EM80 von Tesla - empfehlenswert?

[schmido83]

Hallo Gemeinde!
Ich bräuchte mal wieder eine möglichst hell leuchtende EM80 für ein Radio. Leider sind die EM80-Röhren mittlerweile auch selten geworden, insbesondere nicht-russische Originale. In der Bucht sind mir schon öfter Röhren von Orion, Tungsram oder Tesla über dem Weg gelaufen. Von Tungsram/Orion wird ja abgeraten, da sie meistens minderwertige Qualität haben oder der Kolben sogar dicker und länger ist als bei Valvo- oder Telefunken-Exemplaren.
Was haltet ihr von Tesla? Ist das eine zuverlässige Röhre, die von den Ausmaßen und dem Leuchtbild mit Valvo oder Telefunken konkurrieren kann? Möchte halt nicht 25,- € für etwas ausgeben, das nicht richtig passt. Auf der Seite Jogis Röhrenbude heißt es, dass die Tesla-Röhren aus Russland stammen, aber ein normales Leuchtbild aufweisen.

Viele Grüße
Dominik

[paulchen]

Auf der Seite Jogis Röhrenbude heißt es, dass die Tesla-Röhren aus Russland stammen, aber ein normales Leuchtbild aufweisen.

Das lese Dir bitte nochmal durch .
Tesla hat teilweise bei den "neueren" Produktionen Leuchtmittel auf den Schirmen drauf gehabt, die ein bläulich/grünen Schein hatten wie die späteren EM84. Der ist zwar langlebiger aber nicht unbedingt schöner.
So Du 25,- Euro für eine EM80 ausgeben willst, versteh ich nicht warum diese unbedingt von Tesla sein muß.
Ansonsten ist technisch nichts gegen Tesla-Röhren zu sagen. Habe auch welche hier, die sind ok.

paulchen

[schmido83]

Danke paulchen. Ups, da hab ich doch glatt was nicht richtig interpretiert bzw. gelesen. Ich würde natürlich auch eine EM80 von Valvo, Telefunken, Siemens o.ä. nehmen, wenn es denn welche gäbe. Momentan sind in der Bucht nur diese osteuropäischen Typen im Angebot oder ge(ver)brauchte alte Originale...
Die Röhre sollte schon das herkömmliche grüne Leuchtbild aufweisen.

[amiga3000]

Hallo Gemeinde!
Ich bräuchte mal wieder eine möglichst hell leuchtende EM80 für ein Radio. Leider sind die EM80-Röhren mittlerweile auch selten geworden, insbesondere nicht-russische Originale. In der Bucht sind mir schon öfter Röhren von Orion, Tungsram oder Tesla über dem Weg gelaufen. Von Tungsram/Orion wird ja abgeraten, da sie meistens minderwertige Qualität haben oder der Kolben sogar dicker und länger ist als bei Valvo- oder Telefunken-Exemplaren.
Was haltet ihr von Tesla? Ist das eine zuverlässige Röhre, die von den Ausmaßen und dem Leuchtbild mit Valvo oder Telefunken konkurrieren kann? Möchte halt nicht 25,- € für etwas ausgeben, das nicht richtig passt. Auf der Seite Jogis Röhrenbude heißt es, dass die Tesla-Röhren aus Russland stammen, aber ein normales Leuchtbild aufweisen.

Viele Grüße
Dominik

Russische EM80 habe ich schon 2 super schöne Exemplare, mit schön krummem Leuchtbild,schaut zwar irgendwie geil aus ,aber ist nix fürs Restaurierte Radio.

[Phalos Southpaw]

Ich verwende immer EM81, die sind billiger und man muss den Sockel nicht umlöten.
Haben aber auch ein anderes Leuchtbild.

[schmido83]

Ein Radio, wo regulär eine EM81 verbaut war, hatte ich bisher noch nie. Die sieht ja vom Leuchtbild so aus wie eine EM85, ist aber wohl anders beschaltet?

[Phalos Southpaw]

Die EM81 war meist in TB-Geräten verbaut.

Wie gesagt die EM81 ist beschaltungstechnisch gleich mit der EM80, nur das Leuchtbild ist anders. (Wie bei der EM34 und EM35 auch)
Zudem ist die Steuerspannung von -10,5V für die Vollaussteuerung geringer als bei der EM80 (da sind es -14V), was aber meiner Meinung nach zu vernachlässigen ist.
Ich kaufe die EM81 immer als NOS-Ware beim Elektrohändler meines Vertrauens für 15€/Stk.

[schmido83]

D.h. ohne Umlöten kann ich eine EM85 nicht durch eine EM81 ersetzen, nur die EM80? Dann würde ich die EM81 eher als Ersatz für eine EM85 nehmen, da ich davon auch noch eine bräuchte.

[Phalos Southpaw]

Soweit ich weiß gibt es keinen baugleichen Ersatz für die EM85.
Bei der wird man immer umlöten müssen egal ob man jetzt eine EM80 oder eine günstigere EM81 einsetzt.

[Walterh]

Russische EM80 habe ich schon 2 super schöne Exemplare, mit schön krummem Leuchtbild,schaut zwar irgendwie geil aus ,aber ist nix fürs Restaurierte Radio.

Hallo Mario

Entmagnetisiere diese Röhren!

Ich hatte das gleiche Problem mit russischen magischen Augen - völlig verzogenes Leuchtbild. Das Entmagnetisieren korrigierte das völlig und nachhaltig.

Viele Grüsse, Walter

[BugleBoy]

Soweit ich weiß gibt es keinen baugleichen Ersatz für die EM85.
Bei der wird man immer umlöten müssen egal ob man jetzt eine EM80 oder eine günstigere EM81 einsetzt.

Wenn dann einfach EM84 reinstecken..Leuchtbild pass nicht, aber elektrisch schon

Grüss
Matt

[röhrenradiofreak]

Soweit ich weiß gibt es keinen baugleichen Ersatz für die EM85.
Bei der wird man immer umlöten müssen egal ob man jetzt eine EM80 oder eine günstigere EM81 einsetzt.

Die 6DU6 ist identisch mit der EM85. Sie ist aber noch seltener zu finden.

Außerdem kommt es darauf an, wie sie im betreffenden Radio verwendet wird. Die Triode und das Anzeigesystem sind bei der EM85 getrennt herausgeführt, so dass man die Triode getrennt benutzen kann. In manchen Radios wird das gemacht, dann kann man als Ersatz keine EM80 oder EM81 nehmen. Ein Blick in den Schaltplan bringt Klarheit: Wenn die Anschlüsse 7 und 9 der EM85 miteinander verbunden sind, kann man (mit Umlöten von drei Anschlüssen) eine EM80 oder EM81 als Ersatz einbauen; wenn nicht, dann nicht.

Und dann weicht auch noch die Lage des Leuchtbildes in Bezug zu den Anschlüssen um etwa 80° ab. Wenn die Fassung nicht drehbar ist, wird der Ersatz schwierig.

Entmagnetisiere diese Röhren!

Ich hatte das gleiche Problem mit russischen magischen Augen - völlig verzogenes Leuchtbild. Das Entmagnetisieren korrigierte das völlig und nachhaltig.

Genau. Das hatte ich auch schon einmal, und zwar bei einer runden EM. Die Anzeige sah ein wenig aus wie das "Hoheitszeichen". Nicht bekannt ist mir, was diese Röhre magnetisiert hatte.

Lutz

[amiga3000]

Wie und womit entmagnetisiert man die?

[rettigsmerb]

Zum Entmagnetisieren gibt es so genannte "Entmagnetisierdrosseln". Das sind, je nach Anwendung, mehr oder minder große Spulen mit oder ohne Eisenkern, die mit Netzwechselspannung 50Hz betrieben werden. Kleinentmagnetisierer (mit Eisenkern) werden z.B. gezielt für Tonköpfe von Tonbandgeräten verwendet, Entmagnetiesierspulen von gut 40cm Durchmesser (ohne Eisenkern) z.B. zur Entmagnetisierung von Farbbildröhren.

Durch das Wechselmagnetfeld werden zunächst fast alle Elementarmagnete im zu entmagnetisierenden Gegenstand periodisch umgepolt. Durch langsames Entfernen in kreisender Bewegung lässt diese Ummagnetisierung allmählich nach, immer mehr Elementarmagnete nehmen eine zufällige Ausrichtung ihres Magnetfeldes ein, zum Schluss ist die Summe aller Felder der Elementarmagnete Null, der Gegenstand nicht mehr magnetisiert.

[Phalos Southpaw]

Es gibt auch Entmagnetisiergeräte (vorwiegend aus der Uhrmacherei) die einen eigenen Schwingkreis mittels Kondensator haben, wo man das Teil nur noch hinhalten muss, kurz einen Knopf drückt und das Teil ist entmagnetisiert.