Hallo, ich bin 16 Jahre alt und habe gestern mein erstes Röhrenradio bekommen. Es handelt sich um ein Loewe Opta Magnet von ca. 1955.
Es sieht optisch aus wie neu, aber die Technik hat noch ein paar Probleme.
1. das Magischeauge leuchtet nur noch schwach
2. die Elkos etc. Sind alle noch original, kann die selber nicht austauschen
3. der Höhen Regler ist kaputt.
4. auf MW empfange ich auch nachts null
Es funktioniert sonst auch im Dauerbetrieb bis jetzt super.
Meine Fragen:
Ist in diesem Modell auch Asbest verbaut?
Ist es gefährlich es so zu nutzen wegen den Elkos?
Gibt es jemanden nähe Husum flenburg der mir das gegen Geld herrichten kann?
Und ist es ein gutes Modell?
Vielen Dank
Loewe Opta Magnet
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Re: Loewe Opta Magnet
Moin Namenloser,
ich war übrigens auch 16 Jahre alt als ich mein erstes bekam
.
http://www.radiomuseum.org/r/loewe_opta ... _735w.html
Ist das Dein Modell? Wenn ja..
1. Die EM 4 ist ein magisches Auge, welches generell schwach bis tot ist.
2. Für Dauerbetrieb sollte man sie tauschen, bzw. zumindest begutachten. Außerdem gehören sämtliche Papier-/Teerkondensatoren getauscht.
3. "Kaputt". Damit kann ich recht wenig anfangen. Fakt ist: er funktioniert nicht. Lässt er sich nicht drehen? Oder ist nur keine Veränderung des Klanges beim Drehen spürbar? Wenn ersteres: WD 40 an die Welle. Wenn letzteres. Defekt vermutlich in der Schaltung, siehe Punkt 2 (Kondensatoren).
4. Falsche Bedienung? Fehlende/Defekte Antenne? Oder siehe Punkt 2.
Generell können beinahe alle Fehler auch durch Kontaktprobleme hervorgerufen werden!
Asbest. Ich denke nein, kann es aber nicht garantieren, da ich das Gerät nicht vor mir habe.
Ob es gefährlich ist es zu benutzen? Kommt auf den Zustand der Elkos an
Ich persönlich würde es so nicht dauerhaft nutzen (wollen).
Mitglieder sollte es in Deiner Region geben, ein Blick in die Mitgliederkarte könnte helfen.
Ob es ein gutes Modell ist? Das liegt im Auge des Betrachters. Am Anfang meiner "Röhrenradiokarriere" hätte ich es wohl auch gekauft. Mittlerweile muss aber schon ein "hat was" dabei sein (Gegentaktendstufe, Großsuper, mehere KW-Bänder, Automatik o.ä.).
Dein Modell ist in meinen Augen ein gutes Gerät für den Anfang, da es noch recht simpel ist.
mfg Tim
ich war übrigens auch 16 Jahre alt als ich mein erstes bekam

http://www.radiomuseum.org/r/loewe_opta ... _735w.html
Ist das Dein Modell? Wenn ja..
1. Die EM 4 ist ein magisches Auge, welches generell schwach bis tot ist.
2. Für Dauerbetrieb sollte man sie tauschen, bzw. zumindest begutachten. Außerdem gehören sämtliche Papier-/Teerkondensatoren getauscht.
3. "Kaputt". Damit kann ich recht wenig anfangen. Fakt ist: er funktioniert nicht. Lässt er sich nicht drehen? Oder ist nur keine Veränderung des Klanges beim Drehen spürbar? Wenn ersteres: WD 40 an die Welle. Wenn letzteres. Defekt vermutlich in der Schaltung, siehe Punkt 2 (Kondensatoren).
4. Falsche Bedienung? Fehlende/Defekte Antenne? Oder siehe Punkt 2.
Generell können beinahe alle Fehler auch durch Kontaktprobleme hervorgerufen werden!
Asbest. Ich denke nein, kann es aber nicht garantieren, da ich das Gerät nicht vor mir habe.
Ob es gefährlich ist es zu benutzen? Kommt auf den Zustand der Elkos an

Mitglieder sollte es in Deiner Region geben, ein Blick in die Mitgliederkarte könnte helfen.
Ob es ein gutes Modell ist? Das liegt im Auge des Betrachters. Am Anfang meiner "Röhrenradiokarriere" hätte ich es wohl auch gekauft. Mittlerweile muss aber schon ein "hat was" dabei sein (Gegentaktendstufe, Großsuper, mehere KW-Bänder, Automatik o.ä.).
Dein Modell ist in meinen Augen ein gutes Gerät für den Anfang, da es noch recht simpel ist.
mfg Tim
Zum guten Ton gehören Röhren - sprach das Radio, und der Transistor verschwand
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Re: Loewe Opta Magnet
Danke dir. Ja das ist es aus deinem Link.
Der Höhenregler verändert den Anzeiger (weisse Anzeige) nur nich sporadisch es deeht sehr leicht.
Der Höhenregler verändert den Anzeiger (weisse Anzeige) nur nich sporadisch es deeht sehr leicht.
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Re: Loewe Opta Magnet
Die Anzeiger der Klangregler werden bei diesem Radio über kurze Seile betätigt, die entweder an den Rändelknöpfen oder an den Potiachsen befestigt sind. Im ersteren Fall könnte es sein, dass der Knopf nicht fest auf der Potiachse sitzt und sich diese dehalb nicht mitdreht. Um herauszufinden, wo das Problem liegt, würde ich erst einmal die Abdeckung auf der Gehäuseunterseite abnehmen. Dann kann man normalerweise erkennen, ob sich das Poti mitdreht oder nicht. Für Reparaturen in diesem Bereich ist es dann notwendig, das Chassis aus dem Gehäuse auszubauen.
Wenn sich das Poti ordnungsgemäß mitdreht, aber sich beim Verstellen des Höhenreglers überhaupt nichts an der Wiedergabe verändert, ist bei diesem Gerät ein Defekt des Potis selbst am wahrscheinlichsten (Schleifer gebrochen).
In diesem Radio gibt es zwei Papierkondensatoren, die besonderer Beachtung bedürfen. Der eine ist der Koppelkondensator (C50) zwischen NF-Vor-und Endstufe. Wenn dieser, wie meist, nicht mehr gut ist, werden die Endstufenröhre, der Netzgleichrichter und der Netztrafo überlastet, was man unter Umständen an der Funktion des Radios nicht bemerkt. Der andere (C47) ist ein Entstörkondensator zwischen Netzeingang und Chassis. Er kann im Fehlerfall das ganze Chassis des Radios, einschließlich der Anschlüsse für Plattenspieler und Zusatzlautsprecher, unter Netzspannung setzen und muss daher ersatzlos entfernt oder durch einen Entstörkondensator der Klasse Y ersetzt werden. Ich empfehle deshalb dringend eine fachkundige Durchsicht des Radios!
Lutz
Wenn sich das Poti ordnungsgemäß mitdreht, aber sich beim Verstellen des Höhenreglers überhaupt nichts an der Wiedergabe verändert, ist bei diesem Gerät ein Defekt des Potis selbst am wahrscheinlichsten (Schleifer gebrochen).
In diesem Radio gibt es zwei Papierkondensatoren, die besonderer Beachtung bedürfen. Der eine ist der Koppelkondensator (C50) zwischen NF-Vor-und Endstufe. Wenn dieser, wie meist, nicht mehr gut ist, werden die Endstufenröhre, der Netzgleichrichter und der Netztrafo überlastet, was man unter Umständen an der Funktion des Radios nicht bemerkt. Der andere (C47) ist ein Entstörkondensator zwischen Netzeingang und Chassis. Er kann im Fehlerfall das ganze Chassis des Radios, einschließlich der Anschlüsse für Plattenspieler und Zusatzlautsprecher, unter Netzspannung setzen und muss daher ersatzlos entfernt oder durch einen Entstörkondensator der Klasse Y ersetzt werden. Ich empfehle deshalb dringend eine fachkundige Durchsicht des Radios!
Lutz
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Re: Loewe Opta Magnet
Hallo Big "X",
willkommen im Dampfradioforum. Wir helfen gerne und jedem so gut es geht, wenn es um die Instandsetzung/Rettung alter Unterhaltungselektronik geht. Wir empfinden es allerdings auch als ausgesprochen angenehm, uns mit Klarnamen an zu sprechen, was schließlich einer gepflegten, freundschaftlichen Kommunikation förderlich ist. Eine kurze, aussagekräftige Vorstellung in der "Vorstellungsecke" des Forums wäre ebenfalls nett und wünschenswert, allerdings selbstredend keine Pflicht. Auf ein nettes Beieinander
willkommen im Dampfradioforum. Wir helfen gerne und jedem so gut es geht, wenn es um die Instandsetzung/Rettung alter Unterhaltungselektronik geht. Wir empfinden es allerdings auch als ausgesprochen angenehm, uns mit Klarnamen an zu sprechen, was schließlich einer gepflegten, freundschaftlichen Kommunikation förderlich ist. Eine kurze, aussagekräftige Vorstellung in der "Vorstellungsecke" des Forums wäre ebenfalls nett und wünschenswert, allerdings selbstredend keine Pflicht. Auf ein nettes Beieinander

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- Siemens D-Zug
- Beiträge: 950
- Registriert: Mi Okt 14, 2009 9:34
- Kenntnisstand: Elektrotechnischer Beruf/ Studium
- Wohnort: 258xx Plattstedt
Re: Loewe Opta Magnet
Moin!
Das Magnet vom Flohmarkt in der Messehalle?
Das war mir mit 40€ VHB zu teuer, ich hatte gerade zuvor ein Komet (mit der Schallwandbeleuchtung) für 4 € gekauft.
Sah aber gut aus.
Zu deinen Fragen:
-Asbest ist mit ziemlicher Sicherheit nicht verbaut.
-Die Elkos sollten nicht so sehr das Problem sein, eher Papierkondensatoren.
Näheres im Kapitel Kleine Kondensatorkunde.
-Ja.
-Löwe hat zu der Zeit keine schlechten Radios gebaut.
Gruß Gerrit
Das Magnet vom Flohmarkt in der Messehalle?
Das war mir mit 40€ VHB zu teuer, ich hatte gerade zuvor ein Komet (mit der Schallwandbeleuchtung) für 4 € gekauft.
Sah aber gut aus.
Zu deinen Fragen:
-Asbest ist mit ziemlicher Sicherheit nicht verbaut.
-Die Elkos sollten nicht so sehr das Problem sein, eher Papierkondensatoren.
Näheres im Kapitel Kleine Kondensatorkunde.
-Ja.
-Löwe hat zu der Zeit keine schlechten Radios gebaut.
Gruß Gerrit