Kungs Radio 553V
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- Capella
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Re: Kungs Radio 553V
Danke Oliver!
Ich werde heute zunächst alle Spulen nochmal genauestens unter die Lupe nehmen, was ich wörtlich meine und anschliessend eine sichere Haltevorrichtung basteln, damit ich das Radio in zugänglicher Position betreiben kann und im Betrieb mit einem Mikadostab nach Verdächtigen suchen.
Der Wellenschalter bereitet mir seit längerem Kopfzerbrechen.
Schon im Vorfeld habe ich Stunden mit dem Versuch verbracht, die Kontakte zu reinigen und weitestgehend zu überprüfen. Ich traue mich aber nicht, ihn zu demontieren. Das ist alles fürchterlich filigran und durch seine Einbaulage für mich kaum zu überschauen.
Ich hätte da noch eine Verständnissfrage, die Ihr sicher leicht beantworten könnt: Das Bild zeigt den Trafo noch vor den Renovierungsarbeiten; mittlerweile ist eine Glassicherung verbaut (eine zweite Sekundärseitig).
Von links geht ein Netzkabel an ein isoliertes Messing(?)plättchen, das durch den Transformator hindurch auf die (im Bild) rechte Seite führt. Dort ist dann die originale Sicherung eingehängt.
Ich habe überhaupt keine Idee, wofür das gut ist.
Es ist nicht im Plan verzeichnet und hat, soweit ich das gemessen habe, keinerlei Kontakt zu irgendwas.
Warum führt man den Netzstrom durch den Trafo hindurch - und vor allem - warum vor der Sicherung?
Viele Grüße, Ralf
Ich werde heute zunächst alle Spulen nochmal genauestens unter die Lupe nehmen, was ich wörtlich meine und anschliessend eine sichere Haltevorrichtung basteln, damit ich das Radio in zugänglicher Position betreiben kann und im Betrieb mit einem Mikadostab nach Verdächtigen suchen.
Der Wellenschalter bereitet mir seit längerem Kopfzerbrechen.
Schon im Vorfeld habe ich Stunden mit dem Versuch verbracht, die Kontakte zu reinigen und weitestgehend zu überprüfen. Ich traue mich aber nicht, ihn zu demontieren. Das ist alles fürchterlich filigran und durch seine Einbaulage für mich kaum zu überschauen.
Ich hätte da noch eine Verständnissfrage, die Ihr sicher leicht beantworten könnt: Das Bild zeigt den Trafo noch vor den Renovierungsarbeiten; mittlerweile ist eine Glassicherung verbaut (eine zweite Sekundärseitig).
Von links geht ein Netzkabel an ein isoliertes Messing(?)plättchen, das durch den Transformator hindurch auf die (im Bild) rechte Seite führt. Dort ist dann die originale Sicherung eingehängt.
Ich habe überhaupt keine Idee, wofür das gut ist.
Es ist nicht im Plan verzeichnet und hat, soweit ich das gemessen habe, keinerlei Kontakt zu irgendwas.
Warum führt man den Netzstrom durch den Trafo hindurch - und vor allem - warum vor der Sicherung?
Viele Grüße, Ralf
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Re: Kungs Radio 553V
Hallo Ralf
Das ist die schon angesprochene Thermosicherung.
Viele Grüsse, Walter
Das ist die schon angesprochene Thermosicherung.
Viele Grüsse, Walter
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Re: Kungs Radio 553V
Danke Walter!
Jetzt glaube ich zu kapieren... Asche über mein Haupt...
das hätte ich mit Grips selber herausfinden müssen; Entschuldigung.
C32+R8 habe ich gewechselt (schlug ich sie im Betrieb an, war wildes Schnarren zu hören) und der Bereich wurde sogleich Berührungsunempfindlich.
Ich fürchte nun, mangels Kenntnis, der weiteren Möglichkeiten Ende zu erreichen und sehe natürlich ein, daß hier nicht der rechte Platz für endlose Anfängerfragen ist. Blut geleckt habe ich jedenfalls und möchte gerne mehr Basiswissen erlangen, dies jedoch gerne anhand konkreter Projekte.
Dennoch will ich eine genaue Beschreibung der Symptome anfügen.
(Wellenschalter ganz nach links Pos.1, nehme ich an?)
Pos.1)
Stille
Pos.2)
Kurzwelle.
leichte Veränderungen bei Druck auf C2
stärkere bei Druck auf C20
Pos.3)
sauberer Brummton, wird lauter, wenn der Drehkondensator geschlossen wird (damit meine ich, der Rotor ist ganz im Stator).
Eingeschaltetes Neonlicht im Raum verstärkt das Brummen.
Pos.4)
leiseres Brummen mit Störgeräuschen, kratzt kurz, wenn der Drehkondensator 1/3 geschlossen ist und wird viel lauter, bei ganz geschlossenem. Auch empfindlich für Störungen vom Neonlicht.
Pos.5)
fast Stille... leises sauberes Brummen.
Und noch eine kurze Frage zum Schluß.
Wenn ich vom Anschluß g1.) der 6J6 aus, in Richtung C14 suche, finde ich stattdessen diese (für mich) seltsame Stelle: Der blanke Draht ist ohne elektrische Verbindung um die Isolation des (nach oben unter die Abschirmung führenden) Drahtes gewickelt.
Die dahinter stehende Absicht geht vermutlich weit über meinen Horizont hinaus, aber es würde mich schon interessieren, was das wohl sein mag...?
Liebe Grüße, Ralf
Jetzt glaube ich zu kapieren... Asche über mein Haupt...

C32+R8 habe ich gewechselt (schlug ich sie im Betrieb an, war wildes Schnarren zu hören) und der Bereich wurde sogleich Berührungsunempfindlich.
Ich fürchte nun, mangels Kenntnis, der weiteren Möglichkeiten Ende zu erreichen und sehe natürlich ein, daß hier nicht der rechte Platz für endlose Anfängerfragen ist. Blut geleckt habe ich jedenfalls und möchte gerne mehr Basiswissen erlangen, dies jedoch gerne anhand konkreter Projekte.
Dennoch will ich eine genaue Beschreibung der Symptome anfügen.
(Wellenschalter ganz nach links Pos.1, nehme ich an?)
Pos.1)
Stille
Pos.2)
Kurzwelle.
leichte Veränderungen bei Druck auf C2
stärkere bei Druck auf C20
Pos.3)
sauberer Brummton, wird lauter, wenn der Drehkondensator geschlossen wird (damit meine ich, der Rotor ist ganz im Stator).
Eingeschaltetes Neonlicht im Raum verstärkt das Brummen.
Pos.4)
leiseres Brummen mit Störgeräuschen, kratzt kurz, wenn der Drehkondensator 1/3 geschlossen ist und wird viel lauter, bei ganz geschlossenem. Auch empfindlich für Störungen vom Neonlicht.
Pos.5)
fast Stille... leises sauberes Brummen.
Und noch eine kurze Frage zum Schluß.
Wenn ich vom Anschluß g1.) der 6J6 aus, in Richtung C14 suche, finde ich stattdessen diese (für mich) seltsame Stelle: Der blanke Draht ist ohne elektrische Verbindung um die Isolation des (nach oben unter die Abschirmung führenden) Drahtes gewickelt.
Die dahinter stehende Absicht geht vermutlich weit über meinen Horizont hinaus, aber es würde mich schon interessieren, was das wohl sein mag...?
Liebe Grüße, Ralf
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Re: Kungs Radio 553V
Hallo Ralf,
das ist ein Trimmkondensator. Der Draht wird beim Abgleich des Geräts abgewickelt und abgeschnitten. Möglichst nicht groß dran rumbiegen.
Deine Stórgeräusche dürften von Schaltnetzteilen, Powerlineadaptern ödet ähnlichem stammen. Such dir mal einen Standort der vielleicht nicht gerade im Keller ist und schließe eine vernünftige Erde an die entsprechende Buchse des Radios an.
Gruß
Oliver
das ist ein Trimmkondensator. Der Draht wird beim Abgleich des Geräts abgewickelt und abgeschnitten. Möglichst nicht groß dran rumbiegen.
Deine Stórgeräusche dürften von Schaltnetzteilen, Powerlineadaptern ödet ähnlichem stammen. Such dir mal einen Standort der vielleicht nicht gerade im Keller ist und schließe eine vernünftige Erde an die entsprechende Buchse des Radios an.
Gruß
Oliver
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Re: Kungs Radio 553V
Ein Trimmkondensator! Darauf wäre ich nicht gekommen.olli0371 hat geschrieben:das ist ein Trimmkondensator.
Danke, Oliver.
Laut Schaltplan müsste dort aber ein 2pF (C14) zu finden sein.
An Trimmkondensatoren finde ich nur C9, C12, C25,C26,C28 und C30, aber keinen der direkt mit g1.) an 6J6 verbunden ist.
Ich bin in der 2.Etage, Holzhaus und wenn ich hüpfe habe ich Sicht auf den Sender Bäckefors (FM:4x60 kW).olli0371 hat geschrieben:Such dir mal einen Standort der vielleicht nicht gerade im Keller ist
Grüße, Ralf
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Re: Kungs Radio 553V
Hallo Ralf
Nur nicht so selbstkritisch! Wir alle lernen immer wieder Neues.
So sieht eine Thermosicherung (wie in Siemens/Telefunken-Geräten verbaut) aus:
Man sieht die Lötstelle (Speziallot mit tiefem Schmelzpunkt) befindet sich mitten in den Wicklungen. Die Feder (hier der Metallbogen) hilft Trennen und zeigt das Auslösen.
Was Du zeigst, halte ich nicht für einen Abgleich-C. Die kenne ich nur von Philips und nur auf Keramikröhrchen. Schau mal - in dem Bild sind zwei übereinander:
Stell vielleicht mal ein Bild ein, in dem man die Umgebung besser sieht - ich werde jetzt mal den Schaltplan anschauen.
Viele Grüsse, Walter
Nur nicht so selbstkritisch! Wir alle lernen immer wieder Neues.
So sieht eine Thermosicherung (wie in Siemens/Telefunken-Geräten verbaut) aus:
Man sieht die Lötstelle (Speziallot mit tiefem Schmelzpunkt) befindet sich mitten in den Wicklungen. Die Feder (hier der Metallbogen) hilft Trennen und zeigt das Auslösen.
Was Du zeigst, halte ich nicht für einen Abgleich-C. Die kenne ich nur von Philips und nur auf Keramikröhrchen. Schau mal - in dem Bild sind zwei übereinander:
Stell vielleicht mal ein Bild ein, in dem man die Umgebung besser sieht - ich werde jetzt mal den Schaltplan anschauen.
Viele Grüsse, Walter
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Re: Kungs Radio 553V
Hallo Ralf
Ich finde, der Schaltplan ist etwas schwer lesbar mit fehlenden Pin-Nummern und "verdrehter" Pin-Öffnung.
So wie die 6J6 gezeichnet ist, sind die zwei links oben liegenden Anschlüsse die Gitter. Die übliche Sicht ist von unten auf die Pins mit Zählung von links unten von der Öffnung zu zählen - d.h. so wären es die Pins 5 und 6.
Überprüfe doch noch mal - man sieht in Deinen Bildern ja Glimmer-C's bei der 6J6 und die zwei 20'000er sind ja original sicher Papier-C's.
Viele Grüsse, Walter
Ich finde, der Schaltplan ist etwas schwer lesbar mit fehlenden Pin-Nummern und "verdrehter" Pin-Öffnung.
So wie die 6J6 gezeichnet ist, sind die zwei links oben liegenden Anschlüsse die Gitter. Die übliche Sicht ist von unten auf die Pins mit Zählung von links unten von der Öffnung zu zählen - d.h. so wären es die Pins 5 und 6.
Überprüfe doch noch mal - man sieht in Deinen Bildern ja Glimmer-C's bei der 6J6 und die zwei 20'000er sind ja original sicher Papier-C's.
Viele Grüsse, Walter
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Re: Kungs Radio 553V
Auf die Schnelle: Gute Nacht, RalfWalterh hat geschrieben:Stell vielleicht mal ein Bild ein, in dem man die Umgebung besser sieht - ich werde jetzt mal den Schaltplan anschauen.
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Re: Kungs Radio 553V
Dies ist der entsprechende Ausschnitt im Plan, mit Pinbezeichnung an 6J6.
Der relevante Bereich ist (hoffentlich richtig) farblich unterlegt.
Ich habe das Bild der "Wicklung" so wie sie angeschlossen ist, bevor das Kabel durch das Chassis nach oben führt, eingefügt. Es ist also so, daß ich den Drähten folge, auf der Suche nach C14 (der sich im sichtbaren Bereich oder oberhalb des Chassis unter der Abschirmung befinden müßte) stattdessen aber diese Wicklung finde.
Es ist ja so, daß es durchaus möglich ist, daß das Radio schon Jahrzehnte nur noch auf Kurzwelle spielte, bevor es vor der Jahrtausendwende irgendwann ganz abgestellt wurde. Dinge, die alt und original aussehen, könnten aber im Laufe dieser Zeit verändert worden sein. Diese "Wicklung" aber, sieht schon sehr ordentlich aus.
Ich füge noch ein anderes, detailliertes Bild ein. Es ist gut, wenngleich etwas unscharf, zu sehen wie der Draht nach oben durch die Bohrung verschwindet: Die Bilder sind nur mit Blitz gemacht... soll ich noch bessere knipsen?
Liebe Grüsse, Ralf
Der relevante Bereich ist (hoffentlich richtig) farblich unterlegt.
Ich habe das Bild der "Wicklung" so wie sie angeschlossen ist, bevor das Kabel durch das Chassis nach oben führt, eingefügt. Es ist also so, daß ich den Drähten folge, auf der Suche nach C14 (der sich im sichtbaren Bereich oder oberhalb des Chassis unter der Abschirmung befinden müßte) stattdessen aber diese Wicklung finde.
Es ist ja so, daß es durchaus möglich ist, daß das Radio schon Jahrzehnte nur noch auf Kurzwelle spielte, bevor es vor der Jahrtausendwende irgendwann ganz abgestellt wurde. Dinge, die alt und original aussehen, könnten aber im Laufe dieser Zeit verändert worden sein. Diese "Wicklung" aber, sieht schon sehr ordentlich aus.
Ich füge noch ein anderes, detailliertes Bild ein. Es ist gut, wenngleich etwas unscharf, zu sehen wie der Draht nach oben durch die Bohrung verschwindet: Die Bilder sind nur mit Blitz gemacht... soll ich noch bessere knipsen?
Liebe Grüsse, Ralf
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Re: Kungs Radio 553V
Hallo,
falls es sich bei der 'Wicklung' um C14 handelt sollte der Innenleiter an g1 der 6J6 und die 'Wicklung' aussen über die Koppelspule im Bandfilter mit der Kathode der 6J6 verbunden sein.
Ziehe doch einfach die Röhre und messe mit dem Multimeter im Widerstandsmessbereich durch.
G1 Pin nach 'Wicklung' Innenleiter und Wicklung Aussenleiter nach K der 6J6.
Gruß
Oliver
falls es sich bei der 'Wicklung' um C14 handelt sollte der Innenleiter an g1 der 6J6 und die 'Wicklung' aussen über die Koppelspule im Bandfilter mit der Kathode der 6J6 verbunden sein.
Ziehe doch einfach die Röhre und messe mit dem Multimeter im Widerstandsmessbereich durch.
G1 Pin nach 'Wicklung' Innenleiter und Wicklung Aussenleiter nach K der 6J6.
Gruß
Oliver
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Re: Kungs Radio 553V
Hallo allerseits,
so wie ich das sehe erfolgt über C14 eine Mitkopplung der ZF, um den Ausgangswiderstand der Triodenstufe zu erhöhen
damit das Bandfilter nicht zu sehr durch den Triodenausgangswiderstand bedämpft wird. Wenn aber die Mitkopllung zu heftig
ist beginnt die Stufe zu schwingen. Deshalb ist hat man den C14 abgleichbar gestaltet um die Einstellung so vorzunehmen
dass eine ausreichen Entdämpfung erfolgt aber die Stufe nicht zu schwingen beginnt.
Das ist ähnlich wie die Rückkopplung (Mitkopplung) bei den Volksempfängern; nur dass diese hier nur einmal eingestellt werden
muss, weil hier auch nur eine Frequenz davon betroffen ist, nämlich die ZF.
C14 ist hier also als Abgleichelement (Drahtrimmer) ausgebildet, um eine optimale Einstellung der Rückkopplung, individuell bei
jedem Gerät (Fertigungstoleranzen), zu erlauben. Wenn man zuviel "Draht aufwickelt" besteht die Gefahr von Schwingneigung,
bei zu wenig stellt sich Empfindlichkeitsverlust und etwas verringerte ZF-Trennschärfe ein.
Und aufgrund der in den Bildern erkennbaren mechanischen Ausführung liegt die Kapazität gefühlsmässig
so um 1,5pF bis 2,5 pF, welche somit auch der Angabe von 2pF im Schaltbild gerecht wird.
so wie ich das sehe erfolgt über C14 eine Mitkopplung der ZF, um den Ausgangswiderstand der Triodenstufe zu erhöhen
damit das Bandfilter nicht zu sehr durch den Triodenausgangswiderstand bedämpft wird. Wenn aber die Mitkopllung zu heftig
ist beginnt die Stufe zu schwingen. Deshalb ist hat man den C14 abgleichbar gestaltet um die Einstellung so vorzunehmen
dass eine ausreichen Entdämpfung erfolgt aber die Stufe nicht zu schwingen beginnt.
Das ist ähnlich wie die Rückkopplung (Mitkopplung) bei den Volksempfängern; nur dass diese hier nur einmal eingestellt werden
muss, weil hier auch nur eine Frequenz davon betroffen ist, nämlich die ZF.
C14 ist hier also als Abgleichelement (Drahtrimmer) ausgebildet, um eine optimale Einstellung der Rückkopplung, individuell bei
jedem Gerät (Fertigungstoleranzen), zu erlauben. Wenn man zuviel "Draht aufwickelt" besteht die Gefahr von Schwingneigung,
bei zu wenig stellt sich Empfindlichkeitsverlust und etwas verringerte ZF-Trennschärfe ein.
Und aufgrund der in den Bildern erkennbaren mechanischen Ausführung liegt die Kapazität gefühlsmässig
so um 1,5pF bis 2,5 pF, welche somit auch der Angabe von 2pF im Schaltbild gerecht wird.
...und glüht auch die Anode rot, ist die Röhre noch nicht tot.
Mit freundlichen Grüßen, Peter R.
Mit freundlichen Grüßen, Peter R.
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Re: Kungs Radio 553V
@Oliver
"sollte der Innenleiter an g1 der 6J6 und die 'Wicklung' aussen über die Koppelspule im Bandfilter mit der Kathode der 6J6 verbunden sein."
Villeicht war das auf dem Bild nicht klar erkennbar - es scheint genau anders herum: g1 geht direkt in die Außenwicklung, der Innenleiter dann nach oben.
Danke für den Rat, das mache ich:
6J6 gezogen und gemessen:
g1 > Innenleiter =3.94MΩ =0.13nF
K > Innenleiter =17.8Ω
K > Ausssenwicklung =3.94MΩ =0.13nF
@Peter
Danke daß Du mir die Zusammenhänge vermittelt hast.
Ich bin Deinen Erklärungen im WEB nachgegangen und konnte mich mindest so schlau lesen, daß mir die rudimentären Prinzipien verständlich wurden.
Nun denke ich, mit diesem Teil des Radios wird wohl alles in Ordnung sein und so bleibt die Frage, warum es nur auf einem KW-Band spielt.
Ich habe mir alle verdächtigen Drähtchen an den erreichbaren Spulen sehr sorgfältig angeschaut; sie scheinen mir fest verbunden und habe auch keine seltsamen Kontakte. Vielleicht sollte ich das nochmal unter Strom wiederholen.
Was den Wellenschalter betrifft:
Im Betrieb scheint er durchaus sauber seinen Dienst zu tun. Er schaltet dann recht geräuschlos. Heftiges Wackeln an der Achse oder Stöße, zeigen in keiner Schalterstellung einen Effekt.
Wenn ich mit einem Stäbchen gegen die Kontakte (soweit erreichbar) drücke, passiert gar nichts.
Dennoch kann ich - so wie der Schalter aufgebaut ist - im eingebautem Zustand einen Kontaktfehler nicht hundertprozentig ausschließen, glaube aber nicht so recht daran.
Ich verweise nochmal auf meine genaue Fehlersymptom-Liste weiter oben.
Dazu die Frage: Wozu ist eigentlich die 5.Schalterstellung? Im Plan finde ich nur Vier.
Vielleicht hilft es, wenn ich noch ein paar Worte zum vorhandenen KW-Empfang schreibe? Am Nachmittag zunächst allerlei Asiatisches, vielleicht China. Später dann Rumänien und dann abends Spanisch-Sprachige. Läßt das eventuelle Rückschlüsse zu?
Daß nun auf den anderen Bändern nur Stille oder Brummen herrscht - aus meiner bescheidenen Perspektive sollte der zu suchende Fehler doch ein recht "grundsätzlicher" sein...?
Liebe Grüße und vielen Dank, Ralf
"sollte der Innenleiter an g1 der 6J6 und die 'Wicklung' aussen über die Koppelspule im Bandfilter mit der Kathode der 6J6 verbunden sein."
Villeicht war das auf dem Bild nicht klar erkennbar - es scheint genau anders herum: g1 geht direkt in die Außenwicklung, der Innenleiter dann nach oben.
Danke für den Rat, das mache ich:
6J6 gezogen und gemessen:
g1 > Innenleiter =3.94MΩ =0.13nF
K > Innenleiter =17.8Ω
K > Ausssenwicklung =3.94MΩ =0.13nF
@Peter
Danke daß Du mir die Zusammenhänge vermittelt hast.
Ich bin Deinen Erklärungen im WEB nachgegangen und konnte mich mindest so schlau lesen, daß mir die rudimentären Prinzipien verständlich wurden.
Nun denke ich, mit diesem Teil des Radios wird wohl alles in Ordnung sein und so bleibt die Frage, warum es nur auf einem KW-Band spielt.
Ich habe mir alle verdächtigen Drähtchen an den erreichbaren Spulen sehr sorgfältig angeschaut; sie scheinen mir fest verbunden und habe auch keine seltsamen Kontakte. Vielleicht sollte ich das nochmal unter Strom wiederholen.
Was den Wellenschalter betrifft:
Im Betrieb scheint er durchaus sauber seinen Dienst zu tun. Er schaltet dann recht geräuschlos. Heftiges Wackeln an der Achse oder Stöße, zeigen in keiner Schalterstellung einen Effekt.
Wenn ich mit einem Stäbchen gegen die Kontakte (soweit erreichbar) drücke, passiert gar nichts.
Dennoch kann ich - so wie der Schalter aufgebaut ist - im eingebautem Zustand einen Kontaktfehler nicht hundertprozentig ausschließen, glaube aber nicht so recht daran.
Ich verweise nochmal auf meine genaue Fehlersymptom-Liste weiter oben.
Dazu die Frage: Wozu ist eigentlich die 5.Schalterstellung? Im Plan finde ich nur Vier.
Vielleicht hilft es, wenn ich noch ein paar Worte zum vorhandenen KW-Empfang schreibe? Am Nachmittag zunächst allerlei Asiatisches, vielleicht China. Später dann Rumänien und dann abends Spanisch-Sprachige. Läßt das eventuelle Rückschlüsse zu?
Daß nun auf den anderen Bändern nur Stille oder Brummen herrscht - aus meiner bescheidenen Perspektive sollte der zu suchende Fehler doch ein recht "grundsätzlicher" sein...?
Liebe Grüße und vielen Dank, Ralf
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Re: Kungs Radio 553V
Walter, Du hattest mich ja bereits auf den kritischen Kondensator "Roe-Papier-Miniatur-C" hingewiesen.
Einseitig abgelötet messe ich 6.8nF. Er trägt die Aufschrift "Hunts" und ist gerissen. Ich nehme an 350V? Aber die andere Aufschrift: ".093"?
Was mag das bedeuten - ich kann ihn im Plan nicht lokalisieren, würde ihn aber gerne testhalber tauschen.
Er führt an der einen Seite an den Wellenschalter und hat Kontakt (unterschiedliche) in den Schalterpositionen 1+2 (KW I+II, nehme ich an?).
Die andere Seite geht an das, was sich OSC.KAP. KVII nennt (oszillator kapazitator?)... an die Spule unter dem Blechkäppchen.
Könnte das C21 sein?
Andererseits ist die Kurzwelle (ich nehme an KW-II) ja das einzige was geht.
Vielleicht hilft das ja weiter, Grüße von Ralf
Einseitig abgelötet messe ich 6.8nF. Er trägt die Aufschrift "Hunts" und ist gerissen. Ich nehme an 350V? Aber die andere Aufschrift: ".093"?
Was mag das bedeuten - ich kann ihn im Plan nicht lokalisieren, würde ihn aber gerne testhalber tauschen.
Er führt an der einen Seite an den Wellenschalter und hat Kontakt (unterschiedliche) in den Schalterpositionen 1+2 (KW I+II, nehme ich an?).
Die andere Seite geht an das, was sich OSC.KAP. KVII nennt (oszillator kapazitator?)... an die Spule unter dem Blechkäppchen.
Könnte das C21 sein?
Andererseits ist die Kurzwelle (ich nehme an KW-II) ja das einzige was geht.
Vielleicht hilft das ja weiter, Grüße von Ralf
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Re: Kungs Radio 553V
Hallo,
ich halte das für 0,03. Allerings konnte ich diesen Wert im Plan nicht finden (Im Orginalplan). Wenn das Teil am Wellenschalter angeschlossen ist, könnte es frequenzbestimmend sein. Daher könntest du zunächst vieleicht heraus finden wo es genau angeschlossen ist, damit man im Plan sieht welche Funktion der Kondensator hat. Nicht dass nachher nichts mehr funktioniert.
Gruß
Oliver
ich halte das für 0,03. Allerings konnte ich diesen Wert im Plan nicht finden (Im Orginalplan). Wenn das Teil am Wellenschalter angeschlossen ist, könnte es frequenzbestimmend sein. Daher könntest du zunächst vieleicht heraus finden wo es genau angeschlossen ist, damit man im Plan sieht welche Funktion der Kondensator hat. Nicht dass nachher nichts mehr funktioniert.
Gruß
Oliver
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Re: Kungs Radio 553V
Hallo Ralf,
Diese Kondensatoren im Abstimmbereich des Oszillators sind die sogenannten "Padding-Kondensatoren". Sie sollen dafür
sorgen, dass der Gleichlauf zwischen Vorkreis- und Oszillator- Abstimmung möglichst "parallel" verläuft. Da sie, so sie in
Reihe mit dem Dreko einerseits frequenzbestimmend und andererseits den Abstimmbereich eingrenzen, sollten sie nur durch
Exemplare exakt gleicher Kapazität und Temperaturkonstanz ersetzt werden. Hier sind Styroflex-Kondensatoren eine gute
Wahl. Die passende Kapazität kann man dann beispielsweise durch Parallelschaltung erzielen. Dazu ist es natürlich erforder-
lich den Kondensator im Schaltbild eindeutig zu identifizierten.
Diese Kondensatoren im Abstimmbereich des Oszillators sind die sogenannten "Padding-Kondensatoren". Sie sollen dafür
sorgen, dass der Gleichlauf zwischen Vorkreis- und Oszillator- Abstimmung möglichst "parallel" verläuft. Da sie, so sie in
Reihe mit dem Dreko einerseits frequenzbestimmend und andererseits den Abstimmbereich eingrenzen, sollten sie nur durch
Exemplare exakt gleicher Kapazität und Temperaturkonstanz ersetzt werden. Hier sind Styroflex-Kondensatoren eine gute
Wahl. Die passende Kapazität kann man dann beispielsweise durch Parallelschaltung erzielen. Dazu ist es natürlich erforder-
lich den Kondensator im Schaltbild eindeutig zu identifizierten.
...und glüht auch die Anode rot, ist die Röhre noch nicht tot.
Mit freundlichen Grüßen, Peter R.
Mit freundlichen Grüßen, Peter R.