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Allgemeines und was sonst nirgendwo reinpasst zum Thema "Dampfradios".
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Ralf
Kuba Komet
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Beitrag von Ralf »

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Zuletzt geändert von Ralf am So Mär 13, 2016 10:31, insgesamt 1-mal geändert.
Binser
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Re: Vom Pech verfolgt, oder das Ende eines Röhrenradios....

Beitrag von Binser »

Wahnsinn,

habe in meiner mehrjährigen Praxis (so an die 30 Jahre...) schon einiges erlebt, sowas aber noch nie... :shock:

Skalenbirne würde ich fast ausschließen, vermutlich hat's unten wo gebrannt. Wenn man sich die Sicherung samt Halter und den Rest des Gerätes so ansieht, war mit "top restauriert" wohl nicht viel los... :twisted:

Ts, ts, ts...

Jörg
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Re: Vom Pech verfolgt, oder das Ende eines Röhrenradios....

Beitrag von graubuntstachelig »

Hängt da ein verkokelter Ero unter dem Halteblech des Klangreglers?
Viertes Bild, mal näher ins schwarze reinzoomen.

Blöde Sache.

Gruß
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holger66
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Re: Vom Pech verfolgt, oder das Ende eines Röhrenradios....

Beitrag von holger66 »

Heißa ! Das ist auch für mich das erste Mal, daß ich so etwas sehe. Ich habe zwar nur 10 Jahre Bastelpraxis, dafür in der Zeit aber über 650 Geräte gesehen. Das ist genau der Fall, vor dem ich immer Muffensausen habe ! Und klar: das ist nicht der Originaltrafo.

Auffällig ist, daß auch die Ummantelung des Bowdenzuges kräftig was abgekriegt hat. Bitte wirklich alles tun, um die Brandursache zu ermitteln, ich denke, das interessiert hier fast jeden, der ernsthaft bastelt.

Holger
UKW: Wehe, wehe, wenn ich auf das Ende sehe.....
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Oldradio
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Re: Vom Pech verfolgt, oder das Ende eines Röhrenradios....

Beitrag von Oldradio »

Hallo

Das ist nichts gegen mein Pech,wollte heute beim BMW die Zündkerzen wechseln eine war so fest das sie abgerissen ist. Nun ist der Zylinderkopf Schrott. !! Das nenne ich Pech.!
Gruß Helmut
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Der Kluge lernt aus allem und von jedem, der Normale aus seinen Erfahrungen und der Dumme weiß alles besser. -Sokrates-
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holger66
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Re: Vom Pech verfolgt, oder das Ende eines Röhrenradios....

Beitrag von holger66 »

Ein schräg eingebauter Sechszylinder ? Die sollen das Problem früher häufig gehabt haben. Kann man die nicht ausbohren ?

H.
UKW: Wehe, wehe, wenn ich auf das Ende sehe.....
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Re: Vom Pech verfolgt, oder das Ende eines Röhrenradios....

Beitrag von olli0371 »

Hm,

gut, das bei dem Brand nicht mehr passiert ist.
Ein Bild von unten wäre evtl. aufschlussreich. Ich glaub auch, dass das von unten kommt. Irgendwo mus ja auch die Energie herkommen, um den Skalenhintergurnd anzustecken. Beim Saba sind doch z.B. Kontaktschieber, die Anodenspannungen schalten schonmal angekokelt. Da kann genug Strom fliessen, um ein Feuerchen anzumachen. Ein popeliger Ero um Klangregelnetzwerk dürfte das nicht schaffen, da dort meist keine hohen Spannungen anliegen (Ausnahmen bestätigen die Regel).
Wenn das Ganze vorher noch mit reichlich K60 eingejaucht wurde, kokelt es umso besser.

Gruß
Oliver

P.S. Herzliches Beileid zur abgerissenen Zündkerze. :?
Nette Grüsse aus dem Ruhrgebiet.

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nordmender
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Re: Vom Pech verfolgt, oder das Ende eines Röhrenradios....

Beitrag von nordmender »

Hallo ,
wenn ich die so wirr neben dem Netztrafo liegenden Schrauben sehe,
wer so mit Strom und Spannung umgeht?
Da hat sicher die bei vielen Geräten knorzende Fa. aus dem Edamerland keine Anteile bei der Brandendstehung dieses Gerätes.

Claus
Wer mit der Röhre hört,der hört,wie es richtig röhrt :D
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paulchen
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Re: Vom Pech verfolgt, oder das Ende eines Röhrenradios....

Beitrag von paulchen »

Lampe kann man ausschließen. Das Saturn hat davon 5. Die sehe ich glaube ich alle noch gut beieinander.
Die Hitze muß aber wie schon geschrieben von unten gekommen sein, wenn es aus den Tasten gebrannt hat und die Scheibe so stark erhitzt hat um sie zum platzen zu bringen (durch den Lappen). Und die Tasten unten muß man auch erstmal zum schmelzen bringen. Eine Stichflamme hinten raus muß nach meinem Dafürhalten ein mittelgroßer Kondensator oder Elko gewesen sein.
Ich denke bei der Art der "Restaurierung" wird die Quelle schnell weiter unten zu finden sein.
Auf jeden Fall für den Ausstehenden interessant.

paulchen
Ralf
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Beitrag von Ralf »

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Zuletzt geändert von Ralf am So Mär 13, 2016 10:32, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Vom Pech verfolgt, oder das Ende eines Röhrenradios....

Beitrag von achim1 »

Weiß man denn wie lange das Gerät zuvor schon einwandfrei gespielt hat bis zu dem Inferno?
Was mich irritiert: Um die Tasten so großflächig aufzuschmelzen braucht es schon ziemlich viel Energie und vor allem über längere Zeit. Das passiert nicht in einer Sekunde. Man hätte das schon eher merken müssen. Die Tastenträger sind durch die Tasten durchgeschmolzen. Es dauert eine ganze Weile bis diese relativ massiven Metallteile sich so stark erhitzen.
Ein restauriertes Radio mit Eros drinnen? Völlig egal wo die sitzen - die gehören raus.

Gruß,
Achim
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Re: Vom Pech verfolgt, oder das Ende eines Röhrenradios....

Beitrag von klausw »

An die Mods: ich würde den thread verschieben, da er in der jetzigen Rubrik irgendwann verschwinden wird. Das Thema ist äußerst interessant.

Birnchen würde ich ebenfalls ausschließen, da ich zwar schon öfter Anschmorungen durch nachträglich zu stark gewählte oder zu nahe an der Skala / dem Skalenhintergrund angebrachte Birnchen gesehen habe, aber das führte nie zum Brand; allenfalls wurde ein Loch hineingeschmort.

Da nur ein Teil der Tasten durchgeschmolzen ist, lässt sich der Brandherd ja einengen. Es sieht so aus, als sei die UKW-Taste am heißesten geworden. Das korrespondiert mit dem Eindruck, dass dort auch die Philips - Blende verschmort aussieht. Natürlich muss der Brand nicht zwingend dort ausgebrochen sein; es ist auch denkbar, dass er dort am meisten Nahrung fand.

Andererseits hat der Bowdenzug nur an 1 Stelle ordentlich was abgekriegt: wäre es denkbar, dass der Zug so lag, dass eine durchgescheuerte Hülle einen heftigen Kurzschluss verursachte (drüberliegende Kontakte)?

k.

k. steht für klaus

Kenntnisse kann jeder haben, aber die Kunst zu denken ist das seltene Geschenk der Natur.
(Friedrich II.)
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Re: Vom Pech verfolgt, oder das Ende eines Röhrenradios....

Beitrag von claus52 »

klausw hat geschrieben:An die Mods: ich würde den thread verschieben, da er in der jetzigen Rubrik irgendwann verschwinden wird. Das Thema ist äußerst interessant.

k.
Hallo Klaus,

deine Bitte an Christopher rsp. an die Moderatoren kann ich nur unterstützen. Gerade für Anfänger, die sich eine altes Röhren-Schätzchen besorgt haben, sollte der Thread immer aufgreifbar sein.
Viele Grüße,

Claus
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Re: Vom Pech verfolgt, oder das Ende eines Röhrenradios....

Beitrag von rettigsmerb »

Dem Wunsch, das Thema zwecks Erhaltung zu verschieben, wird gern nachgekommen.
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Re: Vom Pech verfolgt, oder das Ende eines Röhrenradios....

Beitrag von power-dodge »

paulchen hat geschrieben: Auf jeden Fall für den Ausstehenden interessant.

paulchen
Das ist war, davor habe ich auch große angst! Versuche nie ein Röhrenradio alleine zu lassen im betrieb.
Und sage meiner Frau nie alleine laufen lassen, 2-3 Minuten um kurz wohin zu gehen ist ok aber nicht länger.

Daher versuche ich drauf zu bestehen alles zu erneuern was geht (Elkos und Kondis).

Es könnte eigentlich alles zum Brandfall Führern oder? Defekter Trafo, früher oder später.
Irgend ein Wiederstrand will net mehr etc. Das wichtigste ist es geeignete Sicherung im Gerät zu haben oder?
Sind die neuen Kondensatoren unkaputtbar? Meine das ob die Lebensdauer zeitlich begrenzt ist.
Die Elkos, trocknen ja irgendwann wieder aus oder, gibt es da ne Faustregel ab wie vielen Jahren?

Was müsste man noch beachten um solche Fälle zu minimieren?
Mit freundlichen Grüßen

Alexander