Nordmende Elektra 58

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rettigsmerb
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Re: Nordmende Elektra 58

Beitrag von rettigsmerb »

Hi Yannick,

mit Verlaub, aber das Bild ist mit 50kB doch etwas zu knapp aufgelöst, ich erkenne darauf jedenfalls keine wichtigen Details. Mir 200kB Auflösung würde die Welt schon ganz anders ausschauen...
Graetz_154W_016a.jpg
Nur einmal als Beispiel...
yannick
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Re: Nordmende Elektra 58

Beitrag von yannick »

Hallo

hier nochmal auf höhere Auflösung. Falls das Bild zu unscharf ist kann ich es nochmal machen.

Y
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eabc
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Re: Nordmende Elektra 58

Beitrag von eabc »

Hi Yannick,
Für das Schwingen einer Stufe können mehrere Ursachen vorliegen.
Auf deinem jetzigen Bild ist leider nicht eindeutig zu erkennen, ob der C63 wirklich mit Masse verbunden ist, angelötet ist dieser C aber am Pin 6 (S) der EF89 ist dieser Pin auch mit der Masse verlötet, prüfe das mal
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Re: Nordmende Elektra 58

Beitrag von yannick »

Pin 6 ist mit dem Zentrum verbunden (das grosse runde Blechteil, wo der rote Kondensator sitzt) und auch direkt an die Masse via Kontakt mit dem äusseren Ring des Sockels.
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Re: Nordmende Elektra 58

Beitrag von yannick »

Moin

Soll ich diese Röhre letztendlich austauschen?

und dann noch eine zusätzliche Frage: Ich habe diesen flachen AEG Selen-Gleichrichter. Kann ich den durch eine 1N4007 Diodenbrücke ersetzen, oder muss ich zusätzlich einen Widerstand in Reihe hinzufügen? pF-kondensatoren parallel zu den Dioden? Ich habe verschiedene Informationen im Forum gesehen, weiss aber nicht wie ich die Entscheidung treffen soll denn es sieht so aus, als würden verschiedene Gleichrichter nicht immer mit den selben Sachen ersetzt.

vielen Dank!

Yannick
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Re: Nordmende Elektra 58

Beitrag von eabc »

Moin moin Yannick,
die Röhre zu wechseln ist ja zum Glück schnell gemacht, falls du eine wissend intakte im Bestand hast.
Den Flachgleichrichter kannst du falls die Anodenspannung um mehr als 10 % niedriger als der Soll ausfällt, öffnen, den Inhalt ausschütteln und eine Greatzbrücke aus vier einzelnen 1N4007 einlegen, Isolierpapier drüber Gehäuse wieder drauf, die Drahtanschlüsse verlöten und fertig ist das Original.
Die durch die Silizium Dioden (geringerer Innenwiderstand) erhöhte Anodenspannung kannst du durch einen zusäztlich eingelöteten Widerstand von 80-160 Ohm/5 W absenken.
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Re: Nordmende Elektra 58

Beitrag von yannick »

Hallo DRF!

Meine neue Röhre ist endlich angekommen. Der Unterschied ist schon groß! Der Ratio-Elko geht jetzt von 0V bis zu -22V auf UKW-Sender. Bei MW und LW ist es leider immer bei -24V egal ob es ein Sender gibt oder nicht. Wenn ich es richtig verstanden habe, muss die Spannung des magischen Auge nicht kleiner als -17V sein, also gibt es noch ein Problem. Wo soll ich weiterforschen?
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Re: Nordmende Elektra 58

Beitrag von Hotte »

yannick hat geschrieben:Hallo DRF!

Der Ratio-Elko geht jetzt von 0V bis zu -22V auf UKW-Sender. Bei MW und LW ist es leider immer bei -24V egal ob es ein Sender gibt oder nicht.
Darf ich einmal fragen WO Du die Ratiospannung mißt? Bei AM sollte sich am Ratio-Elko eigentlich nichts tun.

Gruß.. Hotte
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Re: Nordmende Elektra 58

Beitrag von yannick »

Hallo Hotte
Ich messe die Spannung hinten, an der Serviceleiste.
Yannick
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Re: Nordmende Elektra 58

Beitrag von eabc »

Hi Yannick,
an der Serviceleiste liegt u.a. für das MA nur die Ratiospannung an, bei AM Empfang aber wird die Regelspannung die aus dem AM Demodulator gewonnen wird, als MA Anzeigespannung genommen.
Messe also bitte direkt am Röhren Pin 4 bei AM
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Re: Nordmende Elektra 58

Beitrag von yannick »

Bei LW/MW ist die niedrigste Spannung schwer zu schätzen, weil ich bei MW keinen Sender habe, und bei LW nur eins. Beim MA, pin 4, schwingt die spannung zwischen -1.2V (ausserhalb) und -2.4V (auf Sender). Bei UKW ist es, wie vorher schon beschrieben, -22V auf sender, und <2V ausserhalb (zuviele Sender um die erwarteten 0V zu erreichen).
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Re: Nordmende Elektra 58

Beitrag von eabc »

Moin moin Yannick,
dann scheint die Ansteuerung des MA i.O. zu sein.
Zum besseren Empfang im AM-Bereich benötigst du eine dementsprechend angepasste Außenantenne z. B. eine Langdrahtantenne wie hier im Forum schon zahlreich beschrieben.
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Re: Nordmende Elektra 58

Beitrag von röhrenradiofreak »

Dem stimme ich nicht uneingeschränkt zu. Die Elektra 58 hat einen recht ordentlichen MW-Empfang über die eingebaute Ferritantenne. Eine Außenantenne wird daher nur an ungünstigen Empfangsorten notwendig sein.

Allerdings hat die Störverseuchung auf den AM-Bereichen durch moderne Techniken wie Schaltnetzteile, Rechner, Flachbildschirme, Powerline-Communication etc. in den letzen Jahren so sehr zugenommen, dass brauchbarer MW-/LW-Empfang an manchen Orten weitgehend unmöglich ist. Das ist daran zu erkennen, dass über den ganzen Bereich oder größere Teile davon ein Brummen, Rauschen und/ oder Schnarren vorhanden ist. Bei diesem Radio hilft eine Außenantenne dagegen nur bedingt, weil die Ferritantenne nicht abschaltbar ist.

Bitte außerdem zu bedenken, dass das Sendernetz auf MW durch die Abschaltung zahlreicher deutscher Sender in den letzten Jahren sehr ausgedünnt wurde. In einigen Regionen empfängt man deshalb auf MW keine Sender mehr in Ortssenderqualität. Die ausländischen Sender, die man besonders in den Abendstunden empfangen kann, fallen nicht so stark ein, dass das magische Auge voll ausschlägt.

Ein häufiger Fehler bei dieser Radioserie ist, dass sich die Spulen auf dem Ferritstab gelöst und verschoben haben. Das könntest Du mal kontrollieren. Die kleinere Spule ist für MW, die größere für LW. Wenn man keinen kompletten Abgleich machen will, sind die Spulen an die Stelle zu schieben, bei der etwa in der Mitte des Wellenbereiches der maximale Empfang vorhanden ist, und dort zu fixieren. Bitte ggf. zuerst die Spule für MW abgleichen.

Lutz
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Re: Nordmende Elektra 58

Beitrag von yannick »

Hallo

Tagsüber gibt es bei MW/LW mehr zu hören... Also: alles funktioniert, die Spulen waren ausserdem noch an der richtigen Stelle. Ich wollte nur noch ein paar sachen sicherstellen:
- Sind auf die Länge -24V ertragbar fur das MA? Selbst wenn bei -17V das Auge schon komplett auf ist?
- Der Selen-Flachgleichrichter liefert 260V, und ist somit binnen 10% von 250V. Soll ich den doch noch austauschen? Ich hab da mal gelesen, es sei eine tickende Bombe, wo man nicht richtig weiss, wie lange es noch halten wird. Stimmt das?
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Re: Nordmende Elektra 58

Beitrag von eabc »

Die -24V sollten dem MA nichts ausmachen, können aber nicht sinnvoll angezeigt werden.
Wenn dein Gleichrichter nicht heißer als ca. 60 Grad wird und dabei die im Schaltbild bezeichnete Spannung bei bezeichnetem Strom erbringt, kann er drin bleiben
Achte auch auf den richtigen Sicherungswert im Netzeingang !
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