Loewe Opta Rheingold 3953W-S Windungsschluss
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Loewe Opta Rheingold 3953W-S Windungsschluss
Liebe Radiofreunde
beim genannten Rheingold war beim Hochfahren mit Trenntrafo ein Brutzeln zu vernehmen und kleine blaue Fünkchen wanderten unter dem Trafo. Ich hab dann bei 100V abgebrochen, denn da wurden bereits mehr als 0.5A gemessen. Die Skalenlämpchen leuchteten dabei übrigens ganz normal. Nachdem ich einige der unmittelbaren Kondensatoren und die Netzelkos durch neue ersetzt hatte und sich am Brutzeln nichts ändern wollte, habe ich den Trafo ausgebaut und "entmantelt" und siehe da: die zwei letzten Windungen sind verkokelt und offensichtlich die Ursache des Übels.
Wenn ich das nun richtig sehe, besteht ein Windungsschluss auf der Sekundärseite, der mir reparierbar erscheint. Lässt sich sowas mit entsprechender Isolation (Lack oder Isolierband?) wieder hinbekommen?
Die Primärwindungen scheinen i.O. zu sein; dort ist Durchgang bei einem nach oben bis unendlich wandernden Widerstand.
Übrigens war bei Erhalt der Stecker abgetrennt (das alte Stoffkabel war sehr brüchig) und im Gerät waren die Sicherungen entfernt worden. Ansonsten scheint alles unverbastelt und original.
beim genannten Rheingold war beim Hochfahren mit Trenntrafo ein Brutzeln zu vernehmen und kleine blaue Fünkchen wanderten unter dem Trafo. Ich hab dann bei 100V abgebrochen, denn da wurden bereits mehr als 0.5A gemessen. Die Skalenlämpchen leuchteten dabei übrigens ganz normal. Nachdem ich einige der unmittelbaren Kondensatoren und die Netzelkos durch neue ersetzt hatte und sich am Brutzeln nichts ändern wollte, habe ich den Trafo ausgebaut und "entmantelt" und siehe da: die zwei letzten Windungen sind verkokelt und offensichtlich die Ursache des Übels.
Wenn ich das nun richtig sehe, besteht ein Windungsschluss auf der Sekundärseite, der mir reparierbar erscheint. Lässt sich sowas mit entsprechender Isolation (Lack oder Isolierband?) wieder hinbekommen?
Die Primärwindungen scheinen i.O. zu sein; dort ist Durchgang bei einem nach oben bis unendlich wandernden Widerstand.
Übrigens war bei Erhalt der Stecker abgetrennt (das alte Stoffkabel war sehr brüchig) und im Gerät waren die Sicherungen entfernt worden. Ansonsten scheint alles unverbastelt und original.
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Gruss roady43 (Michael)
Albis 94 Loewe Opta Thule Graetz Fantasia 1120 Tannhäuser-Stereo D330, Grundig Heinzelmann 1 Nora Egmont GW855 Saba Meersburg 8 Grundig 9166 Stereo Resonar 659SG Biennophone 5021
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Re: Loewe Opta Rheingold 3953W-S Windungsschluss
Hi.
zuerst würde ich die zwei defekten Wicklungen abwickeln und den Trafo testen ob da nicht noch was ist. Wenn das ok ist und bei 230 V Primärspannung die Spannungen stimmen ist alles ok ansonsten könnte man die fehlenden Wicklungen mit neuem Lackdraht wieder anflicken. Aber letztendlich ist beides Pfusch.
Wenn man das richtig haben möchte so sollte man den Trafo in die richtigen Hände geben.
Du hast ja gesehen wie so etwas funkt un brutzelt - nicht das Nachher noch was 'anbrennt'.
Gruß
Oliver
zuerst würde ich die zwei defekten Wicklungen abwickeln und den Trafo testen ob da nicht noch was ist. Wenn das ok ist und bei 230 V Primärspannung die Spannungen stimmen ist alles ok ansonsten könnte man die fehlenden Wicklungen mit neuem Lackdraht wieder anflicken. Aber letztendlich ist beides Pfusch.
Wenn man das richtig haben möchte so sollte man den Trafo in die richtigen Hände geben.
Du hast ja gesehen wie so etwas funkt un brutzelt - nicht das Nachher noch was 'anbrennt'.

Gruß
Oliver
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Re: Loewe Opta Rheingold 3953W-S Windungsschluss
Das ist doch die Heizwicklung - Eigentlich der günstigste Fall. Oberste Wicklung, wenig Windungen, dicker Draht.
Allerdings kann die Schmurgelei die drunterliegende Anodenwicklung in Mitleidenschaft gezogen haben
Aber wie's aussieht kann dider eigentliche Schluss auch in der Sekundär-Anodenwicklung darunter sein und diese obere nur von der Hitze angekokelt worden sein.
Gruss Andi
Allerdings kann die Schmurgelei die drunterliegende Anodenwicklung in Mitleidenschaft gezogen haben
Aber wie's aussieht kann dider eigentliche Schluss auch in der Sekundär-Anodenwicklung darunter sein und diese obere nur von der Hitze angekokelt worden sein.
Gruss Andi
Was kann schöner sein auf Erden als von Röhren beschallt zu werden
Was kümmert es die stolze Eiche wenn sich ein Borstenvieh dran wetzt
All that we see or seem is but a dream within a dream? E.A.Poe
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Re: Loewe Opta Rheingold 3953W-S Windungsschluss
Hallo,
vielen Dank für die schnellen Antworten.
Das mit der darunter liegenden Wicklung werde ich noch genauer prüfen. So wie es aussieht, ist aber die Isolation dort noch intakt, wenn auch etwas sehr dunkel. Als ich das Radio ohne Selengleichrichter hochfuhr, war übrigens kein Knistern festzustellen. Ev. ein Hinweis darauf, daß Anoden- od. Primärwicklung doch schadhaft od. noch i.O. sind? Wie gesagt sind hohe Ohmwerte an der Primärwicklung zu messen. Hoffentlich sind meine Beobachtungen/Feststellungen nicht völliger Blödsinn, aber ich denke, besser soviel Infos als möglich...
vielen Dank für die schnellen Antworten.
Das mit der darunter liegenden Wicklung werde ich noch genauer prüfen. So wie es aussieht, ist aber die Isolation dort noch intakt, wenn auch etwas sehr dunkel. Als ich das Radio ohne Selengleichrichter hochfuhr, war übrigens kein Knistern festzustellen. Ev. ein Hinweis darauf, daß Anoden- od. Primärwicklung doch schadhaft od. noch i.O. sind? Wie gesagt sind hohe Ohmwerte an der Primärwicklung zu messen. Hoffentlich sind meine Beobachtungen/Feststellungen nicht völliger Blödsinn, aber ich denke, besser soviel Infos als möglich...
Gruss roady43 (Michael)
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Re: Loewe Opta Rheingold 3953W-S Windungsschluss
Hallo Rody,
die Wicklungswiderstände der Sek. seite sollten bei den Heizwicklung um die 0, Ohm und die der Anodenspannungswicklung ganz grob bei ca. 200 Ohm, keinesfalls aber über 1 K
die Wicklungswiderstände der Sek. seite sollten bei den Heizwicklung um die 0, Ohm und die der Anodenspannungswicklung ganz grob bei ca. 200 Ohm, keinesfalls aber über 1 K
M.f.G.
harry
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- Es ist keine Schande, nichts zu wissen, wohl aber, nichts lernen zu wollen.
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harry
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Re: Loewe Opta Rheingold 3953W-S Windungsschluss
Danke Harry für den Hinweis.
Heizwicklung hat 0 Ohm (=Durchgang, dicker, kurzer Draht), die Anodenwicklung liegt bei 92 Ohm, was ich in dem Fall als Windungsschluss interpretiere, da durch den "verkürzten" Draht der Widerstand also zu klein ist.
Es sieht also übel aus, vermutlich lässt sich der Trafo nicht mehr retten. Mal sehen ob ich irgendwie an einen Ersatz komme.
Ich werde jetzt auch noch die Anodenwicklung abwickeln und sehen was dann noch kommt. Irgendwie hätte ich Lust den Trafo selber neu zu wickeln, aber da ich sowas noch nie gemacht habe, weiß ich natürlich nicht, ob da irgendwelche Erfolgschancen bestehen...
Andererseits erwartet mich auch sonst noch viel Arbeit mit der Kiste: zumindest das Gehäuse*1) muss neu aufpoliert werden, Ausschalten lässt sich der Rheingold auch nicht (am Ende der Austaste, dort wo der Schalter bedient wird, ist der Greifer soweit abgeschliffen*2), dass es nicht mehr greift; wird schwierig da z.B. mittels drüber gestülptem Blech die Distanz zu verringern!). Ob weitere Unbekannte Mängel zum Vorschein kommen, lässt sich ohne Netzteil auch nicht sagen.

Edit:
*1) das erweist sich als ganz erfreulich, Renuvel bewirkt Wunder!
*2) nein abgebrochen
wie ich nach Ablösen des Tastenaggregats nun feststellte. Gestänge geöffnet und den Greifer ausgebaut, ein endloser Zirkus. Jetzt muß das Teil nachgebildet u. ersetzt werden.
Heizwicklung hat 0 Ohm (=Durchgang, dicker, kurzer Draht), die Anodenwicklung liegt bei 92 Ohm, was ich in dem Fall als Windungsschluss interpretiere, da durch den "verkürzten" Draht der Widerstand also zu klein ist.
Es sieht also übel aus, vermutlich lässt sich der Trafo nicht mehr retten. Mal sehen ob ich irgendwie an einen Ersatz komme.
Ich werde jetzt auch noch die Anodenwicklung abwickeln und sehen was dann noch kommt. Irgendwie hätte ich Lust den Trafo selber neu zu wickeln, aber da ich sowas noch nie gemacht habe, weiß ich natürlich nicht, ob da irgendwelche Erfolgschancen bestehen...
Andererseits erwartet mich auch sonst noch viel Arbeit mit der Kiste: zumindest das Gehäuse*1) muss neu aufpoliert werden, Ausschalten lässt sich der Rheingold auch nicht (am Ende der Austaste, dort wo der Schalter bedient wird, ist der Greifer soweit abgeschliffen*2), dass es nicht mehr greift; wird schwierig da z.B. mittels drüber gestülptem Blech die Distanz zu verringern!). Ob weitere Unbekannte Mängel zum Vorschein kommen, lässt sich ohne Netzteil auch nicht sagen.



Edit:
*1) das erweist sich als ganz erfreulich, Renuvel bewirkt Wunder!
*2) nein abgebrochen

Gruss roady43 (Michael)
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Re: Loewe Opta Rheingold 3953W-S Windungsschluss
Da es besser hierhin passt, kopiere ich meinen Antwort aus der "Suche" hierher, hoffend auf weitere Anregungen bzw. Hilfe.holger66 hat geschrieben:Hallo,
dieses Modell hatte ich schon sehr häufig auf dem Tisch. Ich muß leider sagen, daß ich schon mehrfach defekte Netztrafos hatte, da wirst Du also kaum ein intakten Netztrafo finden. Ich würde empfehlen, einen nach Abmesssungen gleichen Trafo mit ähnlichen Werten einzubauen, ich hatte das mal bei einem Radio gemacht und einen Trafo aus einem geschlachteten Graetz Fantasia mit 4*EL95 eingebaut. Der ließ die geforderte Leistung natürlich locker fallen, ohne dabei merkbar warm zu werden.
Sinnvoll wäre es daher, die Maße des Blechpaketes und die Abstände der Befestigungsschrauben mitzuteilen.
H.
Danke Holger für die Hinweise.
Ev. widme ich mich dem Experiment, doch selber neu zu wickeln. Das wird dann ein unendliches Gebastel, mir geht es aber auch um die Erfahrung und den Ehrgeiz, sowas hinzukrigen.
Ursache des Übels muss ein Schluss im Heizkreis sein, den ich noch nicht gefunden habe: bei gezogenen Röhren leuchten die Lämpchen an 6 Volt hell, je mehr Röhren ich einsetze, desto dunkler glimmen die Lämpchen und die Drähte zum externen Netzteil werden heiss. Am Originaltrafo leuchteten die Lämpchen immer hell, allerdings hatte dies dann zur Überhitzung der Heizwicklung und damit zum Funkenschlag geführt (die Ampèreanzeige am Trenntrafo zeigte auch sofort bedrohliche Werte).
Ich hatte die Kondensatoren an der Heizung der EF41 oder der EC92 in Verdacht, aber zumindest der 5nF an der EF41 ist noch i.O. Wo soll ich weitersuchen? Fast alle Teerkondensatoren habe ich bereits ersetzt...
Den Ausschalter konnte ich bereits mit einem neu gemachten Gestänge reparieren und der Lautsprechestoff sieht auch beinahe wieder wie neu aus... Will diesen Rheingold gerne flott bekommen, da er mir sehr gut gefällt. Bilder folgen.
Gruss roady43 (Michael)
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Re: Loewe Opta Rheingold 3953W-S Windungsschluss
Hi,
ich gehe mal davon aus, das Dein externes Netzteil nicht genügend Strom bei 6,3 V liefern kann. Deshalb leuchtet es mit der beschädigten Heizwicklung vom Original noch hell.
Zum Trafo: Ich habe so etwas vor zig Jahren mal gelernt. Wenn Du nicht die richtigen Materialien hast und die Kniffe kennst (i.a. sind besonders diese Trafos in Röhrengeräten 'auf Kante' ausgelegt), hast Du kaum realistische Chancen einen funktionierenden und sicheren Trafo selber zu Wickeln.
Ich würde entweder professionellen Ersatz besorgen (o.k. kostet) oder warten auf ein passenden Ersatz.
ich gehe mal davon aus, das Dein externes Netzteil nicht genügend Strom bei 6,3 V liefern kann. Deshalb leuchtet es mit der beschädigten Heizwicklung vom Original noch hell.
Zum Trafo: Ich habe so etwas vor zig Jahren mal gelernt. Wenn Du nicht die richtigen Materialien hast und die Kniffe kennst (i.a. sind besonders diese Trafos in Röhrengeräten 'auf Kante' ausgelegt), hast Du kaum realistische Chancen einen funktionierenden und sicheren Trafo selber zu Wickeln.
Ich würde entweder professionellen Ersatz besorgen (o.k. kostet) oder warten auf ein passenden Ersatz.
viele Grüße,
Matthias.
Matthias.
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Re: Loewe Opta Rheingold 3953W-S Windungsschluss
Beim Trafo sind, wie oben auf dem Bild einigermassen zu erkennen, mind. 2 Windungen für den Heizkreis verschmort. Auch die darunterliegende Sekundärwicklung wurde durch die Überhitzung in Mitleidenschaft gezogen. Durchgebrannt ist der Draht nicht, es liesse sich ev. mit Isolierlack wieder hinbekommen, allerdings zweifle ich nicht an der Einschätzung von hmueller, dass die Erfolgschancen klein sind (was bedeutet "auf Kante" genau, etwa kleine Toleranzen?).roady43 hat geschrieben:Ja Holger, genau dies war auch hier der Fall. Kennst du den Grund für das Übel?holger66 hat geschrieben:Bei allen Fällen, die ich bisher hatte, fing es erst leise, dann stärker, zwischen den Wicklungen und der Innenseite des Blechpaktes an zu britzeln. Das war im Dunkeln gut zu sehen. Es gibt meines Wissens (730 Geräte in den letzten 12 Jahren) kein in puncto Netztrafo defektanfälligeres Radiomodell als ausgerechnet dieses.
H.
Ich mach mal dort weiter, wo ich es zuerst beschrieben hatte:
http://www.dampfradioforum.de/viewtopic ... 72#p192072
Vergessen zu erwähnen habe ich, dass ich gemessen gegen Masse an den Kontakten zu den Heizleitungen Durchgang habe, aber das dürfte bei eingesetzten Röhren und Lämpchen normal sein

Gruss roady43 (Michael)
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Re: Loewe Opta Rheingold 3953W-S Windungsschluss
Hallo,
die Heizung ist im allgemeinen gegen Masse symmetriert oder einseitig verbunden. Daher ist der Durchgang wegen der niederohmigen kalten Heizdrähte richtig so.
'Auf Kante', damit meinte ich knapp ausgelegt um Material (v.A. Eisen und Kupfer) zu sparen.
Dadurch ist das originale Format kaum zu halten von der Größe, wenn der neue nicht zu warm werden soll.
Beim Profi- Betrieb ist das sicher anders (auch da würde eine Größe mehr beim Kern oft nicht schaden...) .
die Heizung ist im allgemeinen gegen Masse symmetriert oder einseitig verbunden. Daher ist der Durchgang wegen der niederohmigen kalten Heizdrähte richtig so.
'Auf Kante', damit meinte ich knapp ausgelegt um Material (v.A. Eisen und Kupfer) zu sparen.
Dadurch ist das originale Format kaum zu halten von der Größe, wenn der neue nicht zu warm werden soll.
Beim Profi- Betrieb ist das sicher anders (auch da würde eine Größe mehr beim Kern oft nicht schaden...) .
viele Grüße,
Matthias.
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Re: Loewe Opta Rheingold 3953W-S Windungsschluss
Hallo und Danke für die Hilfe bei diesem knorzigen Restaurationsprojekt. Möchte mal einen kurzen Zwischenbericht abliefern. Vorhin habe ich einen Trafo aus der Bucht ersteigert, der passen und genügend Reserven haben könnte:
Bis dahin habe ich den Lautsprecherstoff gereinigt (Javelwasser!) und an den wenigen betroffenen Stellen mit Fäden, die seitlich hinter der Holzfront lose waren, wieder restauriert: .
Auch den Schaltmechanismus für die Aus-Taste konnte ich reparieren; dafür musste ein ganzes Teil des Gestänges ersetzt werden (kniffliges Neueinpassen im unwegsamen Tastensatz inklusive): (Resultat siehe nächsten Beitrag). Dass im selben Zug auch noch der Schalter geöffnet werden und nach Lösen der Niete und Instandsetzen des Kontakmechanismus wieder zusammengeschraubt werden musste, war da schon fast ein Kinderspiel...
Die Idee mit selbst Wickeln habe ich verworfen, in Anbetracht der geringen Erfolgschancen und dem Umstand, dass der Originaltrafo möglicherweise von Haus aus zum Durchbrennen neigte...Bis dahin habe ich den Lautsprecherstoff gereinigt (Javelwasser!) und an den wenigen betroffenen Stellen mit Fäden, die seitlich hinter der Holzfront lose waren, wieder restauriert: .
Auch den Schaltmechanismus für die Aus-Taste konnte ich reparieren; dafür musste ein ganzes Teil des Gestänges ersetzt werden (kniffliges Neueinpassen im unwegsamen Tastensatz inklusive): (Resultat siehe nächsten Beitrag). Dass im selben Zug auch noch der Schalter geöffnet werden und nach Lösen der Niete und Instandsetzen des Kontakmechanismus wieder zusammengeschraubt werden musste, war da schon fast ein Kinderspiel...
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Gruss roady43 (Michael)
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Re: Loewe Opta Rheingold 3953W-S Windungsschluss
Wieder eingebaut im Tastenaggregat (Schalter noch nicht wieder montiert) UKW Ein: und Aus (nun gut zu sehen unten in der Mitte das Ende der Stahlfeder, welche den Transporthebel nach Vorne zieht; die andere Feder hält die Aus-Taste oben, in "Ruhestellung"): Und hier noch der geöffnete Schalter (zu sehen die Minischrauben, welche die aufgebohrten Niete ersetzen): Und hier der momentane Zustand; gereinigt, etwas poliert und wieder zusammengebaut, auf den neuen Trafo wartend, der dann hoffentlich den erwünschten Erfolg bringt (sämtliche verdächtigen Kondensatoren und Elkos wurden ebenfalls bereits ersetzt):
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Gruss roady43 (Michael)
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- Transmare
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Re: Loewe Opta Rheingold 3953W-S Windungsschluss
der neue Trafo ist schon die richtige Entscheidung, ich denke der eigentliche Fehler liegt tiefer als die Heizwicklung...
Selbst wenn man das alles abwickeln und neuen Draht verwenden würde, bekommt man den von Hand kaum so exakt drauf dass auch noch die Bleche wieder passen. Stichwort: Auf Kante gebaut!
Ansonsten geht schon einiges mit Tafos, ich habe noch ein Niederspannungs-Netzteil aus meinen wilden Tagen mit einem selbst umgewickelten Trafo. Aber da wurden eben nur die Kleinspannungswicklungen umgewickelt/umgefrikkelt
Selbst wenn man das alles abwickeln und neuen Draht verwenden würde, bekommt man den von Hand kaum so exakt drauf dass auch noch die Bleche wieder passen. Stichwort: Auf Kante gebaut!
Ansonsten geht schon einiges mit Tafos, ich habe noch ein Niederspannungs-Netzteil aus meinen wilden Tagen mit einem selbst umgewickelten Trafo. Aber da wurden eben nur die Kleinspannungswicklungen umgewickelt/umgefrikkelt

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Re: Loewe Opta Rheingold 3953W-S Windungsschluss
Hallo,
das sieht ja schon wieder richtig gut aus!
Mit dem neuen Trafo wird es schon wieder werden, wenn der Fehler gefunden ist.
das sieht ja schon wieder richtig gut aus!
Mit dem neuen Trafo wird es schon wieder werden, wenn der Fehler gefunden ist.
viele Grüße,
Matthias.
Matthias.
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- Philetta
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Re: Loewe Opta Rheingold 3953W-S Windungsschluss
Soll ich Ihnen den Trafo reparieren?? mfg Felix Reinhard Wimmer WIMMER-TRAFOroady43 hat geschrieben:Liebe Radiofreunde
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