Liebe Freunde der glühenden Glaskolben,
dieser Philips Jupiter Stereo B4D04A (Baujahr ca. 1961) kam defekt zu mir.
Reinigung, Sichtprüfung, alles sah o.k.aus.
Bei dem ersten Test mit der 60-Watt-Glühbirne, welche ich dem Netzanschluss vorgeschaltet habe, leuchtete diese, wie gewohnt, zunächst etwas stärker, dann allmählich noch etwas dunkler - alles sah normal aus.
Beim ersten Betrieb am Netz glimmten die Skalenbirnchen (nach kurzer Reinigung der Kontakte in der Fassung dann auch beide), die Spannungen am Ladekondensator des Netzteils war da, die Spannung am Siebkondensator ebenfalls, die Anodenspannung an den beiden EL84 ebenfalls. Nur das Radio blieb stumm.
Schnell stellte sich heraus, dass alle anderen Stufen keine Anodenspannung hatten, weil zwei Widerstände defekt waren:
Die im Schaltbild rot eingekreisten Widerstände waren beide hochohmig geworden.
Hier ein Bild, wie die Widerstände aussahen:
Viele Grüße
Georg N.
Philips Jupiter Stereo B4D04A (ca. 1961)
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Philips Jupiter Stereo B4D04A (ca. 1961)
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Re: Philips Jupiter Stereo B4D04A (ca. 1961)
Hallo Georg,
schön, dass das Capella wieder spielt. Die Widerstände sehen wirklich nicht vertrauenserweckend aus. Wie ist denn der Klang jetzt? Ist dieses Capella schon ein Platinengerät?
Gruß,
Lukas
schön, dass das Capella wieder spielt. Die Widerstände sehen wirklich nicht vertrauenserweckend aus. Wie ist denn der Klang jetzt? Ist dieses Capella schon ein Platinengerät?
Gruß,
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Re: Philips Jupiter Stereo B4D04A (ca. 1961)
Hallo Lukas,
der Jupiter Stereo (B4D04A) ist nicht ganz identisch mit Capella 604 (B6D04A), wie ich jetzt gelesen habe, aber es gibt große Ähnlichkeiten. Das Gehäuse ist sehr ähnlich. Das Chassis sieht hier beim Jupiter eher so klein aus wie von Philetta, deswegen stehen die beiden Bedienknöpfe (Lautstärke und Sender) reichlich dicht beieinander. Capella hat offenbar eisenlose, jedenfalls Stereo-Gegentakt-Endstufen, Jupiter hat LS-Übertrager mit Stereo-Eintakt-Endstufen und deswegen wohl auch weniger Röhren. Ist also von beiden das "abgespeckte" Modell. Keine Platine, sondern herkömmliche Verdrahtung. Und wie! Drei bis vier Schichten übereinander, man kommt nirgends 'ran.
Ja, spielt wieder. Ich hatte außerdem noch ein neues Netzkabel anzubringen, die Röhrensockelstifte zu säubern - wegen schlechtem Kontakt -, einen schlechten Koppel-Kondensator zu tauschen, eine neue EM80 einzusetzen und den Tastensatz zu ölen, das war's bisher. Der Klang ist schön
, sehr schön sogar, nachdem ich den ausgetauschten Kondensator dann endlich auch an die richtige Lötfahne gelötet habe
Viele Grüße
Georg N.
der Jupiter Stereo (B4D04A) ist nicht ganz identisch mit Capella 604 (B6D04A), wie ich jetzt gelesen habe, aber es gibt große Ähnlichkeiten. Das Gehäuse ist sehr ähnlich. Das Chassis sieht hier beim Jupiter eher so klein aus wie von Philetta, deswegen stehen die beiden Bedienknöpfe (Lautstärke und Sender) reichlich dicht beieinander. Capella hat offenbar eisenlose, jedenfalls Stereo-Gegentakt-Endstufen, Jupiter hat LS-Übertrager mit Stereo-Eintakt-Endstufen und deswegen wohl auch weniger Röhren. Ist also von beiden das "abgespeckte" Modell. Keine Platine, sondern herkömmliche Verdrahtung. Und wie! Drei bis vier Schichten übereinander, man kommt nirgends 'ran.
Ja, spielt wieder. Ich hatte außerdem noch ein neues Netzkabel anzubringen, die Röhrensockelstifte zu säubern - wegen schlechtem Kontakt -, einen schlechten Koppel-Kondensator zu tauschen, eine neue EM80 einzusetzen und den Tastensatz zu ölen, das war's bisher. Der Klang ist schön


Viele Grüße
Georg N.
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