Lutz, ich mache da jetzt weder Faß noch Statistik auf, weil es mir gerade nicht als wichtig erscheint.
Wenn Du recht hast, wird die Kiste ja bald wieder laufen.
Wir werden sehen, Herbert wohnt wohl in der Nähe, wenn er möchte, werde ich ihm helfen und das Radio zu mir nehmen.
Dann werden wir gemeinsam die Bude schon wieder zum Laufen bringen.
Nordmende Othello U320
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Re: Nordmende Othello U320
Viele Grüße
Philipp
"Lohnt es sich denn?" fragt das Hirn. "Nein aber es tut so gut!" antwortet das Herz.
Philipp
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Re: Nordmende Othello U320
Den letzten Beitrag von Lutz möchte ich vorbehaltlos unterschreiben.
Es stimmt auch alles was Peter geschrieben hat, aber vom Grundsatz hat Lutz mit seiner Einschätzung (Praxis) recht.
paulchen
Es stimmt auch alles was Peter geschrieben hat, aber vom Grundsatz hat Lutz mit seiner Einschätzung (Praxis) recht.
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Re: Nordmende Othello U320
Btw. danke Frank für den Plan!
Viele Grüße
Philipp
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Philipp
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Re: Nordmende Othello U320
Die Defintion großer Schaden ist relativ, ob körperlicher oder materieller Schaden gemeint ist.
Es soll vordergründig niemandem Angst gemacht, sondern zur Beachtung auf mögliche Gefahren verwiesen werden.
Die Sicherheitsbeiträge von Röhrenradioforen im Umgang mit Röhrengeräten sollten vor Sebsthilfeeingriffen dem Akteur, je nach Facheignung bekannt sein.
In diesem Fall war es riskant, das Radio spontan in Betrieb zu nehmen.
Dabei gehen nicht selten neben inaktiven Bauelementen gern auch mal die NF-Rören oder gar der Trafo flöten. Das ist dann teuer und sicher ein "großer" Schaden. Es gibt auch Fälle, wo alte Netzelkos nach einer bestimmten Zeit bersten oder unter Flammenbildung gar explodieren. Neben alten "Forenhasen" schauen hier auch gern fachfremde Neulinge rein, die plötzlich das Interesse am Dampfradio für sich entdckt haben.
Jeder ist für sich selbst verantwortlich, aber es macht Sinn, immer wieder einmal über Risiken zu befinden.
Beste Grüße von D.- Jürgen
Es soll vordergründig niemandem Angst gemacht, sondern zur Beachtung auf mögliche Gefahren verwiesen werden.
Die Sicherheitsbeiträge von Röhrenradioforen im Umgang mit Röhrengeräten sollten vor Sebsthilfeeingriffen dem Akteur, je nach Facheignung bekannt sein.
In diesem Fall war es riskant, das Radio spontan in Betrieb zu nehmen.
Dabei gehen nicht selten neben inaktiven Bauelementen gern auch mal die NF-Rören oder gar der Trafo flöten. Das ist dann teuer und sicher ein "großer" Schaden. Es gibt auch Fälle, wo alte Netzelkos nach einer bestimmten Zeit bersten oder unter Flammenbildung gar explodieren. Neben alten "Forenhasen" schauen hier auch gern fachfremde Neulinge rein, die plötzlich das Interesse am Dampfradio für sich entdckt haben.
Jeder ist für sich selbst verantwortlich, aber es macht Sinn, immer wieder einmal über Risiken zu befinden.
Beste Grüße von D.- Jürgen
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Re: Nordmende Othello U320
So, kurze Rückmeldung, der Kamerad lebt und ist wieder zu seinem Besitzer zurückgekehrt. Was war nun defekt?
Nachdem ich das Gerät erhalten habe, ist mir schon die NF-Platine aufgefallen, hier wurde schon mal ein Widerstand gewechselt. Die Neokon sahen auch nicht mehr gut aus, fliegen bei mir aber eh ungesehen raus.
Unterm Rock sind mir dann die Teerpappen aufgefallen, die sahen aus, als wären sie alle schon mal warm geworden. Also erst mal die NF-Platine raus, wie ich es schon öfter gemacht hatte. Die 60er Baureihen sind da alle ähnlich, somit für mich nichts mehr, was mir noch Angst machen würde. Die Platine habe ich dann erst mal komplett überholt, sprich Neokons und Papier raus, dann die Kathodenwiderstände getauscht, einer war schon gewechselt. Bei Stereo wechsle ich grundsätzlich die andere Seite mit, hier kam mir dann der zweite auch schon zweiteilig entgegen. Nachdem dann nun die Platine draußen war, konnte ich die Primärseite der beiden AÜs schön messen, die hatten glücklicherweise Durchgang, hier war also nichts zu befürchten. Sekundärseitig ging ich davon aus, daß alles passt. Nachdem dann alle Kondensatoren getauscht waren, kam der Funktionstest, das Radio ging nach vorsichtigem Hochfahren am TT auf Anhieb... aber nur auf einem Kanal, wie von Herbert beschrieben. Ein 1khz-Signal auf die Gitter der ECC82 brachte das gleiche Ergebnis. Ein Kanal taub. Das gleiche Signal auf die Gitter der EL84 brachte mir beide Kanäle, somit war hier schon Licht in Sicht, die AÜs und die Lautsprecher funktionierten, es musste also an den ECCs liegen. Hier brachte mich die Messung der Anodenspannung auf die Spur. Je ein System der beiden ECCs hatte Überspannung, die andere Seite, also die des defekten Kanals brachte nichts. Der Rest war Logik, ich habe die Leiterbahn gemessen, die die Anodenspannung beider Röhren führt, diese hatte eine Unterbrechung. Nachdem ich hier verzinnt hatte, spielt der Othello seine Arien auf beiden Kanälen.
Jetzt bleibt nur noch der Gleichrichter zu tauschen, dieser fängt schon an zu sterben. Noch geht er, aber muss demnächst gemacht werden, das dürfte aber eine Kleinigkeit werden.
Auf zum Nächsten... Schaub-Lorenz Goldklang 58...
Nachdem ich das Gerät erhalten habe, ist mir schon die NF-Platine aufgefallen, hier wurde schon mal ein Widerstand gewechselt. Die Neokon sahen auch nicht mehr gut aus, fliegen bei mir aber eh ungesehen raus.
Unterm Rock sind mir dann die Teerpappen aufgefallen, die sahen aus, als wären sie alle schon mal warm geworden. Also erst mal die NF-Platine raus, wie ich es schon öfter gemacht hatte. Die 60er Baureihen sind da alle ähnlich, somit für mich nichts mehr, was mir noch Angst machen würde. Die Platine habe ich dann erst mal komplett überholt, sprich Neokons und Papier raus, dann die Kathodenwiderstände getauscht, einer war schon gewechselt. Bei Stereo wechsle ich grundsätzlich die andere Seite mit, hier kam mir dann der zweite auch schon zweiteilig entgegen. Nachdem dann nun die Platine draußen war, konnte ich die Primärseite der beiden AÜs schön messen, die hatten glücklicherweise Durchgang, hier war also nichts zu befürchten. Sekundärseitig ging ich davon aus, daß alles passt. Nachdem dann alle Kondensatoren getauscht waren, kam der Funktionstest, das Radio ging nach vorsichtigem Hochfahren am TT auf Anhieb... aber nur auf einem Kanal, wie von Herbert beschrieben. Ein 1khz-Signal auf die Gitter der ECC82 brachte das gleiche Ergebnis. Ein Kanal taub. Das gleiche Signal auf die Gitter der EL84 brachte mir beide Kanäle, somit war hier schon Licht in Sicht, die AÜs und die Lautsprecher funktionierten, es musste also an den ECCs liegen. Hier brachte mich die Messung der Anodenspannung auf die Spur. Je ein System der beiden ECCs hatte Überspannung, die andere Seite, also die des defekten Kanals brachte nichts. Der Rest war Logik, ich habe die Leiterbahn gemessen, die die Anodenspannung beider Röhren führt, diese hatte eine Unterbrechung. Nachdem ich hier verzinnt hatte, spielt der Othello seine Arien auf beiden Kanälen.
Jetzt bleibt nur noch der Gleichrichter zu tauschen, dieser fängt schon an zu sterben. Noch geht er, aber muss demnächst gemacht werden, das dürfte aber eine Kleinigkeit werden.
Auf zum Nächsten... Schaub-Lorenz Goldklang 58...

Viele Grüße
Philipp
"Lohnt es sich denn?" fragt das Hirn. "Nein aber es tut so gut!" antwortet das Herz.
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