markierungen oder Warnhinweise an den Stecker bauen, z.B. die Sicherung mit einem Papierstreifen überkleben, der darauf hinweist, wo die Sicherung hingehört und welche Stromstärke sie für welche Spannung zu haben hat. Besser ist es aber, Du legst die 110 Volt Leitung einfach ganz tot, brauchen wirst Du sie hier in Deutschland eh nicht.

Zum Akku hier mal ein Link zum Datenblatt eines Standard Mignon Akkus mit 2700mAh:

http://www.elv-downloads.de/Assets/Prod ... 2_data.pdf

Bei Continues Overcharge steht da sinngemäß, dass der Akku ein Jahr lang einen Dauerstrom von 250mA aushält, ohne sich zu verformen oder undicht zu werden. Da brauchst Du nicht ganz so vorsichtig zu sein, 100 bis 150mA dürfen es schon sein. Ich würde bei den Akkus auch mindestens die Qualitätsklasse nehmen, die GP verkauft, und keine China NoName Akkus einbauen, die kaum billiger sind.

Gruß Frank
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Re: Tefi Batteriekoffer

Beitrag von saarfranzose »

Hallo Frank,

tatsächlich hab ich das Gerät mit 2 eingesteckten Sicherungen (von denen eine defekt war) und einem primär unterbrochenen Netztrafo vorgefunden. Diese gefährliche Eigenart hatte ich im Vorfeld schon ermittelt. Da der neue Trafo keinen 110V Abgriff hat liegt die 110V Leitung jetzt brach und es kann nichts mehr passieren.

Zu dem Akku:

ich hab diese hier verwendet:

NH TC 2100AA-1Z

Dessen Datenblatt gibt nichts her aus dem ich den Erhaltungsstrom entnehmen könnte. Da war ich definitv etwas übervorsichtig und könnte die Schaltung auch wieder zurück bauen. Mit dem von mir verwendeten Netztrafo, der in unbelastetem Zustand hinter dem Gleichrichter 7,85V liefert, komme ich auf einen Ladestrom in der Größenordnung 80mA. Allerdings verursacht das eingeschleifte Multimeter mit seinem Innenwiderstand mit Sicherheit einen Messfehler dessen Größe ich nicht kenne.

Zu den Farben kann ich jetzt nichts sagen. Wie man den Bildern entnehmen kann sind keine Spuren eines Umbaues zu erkennen. Alles passt offensichtlich zusammen.
Gruß,
Jupp
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