Tefag Kleinstsuper
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- Kuba Komet
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Hallo Rocco11,
in den meisten Fällen ist es so bei Geräten mit UCL11 bzw. ECL11, das Sieb- und Ladeelko nicht im gleichen Gehäuse sind. Ein Elko muß "hochgelegt" werden, da man eine negative Gittervorspannung für die Endröhre braucht und dieses nicht mit einem Katodenwiderstand machen kann wie bei "normalen" Endröhren z. B. UL41, EL84 etc. (sog. halbautomatische Gittervorspannung).
Das Prüfen von alten Teer-/Papierkondensatoren mit ISOTEST u.ä. ist normalerweise unsinnig, da diese Art von Kondensatoren unabhängig von Alter/Fabrikat generell kaputt ist und ausgetauscht werden sollte. Ich prüfe niemals einen derartigen Kondensator, sondern tausche gleich.
Gruß
Roland
in den meisten Fällen ist es so bei Geräten mit UCL11 bzw. ECL11, das Sieb- und Ladeelko nicht im gleichen Gehäuse sind. Ein Elko muß "hochgelegt" werden, da man eine negative Gittervorspannung für die Endröhre braucht und dieses nicht mit einem Katodenwiderstand machen kann wie bei "normalen" Endröhren z. B. UL41, EL84 etc. (sog. halbautomatische Gittervorspannung).
Das Prüfen von alten Teer-/Papierkondensatoren mit ISOTEST u.ä. ist normalerweise unsinnig, da diese Art von Kondensatoren unabhängig von Alter/Fabrikat generell kaputt ist und ausgetauscht werden sollte. Ich prüfe niemals einen derartigen Kondensator, sondern tausche gleich.
Gruß
Roland
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- † Siemens D-Zug
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Kurzer Zwischenstand
Hallo,
ich bin nun mittendrin mit der Restaurierung.
Keine Ahnung wieso der Bastler vor Jahrzehnten den (doppelpoligen) Netzschalter gebrückt hat.
Dann müßte ein Schnurschalter eingebaut worden sein, was sich aber wegen des fehlenden Netzkabels nicht mehr nachprüfen läßt.
Ich werde nun, wenn die Grundreinigung abgeschlossen ist, zuerst mal das Netzteil mit dem Heizkreis wieder in den Urzustand bringen.
Hier mal ein Bild von der Unterseite, wie sie momentan aussieht.

Bei "1" wurde viel gebrückt und gelötet. Von mir inzwischen auch.
Bei "2" ist seinerzeit der Heizkreis neu angeschlossen, und mit einem Knubbel aus Isolierband gesichert worden.
Die Skalenlampe wurde mit zwei parallelgeschalteten Drahtwiderständen überbrückt. Das sollte vermutlich der Versuch einer Heizkreis-Ausfallsicherung sein. Das werde ich rückbauen und den ursprünglichen Zustand wiederherstellen. Zwar fällt durch diese konstruktive Unsauberkeit das Radio komplett aus wenn die Skalenlampe durchbrennt, - aber wenn das beim Originalgerät so war, - dann war es eben so.
Bei "3", - nun das ist die Ausführung eines abgeschirmten Kondensators wie es wohl seinerzeit üblich war.
Ich habe einige Kondensatoren durchgemessen. Der Zustand ist bei weitem nicht so schlecht wie man vielleicht annehmen möchte. Die Kapazitätswerte sind leicht erhöht, wie man das von den alten Kondensatoren gewöhnt ist. Die Isolation ist nicht mehr so gut wie bei neuwertigem Material, aber bei weitem nicht so grottenschlecht wie bei den EROs und WIMAs der Radios der 50er Jahre. Rein ohmisch konnte ich Werte zwischen 50 und etwa 300 MOhm messen. Der Iso-Test zeigte etwa 40 MOhm bei Nennspannung und weit höhere Werte bei niedrigerer Prüfspannung.
Ich werde hier von Fall zu Fall entscheiden müssen. Die meisten Kondensatoren sind Glasrohrtypen. Hier wird natürlich eine Neubefüllung durchgeführt, wenn ein Austausch erforderlich ist.
Der Elko am unteren Bildrand ist übrigens neu.
Innen ist ein neu formierter Siemens-Elko aus den späten 50ern.
Die Oberseite sieht momentan so aus:

Der Rost ist nun weg. Allerdings hat der ausgelaufene Elektrolyt die Verzinkung weggefressen.
Was würdet ihr da tun? So belassen, oder Zinkfarbe auftragen?
Ach ja, - noch was: Auf dem Bild sieht man ein Blech aus der Stahlröhrenfassung herausragen. Unter dem Chassis ist der weitaus größere Teil dieses Bleches. Darin ist ein Loch wo ein Widerstand hindurchgeführt ist. Auf dem ersten Bild sieht man es deutlich. Ist nun die Fassung nur eine bequeme Befestigungsmöglichkeit für das Blech, oder soll da eine Abschirmung auch noch im Röhrensockel wirken? Die Röhre die da hineingehört ist eine UBF11.
Gruß
Rocco11
ich bin nun mittendrin mit der Restaurierung.
Keine Ahnung wieso der Bastler vor Jahrzehnten den (doppelpoligen) Netzschalter gebrückt hat.
Dann müßte ein Schnurschalter eingebaut worden sein, was sich aber wegen des fehlenden Netzkabels nicht mehr nachprüfen läßt.
Ich werde nun, wenn die Grundreinigung abgeschlossen ist, zuerst mal das Netzteil mit dem Heizkreis wieder in den Urzustand bringen.
Hier mal ein Bild von der Unterseite, wie sie momentan aussieht.

Bei "1" wurde viel gebrückt und gelötet. Von mir inzwischen auch.

Bei "2" ist seinerzeit der Heizkreis neu angeschlossen, und mit einem Knubbel aus Isolierband gesichert worden.
Die Skalenlampe wurde mit zwei parallelgeschalteten Drahtwiderständen überbrückt. Das sollte vermutlich der Versuch einer Heizkreis-Ausfallsicherung sein. Das werde ich rückbauen und den ursprünglichen Zustand wiederherstellen. Zwar fällt durch diese konstruktive Unsauberkeit das Radio komplett aus wenn die Skalenlampe durchbrennt, - aber wenn das beim Originalgerät so war, - dann war es eben so.
Bei "3", - nun das ist die Ausführung eines abgeschirmten Kondensators wie es wohl seinerzeit üblich war.
Ich habe einige Kondensatoren durchgemessen. Der Zustand ist bei weitem nicht so schlecht wie man vielleicht annehmen möchte. Die Kapazitätswerte sind leicht erhöht, wie man das von den alten Kondensatoren gewöhnt ist. Die Isolation ist nicht mehr so gut wie bei neuwertigem Material, aber bei weitem nicht so grottenschlecht wie bei den EROs und WIMAs der Radios der 50er Jahre. Rein ohmisch konnte ich Werte zwischen 50 und etwa 300 MOhm messen. Der Iso-Test zeigte etwa 40 MOhm bei Nennspannung und weit höhere Werte bei niedrigerer Prüfspannung.
Ich werde hier von Fall zu Fall entscheiden müssen. Die meisten Kondensatoren sind Glasrohrtypen. Hier wird natürlich eine Neubefüllung durchgeführt, wenn ein Austausch erforderlich ist.
Der Elko am unteren Bildrand ist übrigens neu.

Innen ist ein neu formierter Siemens-Elko aus den späten 50ern.
Die Oberseite sieht momentan so aus:

Der Rost ist nun weg. Allerdings hat der ausgelaufene Elektrolyt die Verzinkung weggefressen.

Was würdet ihr da tun? So belassen, oder Zinkfarbe auftragen?
Ach ja, - noch was: Auf dem Bild sieht man ein Blech aus der Stahlröhrenfassung herausragen. Unter dem Chassis ist der weitaus größere Teil dieses Bleches. Darin ist ein Loch wo ein Widerstand hindurchgeführt ist. Auf dem ersten Bild sieht man es deutlich. Ist nun die Fassung nur eine bequeme Befestigungsmöglichkeit für das Blech, oder soll da eine Abschirmung auch noch im Röhrensockel wirken? Die Röhre die da hineingehört ist eine UBF11.
Gruß
Rocco11
The Times They Are A Changin' (Bob Dylan)
http://www.youtube.com/watch?v=PZUL6cPc26g&feature=related
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- Freiburg Automatic
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Hallo Rocco,
habe mir bei einem ähnlichen Fall mit Zinkspray geholfen man muss hier aber sehr sorgfältig Arbeiten und alles sauber abkleben ausserdem ist Zinkspray auch ,,Leitend'' also Vorsicht.!
Wenn Du Dir das nicht zutraust kannst du das auch nur aufpinseln , ist aber nicht so schön.
Toller Empfänger , -ich liebe ''Stahlröhren''
MFG Bero
habe mir bei einem ähnlichen Fall mit Zinkspray geholfen man muss hier aber sehr sorgfältig Arbeiten und alles sauber abkleben ausserdem ist Zinkspray auch ,,Leitend'' also Vorsicht.!
Wenn Du Dir das nicht zutraust kannst du das auch nur aufpinseln , ist aber nicht so schön.
Toller Empfänger , -ich liebe ''Stahlröhren''
MFG Bero
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- † Siemens D-Zug
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Hallo,
viele Fortschritte gibt es noch nicht.
Es spielt sich alles mehr oder weniger im Kleinen ab.
So sieht das Chassis momentan von unten aus.
Es macht einen ziemlich "gerupften" Eindruck.

Die Kondensatoren die noch zu sehen sind, die werden auch drin bleiben.
Es sei denn, sie versagen später im aktiven Betrieb.
Die Papierkondensatoren sind allesamt vom Fabrikat "Elektrica" und als Glasrohrkondensatoren ausgeführt. Die zum Austausch ausgewählten Exemplare wurden selbstverständlich neu befüllt.
Hier sieht man die zum Einbau bereitliegenden "neuen" Kondensatoren:

Die beiden Kondensatoren ganz rechts sind "richtig neu".
Mit aller Computertechnik ist es mir bislang noch nicht gelungen, alte und dreckige Papierbanderolen zu simulieren.
Was anderes hat aber ganz gut geklappt. Eben diese beiden Kondensatoren sehen zwar aus wie ihre Glasrohr-Brüder, - sind aber keine!
Grund: Der Glasrohr-Außendurchmesser war hier genauso groß wie der Außendurchmesser des neuen Kondensators. Somit war er nicht unterzubringen. Ich mußte somit das Glasrohr simulieren. In Wirklichkeit ist es eine Pappröhre.
Damit man die Übersicht nicht verliert, empfiehlt sich eine Liste.
Zum Beispiel kann das dann so aussehen:

Nun fehlt noch 1 Kondensator. Das ist der abgeschirmte Koppelkondensator.
Und hier bin ich noch unentschlossen, wie ich da vorgehen soll.
So sieht er aus. Er ist bereits entkernt, aber das Glasrohr ist noch in der Umhüllung drin.

Ich weiß noch nicht, ob ich das Glasrohr an einem Stück herausbekomme ohne die Umhüllung zu zerschneiden.
Der Aufbau mit dem Geflecht und dem versifften Isolierschlauch gefällt mir absolut nicht!
Viel gerner würde ich eine Glasrohrtype mit integriertem Kupferblech als Schirmung verwenden. Das sähe irgendwie sauberer aus, - wäre dann aber nicht mehr so ganz original. Da schwanke ich noch, wie ich vorgehe.
Wie seht ihr das?
Gruß
Rocco11
viele Fortschritte gibt es noch nicht.
Es spielt sich alles mehr oder weniger im Kleinen ab.
So sieht das Chassis momentan von unten aus.
Es macht einen ziemlich "gerupften" Eindruck.


Die Kondensatoren die noch zu sehen sind, die werden auch drin bleiben.
Es sei denn, sie versagen später im aktiven Betrieb.
Die Papierkondensatoren sind allesamt vom Fabrikat "Elektrica" und als Glasrohrkondensatoren ausgeführt. Die zum Austausch ausgewählten Exemplare wurden selbstverständlich neu befüllt.
Hier sieht man die zum Einbau bereitliegenden "neuen" Kondensatoren:

Die beiden Kondensatoren ganz rechts sind "richtig neu".

Mit aller Computertechnik ist es mir bislang noch nicht gelungen, alte und dreckige Papierbanderolen zu simulieren.

Was anderes hat aber ganz gut geklappt. Eben diese beiden Kondensatoren sehen zwar aus wie ihre Glasrohr-Brüder, - sind aber keine!

Grund: Der Glasrohr-Außendurchmesser war hier genauso groß wie der Außendurchmesser des neuen Kondensators. Somit war er nicht unterzubringen. Ich mußte somit das Glasrohr simulieren. In Wirklichkeit ist es eine Pappröhre.

Damit man die Übersicht nicht verliert, empfiehlt sich eine Liste.
Zum Beispiel kann das dann so aussehen:

Nun fehlt noch 1 Kondensator. Das ist der abgeschirmte Koppelkondensator.
Und hier bin ich noch unentschlossen, wie ich da vorgehen soll.
So sieht er aus. Er ist bereits entkernt, aber das Glasrohr ist noch in der Umhüllung drin.

Ich weiß noch nicht, ob ich das Glasrohr an einem Stück herausbekomme ohne die Umhüllung zu zerschneiden.
Der Aufbau mit dem Geflecht und dem versifften Isolierschlauch gefällt mir absolut nicht!
Viel gerner würde ich eine Glasrohrtype mit integriertem Kupferblech als Schirmung verwenden. Das sähe irgendwie sauberer aus, - wäre dann aber nicht mehr so ganz original. Da schwanke ich noch, wie ich vorgehe.
Wie seht ihr das?
Gruß
Rocco11
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- † Siemens D-Zug
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- Registriert: Di Feb 05, 2008 18:41
- Wohnort: Göppingen
Noch einmal: Kondensator mit Abschirmung.
Hallo,
hmmm, - anscheinend war niemand hier seit gestern.
Ich habe nun einen neuen, geschirmten Koppelkondensator gebaut.
Ich hatte absolut keine Lust, das versiffte Zeug nochmals hochzupäppeln und wieder einzubauen. Originalität hin oder her.
Es folgt nun ein weiterer Bericht wie man da vorgehen kann.
Hier sieht man die alten Teile, - alles schön zerlegt.

Das Geflecht matt und oxidiert. Der Isolierschlauch verzogen, verhärtet, klebrig, - und einfach eklig. Die Banderole auf dem Röhrchen kaum noch lesbar. Und das, selbst nachdem es herausgeschnitten und nicht etwa herausgequält worden ist. Neee, sagte ich da, - das machen wir neu!
Das sind die neuen Teile. Das sieht doch schon ganz anders aus!

Glasröhrchen schön sauber gemacht. Banderole ausgedruckt und zugeschnitten. Nun kann's losgehen.
Zuerst werden die Anschlüsse verlängert. Aus dem Kupferblech wird eine Hülse geformt und an der Naht verlötet.

Der Kondensator bekommt noch etwas Isolierschlauch, und die Hülse ihren Anschluß.

Nun kommt der Kondensator in die Abschirmhülse. Die Ränder der Hülse werden geschlitzt und umgebogen. Das gibt dem Gebilde inneren Halt.

Hier ist das Glasröhrchen bereits bestückt. Eine Lage Isolierband passt den Durchmesser spielfrei an.

Einen Teil des Freiraumes habe ich mit Paraffin vergossen. Teer ist bei mir Mangelware. Ich muß mit dem arbeiten was ich aus den alten Kondensatoren gewinnen kann. Wer Teer reichlich zur Verfügung hat, der kann sich diesen Schritt ersparen und später den ganzen Hohlraum damit füllen.

Als nächstes wird die Banderole aufgeklebt.

Nun noch die Enden mit Teer befüllen und glattschmelzen.

Fertig zum Einbau.
Gruß
Rocco11
hmmm, - anscheinend war niemand hier seit gestern.

Ich habe nun einen neuen, geschirmten Koppelkondensator gebaut.
Ich hatte absolut keine Lust, das versiffte Zeug nochmals hochzupäppeln und wieder einzubauen. Originalität hin oder her.
Es folgt nun ein weiterer Bericht wie man da vorgehen kann.
Hier sieht man die alten Teile, - alles schön zerlegt.

Das Geflecht matt und oxidiert. Der Isolierschlauch verzogen, verhärtet, klebrig, - und einfach eklig. Die Banderole auf dem Röhrchen kaum noch lesbar. Und das, selbst nachdem es herausgeschnitten und nicht etwa herausgequält worden ist. Neee, sagte ich da, - das machen wir neu!
Das sind die neuen Teile. Das sieht doch schon ganz anders aus!


Glasröhrchen schön sauber gemacht. Banderole ausgedruckt und zugeschnitten. Nun kann's losgehen.

Zuerst werden die Anschlüsse verlängert. Aus dem Kupferblech wird eine Hülse geformt und an der Naht verlötet.

Der Kondensator bekommt noch etwas Isolierschlauch, und die Hülse ihren Anschluß.

Nun kommt der Kondensator in die Abschirmhülse. Die Ränder der Hülse werden geschlitzt und umgebogen. Das gibt dem Gebilde inneren Halt.

Hier ist das Glasröhrchen bereits bestückt. Eine Lage Isolierband passt den Durchmesser spielfrei an.

Einen Teil des Freiraumes habe ich mit Paraffin vergossen. Teer ist bei mir Mangelware. Ich muß mit dem arbeiten was ich aus den alten Kondensatoren gewinnen kann. Wer Teer reichlich zur Verfügung hat, der kann sich diesen Schritt ersparen und später den ganzen Hohlraum damit füllen.

Als nächstes wird die Banderole aufgeklebt.

Nun noch die Enden mit Teer befüllen und glattschmelzen.

Fertig zum Einbau.

Gruß
Rocco11
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- Kuba Komet
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Ich bin froh, daß ich fast unfallfrei löten kann, bis auf ein paar Brandwunden ab und zu
Wenn ich dann solche Nachfertigungsaktionen von Dir sehe - klasse 


Gruß
Schumi
Der Mensch hat dreierlei Wege klug zu handeln:
Erstens durch Nachdenken, das ist der Edelste, zweitens durch Nachahmen, das ist der Leichteste, und drittens durch Erfahrung, das ist der Bitterste.
Schumi
Der Mensch hat dreierlei Wege klug zu handeln:
Erstens durch Nachdenken, das ist der Edelste, zweitens durch Nachahmen, das ist der Leichteste, und drittens durch Erfahrung, das ist der Bitterste.
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- Freiburg Automatic
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- Registriert: Di Jan 13, 2009 21:59
Respekt, wirklich perfekt, besser kann man das nicht machen
Ich pers. scheue eigentlich solchen Aufwand. Der Arbeits- und Zeitaufwand bei der Restaurierung wird ein Vielfaches als wenn ich gleich die Neuteile einlöte und hinterher sieht niemand etwas davon.
Aber zur Erhaltung des echten Originalzustandes muß man sich solche Mühe geben. Hätte ich mehr Zeit würde ich evtl. auch so gewissenhaft vorgehen.
Ich habe einen sehr guten Freund & Bekannten der ähnlich sorgfältig bei seinen Hobbies vorgeht. Der wohnt gleich um die Ecke in Uhingen.
Ist dieses Streben nach dem Perfekten eine typische Eigenschaft der Schwaben
Gruß
Nullahnung

Ich pers. scheue eigentlich solchen Aufwand. Der Arbeits- und Zeitaufwand bei der Restaurierung wird ein Vielfaches als wenn ich gleich die Neuteile einlöte und hinterher sieht niemand etwas davon.
Aber zur Erhaltung des echten Originalzustandes muß man sich solche Mühe geben. Hätte ich mehr Zeit würde ich evtl. auch so gewissenhaft vorgehen.
Ich habe einen sehr guten Freund & Bekannten der ähnlich sorgfältig bei seinen Hobbies vorgeht. Der wohnt gleich um die Ecke in Uhingen.
Ist dieses Streben nach dem Perfekten eine typische Eigenschaft der Schwaben

Gruß
Nullahnung
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- Kuba Komet
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- Kenntnisstand: **Zutreffendes Feld fehlt**
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- Geographik
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- Registriert: So Aug 20, 2006 23:11
- Kenntnisstand: Elektrotechnischer Beruf/ Studium
- Wohnort: Zwischen Oldenburg/Bremen
Hallo Rocco,
das hat du gut hinbekommen
Wenn du mal diesen Drahtgeflechtschlauch brauchst, kannst du Koaxialkabel oder am besten Cat 7 Netzwerkkabel schlachten. Das wäre ne passende alternative
das hat du gut hinbekommen

Wenn du mal diesen Drahtgeflechtschlauch brauchst, kannst du Koaxialkabel oder am besten Cat 7 Netzwerkkabel schlachten. Das wäre ne passende alternative

--->lg Basti
--->Freund der glühenden Glasrollen<---
--->Schönste Geräte aus der Sammlung:
--->Lorenz Konzertmeister GW Bj.35<---
--->AEG Magnetophon 85 Bj. 58 <---
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- Freiburg Automatic
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- Wohnort: BW
Hi rocco das ist ja Top Arbeit Wahnsinnn.!!
Das erste alte Gerät an dem ich völlig blauäugig Kondensatoren tauschte war ein französisches Philips Baujahr 42- die Unterseite des Chassis ist mit gelben Bomben übersät.
Wenn Du das siehst würdest du mich erschlagen wollen.!
Nach dieser Schandtat war mein Kollege schwer enttäuscht von mir , was ich im nachhinein auch verstehe.
Du bist in der Tat ein Perfectionist,- das bewundere ich sehr an Dir! ( in manchen Bereichen bin ich da ähnlich veranlagt) und ich finde das keinesfalls übertrieben.
Weiterhin frohes Schaffen und Gelingen
mfg Beromünster

Das erste alte Gerät an dem ich völlig blauäugig Kondensatoren tauschte war ein französisches Philips Baujahr 42- die Unterseite des Chassis ist mit gelben Bomben übersät.
Wenn Du das siehst würdest du mich erschlagen wollen.!
Nach dieser Schandtat war mein Kollege schwer enttäuscht von mir , was ich im nachhinein auch verstehe.
Du bist in der Tat ein Perfectionist,- das bewundere ich sehr an Dir! ( in manchen Bereichen bin ich da ähnlich veranlagt) und ich finde das keinesfalls übertrieben.
Weiterhin frohes Schaffen und Gelingen
mfg Beromünster
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- † Siemens D-Zug
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- Registriert: Di Feb 05, 2008 18:41
- Wohnort: Göppingen
Hallo,
Danke, danke, danke.
Es widerstrebt mir einfach, diese alten Geräte mit neuen Teilen anzufüllen.
Und wenn es schon unumgänglich ist - wie bei Kondensatoren - dann soll man es wenigstens nicht schon von weitem sehen.
Eine typisch schwäbische Eigenschaft ist das sicher nicht. Auch hier gibt es Leute die eher schlampig arbeiten. Ich halte mich da eher an die Aussage von Herbert Grönemeyer, wo er meint: "Männer machen alles ganz genau".
Die Variante mit dem Abschirmgeflecht eines Koaxkabels hätte sich hier sicherlich umsetzen lassen. Aber so gefällt es mir irgendwie besser. Ich habe die Einzelschritte hauptsächlich deswegen nochmals gepostet, weil der andere Thread wohl kaum mehr frequentiert wird. Dort habe ich zwei Varianten beschrieben gehabt. Einmal diese hier (angewandt bei der Saba Sabine), und eine Version mit Aluminiumhülse bei dem Nordmende Tannhäuser. Der Hintergedanke ist natürlich, potentielle Nachahmer zu motivieren.
Das Verhalten von Beromünsters Kollegen kann ich nachvollziehen.
Da hätte auch ich mit Schelte sicher nicht gespart.
Gruß
Rocco11
Danke, danke, danke.

Es widerstrebt mir einfach, diese alten Geräte mit neuen Teilen anzufüllen.
Und wenn es schon unumgänglich ist - wie bei Kondensatoren - dann soll man es wenigstens nicht schon von weitem sehen.
Eine typisch schwäbische Eigenschaft ist das sicher nicht. Auch hier gibt es Leute die eher schlampig arbeiten. Ich halte mich da eher an die Aussage von Herbert Grönemeyer, wo er meint: "Männer machen alles ganz genau".

Die Variante mit dem Abschirmgeflecht eines Koaxkabels hätte sich hier sicherlich umsetzen lassen. Aber so gefällt es mir irgendwie besser. Ich habe die Einzelschritte hauptsächlich deswegen nochmals gepostet, weil der andere Thread wohl kaum mehr frequentiert wird. Dort habe ich zwei Varianten beschrieben gehabt. Einmal diese hier (angewandt bei der Saba Sabine), und eine Version mit Aluminiumhülse bei dem Nordmende Tannhäuser. Der Hintergedanke ist natürlich, potentielle Nachahmer zu motivieren.
Das Verhalten von Beromünsters Kollegen kann ich nachvollziehen.

Da hätte auch ich mit Schelte sicher nicht gespart.

Gruß
Rocco11
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- Administrator
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- Kenntnisstand: Elektrotechnischer Beruf/ Studium
- Wohnort: bei Koblenz
Hallo Rocco!
Mal wieder eine super Arbeit von dir dieser C!
Mal ne kleine Anregung: Könntest du dir vorstellen einfach mal einen Tread unter "Grundlagen" zu machen, indem du deine bisherigen hier geposteten Techniken zur Kondensatorkur mal auf einen Blick zusammenstellst?
Gruß Christopher
Mal wieder eine super Arbeit von dir dieser C!

Mal ne kleine Anregung: Könntest du dir vorstellen einfach mal einen Tread unter "Grundlagen" zu machen, indem du deine bisherigen hier geposteten Techniken zur Kondensatorkur mal auf einen Blick zusammenstellst?

Gruß Christopher

Administrator http://www.dampfradioforum.de
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- Royal Syntektor
- Beiträge: 273
- Registriert: Mo Jan 07, 2008 22:49
- Wohnort: Vogtland
Da hat Christopher recht. Das wäre es wert und ein interessanter Beitrag.Christopher hat geschrieben:Hallo Rocco!
Mal wieder eine super Arbeit von dir dieser C!
Mal ne kleine Anregung: Könntest du dir vorstellen einfach mal einen Tread unter "Grundlagen" zu machen, indem du deine bisherigen hier geposteten Techniken zur Kondensatorkur mal auf einen Blick zusammenstellst?
Gruß Christopher
Auch ich bewundere die Perfektion von Rocco 11.
Ich glaube, er würde im gegebenen Fall nicht die Feinsicherung wechseln, sondern in diese einen Sicherungsdraht einlöten.

Gratuliere Rocco 11!
MfG Heiner
Die schöne Adrienne
hatte noch eine Hochantenne!
Die schöne Adrienne
hatte noch eine Hochantenne!
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- Freiburg Automatic
- Beiträge: 133
- Registriert: Di Jan 13, 2009 21:59
Bin ebenfalls dafür diese bemerkenswerte Arbeit in den Grundlagen festzuhalten. Wenn sich jemand so viel Mühe gibt sollte das honoriert werden und anderen Restaurateuren auf einen Blick zugänglich sein.segula hat geschrieben:Da hat Christopher recht. Das wäre es wert und ein interessanter Beitrag.Christopher hat geschrieben:Hallo Rocco!
Mal wieder eine super Arbeit von dir dieser C!
Mal ne kleine Anregung: Könntest du dir vorstellen einfach mal einen Tread unter "Grundlagen" zu machen, indem du deine bisherigen hier geposteten Techniken zur Kondensatorkur mal auf einen Blick zusammenstellst?
Gruß Christopher
Auch ich bewundere die Perfektion von Rocco 11.
Ich glaube, er würde im gegebenen Fall nicht die Feinsicherung wechseln, sondern in diese einen Sicherungsdraht einlöten.![]()
Gratuliere Rocco 11!
Am besten gleich mit upload der Druckvorlagen

Der mit der Feinsicherung war gut und wäre Rocco zuzutrauen

Gruß
Nullahnung
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- † Siemens D-Zug
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- Registriert: Di Feb 05, 2008 18:41
- Wohnort: Göppingen
Hallo,
mal sehen, - das mit dem Extra-Thread bei "Grundlagen" ließe sich wohl machen.
Ein etwas ungutes Gefühl habe ich stets mit den Bildern. Wenn bei Imageshack mal was abschmiert oder die gar den Laden dichtmachen, dann sieht es (nicht nur hier) ziemlich leer in den Postings aus.
Eine Feinsicherung werde ich ganz gewiß nicht reparieren.
Das scheitert schon an den verwendeten niedrigschmelzenden Legierungen (Woods oder Roses Legierung). Und die Feder ist auch nicht zu ersetzen. Überlegen würde ich es mir bei jenen "Torpedosicherungen", die es nirgends mehr gibt.
Momentan scheint sich aber bei dem Tefag eine weitere "Höchstschwierigkeit" abzuzeichnen. Wie ich schon schrieb, war der zweipolige Netzschalter (am Poti dran) gebrückt. Netzkabel mit Stecker war abgeschnitten. Ich wette aber, daß da noch ein Schnurschalter mit in der Leitung war.
Eine der beiden Kontaktstrecken hat Null Ohm. Die andere jedoch etwa 6 Ohm.
Bei einem Allstromgerät kann ich kaum riskieren, nur einpolig zu schalten. Ich werde wahrscheinlich nicht drum herum kommen, den Schalter zu öffnen. Klar, daß das Gehäuse natürlich vernietet ist.
Gruß
Rocco11
mal sehen, - das mit dem Extra-Thread bei "Grundlagen" ließe sich wohl machen.
Ein etwas ungutes Gefühl habe ich stets mit den Bildern. Wenn bei Imageshack mal was abschmiert oder die gar den Laden dichtmachen, dann sieht es (nicht nur hier) ziemlich leer in den Postings aus.
Eine Feinsicherung werde ich ganz gewiß nicht reparieren.

Das scheitert schon an den verwendeten niedrigschmelzenden Legierungen (Woods oder Roses Legierung). Und die Feder ist auch nicht zu ersetzen. Überlegen würde ich es mir bei jenen "Torpedosicherungen", die es nirgends mehr gibt.
Momentan scheint sich aber bei dem Tefag eine weitere "Höchstschwierigkeit" abzuzeichnen. Wie ich schon schrieb, war der zweipolige Netzschalter (am Poti dran) gebrückt. Netzkabel mit Stecker war abgeschnitten. Ich wette aber, daß da noch ein Schnurschalter mit in der Leitung war.
Eine der beiden Kontaktstrecken hat Null Ohm. Die andere jedoch etwa 6 Ohm.


Gruß
Rocco11
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