Fehler, die die Welt nicht braucht- Nähkästchen- Plaudereien
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Re: Fehler, die die Welt nicht braucht- Nähkästchen- Plauder
Vor ein paar Tagen arbeitete ich mit einem ziemlich neuen Festspannungsnetzgerät, 13,8 V und max. 5 A, einfachster Bauart: dicker Trafo, Gleichrichter, Ladeelko und Stabilisierung.
Solange man diese Geräte nicht strommäßig oder thermisch überlastet, sind sie eigentlich recht zuverlässig. Es sei denn, es sind unterdimensionierte Bauteile darin, so wie in diesem.
Nachdem das Gerät etwa eine oder zwei Minuten bei geringer Stromentnahme eingeschaltet war, machte es laut "Paff", und aus sämtlichen Lüftungsschlitzen qualmte es.
Der Ladeelko (4700 µF/25V) war geplatzt. Kein Wunder: im Leerlauf liegen an diesem ca. 30 V an.
Bei einem zweiten, identischen Netzgerät hatte der Elko auch schon "dicke Backen".
Die Geräte sind mit etwa einem Dutzend Güte-, Prüf- und Sicherheitszeichen versehen: CE, VDE, UL, GS und etliche ausländische. Ich frage mich, ob überhaupt eines davon "echt" ist.
Lutz
Solange man diese Geräte nicht strommäßig oder thermisch überlastet, sind sie eigentlich recht zuverlässig. Es sei denn, es sind unterdimensionierte Bauteile darin, so wie in diesem.
Nachdem das Gerät etwa eine oder zwei Minuten bei geringer Stromentnahme eingeschaltet war, machte es laut "Paff", und aus sämtlichen Lüftungsschlitzen qualmte es.
Der Ladeelko (4700 µF/25V) war geplatzt. Kein Wunder: im Leerlauf liegen an diesem ca. 30 V an.
Bei einem zweiten, identischen Netzgerät hatte der Elko auch schon "dicke Backen".
Die Geräte sind mit etwa einem Dutzend Güte-, Prüf- und Sicherheitszeichen versehen: CE, VDE, UL, GS und etliche ausländische. Ich frage mich, ob überhaupt eines davon "echt" ist.
Lutz
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Re: Fehler, die die Welt nicht braucht- Nähkästchen- Plauder
Buhahah.. hab einige Minute gelacht: Leerlauf -> "Paff"
Ähnliche Fall : http://www.dampfradioforum.de/viewtopic ... 34&t=17781
Wenigsten ist da erhlich: keine prüfblabla
Grüss
Matt
Ähnliche Fall : http://www.dampfradioforum.de/viewtopic ... 34&t=17781
Wenigsten ist da erhlich: keine prüfblabla

Grüss
Matt
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Re: Fehler, die die Welt nicht braucht- Nähkästchen- Plauder
Gestern hatte ich meiner Carisma auf Sommerreifen gewechselt und seitdem da schleift irgendwo beim Kurvenfahrt 
Heute bin ich an Fehlersuchen dran...
Ursachen: Zinngewicht von Sommerreifen schleift an Bremsbacken, bissel drücken (eher gehaut) auf Zinngewicht beseitigt Schleiferei
Grüss
Matt

Heute bin ich an Fehlersuchen dran...
Ursachen: Zinngewicht von Sommerreifen schleift an Bremsbacken, bissel drücken (eher gehaut) auf Zinngewicht beseitigt Schleiferei

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Re: Fehler, die die Welt nicht braucht- Nähkästchen- Plauder
Hier hab ich mal einen totalen Denkfehler:
Auf dem Tisch stand eine Philips Philetta B2D93A, die ich von einer Bekannten erhalten hatte um sie mal durchzusehen, sie würde nicht mehr richtig funktionieren... Die Bekannte hatte sich das Gerät selbst damals als Studentin gekauft und oft verwendet.
Die Lautsprecherleitung war schon mal getrennt worden und mit einer Lüsterklemme neu verbunden worden, sonst war das Gerät unverbastelt.
Ich legte das Gerät ans Netz um zu sehen, welcher Fehler auftritt. Es war kein UKW-Empfang da, mit einer Dachantenne war der Empfang nur leise möglich. Auf Mittelwelle waren sehr laute Störgeräusche hörbar, so war für mich die Vor- sowie die Endstufe schonmal grob in Ordnung, denn Ton kam raus und das nicht zu knapp. Um nun den Fehler weiter eingrenzen zu können, wollte ich prüfen ob ein Fehler im ZF-Bereich vorlag. Ich trennte die Signalleitung vom UKW Tuner und speiste Richtung ZF Filter ein Testsignal auf 10,7 Mhz ein. Das Testsignal kam auch super aus dem Lautsprecher raus, also war die ZF-Stufe auch erstmal in Ordnung. Der Fehler sollte also im Tuner liegen, aber nachdem alle Spannungen passten und ich verdrehte Spulen und Kondensatoren ausschliessen konnte, schien auch der Tuner in Ordnung. Aus Verzweiflung stellte ich Messversuche an der EF89 an und konnte Feststellen, dass die Schirmgitterspannung nur noch bei 30V lag. Hier war ein Widerstand hochohmig geworden. Also hatte ich diesen auch ausgetauscht.
Nun war der UKW Empfang etwas stärker, das Signal aber auch verzerrt. Hier war nun noch der Kathodenwiderstand der EL95 der Schuldige. Nach Tausch spielt das Radio nun wie neu.
Ich frage mich nun allerdings, wie das AM Signal so stark sein konnte, dass es so laut war und das UKW Signal nicht wirklich stark war.
Das eingespeiste Signal konnte die EF89 auch noch gut genug verstärken? Naja manchmal denkt man zu kompliziert und in die falsche Richtung...
Grüße
Marco
Auf dem Tisch stand eine Philips Philetta B2D93A, die ich von einer Bekannten erhalten hatte um sie mal durchzusehen, sie würde nicht mehr richtig funktionieren... Die Bekannte hatte sich das Gerät selbst damals als Studentin gekauft und oft verwendet.
Die Lautsprecherleitung war schon mal getrennt worden und mit einer Lüsterklemme neu verbunden worden, sonst war das Gerät unverbastelt.
Ich legte das Gerät ans Netz um zu sehen, welcher Fehler auftritt. Es war kein UKW-Empfang da, mit einer Dachantenne war der Empfang nur leise möglich. Auf Mittelwelle waren sehr laute Störgeräusche hörbar, so war für mich die Vor- sowie die Endstufe schonmal grob in Ordnung, denn Ton kam raus und das nicht zu knapp. Um nun den Fehler weiter eingrenzen zu können, wollte ich prüfen ob ein Fehler im ZF-Bereich vorlag. Ich trennte die Signalleitung vom UKW Tuner und speiste Richtung ZF Filter ein Testsignal auf 10,7 Mhz ein. Das Testsignal kam auch super aus dem Lautsprecher raus, also war die ZF-Stufe auch erstmal in Ordnung. Der Fehler sollte also im Tuner liegen, aber nachdem alle Spannungen passten und ich verdrehte Spulen und Kondensatoren ausschliessen konnte, schien auch der Tuner in Ordnung. Aus Verzweiflung stellte ich Messversuche an der EF89 an und konnte Feststellen, dass die Schirmgitterspannung nur noch bei 30V lag. Hier war ein Widerstand hochohmig geworden. Also hatte ich diesen auch ausgetauscht.
Nun war der UKW Empfang etwas stärker, das Signal aber auch verzerrt. Hier war nun noch der Kathodenwiderstand der EL95 der Schuldige. Nach Tausch spielt das Radio nun wie neu.
Ich frage mich nun allerdings, wie das AM Signal so stark sein konnte, dass es so laut war und das UKW Signal nicht wirklich stark war.
Das eingespeiste Signal konnte die EF89 auch noch gut genug verstärken? Naja manchmal denkt man zu kompliziert und in die falsche Richtung...
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Re: Fehler, die die Welt nicht braucht- Nähkästchen- Plauder
Wenn das eingespeiste Signal aus einem Messsender kam, wundert mich das nicht. Denn dessen Pegel reicht bei entsprechender Einstellung locker aus, um das Radio bei Einspeisung des Signals an dieser Stelle auch dann voll ansprechen zu lassen, wenn es um mehrere 10 dB zu unempfindlich ist.
Was den Kathodenwiderstand betrifft: Bei Störgeräuschen hört man praktisch nicht, ob sie verzerrt sind.
Lutz
Was den Kathodenwiderstand betrifft: Bei Störgeräuschen hört man praktisch nicht, ob sie verzerrt sind.
Lutz
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Re: Fehler, die die Welt nicht braucht- Nähkästchen- Plauder
Naja aus (Mess)Fehlern lernt man ja bekanntlich
Grüße
Marco

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Re: Fehler, die die Welt nicht braucht- Nähkästchen- Plauder
Gestern brachte mir jemand ein Grundig 2033, das ich vor einigen Jahren abgegeben hatte. Fehlerbeschreibung: Gerät spielt, aber brummt. Ursache war Kapazitätsverlust des Siebelkos.
Aber die Funktionsprüfung ergab: kein Empfang auf LW und MW (das Gerät hat keine KW). Oszillator schwingt auf beiden Bereichen nicht.
Zunächst ging ich von einem Fehler der Bauteile aus, die bei LW und MW benutzt werden, also z.B. der ECH81-Triode oder ihrem Anodenvorwiderstand. War aber Fehlanzeige, alles in Ordnung.
Ursache war, dass von beiden Oszillatorspulen (für LW und MW) je ein Draht abgerissen war.
Keine Ahnung, wie das passieren konnte. Als ich das Radio damals abgegeben habe, spielte es auf allen Bereichen. Und ich glaube dem neuen Besitzer, dass er nicht in dem Radio rumgefummelt hat.
Lutz
Aber die Funktionsprüfung ergab: kein Empfang auf LW und MW (das Gerät hat keine KW). Oszillator schwingt auf beiden Bereichen nicht.
Zunächst ging ich von einem Fehler der Bauteile aus, die bei LW und MW benutzt werden, also z.B. der ECH81-Triode oder ihrem Anodenvorwiderstand. War aber Fehlanzeige, alles in Ordnung.
Ursache war, dass von beiden Oszillatorspulen (für LW und MW) je ein Draht abgerissen war.
Keine Ahnung, wie das passieren konnte. Als ich das Radio damals abgegeben habe, spielte es auf allen Bereichen. Und ich glaube dem neuen Besitzer, dass er nicht in dem Radio rumgefummelt hat.
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Re: Fehler, die die Welt nicht braucht- Nähkästchen- Plauder
Und schon wieder hatte ich ein Blaupunkt-Autoradio in den Fingern. Die Endstufe (mit AD161/162) war defekt. Nach Tausch der Endstufentransistoren spielte es wieder, aber mit starken Verzerrungen. Irgendwie stimmte die Symmetrie der Endstufe auch nicht.
Nach längerer Suche fand ich heraus, dass einer der neuen Transistoren (AD161) nicht datenhaltig ist. Die Basis-Emitter-Durchlassspannung liegt bei 0,55 Volt. Die Basisvorspannung wird in diesem Radio mit einer ziemlich niederohmigen Schaltung erzeugt, die eine so hohe Vorspannung nicht liefern kann. Mit gebrauchten Transistoren funktioniert das Radio einwandfrei.
Insgesamt hatte ich 10 von diesen Transistoren gekauft. Drei davon funktionieren in anderen Geräten, deren Schaltung die erhöhte Basisvorspannung offensichtlich liefert. In diesem Radio aber keiner der restlichen 7.
Hersteller der Transistoren ist laut Aufdruck Tesla. Wer weiß, was für Transistoren hier womöglich umgelabelt wurden. Das scheint in letzter Zeit öfter vorzukommen.
Lutz
Nach längerer Suche fand ich heraus, dass einer der neuen Transistoren (AD161) nicht datenhaltig ist. Die Basis-Emitter-Durchlassspannung liegt bei 0,55 Volt. Die Basisvorspannung wird in diesem Radio mit einer ziemlich niederohmigen Schaltung erzeugt, die eine so hohe Vorspannung nicht liefern kann. Mit gebrauchten Transistoren funktioniert das Radio einwandfrei.
Insgesamt hatte ich 10 von diesen Transistoren gekauft. Drei davon funktionieren in anderen Geräten, deren Schaltung die erhöhte Basisvorspannung offensichtlich liefert. In diesem Radio aber keiner der restlichen 7.
Hersteller der Transistoren ist laut Aufdruck Tesla. Wer weiß, was für Transistoren hier womöglich umgelabelt wurden. Das scheint in letzter Zeit öfter vorzukommen.

Lutz
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Re: Fehler, die die Welt nicht braucht- Nähkästchen- Plauder
Hallo!
Nachdem ich den väterlichen Braun-RS1 zum zweiten Male innerhalb eines Jahres wieder flott gemacht habe (Akku des Senderspeichers bzw. Gleichrichtung der Endstufe), alles wieder angestöpselt und getestet - funktioniert auf allen 4 LS-Ausgängen. Also zurück damit in's Wohnzimmer - die 4 LS in zwei Räumen wieder angeschlossen - 3 gehen, der eine - im Nebenzimmer - geht nicht.
Alles nochmal zerlegt, durchgemessen - geht.
Schuld war ein angebrochener DIN-LS-Stecker, der nur noch am seidenen Faden hing - der dicke "Strich", nicht der dürre "Punkt"...
Nachdem ich den väterlichen Braun-RS1 zum zweiten Male innerhalb eines Jahres wieder flott gemacht habe (Akku des Senderspeichers bzw. Gleichrichtung der Endstufe), alles wieder angestöpselt und getestet - funktioniert auf allen 4 LS-Ausgängen. Also zurück damit in's Wohnzimmer - die 4 LS in zwei Räumen wieder angeschlossen - 3 gehen, der eine - im Nebenzimmer - geht nicht.
Alles nochmal zerlegt, durchgemessen - geht.
Schuld war ein angebrochener DIN-LS-Stecker, der nur noch am seidenen Faden hing - der dicke "Strich", nicht der dürre "Punkt"...

Mit bestem Gruß - Stefan
(nicht-Elektriker...)
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Re: Fehler, die die Welt nicht braucht- Nähkästchen- Plauder
Interessantes Thema..
Da kann ich auch etwas beitragen:
Beim Testlauf meiner Braun Musiktruhe vor der Reparatur, funktionierte diese im großen und ganzen wunderbar.
Nun, ich drehe so die Senderwahl durch, als plötzlich die Skalenlampe anfing zu flackern, es prasselt im Lautsprecher und
die Stromaufnahme schnellte hoch (sichtbar, dank Stelltrenntrafo). Also schnell ausgemacht das Gerät, Kondensatoren wechseln etc war ja eh geplant.
Nun gehofft das nichts kaputt gegengen ist, also Chassis aussgebaut und Das wurde sichtbar:
Der Sockel der Skalenlampe war so gelockert, das der Zeiger der Senderwahl die Lampe gegen das Chassis gedrückt hat und einen schönen Kurzschluss verursachte.
Mittlerweile ist die Truhe mit neuen Kondensatoren ausgestattet und spielt wieder schön im Wohnzimmer.
Grüße, Tom
Da kann ich auch etwas beitragen:
Beim Testlauf meiner Braun Musiktruhe vor der Reparatur, funktionierte diese im großen und ganzen wunderbar.
Nun, ich drehe so die Senderwahl durch, als plötzlich die Skalenlampe anfing zu flackern, es prasselt im Lautsprecher und
die Stromaufnahme schnellte hoch (sichtbar, dank Stelltrenntrafo). Also schnell ausgemacht das Gerät, Kondensatoren wechseln etc war ja eh geplant.
Nun gehofft das nichts kaputt gegengen ist, also Chassis aussgebaut und Das wurde sichtbar:
Der Sockel der Skalenlampe war so gelockert, das der Zeiger der Senderwahl die Lampe gegen das Chassis gedrückt hat und einen schönen Kurzschluss verursachte.
Mittlerweile ist die Truhe mit neuen Kondensatoren ausgestattet und spielt wieder schön im Wohnzimmer.
Grüße, Tom
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Re: Fehler, die die Welt nicht braucht- Nähkästchen- Plauder
Ein Bekannter bat mich, seinen Durchgangsprüfer zu reparieren, ein Gerät aus den 70er Jahren mit einer 4,5V-Flachbatterie und umschaltbarer Anzeige: optisch (LED) oder akustisch (Piepston aus einem kleinen Lautsprecher). Beides funktionierte nicht mehr.
Zunächst fand ich einen defekten Transistor, nach dessen Tausch die optische Anzeige wieder funktionierte. Die akustische Signalisierung blieb aber weiterhin stumm.
Ursache war eine Unterbrechung im Lautsprecher, irgendwo in der Schwingspule selbst, also nicht zu beheben. Der Lautsprecher hat die nicht sehr gängige Impedanz von 25 Ohm. Als Ersatz bestellte ich einen 50 Ohm-Lautsprecher. Dummerweise passte er nicht, weil der Magnet viel größer war als auf dem Foto im Katalog.
Deshalb nahm ich einen etwas kleineren 8 Ohm-Lautsprecher mit einem 10 Ohm-Widerstand in Reihe. Aber auch damit funktionierte die akustgische Signalisierung scheinbar nicht, obwohl kein anderer Fehler zu finden war. Mit dem 50 Ohm-Lautsprecher funktionierte sie, aber der passte halt nicht ins Gehäuse.
Schließlich fand ich heraus, dass das akustische Signal zwar kam, aber mit einer Frequenz oberhalb des Hörbereiches. Die Induktivität des Lautsprechers bestimmt wesentlich die Frequenz mit. Darauf muss man erst einmal kommen.
Nach einer entsprechenden Vergrößerung eines Kondensators funktioniert der Durchgangsprüfer endlich, wie er soll. Resümee: Auch Geräte, die weniger als ein Dutzend Bauteile enthalten, können ganz schön hartnäckig sein.
Lutz
Zunächst fand ich einen defekten Transistor, nach dessen Tausch die optische Anzeige wieder funktionierte. Die akustische Signalisierung blieb aber weiterhin stumm.
Ursache war eine Unterbrechung im Lautsprecher, irgendwo in der Schwingspule selbst, also nicht zu beheben. Der Lautsprecher hat die nicht sehr gängige Impedanz von 25 Ohm. Als Ersatz bestellte ich einen 50 Ohm-Lautsprecher. Dummerweise passte er nicht, weil der Magnet viel größer war als auf dem Foto im Katalog.
Deshalb nahm ich einen etwas kleineren 8 Ohm-Lautsprecher mit einem 10 Ohm-Widerstand in Reihe. Aber auch damit funktionierte die akustgische Signalisierung scheinbar nicht, obwohl kein anderer Fehler zu finden war. Mit dem 50 Ohm-Lautsprecher funktionierte sie, aber der passte halt nicht ins Gehäuse.
Schließlich fand ich heraus, dass das akustische Signal zwar kam, aber mit einer Frequenz oberhalb des Hörbereiches. Die Induktivität des Lautsprechers bestimmt wesentlich die Frequenz mit. Darauf muss man erst einmal kommen.
Nach einer entsprechenden Vergrößerung eines Kondensators funktioniert der Durchgangsprüfer endlich, wie er soll. Resümee: Auch Geräte, die weniger als ein Dutzend Bauteile enthalten, können ganz schön hartnäckig sein.
Lutz
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- Kuba Komet
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Re: Fehler, die die Welt nicht braucht- Nähkästchen- Plauder
o.k. dann ich:
Ein Kollege brachte einen Kofferplattenspieler (Dual?) mit eingebauten LS und eingebauten Verstärker..geht nicht mehr, kannst Du mal reinschauen...gestern ging er noch!
Na gut...Also dreht sich aber kein Ton..Verstärkerplatine ausgebaut (Transen) überprüft, Spannung ran, Testlautsprecher ran..geht.
Hmmmm....wieder eingebaut..geht nicht..Spannung ist da...ausgebaut...getestet geht
Hmmmmm...wieder eingebaut..geht nicht.....Lautsprecher ausgebaut.....
KEINE MEMBRANE MEHR VORHANDEN
aber gestern ging er noch..
Hatte der Kollege eben vom Sperrmüll abgegriffen und sich geschämt mir dass zu sagen.
Wenn der gewusst hätte wie gerne wir was vom Sperrmüll abgreifen!
Euch allen noch einen schönen Tag!
Ein Kollege brachte einen Kofferplattenspieler (Dual?) mit eingebauten LS und eingebauten Verstärker..geht nicht mehr, kannst Du mal reinschauen...gestern ging er noch!
Na gut...Also dreht sich aber kein Ton..Verstärkerplatine ausgebaut (Transen) überprüft, Spannung ran, Testlautsprecher ran..geht.
Hmmmm....wieder eingebaut..geht nicht..Spannung ist da...ausgebaut...getestet geht
Hmmmmm...wieder eingebaut..geht nicht.....Lautsprecher ausgebaut.....
KEINE MEMBRANE MEHR VORHANDEN




Hatte der Kollege eben vom Sperrmüll abgegriffen und sich geschämt mir dass zu sagen.
Wenn der gewusst hätte wie gerne wir was vom Sperrmüll abgreifen!
Euch allen noch einen schönen Tag!

Gruss Nad
„Wir wünschen Ihnen eine gute Nacht. Vergessen Sie bitte nicht, die Antenne zu erden!"
Ein Leben ohne Röhrenradios ist möglich, aber sinnlos
möge die Emission mit Dir sein...
nach dem allerletzten Radio ist vor dem allerletzten Radio
„Wir wünschen Ihnen eine gute Nacht. Vergessen Sie bitte nicht, die Antenne zu erden!"
Ein Leben ohne Röhrenradios ist möglich, aber sinnlos
möge die Emission mit Dir sein...
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Re: Fehler, die die Welt nicht braucht- Nähkästchen- Plauder
Das ist ein Membranvergaser für eine DOLMAR 115 Kettensäge.
Die Geschichte:
- Die Kettensäge funktioniert einwandfrei bis zum Feierabend.
- Als ich am nächsten Tag die Säge startete, um einen Baum zu fällen, fiel mir auf, dass sie eine merkwürdig hohe Leerlaufdrehzahl hatte. Beim Gasgeben dann die Überraschung. Sie nahm das Gas nicht an, sondern machte nur bääääähhh
und starb letztlich ab. Mehrmaliger Versuch - immer das gleiche. Auch ein Verstellen der Düsennadeln brachte keine wirkliche Besserung.
- Diagnose: Vermutlich Membrane defekt - also ab zum DOLMAR-Service.
- Dort nach einigen Tagen wieder abgeholt - ca. 50,-- EUR bezahlt.
- Nach augenscheinlicher Besserung wieder genau das gleiche.
- wieder zum Service - dort erneutes Einstellen usw.
- nach kurzer Zeit wieder das gleiche Schauspiel
- Säge wieder zum Service - diesmal zu einem anderen Händler.
- wieder ca. 30,-- EUR bezahlt
- Säge geht kurze Zeit - läuft viel zu fett - hat keine ordentliche Leistung - dann gleiche Sch...... wie vorher.
Nach reiflicher Überlegung neuen Vergaser bestellt (117,-- EUR). Und wenn sie dann nicht geht - dann hau ich......
Vergaser eingebaut - Säge rennt wie wenn nie etwas gewesen wäre.
Vermutete Ursache: In eine der feinen Vergaserbohrungen hat sich wahrscheinlich Dreck gemogelt und dadurch den Bezinfluss verhindert.
Dieser Bursche hätte mich bald zur Verzweiflung getrieben.Die Geschichte:
- Die Kettensäge funktioniert einwandfrei bis zum Feierabend.
- Als ich am nächsten Tag die Säge startete, um einen Baum zu fällen, fiel mir auf, dass sie eine merkwürdig hohe Leerlaufdrehzahl hatte. Beim Gasgeben dann die Überraschung. Sie nahm das Gas nicht an, sondern machte nur bääääähhh
und starb letztlich ab. Mehrmaliger Versuch - immer das gleiche. Auch ein Verstellen der Düsennadeln brachte keine wirkliche Besserung.
- Diagnose: Vermutlich Membrane defekt - also ab zum DOLMAR-Service.
- Dort nach einigen Tagen wieder abgeholt - ca. 50,-- EUR bezahlt.
- Nach augenscheinlicher Besserung wieder genau das gleiche.
- wieder zum Service - dort erneutes Einstellen usw.
- nach kurzer Zeit wieder das gleiche Schauspiel
- Säge wieder zum Service - diesmal zu einem anderen Händler.
- wieder ca. 30,-- EUR bezahlt
- Säge geht kurze Zeit - läuft viel zu fett - hat keine ordentliche Leistung - dann gleiche Sch...... wie vorher.
Nach reiflicher Überlegung neuen Vergaser bestellt (117,-- EUR). Und wenn sie dann nicht geht - dann hau ich......

Vergaser eingebaut - Säge rennt wie wenn nie etwas gewesen wäre.

Vermutete Ursache: In eine der feinen Vergaserbohrungen hat sich wahrscheinlich Dreck gemogelt und dadurch den Bezinfluss verhindert.
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noli turbare circulos meos
Mit Röhrengruß
Martin
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Re: Fehler, die die Welt nicht braucht- Nähkästchen- Plauder
Wenn die Leute wüssten, dass solche absichtlich falschen Angaben mitunter den Aufwand für die Reparatur stark in die Höhe treiben, weil der Reparateur bei der Fehlersuche von falschen Voraussetzungen ausgeht, wären viele Fehlerbeschreibungen zutreffender und auch genauer. Offensichtlich haben viele Leute überhaupt keine Ahnung, wie man bei der Reparatur eines technischen Gerätes vorgeht.nflanders hat geschrieben:...gestern ging er noch! ... Hatte der Kollege eben vom Sperrmüll abgegriffen und sich geschämt mir dass zu sagen.
Aus diesen Gründen weigere ich mich seit einigen Jahren, Geräte eines bestimmten Bekannten auch nur anzusehen. Jedes Gerät, das er mir brachte, war durch unfachmännischen Fremdeingriff vermurkst worden, wobei oft weitere, nicht reparierbare Fehler entstanden waren. Aber das wollte er selbst dann nicht einsehen, als ich ihm die mit Gewalt zerstörte Platine in einem Gerät zeigte.
Lutz
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Re: Fehler, die die Welt nicht braucht- Nähkästchen- Plauder
..was auch beliebt war..das geht nicht mehr, kannst Du mal schauen....dabei waren nur die Batterein leer und die Kollegen erwartete dass man eben schnell neue Batterienvon der Firma rein tut..aber da hat man denen eben gezeigt, schau mit neuen Batterien geht es...die wieder rausgemacht..und das Teil zurückgegeben, ich riskiere doch wegen ein paar Batterien nicht meinen Job oder zumindest einen Ansch....
Gruss Nad
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