Philips Capella Reverbeo, Drehko-Getriebe und Skalenseilführ
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- Philetta
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Philips Capella Reverbeo, Drehko-Getriebe und Skalenseilführ
Hallo Freunde des Dampfradios,
irgendwann habe ich mich entschlossen mein Weihnachtsgeschenk von 1965, ein Philips Capella Reverbeo, Typ B8D54A, nicht zu entsorgen, sondern wieder in Betrieb zu nehmen. Die Elektrik läuft inzwischen, lediglich der Abgleich fehlt noch. So kurz vor dem Schluss ist allerdings ein anderes Problem aufgetaucht, das ich bisher nicht lösen konnte. Es ist die Skalenseilführung in Verbindung mit dem Drehkondensator, der über ein kleines Getriebe verfügt. Im Zuge der Reinigung und Gängigmachung der Teile hatte ich die Skalenseile, die Umlenkrollen und den Drehko ausgebaut. Das Mini-Getriebe des Drehkos wurde zerlegt, gereinigt und wieder zusammengebaut. Dabei stieß ich auf ein erstes Problem: die beiden halbkreisförmigen Zahnscheiben ließen sich nicht mehr mit der kleinen Spiralfeder "zusammenspannen". Jedes mal wenn der Drehko gedreht wurde, sprang die Feder wieder von einer der beiden Nocken, da die äußere Zahnscheibe zu nah an der Außenwand des Drehkos läuft. Ich hatte in Erinnerung, dass im Originalzustand ein deutlich größerer Abstand zur Wand vorhanden war. Leider lässt sich die äußere Zahnscheibe nicht weiter nach Innen bewegen (Gewalt habe ich noch nicht angewandt!). Woran liegt das? Gibt es eine Montageanleitung für das Getriebe? Hat jemand eine Idee, wie ich weiterkommen könnte? Wie muss das Getriebe funktionieren?
Ich hoffe auf Hilfe, denn sonst ........ http://www.dampfradioforum.de/posting.p ... milies&f=2# ..... muss ich vielleicht doch Abschied nehmen ....
irgendwann habe ich mich entschlossen mein Weihnachtsgeschenk von 1965, ein Philips Capella Reverbeo, Typ B8D54A, nicht zu entsorgen, sondern wieder in Betrieb zu nehmen. Die Elektrik läuft inzwischen, lediglich der Abgleich fehlt noch. So kurz vor dem Schluss ist allerdings ein anderes Problem aufgetaucht, das ich bisher nicht lösen konnte. Es ist die Skalenseilführung in Verbindung mit dem Drehkondensator, der über ein kleines Getriebe verfügt. Im Zuge der Reinigung und Gängigmachung der Teile hatte ich die Skalenseile, die Umlenkrollen und den Drehko ausgebaut. Das Mini-Getriebe des Drehkos wurde zerlegt, gereinigt und wieder zusammengebaut. Dabei stieß ich auf ein erstes Problem: die beiden halbkreisförmigen Zahnscheiben ließen sich nicht mehr mit der kleinen Spiralfeder "zusammenspannen". Jedes mal wenn der Drehko gedreht wurde, sprang die Feder wieder von einer der beiden Nocken, da die äußere Zahnscheibe zu nah an der Außenwand des Drehkos läuft. Ich hatte in Erinnerung, dass im Originalzustand ein deutlich größerer Abstand zur Wand vorhanden war. Leider lässt sich die äußere Zahnscheibe nicht weiter nach Innen bewegen (Gewalt habe ich noch nicht angewandt!). Woran liegt das? Gibt es eine Montageanleitung für das Getriebe? Hat jemand eine Idee, wie ich weiterkommen könnte? Wie muss das Getriebe funktionieren?
Ich hoffe auf Hilfe, denn sonst ........ http://www.dampfradioforum.de/posting.p ... milies&f=2# ..... muss ich vielleicht doch Abschied nehmen ....
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- Kuba Komet
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Re: Philips Capella Reverbeo, Drehko-Getriebe und Skalenseil
Hallo,
die Feder an den beiden Zahnkränzen hat die Aufgabe, die beiden Zahnkranzhälften gegeneinander zu verspannen, um das Spiel zu minimieren.
Du solltest als erstes darauf achten, dass zum einen eine der beiden Hälften nicht fest mit mit der Achse verbunden ist, zum zweiten müssen beide Hälften in das Ritzel der Antriebswelle eingreifen.
Auch müssen die beiden Hälften beim Einbau etwas vorgespannt werden.
Greift nur eine Hälfte in das Ritzel ein, werden die beiden Hälften gegeneinander verdreht und die Feder springt raus.
Grüße und viel Erfolg
Martin
die Feder an den beiden Zahnkränzen hat die Aufgabe, die beiden Zahnkranzhälften gegeneinander zu verspannen, um das Spiel zu minimieren.
Du solltest als erstes darauf achten, dass zum einen eine der beiden Hälften nicht fest mit mit der Achse verbunden ist, zum zweiten müssen beide Hälften in das Ritzel der Antriebswelle eingreifen.
Auch müssen die beiden Hälften beim Einbau etwas vorgespannt werden.
Greift nur eine Hälfte in das Ritzel ein, werden die beiden Hälften gegeneinander verdreht und die Feder springt raus.
Grüße und viel Erfolg
Martin
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- Philetta
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Re: Philips Capella Reverbeo, Drehko-Getriebe und Skalenseil
Hallo Martin,
vielen Dank für die schnelle Antwort. Ich habe gerade zwei Fotos hochgeladen. Sie zeigen das Problem: die Öse der Feder steht über den Rand des Getriebegehäuses hinaus. Wird der Drehko gedreht, so wird die Öse von der Nocke gehebelt. Die rechte Zahnscheibe lässt sich aus irgendeinem Grund nicht weit genug nach Innen (Bild: nach links) schieben. Dadurch ist zu wenig Platz für die Öse. Mit Kraft habe ich es allerdings noch nicht versucht, denn das Risiko, die Zahnscheibe zu verbiegen, war mir zu hoch.
vielen Dank für die schnelle Antwort. Ich habe gerade zwei Fotos hochgeladen. Sie zeigen das Problem: die Öse der Feder steht über den Rand des Getriebegehäuses hinaus. Wird der Drehko gedreht, so wird die Öse von der Nocke gehebelt. Die rechte Zahnscheibe lässt sich aus irgendeinem Grund nicht weit genug nach Innen (Bild: nach links) schieben. Dadurch ist zu wenig Platz für die Öse. Mit Kraft habe ich es allerdings noch nicht versucht, denn das Risiko, die Zahnscheibe zu verbiegen, war mir zu hoch.
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- Opus
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Re: Philips Capella Reverbeo, Drehko-Getriebe und Skalenseil
Kann man die beiden Zahnscheiben von Drehkoachse abnehmen?
Vielleicht hast Du die Zahnscheiben vertauscht. Die innere muss nach außen.
Vielleicht hast Du die Zahnscheiben vertauscht. Die innere muss nach außen.
Viele Grüße,
Damian
Damian
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- Opus
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Re: Philips Capella Reverbeo, Drehko-Getriebe und Skalenseil
Habe mal bei meinem Jupiter (siehe anderen Thread) nachgesehen - denke mal, dass die Drehkondensatoren mechanisch nicht verändert wurden - und da sitzen die Zahnräder deutlich weiter hinten. Die Zahnräder sind aber in der richtigen Reihenfolge.
Edit: Hier noch ein Bild (auch wenn nicht ganz so sauber
).
Vielleicht sind die Zahnräder auch auf einer Seite mehr oder weniger "gesperrt", also durch eine Einkerbung o.ä.? Bei mir hat der Drehkondensator genau dann halbe Kapazität (will sagen Skalenzeiger mittig), wenn die Zahnräder genau horizontal stehen.
Edit: Hier noch ein Bild (auch wenn nicht ganz so sauber

Vielleicht sind die Zahnräder auch auf einer Seite mehr oder weniger "gesperrt", also durch eine Einkerbung o.ä.? Bei mir hat der Drehkondensator genau dann halbe Kapazität (will sagen Skalenzeiger mittig), wenn die Zahnräder genau horizontal stehen.
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Grüße
Dennis
Dennis
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- Transmare
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Re: Philips Capella Reverbeo, Drehko-Getriebe und Skalenseil
Hallo Trox?
Ich denke, dass ich den Fehler gefunden habe.
Die beiden Zahnsegmente Deines Drehkos sitzen nicht richtig auf der Achse.
Ich habe den Fehler mit einem x gekennzeichnet. Wenn sie richtig auf der Achse sitzen, drehen sie auch (die Feder) frei im Schacht. Schau Dir mal das Bild von Dennis an, dann siehst du den Unterschied.
Ich denke, dass ich den Fehler gefunden habe.
Die beiden Zahnsegmente Deines Drehkos sitzen nicht richtig auf der Achse.
Ich habe den Fehler mit einem x gekennzeichnet. Wenn sie richtig auf der Achse sitzen, drehen sie auch (die Feder) frei im Schacht. Schau Dir mal das Bild von Dennis an, dann siehst du den Unterschied.
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Martin
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- Philetta
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Re: Philips Capella Reverbeo, Drehko-Getriebe und Skalenseil
Kurzer Zwischenbericht:
Ich danke euch erst einmal für die guten Hinweise und die Arbeit, die ihr euch (Fotos!!) gemacht habt!
Das Problem ist zwar nicht gänzlich geklärt, jedoch bin ich trotzdem weiter gekommen:
1. @Decoder/Dennis: dein Foto hat mir das bestätigt, woran ich mich zu erinnern glaubte: dass die Zahnscheiben ursprünglich weiter innen standen. Eine Sperre oder etwas ähnliches habe ich nicht entdecken können.
2. @Kabelek/Damian: dein Verdacht hat mich auf eine Idee gebracht: die Zahnscheiben waren zwar nicht vertauscht (außen mit innen - das hatte ich schon überprüft), aber konnte es sein, dass sie spiegelverkehrt montiert waren? Ergebnis: waren sie nicht - oder es hatte keinen Einfluss auf das Ergebnis.
3. @Martin: Nach den Erkenntnissen fielen bei mir die letzten Skrupel und die Ehrfurcht vor den feinen Platten des Drehko!! Die Zahnscheiben mussten einfach weiter nach innen (siehe dein Kreuz!) und wenn das mit sanftem Druck nicht geht, muss der Schraubstock her
!!
Gesagt, getan, jetzt sind beide Zahnscheiben weiter innen. Die Innere lässt sich nach wie vor drehen, die Äußere, etwas dickere ist fest mit der Achse verbunden. Die Feder lässt sich auf die Nocken heben und wird, wenn der Drehko gedreht wird auch nicht wieder von der Getriebewand abgehoben. Orientiert habe ich mich an deinen Angaben Dennis mit der Mittelstellung des Drehkos und der Skala. Es stimmt zwar nicht ganz genau, aber evtl kann man das beim Abgleich korrigieren.
Der nächste Schritt wird die Skalenseilführung sein. Ich bin mir nicht sicher, ob meine Unterlagen (die Skizze im Schaltplan) korrekt ist, denn mein Radio hat beispielsweise auf der linken Seite der Skala eine Umlenkrolle mehr verbaut, als der Schaltplan zeigt. Zudem scheinen die Längenangaben nicht zu stimmen.
Trox
Ich danke euch erst einmal für die guten Hinweise und die Arbeit, die ihr euch (Fotos!!) gemacht habt!
Das Problem ist zwar nicht gänzlich geklärt, jedoch bin ich trotzdem weiter gekommen:
1. @Decoder/Dennis: dein Foto hat mir das bestätigt, woran ich mich zu erinnern glaubte: dass die Zahnscheiben ursprünglich weiter innen standen. Eine Sperre oder etwas ähnliches habe ich nicht entdecken können.
2. @Kabelek/Damian: dein Verdacht hat mich auf eine Idee gebracht: die Zahnscheiben waren zwar nicht vertauscht (außen mit innen - das hatte ich schon überprüft), aber konnte es sein, dass sie spiegelverkehrt montiert waren? Ergebnis: waren sie nicht - oder es hatte keinen Einfluss auf das Ergebnis.
3. @Martin: Nach den Erkenntnissen fielen bei mir die letzten Skrupel und die Ehrfurcht vor den feinen Platten des Drehko!! Die Zahnscheiben mussten einfach weiter nach innen (siehe dein Kreuz!) und wenn das mit sanftem Druck nicht geht, muss der Schraubstock her

Gesagt, getan, jetzt sind beide Zahnscheiben weiter innen. Die Innere lässt sich nach wie vor drehen, die Äußere, etwas dickere ist fest mit der Achse verbunden. Die Feder lässt sich auf die Nocken heben und wird, wenn der Drehko gedreht wird auch nicht wieder von der Getriebewand abgehoben. Orientiert habe ich mich an deinen Angaben Dennis mit der Mittelstellung des Drehkos und der Skala. Es stimmt zwar nicht ganz genau, aber evtl kann man das beim Abgleich korrigieren.
Der nächste Schritt wird die Skalenseilführung sein. Ich bin mir nicht sicher, ob meine Unterlagen (die Skizze im Schaltplan) korrekt ist, denn mein Radio hat beispielsweise auf der linken Seite der Skala eine Umlenkrolle mehr verbaut, als der Schaltplan zeigt. Zudem scheinen die Längenangaben nicht zu stimmen.
Trox
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- Philetta
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Re: Philips Capella Reverbeo, Drehko-Getriebe und Skalenseil
Kurzer Zwischenbericht:
Ich danke euch erst einmal für die guten Hinweise und die Arbeit, die ihr euch (Fotos!!) gemacht habt!
Das Problem ist zwar nicht gänzlich geklärt, jedoch bin ich trotzdem weiter gekommen:
1. @Decoder/Dennis: dein Foto hat mir das bestätigt, woran ich mich zu erinnern glaubte: dass die Zahnscheiben ursprünglich weiter innen standen. Eine Sperre oder etwas ähnliches habe ich nicht entdecken können.
2. @Kabelek/Damian: dein Verdacht hat mich auf eine Idee gebracht: die Zahnscheiben waren zwar nicht vertauscht (außen mit innen - das hatte ich schon überprüft), aber konnte es sein, dass sie spiegelverkehrt montiert waren? Ergebnis: waren sie nicht - oder es hatte keinen Einfluss auf das Ergebnis.
3. @Martin: Nach den Erkenntnissen fielen bei mir die letzten Skrupel und die Ehrfurcht vor den feinen Platten des Drehko!! Die Zahnscheiben mussten einfach weiter nach innen (siehe dein Kreuz!) und wenn das mit sanftem Druck nicht geht, muss der Schraubstock her
!!
Gesagt, getan, jetzt sind beide Zahnscheiben weiter innen. Die Innere lässt sich nach wie vor drehen, die Äußere, etwas dickere ist fest mit der Achse verbunden. Die Feder lässt sich auf die Nocken heben und wird, wenn der Drehko gedreht wird auch nicht wieder von der Getriebewand abgehoben. Orientiert habe ich mich an deinen Angaben Dennis mit der Mittelstellung des Drehkos und der Skala. Es stimmt zwar nicht ganz genau, aber evtl kann man das beim Abgleich korrigieren.
Der nächste Schritt wird die Skalenseilführung sein. Ich bin mir nicht sicher, ob meine Unterlagen (die Skizze im Schaltplan) korrekt ist, denn mein Radio hat beispielsweise auf der linken Seite der Skala eine Umlenkrolle mehr verbaut, als der Schaltplan zeigt. Zudem scheinen die Längenangaben nicht zu stimmen.
Trox
Ich danke euch erst einmal für die guten Hinweise und die Arbeit, die ihr euch (Fotos!!) gemacht habt!
Das Problem ist zwar nicht gänzlich geklärt, jedoch bin ich trotzdem weiter gekommen:
1. @Decoder/Dennis: dein Foto hat mir das bestätigt, woran ich mich zu erinnern glaubte: dass die Zahnscheiben ursprünglich weiter innen standen. Eine Sperre oder etwas ähnliches habe ich nicht entdecken können.
2. @Kabelek/Damian: dein Verdacht hat mich auf eine Idee gebracht: die Zahnscheiben waren zwar nicht vertauscht (außen mit innen - das hatte ich schon überprüft), aber konnte es sein, dass sie spiegelverkehrt montiert waren? Ergebnis: waren sie nicht - oder es hatte keinen Einfluss auf das Ergebnis.
3. @Martin: Nach den Erkenntnissen fielen bei mir die letzten Skrupel und die Ehrfurcht vor den feinen Platten des Drehko!! Die Zahnscheiben mussten einfach weiter nach innen (siehe dein Kreuz!) und wenn das mit sanftem Druck nicht geht, muss der Schraubstock her

Gesagt, getan, jetzt sind beide Zahnscheiben weiter innen. Die Innere lässt sich nach wie vor drehen, die Äußere, etwas dickere ist fest mit der Achse verbunden. Die Feder lässt sich auf die Nocken heben und wird, wenn der Drehko gedreht wird auch nicht wieder von der Getriebewand abgehoben. Orientiert habe ich mich an deinen Angaben Dennis mit der Mittelstellung des Drehkos und der Skala. Es stimmt zwar nicht ganz genau, aber evtl kann man das beim Abgleich korrigieren.
Der nächste Schritt wird die Skalenseilführung sein. Ich bin mir nicht sicher, ob meine Unterlagen (die Skizze im Schaltplan) korrekt ist, denn mein Radio hat beispielsweise auf der linken Seite der Skala eine Umlenkrolle mehr verbaut, als der Schaltplan zeigt. Zudem scheinen die Längenangaben nicht zu stimmen.
Trox
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Re: Philips Capella Reverbeo, Drehko-Getriebe und Skalenseil
Hallo Trox!
Dass eines der beiden Zahnsegmente fest auf der Welle sitzen muss ist klar - es muss ja die Kraft/die Drehung, die vom Skalenseil kommt, auf die Kondensatorwelle übertragen.
Das 2. Segment, das von der Feder vorgespannt ist, hat nur die Aufgabe, das Flankenspiel des Zahnsegments zu minimieren.
Auf dem Foto von Dennis sieht es so aus, als ob das "feste" Zahnsegment von zwei Stiften gegen Verdrehen gesichert wird und damit auch die Einbaustellung genau festgelegt wird.
Ich habe die Bereiche mit rotem Kreis versehen.
Ist das so? Allerdings musste ich das Foto stark verkleinern (wegen der 180 kb-Grenze). Auf dem Foto von Dennis sind die beiden Stifte besser zu erkennen.
Dass eines der beiden Zahnsegmente fest auf der Welle sitzen muss ist klar - es muss ja die Kraft/die Drehung, die vom Skalenseil kommt, auf die Kondensatorwelle übertragen.
Das 2. Segment, das von der Feder vorgespannt ist, hat nur die Aufgabe, das Flankenspiel des Zahnsegments zu minimieren.
Auf dem Foto von Dennis sieht es so aus, als ob das "feste" Zahnsegment von zwei Stiften gegen Verdrehen gesichert wird und damit auch die Einbaustellung genau festgelegt wird.
Ich habe die Bereiche mit rotem Kreis versehen.
Ist das so? Allerdings musste ich das Foto stark verkleinern (wegen der 180 kb-Grenze). Auf dem Foto von Dennis sind die beiden Stifte besser zu erkennen.
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Mit Röhrengruß
Martin
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Re: Philips Capella Reverbeo, Drehko-Getriebe und Skalenseil
Mhh, Martin, das erscheint mir eher das Zahnrad der Antriebsachse (Achse des Kunststoffrads) zu sein, das dort durchscheint. Finde es aber auch merkwürdig, dass da keine mechanische Sperrung erfolgt; heißt ja, dass man da jedes mal nachstimmen müsste (alle drei AM-Abstimmkreise mit Hilfe eines externen, künstlichen, Senders, oder?)
Ja, die Seilführung ist so eine Sache - ich traue mich da beispiel weniger ran. Hast du, Trox, und wenn ja wie, die variablen FM-Spulen gängig gemacht?
Auch nervig finde ich, dass bei meinem Jupiter ständig das Seil auf den weißen Kunststoffrollen der Duplex-Antriebsachse in Richtung der Skala rutscht - ergibt nämlich ein dauerhaftes rumgeknacke, da rätsle ich auch noch, wie das verbessert werden könnte.
Ja, die Seilführung ist so eine Sache - ich traue mich da beispiel weniger ran. Hast du, Trox, und wenn ja wie, die variablen FM-Spulen gängig gemacht?
Auch nervig finde ich, dass bei meinem Jupiter ständig das Seil auf den weißen Kunststoffrollen der Duplex-Antriebsachse in Richtung der Skala rutscht - ergibt nämlich ein dauerhaftes rumgeknacke, da rätsle ich auch noch, wie das verbessert werden könnte.
Grüße
Dennis
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- Philetta
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Re: Philips Capella Reverbeo, Drehko-Getriebe und Skalenseil
Hallo Dennis,
meine Spulenkerne des FM-Teils saßen fest. Sie waren fast vollständig im Spulenteil versenkt. Ich habe sie mit Tuner 600 und WL von Kontakt-Chemie regelrecht eingeweicht, d.h. immer wieder eingesprüht und vorsichtig versucht zu bewegen. Es hat bestimmt einen Tag gedauert, bis ich sie herausdrehen konnte. Danach habe ich die ganze Mechanik von der alten Schmiere befreit - achte auf die Kugel, die den Schlitten führt! - und alles neu gefettet.
meine Spulenkerne des FM-Teils saßen fest. Sie waren fast vollständig im Spulenteil versenkt. Ich habe sie mit Tuner 600 und WL von Kontakt-Chemie regelrecht eingeweicht, d.h. immer wieder eingesprüht und vorsichtig versucht zu bewegen. Es hat bestimmt einen Tag gedauert, bis ich sie herausdrehen konnte. Danach habe ich die ganze Mechanik von der alten Schmiere befreit - achte auf die Kugel, die den Schlitten führt! - und alles neu gefettet.
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- Philetta
- Beiträge: 6
- Registriert: Mo Mär 30, 2015 14:17
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Re: Philips Capella Reverbeo, Drehko-Getriebe und Skalenseil
@Elko:
Es würde Sinn machen, die Zahnscheiben so in eine definierte Position zu bringen, wie du es vermutet hast! Meine Zahnscheiben sind aber glatt und auch an dem Distanzring auf der Achse ist nichts zu erkennen, was das ermöglichen könnte.
Inzwischen habe ich das Problem mit dem Schraubstock erledigt. Dazu habe ich den Rotor ausgebaut, dann die innere, dünne Zahnscheibe, eine Distanzscheibe und schließlich die äußere Zahnscheibe auf die Achse gesteckt. Auf die äußere Zahnscheibe legte ich noch eine dicke Unterlegscheibe deren Bohrung größer als der Achsdurchmesser des Rotors war. Im Schraubstock wurde das Ganze jetzt VORSICHTIG zusammengedrückt, wobei die Unterlegscheibe den Druck gleichmäßig auf die Zahnscheibe übertrug und diese einen Millimeter weiter auf die Achse schob. Jetzt sitzen die beiden Scheiben weiter innen und die Feder hat genug Platz, wenn der Drehkondensator gedreht wird.
Es würde Sinn machen, die Zahnscheiben so in eine definierte Position zu bringen, wie du es vermutet hast! Meine Zahnscheiben sind aber glatt und auch an dem Distanzring auf der Achse ist nichts zu erkennen, was das ermöglichen könnte.
Inzwischen habe ich das Problem mit dem Schraubstock erledigt. Dazu habe ich den Rotor ausgebaut, dann die innere, dünne Zahnscheibe, eine Distanzscheibe und schließlich die äußere Zahnscheibe auf die Achse gesteckt. Auf die äußere Zahnscheibe legte ich noch eine dicke Unterlegscheibe deren Bohrung größer als der Achsdurchmesser des Rotors war. Im Schraubstock wurde das Ganze jetzt VORSICHTIG zusammengedrückt, wobei die Unterlegscheibe den Druck gleichmäßig auf die Zahnscheibe übertrug und diese einen Millimeter weiter auf die Achse schob. Jetzt sitzen die beiden Scheiben weiter innen und die Feder hat genug Platz, wenn der Drehkondensator gedreht wird.