Hallo liebe Forenmitglieder
2 dieser hübschen Kavaliere
http://www.radiomuseum.org/r/telefunken_kavalier.html
http://www.georg-knoechel.de/radio-samm ... etail.html
konnte ich kürzlich aus der Bucht angeln. Sie scheinen innen komplett (bis auf die Verstärkerröhre des einen) und unverbastelt und äusserlich lässt sich eines wieder ganz original herrichten, das zweite wird eine neue Haut aus Kunstleder erhalten und dann ebenfall eine Gute Falle machen.
Diese Radios zu betreiben ist ja etwas komplizierter, einerseits wegen der immer verbrauchten Anodenbatterie, wofür irgendwie Ersatz her muss, sowie andererseits wenn ans Netz gehängt, wegen dem Heizstromakku, der laut Schaltplan immer angeschlossen sein muss.
Bevor ich nun was falsch mache, bitte ich die Profis um Rat, wie solch ein Kofferradio gefahrlos und korrekt funktionierend betrieben werden kann (nach Austausch der Problemkondensatoren, ist klar). Bin dankbar für alle Hinweise und Hilfestellungen.
Telefunken Kavalier Röhrenkofferradio
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Telefunken Kavalier Röhrenkofferradio
Gruss roady43 (Michael)
Albis 94 Loewe Opta Thule Graetz Fantasia 1120 Tannhäuser-Stereo D330, Grundig Heinzelmann 1 Nora Egmont GW855 Saba Meersburg 8 Grundig 9166 Stereo Resonar 659SG Biennophone 5021
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Re: Telefunken Kavalier Röhrenkofferradio
Moin,
im Grossen und Ganzen ist der Betrieb am Netz problemlos.
Man muss nur darauf achten, das der Heizkreis nicht ueberlastet wird. Hier verhindert das der Heizakku, der daher unbedingt in Ordnung sein muss. Da es aber sinnlos ist, bei einem Radio, das nur selten betrieben wird, einen Akku einzubauen, gibt es eine Losung: Der Akku wir durch die Parallelschaltung eines grossen Kondensators (so 4700µF und zwei in Reihe und Durchlassrichtung geschaltete Siliziumdioden (1N400x) ersetzt. Damit hat man in etwa den Akku nachgebildet, was seine Faehigkeiten zur Spannungsbegrenzung und Brummsiebung angeht. Der Heizkreis sollte nicht mehr als 1,5V fuer laengere Zeit haben, 1,4V sind anzustreben. Die normale Heizspannung der D-Roehren liegt bei 1,2-1,4V. Die Anodenspannung ist unkritischer, mehr als 120V sollten nicht anliegen. Sollte der Anodengleichrichter ersetzt werden muessen (durch 1N4007), ist mit einem Widerstand zwischen Gleichrichter und + Ladekondensator die Spannung von 110V einzustellen.
73
Peter
im Grossen und Ganzen ist der Betrieb am Netz problemlos.
Man muss nur darauf achten, das der Heizkreis nicht ueberlastet wird. Hier verhindert das der Heizakku, der daher unbedingt in Ordnung sein muss. Da es aber sinnlos ist, bei einem Radio, das nur selten betrieben wird, einen Akku einzubauen, gibt es eine Losung: Der Akku wir durch die Parallelschaltung eines grossen Kondensators (so 4700µF und zwei in Reihe und Durchlassrichtung geschaltete Siliziumdioden (1N400x) ersetzt. Damit hat man in etwa den Akku nachgebildet, was seine Faehigkeiten zur Spannungsbegrenzung und Brummsiebung angeht. Der Heizkreis sollte nicht mehr als 1,5V fuer laengere Zeit haben, 1,4V sind anzustreben. Die normale Heizspannung der D-Roehren liegt bei 1,2-1,4V. Die Anodenspannung ist unkritischer, mehr als 120V sollten nicht anliegen. Sollte der Anodengleichrichter ersetzt werden muessen (durch 1N4007), ist mit einem Widerstand zwischen Gleichrichter und + Ladekondensator die Spannung von 110V einzustellen.
73
Peter
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Re: Telefunken Kavalier Röhrenkofferradio
Hallo
vielen Dank für die Erläuterungen. Das werde ich mal so ausprobieren sofern folgende Frage mit nein zu beantworten ist: das Radio hat die Option, wenn der eingebaute Heizakku leer ist, die Heizung mit einer 1,5 Volt Batterie (oder zweien parallel) zu überbrücken; würde es hier ausreichen, das Radio ohne den Ersatz durch den Kondensator mit den Dioden zu betreiben?
Oder kann etwas beschädigt werden bzw. muss/soll der alte, eingebaute Heizakku auf jeden Fall ausgebaut bzw. ersetzt werden? Das/der Kavalier spielte übrigens mit eingestzter 1.5V Batterie nach vorsichtigem Hochfahren am Regeltrafo erstaunlich gut, obwohl noch alle alten Teerbömbchen drin sind (wird natürlich standardmäßig nicht so betrieben).
vielen Dank für die Erläuterungen. Das werde ich mal so ausprobieren sofern folgende Frage mit nein zu beantworten ist: das Radio hat die Option, wenn der eingebaute Heizakku leer ist, die Heizung mit einer 1,5 Volt Batterie (oder zweien parallel) zu überbrücken; würde es hier ausreichen, das Radio ohne den Ersatz durch den Kondensator mit den Dioden zu betreiben?
Oder kann etwas beschädigt werden bzw. muss/soll der alte, eingebaute Heizakku auf jeden Fall ausgebaut bzw. ersetzt werden? Das/der Kavalier spielte übrigens mit eingestzter 1.5V Batterie nach vorsichtigem Hochfahren am Regeltrafo erstaunlich gut, obwohl noch alle alten Teerbömbchen drin sind (wird natürlich standardmäßig nicht so betrieben).
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Gruss roady43 (Michael)
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