Grundig Concert Boy Automatic Senderverstellung schwergängig

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faz
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Grundig Concert Boy Automatic Senderverstellung schwergängig

Beitrag von faz »

Hallo Forum :hello:

ich habe hier diesen Concert Boy
concert_boy.JPG

(Bild von eBay)

Wurde auch schon verkauft mit nicht gängiger Sendereinstellung.

Hab das Gerät auseinander gebaut um das Problem mit der nicht gängigen Senderverstellung
zu lösen. Doch leider ist das irgendwie nicht so einfach wie mit meinem Concertboy mit dem
Holzgehäuse.Da habe ich damals den Dreko ganz simpel mit einem Lötkolben heiß gemacht,
mehrmals an der Welle (?) gedreht. Sprühöl 88 rein , bisschen gewartet - wieder sehr oft betätigt
bzw gedreht. Seitdem lässt sich dort alles ganz einfach drehen.
PICT9466.JPG
am roten Pfeil Lötkolben rangehalten bis sich alles mit der Zange
drehen lies und dann am blauen Pfeil Öl voooorsichtig reingesprüht.
Natürlich habe ich NICHT am Dreko mit der Zange rumgefummelt sondern
dort am Rad wo das Seil mit rumgespannt ist.
Alles was daneben ging mit einem Q-Tip wieder entfernt.
Das ganze mehrmals wiederholt.
PICT9468.JPG
die Ritzel natürlich auch vorsichtig mit Öl eingesprüht. Sieht man auch , denke ich.
PICT9471.JPG
Alles was sich dreht mit Öl benetzt.
PICT9474.JPG
Leider sind nur 5 Anhänge möglich. Was ich damit zeigen möchte : alles was sich drehen soll
dreht sich auch. Anfangs lies sich mittels Senderverstellrad auch alles drehen aber über Nacht
wurde alles wieder ziemlich träge.Wenn ich jetzt "am Rad" drehe muss ich unglaublich viele
Umdrehungen machen. Das Seil wird trotzdem mitgenommen und rutscht nicht durch.

Nach Suche im Forum bin ich darüber gestolpert.Muss ich wirklich das Seil abmachen
und den Dreko ausbauen? Ich hasse es Skalenseile neu aufzuziehen :mrgreen:
Besonders in dem Radio extrem futzelig.

Wenn jemand noch einen Tip ausser ausbauen hat , gerne her damit. Ansonsten werde ich wohl
in den sauren Apfel beissen müssen.

Danke und gruß
Steven
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Gruß Steven :hello:
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glaubnix
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Re: Grundig Concert Boy Automatic Senderverstellung schwergä

Beitrag von glaubnix »

Hallo Steven,

das Problem liegt leider nicht in dem Bereich, welchen du behandelt hast. Es ist vielmehr in der Durchführung der Antriebswelle des Seilrades zu finden. Dazu ist es oft in der Tat notwendig den Drehko auszubauen und die Welle wieder gängig zu machen. Dazu gibt es mehrere Methoden, bis hin zum Auskochen des Drehkos.
Ritzel-Welle.JPG
Meine Methode war immer den Klemmring (Seegering) an der Aussenseite der Welle zu entfernen und unter Drehbewegungen und Ölen die Welle axial zu bewegen. Dabei muss man beachten, dass man die Welle nicht zu tief bis an die Drehkolamellen einschiebt. Nach mehrmaligem gefühlvollen Schieben Drehen und Ölen erreicht man damit die ursprüngliche Leichtgängigkeit... falls man das Ritzel dabei aus der Verzahnung drückt muß es wieder vorsichtig, unter Beachtung der Verspannung der beiden Zahnradsegmente, in seine ursprüngliche Lage gebracht werden.
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...und glüht auch die Anode rot, ist die Röhre noch nicht tot.

Mit freundlichen Grüßen, Peter R.