das stimmt, wenn Du von den Stereogeräten ausgehst. Die Mono-Freiburgs hatten aber eine ähnlich fette Endstufe wie das B&O-Gerät, halt nur eine. Stereogeräte mit fetten Endstufen gab es auch, allerdings in Truhengehäusen, z.B. die Arabella Stereo von Nordmende. Die hatte statt der ECL86 vier EL84 eingebaut.8bitrisc hat geschrieben:Wenn man schon mal bei den Flaggschiffen ist. Auch aus anderen Ländern gab es tolle Geräte.
Wie hier z.B:
http://www.radiomuseum.org/r/bang_grand ... stere.html
In der NF Endstufe geht da schon ein wenig mehr als bei Freiburg, Tannhäuser und Co.
Die bisher fetteste Endstufe, die ich in deutschen Röhrenradios gefunden habe, ist diese hier:

Es ist die Grundig Truhe 9010. Das Chassis entspricht in etwa dem Tischradio 5010, nur sind hier zwei EL12/375 eingebaut, und das für die Endstufen separate Anodenspannungnetzteil hat 300 Volt. An Lautsprechern sind zwei komplette Sätze 5010-Lautsprecher verbaut, wer das 5010 schon mal gehört hat, kann sich ungefähr vorstellen, was für ein Druck aus der Truhe kommt. Mit solchen Geräten hat Grundig die Firma Saba ewig vor sich her geschoben.
In den sechzigern hat man sich in Deutschland relativ schnell bei den Spitzengeräten vom klassischen Radio verabschiedet. Es gab noch Truhen, und schon in den frühen sechzigern HiFi-Komponenten. Saba hatte hier die semiprofessionellen Komponenten von Klein und Hummel unter dem Namen Saba Telewatt im Programm, die Röhrenverstärker aus dieser Serie spielen wirklich alles an die Wand, auch die Saba Eigenkonstruktionen. Leider sind die Komponenten heute total gehyped, selbst gut durchgegarte Verstärker mit Diskothekenvergangenheit gehen für mehrere hundert Euro weg.
Gruß Frank