Drehstrommotor an 230V betreiben

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rettigsmerb
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Re: Drehstrommotor an 230V betreiben

Beitrag von rettigsmerb »

Hoffentlich ist dieser alte Kessel innen nicht schon so gerostet und geschwächt, dass er bei Druckbeaufschlagung platzt. Sowas sollte man zur eigenen Sicherheit mal prüfen (lassen).

Und nun höre ich schon wieder die Bedenkenträger, die was gegen solche Bedenken haben... :wink:
röhrenfan2011
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Re: Drehstrommotor an 230V betreiben

Beitrag von röhrenfan2011 »

rettigsmerb hat geschrieben: Hoffentlich ist dieser alte Kessel innen nicht schon so gerostet und geschwächt, dass er bei Druckbeaufschlagung platzt. Sowas sollte man zur eigenen Sicherheit mal prüfen (lassen).
Völlig richtig. Denn er scheint aus einer Zeit zu sein, in der eine Rostschutzlackierung von innen noch nicht standart war.

Nur wo man sowas prüfen lassen kann, wüsste ich jetzt nicht.
Gruß
Niklas
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Wheely
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Re: Drehstrommotor an 230V betreiben

Beitrag von Wheely »

Hallo Tim
Dein Kompressor ist, so wie es aussieht, ja Eigenbau. Der Kessel dürfte ein Luftkessel von einem Lkw sein. Solche Bauteile werden mit etwa 20 bar geprüft. Auf Korrosion kann man solche Teile nicht prüfen, da gilt im Kfz Bereich die Formel : äußere Sichtkontrolle und Alter des Kessel, im Zweifel erneuern! Da der Eigenbauspezi Halterungen an den Kessel geschweißt hat, sieht der Kesselwechsel etwas problematisch aus. Schau mal, ob da irgendwo noch ein Kesselschild ist, sitzt meist an den Stirnseiten und ist rund.
Das Kompressor-Aggregat selbst dürfte von einem Daimler Benz oder Henschel Lastwagen stammen. Die Druckregelung übernimmt ein Seriendruckminderer aus einem Lkw.

Vielleicht hilft Dir das bei evtl. Beschaffung von Ersatzteilen

hast zusätzlich noch ne Pn von mir wegen obigen Teil

Radiogrüße
Detlef
Funke
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Re: Drehstrommotor an 230V betreiben

Beitrag von Funke »

Hallo !

Grundsätzlich !!!!!!!
Das Arbeiten unter Spannung immer aufpassen .

Ich neheme nur Bezug auf den Motor der im Dreieck (die Messingbrücken werden oben waagrecht abgebaut und jeweils senkrecht montiert) Faustregel für den Betriebskondensator 60 bis 80 yF per Kilowatt

( Auf dieser Webseite kann man von Herrn Scholz lesen - www.e-plan.josefscholz.de

LG.

Funke
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TPM
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Re: Drehstrommotor an 230V betreiben

Beitrag von TPM »

Hallo zusammen,

Zuerst mal danke für die Hinweise zur Sicherheit, sie sind sicherlich berechtigt...

Der Kompressor scheint ja mehr oder weniger Eigenbau zu sein.
Ich habe beim Kessel heute mal begonnen, von außen hat der sogar relativ wenig Rost.
Unter 4 Farbschichten habe ich dann auch das gefunden:

Bild

Die Firma gibt sogar immer noch (mehr oder weniger...):
http://www.vhkk.org/geschichte/pdf/Nema ... hichte.pdf

Vom Kompressor weiß ich, dass er in den letzten Jahren regelmäßig genutzt wurde und der Kessel
regelmäßig bis 8 bar belastet wurde.

Ich werde mal mit einer Rohrkamera reinschauen, massive Verrostungen die substanzschwächend sind, müsste
man ja erkennen?! "Normale" Verrostungen am dicken Stahl müsste man ja mit chemischer Entrostung beseitigen können.

Nachtrag:

Zum Verdichter habe ich eben in einem ungarischen Faorum was gefunden:
http://veteran.forum.hu/alkatresz-azono ... ndex2.html

Ich glaube da jetzt rausgelesen zu haben, dass der Verdichter zu einem Dutra Traktor gehört...
Schöne Grüße, Tim-Peder

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radiofreddy
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Re: Drehstrommotor an 230V betreiben

Beitrag von radiofreddy »

also - wenn Du die Drehstromsteckdose nicht selber legen kannst / willst, und einen Handwerker beauftragen musst / willst, dann kommst Du wahrscheinlich auf einen Preis, für den Du schon einen nagelneuen Doppelkolbenkompressor von Einhell und Co. bekommst, der mit 230 Volt läuft. Der hat dann 24 Monate Garantie oder länger, und Du brauchst keine Angst zu haben, dass Dir irgendwas unter Druck um die Ohren fliegt.

Ich habe in Zusammenhang mit der Schrauberei an Altautos einen Dauerstreit mit einem Mitschrauber, der sich auch immer verrostete ehemalige Profigeräte besorgt, und mir erzählt, dass der ganze China Kram von Güde, Einhell und Co. doch nur Schrott ist. Witzigerweise kommt am Ende aber fast immer dieser "Chinamüll" zum Einsatz, weil seine rostigen Profigeräte nur noch selten das tun, was sie sollen. Bei Geräten wie einem Kompressor kommt dann noch der Sicherheitsaspekt hinzu. Wer schon mal gesehen hat, was ein platzender Druckbehälter anrichten kann, der ist danach etwas sensibel.

Gruß Frank
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Re: Drehstrommotor an 230V betreiben

Beitrag von hoeberlin »

Eigentlich sollte der TÜV solche Behälter prüfen können.

Da würde in diesem Fall eine Prüfung mit Nenndruck gemacht, wobei m.W. der Behälter mit Wasser gefüllt ist( Kaltwasserdruckprobe, wurde früher auch bei Dampflokomotiven gemacht ). Das vermeidet im Fall des Falles ein Platzen mit umherfliegenden Teilen, sondern führt lediglich zum sofortigen Druckabfall, und einer kleinen Überschwemmung.

Allerdings sollte der Druckschalter, der den Motor abschaltet, unterhalb des Nenndrucks abschalten!

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Re: Drehstrommotor an 230V betreiben

Beitrag von radiofreddy »

ich frage mich bei solchen Sachen immer, ob ich hobbymäßig Werkzeug restaurieren will, oder mir nur günstig ein Werkzeug erschließen möchte, mit dem ich dann was anderes mache.

Im letzteren Fall rechne ich einfach die Gesamtkosten gegeneinander, und meistens kommt dann dabei raus, dass preisgünstige Neugeräte klar vorne liegen.

Solche Selbstbaukrücken sind besonders im Ostblock entstanden, weil es da die Alternative Neugerät nicht gab. So bewundernswert das Improvisationstalent der Menschen auch war, hätte sich das auch in der DDR sicher niemand angetan, wenn es den Baumarkt um die Ecke gegeben hätte. Ich würde so eine Karre auf den Schrott oder ins Museum bringen, und mir lieber was kaufen, womit ich arbeiten kann - es sei denn, mein Hobby wäre das Restaurieren alter Maschinen. Ich weiß aber auch, dass das viele Leute nicht so sehen - so hat mein Mitschrauber z.B. keine Probleme damit, sich unter ein Auto zu legen, das auf einem Rangierwagenheber steht, dessen Kolben Öl verliert, und den man alle paar Minuten nachpumpen muss. Ich würde mich noch nicht mal unter ein Auto legen, das ohne Abstützung auf einem intakten Wagenheber steht, aber passiert ist ihm bis jetzt genauso wenig wie mir.

Gruß Frank
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Re: Drehstrommotor an 230V betreiben

Beitrag von Martin »

ich hab das mit einer kleinen Fräsmaschine gemacht
Ergebnis sit, daß es funktioniert, der Motor jedoch heiß wird.

Daher mach das bitte nicht, gib ihm seinen Drehstrom.

lG Martin
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Re: Drehstrommotor an 230V betreiben

Beitrag von Oldradio »

Hallo

Gute Kompressoren gebrauchte gibt es doch schon für wenig Geld bei ebää-kleinanzeigen, das dürfte billiger werden als so ein Umbau. Schau mal hier, für 25 Euro mit allen drum und dran.

http://kleinanzeigen.ebay.de/anzeigen/s ... ref=search
Gruß Helmut
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Re: Drehstrommotor an 230V betreiben

Beitrag von TPM »

Hallo zusammen,

OK überzeugt.
Ich verkaufe das Teil dann wieder (vermutlich in Teilen...) und besorge mir was größeres aus chinesischer Produktion.
Schöne Grüße, Tim-Peder

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Re: Drehstrommotor an 230V betreiben

Beitrag von tubefan »

Hallo,

ich habe mir auch mal für einen 10er so ein uralt Teil aus den 60er geholt.
Ist aber kein Eigenbau und so damals verkauft worden. Unten drunter sind 2x4l
Flaschen, die können bis max. 18bar aufgepumpt werden. Ich möchte den
nicht missen. Läuft mit 220V schön leise bei niedriger Drehzahl. Die Billigheimer
aus dem Baumarkt sind meistens sehr laut. Bau dir doch einfach einen anderen Motor
dran.

Gruß
Frank
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Re: Drehstrommotor an 230V betreiben

Beitrag von TPM »

Hi Frank,

Dein Kompressor sieht gut aus... :super:

Nur das Problem, was mich jetzt dazu bewogen hat das Teil wieder los zu werden:
Ich brauche 10 Bar Druck...
Mit dem Kessel geht das nicht, der ist ja nur bis 6 Bar freigegeben, also neuer Kessel und anderer
Motor - lohnt nicht.
Schöne Grüße, Tim-Peder

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Re: Drehstrommotor an 230V betreiben

Beitrag von radiofreddy »

auch wenn ich Dir im Prinzip recht gebe, Dich nicht der Gefahr eines alten Druckkessels unbekanntem Zustands aussetzen zu wollen - wofür brauchst Du zehn Bar ? Würde mich echt mal interessieren.

Gruß Frank
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Re: Drehstrommotor an 230V betreiben

Beitrag von TPM »

um selten mal kleine Sachen zu strahlen.
Und mit klein meine ich auch klein... :wink:
Schöne Grüße, Tim-Peder

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