Fragen zum Tubatest L3

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TPM
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Fragen zum Tubatest L3

Beitrag von TPM »

Hallo zusammen,

Ich habe ja kürzlich ein Grundig Tubatest L3 erworben.
Hier weitere Infos zum Gerät: http://www.jogis-roehrenbude.de/Roehren ... est-L3.htm
Dieses habe ich heute gereinigt, das Gehäuse repariert, ein paar abgefallene Drähte wieder angelötet, in Betrieb
genommmen und erfolgreich zwei EC92 geprüft.

Allerdings habe ich jetzt noch ein paar Fragen dazu.

Eigentlich ist das ganze ja auch für Anfänger wie mich einfach zu verstehen, aber...

In der Tabelle hier http://www.jogis-roehrenbude.de/Roehren ... est_L3.pdf
ist vor der Nummer der Buchsen für die Kontaktstifte ein "-", also z.B. "Kathoden -1 3"

Gehört der Kontaktstift jetzt einfach in die Kathoden-Buchse 1 und 3?

Die nächste Frage:
Dort wo in der Spalte für den %-Regler nichts eingetragen ist, müsste ich den Wert selbst mit einer Röhre
die 100% Emission hat ermitteln?

Für eine Erklärung was es mit den Elektroden und Katoden und den Zugeordneten Zahlen auf sich hat,
wäre ich auch dankbar. Zumindest bei Pico7 und Novalfassungen stimmt das ja nicht mit der Pinbelegung überein...

Edit meint: Ortographische Zumutung etwas abgeschwächt...
Schöne Grüße, Tim-Peder

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paulchen
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Re: Fragen zum Tubatest L3

Beitrag von paulchen »

Gehört der Kontaktstift jetzt einfach in die Kathoden-Buchse 1 und 3?
Das kann man mit ja beantworten. Die Zählweise bei den Röhrenprüfern hat der eine oder andere Hersteller selbst festgelegt (siehe hierzu auch Funke!). Daher haben die hier angegebenen Kontakte nichts mit der Zählweise in Röhrentabellen zu tun. Steht aber auch in den verlinkten Plänen schon drin.
Ich habe ein Grundig M1 Röhrenprüfer (Zeitgenössischer Nachbau mit originalen Teilen).
http://www.radiomuseum.org/r/grundig_ro ... oehre.html
Da ist das ebenfalls so.
Das muß man bei Arbeiten mit den Geräten verinnerlichen. Ansonsten kann es böse Überraschungen geben.
Dort wo in der Spalte für den %-Regler nichts eingetragen ist, müsste ich den Wert selbst mit einer Röhre
die 100% Emission hat ermitteln?
Im Prinzip auch mit ja zu beantworten. Du mußt Dir einfach vor Augen halten, daß dieses Gerät kurz nach dem Krieg auf den Markt kam. Da waren viele der Dich interessierenden Röhren noch gar nicht auf dem Markt. In der verlinkten Liste sind nur die theoretischen Beschaltungen angegeben. Die praktischen Werte (% Angabe) muß man sich erarbeiten.

Auch solltest Du nicht zuviel von dem Gerät erwarten. Für einfachste Prüfungen reicht es aus, aber schon bei einigen Feinschlüssen könnte es versagen denke ich.

paulchen
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power-dodge
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Re: Fragen zum Tubatest L3

Beitrag von power-dodge »

Gerade deswegen würde ich zu L3-3 tendieren.
Mann misst ja nicht täglich die Röhren, das Gerät
kann wo anders untergebracht werden.
Mit freundlichen Grüßen

Alexander
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paulchen
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Re: Fragen zum Tubatest L3

Beitrag von paulchen »

Na ja, einen L3-3 mit einem Tuabtest zu vergleichen halte ich für recht gewagt :mrgreen: . Da liegt nicht nur eine Welt zwischen.
Sicher kann man das RPG immer dann vorholen, wenn man es braucht (mache/muß ich auch so). Besser ist aber schon es einmal zu positionieren und dann damit zu arbeiten. Das Meßwerk ua. wird es einen danken.
Da ist dann ein Funke/L3-3 und wie sich alle heißen bei mangelnden Platz im Nachteil.

paulchen
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power-dodge
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Re: Fragen zum Tubatest L3

Beitrag von power-dodge »

Ok sorry,

man kann es doch neben dem Bett platzieren, man wacht auch und
sofort kann man ne Röhre testen :mrgreen: :hello:
Mit freundlichen Grüßen

Alexander
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Vagabund
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Re: Fragen zum Tubatest L3

Beitrag von Vagabund »

Die Röhre in der Früh hat meist 100%, da braucht man nix testen... *duckundwech :mrgreen:

:bier:

Sorry, "Steil"vorlage...
Viele Grüße
Philipp

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TPM
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Re: Fragen zum Tubatest L3

Beitrag von TPM »

Hallo zusammen,

Danke Euch für die Antworten und danke paulchen für die weitere Erläuterung.

Soo viel erwarte ich davon auch nicht, aber mehr als einfache Prüfungen brauche ich nicht.
Um zu sehen ob eine Röhre neuwertig, gut, ok oder Schrott ist, sollte der Apparat brauchen.
Schöne Grüße, Tim-Peder

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