CD-Spieler an Röhrenradio anschliessen?

Fragen zum Betrieb von alten Radios und zum Anschluss von externen Geräten.
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wutzelfloh
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CD-Spieler an Röhrenradio anschliessen?

Beitrag von wutzelfloh »

Hallo,

gibt es irgendwo Adapterstecker um 2 Stereo Cinch Stecker eines CD-Players auf Bananenstecker für TA-Eingang (Mono) umzurüsten? Oder kann man einfach die jeweils passenden Kabel der beiden Cinch Stecker zusammenlöten und mit dem Bananenstecker verbinden?
Gibt es zufällig auch eine Möglichkeit mehrere Geräte, Z.B. Plattenspieler und CD-Player mit einer TA-Buchse zu betreiben, z.B. mit einem Umschalter?

Vielen Dank für eine Antwort

Ciao Henning
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Gerufon
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Beitrag von Gerufon »

Das umlöten eines Cinch-Kabels auf Bananenstecker ist völlig ausreichend und funktioniert bei mir schon jahrelang problemlos.

Du könntest das aber auch ganz "edel" machen und Cinch-Buchsen in die RöhRaRückwand einbauen. Käme aber unterm Strich von der Löterei auf's selbe raus.

Und Umschalter bzw. Umschaltboxen für Cinch etc. gibts im gutsortierten HiFiLaden.
[b]Bitte beachten: Meine Beiträge könnten Spuren von Ironie und Sarkasmus enthalten. Als Gegenmittel empfehle ich eine nach abwärts gerichtete Kellertreppe.[/b]
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Radiomann
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Beitrag von Radiomann »

Du könntest das aber auch ganz "edel" machen und Cinch-Buchsen in die RöhRaRückwand einbauen.
Hallo,

dann wäre aber der Orginalzustand des Radios verändert.

Für Manchen wäre das schon ein Mangel?! :roll:
Dietmar
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Beitrag von Dietmar »

Da haste recht!

Ich hab mir so einen Adapter gebaut, es funzt einwandfrei!

Das Thema hatten wir schon mal, vielleicht hat der Admin mal einen Link setzen, dann brauchen wirs nicht nochmal erzählen. ;)
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Christopher
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Beitrag von Christopher »

Hallo!

Direkt ein Thema drunter hat Dietmar mal ein bisschen was dazu geschrieben: Klick

Bitte auch das hier Beachten: Allströmer und Spartrafo

Grundsätzlich lässt sich sagen: Bei den meisten CD-Spielern kann man einfach die beiden Stereo-Kanäle zusammenschließen. Du kannst dir so einfach selber eine Adapterkabel von Chinch auf Bananenstecker bauen.

Gruß Christopher :)
killnoizer
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Beitrag von killnoizer »

geht das auch bei CD - Playern die nicht 19" Zoll Format haben ?

Meiner ist schwarz !
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segula
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Beitrag von segula »

Stilecht und elegant geht es bei einem antiken Radio – noch ohne eingebauten UKW – mit einem Mittelwellenmodulator. Hier hat man dann auf der Skala einen zusätzlichen Sender, den man sogar richtig einstellen kann. Bei mir ist es nun SEGULA, der SEnder GUte LAune. :D
An den Adapter kann man alles mögliche – CD, Plattenspieler, Kassette oder UKW – anschließen und sich sein eigenes Programm gestalten.
http://www.b-kainka.de/bastel73.htm
http://www.jogis-roehrenbude.de/Bastels ... Sender.htm
P.S. Der zweite link ist als Bausatz nicht mehr erhältlich.
MfG Heiner
Die schöne Adrienne
hatte noch eine Hochantenne!
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Beitrag von radiobastler »

Der Vorschlag von PL504 ist gut. Habe das auch schonmal so für einen Bekannten gemacht. In dem Fall war der Eingang dann übersteuert. Habe dann einen Poti als Spannungsteiler (Lautstärkeregler) noch dahinter geschaltet. Das ganze in ein kleines Gehäuse gebaut. Fertig...! Nun kann man den Pegel anpassen, so wie man es benötigt.
Anders würde ich das nicht machen. Bei CD-Playern mit Koppelkondensatoren am Ausgang wäre das direkte Anschließen zwar kein Problem aber ich weiß nicht ob das bei jedem Gerät so ist. Da wäre ich vorsichtig.
Eine auf jeden Fall sichere Methode sind NF-Übertrager. Wenn ich hochwertige HiFi-Komponenten anschließen möchte, wie zum Beispiel meine Revox A77, würde ich auf jeden Fall Übertrager nehmen und dann einen für links und einen für rechts. Dann kann nichts mehr passieren, selbst wenn das Radio mal defekt ist (schädliche Rückspannung). Bei Allstrom Geräten nur Übertrager verwenden, wegen der Galvanischen Trennung.

Stephan
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Beitrag von röhrenradiofreak »

Wenn man den Ausgang des CD-Players etc. benutzt, der mit "Line Out" oder ähnlich bezeichnet ist, kann man die beiden Kanäle bedenkenlos zusammenschalten.
Anders verhält es sich z.B. bei Kopfhörerausgängen. Manche Geräte haben nämlich an der Kopfhörerbuchse keine Vorwiderstände, und wenn man dann die beiden Kanäle verbindet, arbeiten die Endstufen sozusagen gegeneinander, und das könnte zu einer Überlastung führen.

Lutz
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Radiomann
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Beitrag von Radiomann »

Da auch Mischpulte im Eingang Entkopplungswiderstände verwenden, sollten auch in diesem Falle die Signale über solche Widerstände zusammengeführt werden, auch wenn es ohne funktionieren mag.
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Ben
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Beitrag von Ben »

Hallo in die Runde,

einen Glaubenskrieg über die Frage, ob man vor dem Zusammenschalten die beiden Stereokanäle mit Widerständen entkoppeln soll, brauchen wir doch gar nicht zu führen.

Erstens haben Röhrenradio-TA-Eingänge einen extrem hohen Eingangswiderstand im Megaohm-Bereich, so daß man bei der Wahl der Vorwiderstände großzügig dimensionieren kann und es wurscht sein dürfte, ob man das mit 2 x 1 kOhm oder 2 x 100 kOhm tut.

Zum anderen kann - selbst wenn man die Stereoausgänge des CD-Players direkt zusammenschaltet - nix passieren, außer dass es im Extremfall bei "Seitensignal" stark verzerrt, - und das hört man, und dann wird man es ändern.

Ich würde vorschlagen, das einfach auszuprobieren.

Gruß Ben
Emission
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Beitrag von Emission »

Wenn man sich nicht an die Vorgaben hält (i.d.R. mind. 10k an den Ausgang), belastet man die Ausgangsstufe durch die Querströme unnötig
Querströme? Haben wir da einen Basisspannungsteiler oder was?
Röhren werden nicht durch Ströme, sondern durch Spannungen angesteuert, oder hab ich da was verpasst?

Diese Adapter gibt es seit Röhrenradio Mono/Stereo-zeiten auch industriell gefertigt ohne Widerstände und ohne "Vorgaben" , so what? Da gibt es nicht einmal einen Glaubensstreit, also nicht einmal ignorieren!
Gruß
heiter weiter!
Dietmar
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Beitrag von Dietmar »

Ich hab mir ja so nen Anschluß gebastelt, aber in letzter Zeit höre ich nur noch mit dem Transmitter....dann ist wenigstens das ganze Radioteil in arbeit und nicht nur die Endstufe.
Martin
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Beitrag von Martin »

hallo alle,
ich finds garnicht übel wenn das Thema ab und an mal wieder aufgefrischt wird, so finden auch die Anfänger die neu dazugekommen sind ihre Adapter :P

Um das nunmal ganz penibel abzuhaken:

Moderne Geräte, Cinch, sind ausgelegt für einen Signalpegel von 0.75V, bezogen auf einen Lastwiderstand von 10k Ohm.
Dampfradios rechnen damit, einen Kristalltonabnehmer angeschlossen zu bekommen, so sinds 0,25V bezogen auf einen sehr hohen Lastwiderstand von mehreren hundert k Ohm.

Das wär die Theorie soweit.

Praxis: aus obiger Theorie ergibt sich bei einem Adapter der keine Signalreduzierung vornimmt eine dreifache Übersteuerung des Eingangs, wenn der Lautstärkeregler weit aufgedreht ist.
Ideal ist, wenn das Radio auf TA genausolaut spielt wie auf UKW oder MW. Genau das kann man dem Adapter ja beibringen, die oben erwähnten Serienwiderstände, nehmen wir da zB 330k für und schalten am Verbindungspunkt einen 100k gegen Masse, dann dürfte sich der Pegel auf die gewünschten 250mV einspielen, den genauen Wert des 100k kann man sich nun so ausknobeln, daß beim Umschalten auf TA kein unangenehmer Lautstärkeunterschied zu Radioempfang auftritt.

So sollte man imho den TA Adapter basteln.

nette Grüße
Martin
Dietmar
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Beitrag von Dietmar »

Ich hab 10 Radios parallel zusammengeklemmt und die gehen per Umschalter zum Line Out meiner Stereoanlage...

Aber so das 5 Radios den linken und 5 den rechten Kanal belegen...lasse ich also jeweils 2 Radios laufen, hab ich Stereo....so klappt das problemlos schon seit vielen Jahren.

Früher oft genutzt und in letzter Zeit seltener , wie gesagt, wegen FM-Transmitter.
Bild