Hallo,
ein Biennophone-Radio, eine Axt, ein Stecken und etwas Mut, dann war der Grobmotoriker mit seinem Umbau zum Direktantrieb wahrscheinlich fertig. Die einwandfreie Frontscheibe war mir aber die 4 Euro wert, auch wenn alles andere wie im Angebot erwähnt bestenfalls nur Ersatzteilspender sein sollte.
Gruss:
werners
Sender-Schnellwahl - selbstgebaut
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Sender-Schnellwahl - selbstgebaut
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Aus Neugierde einfach mal eingeschaltet, und weil alles eigentlich noch ganz gut erhalten vorlag, juckte es doch in den Fingern. Also wurde
- Das müffelnde Gehäuse abgelaugt, der Ausbruch vergossen und das Ganze geschliffen und je 3x mit Farb- und Klarlack gespritzt.
- Der Schallwandstoff ersetzt (olim Jutetasche)
- Das (Alu-)Chassis mit viel Spiritus und Geduld gereinigt und poliert
- Die 8 Papierkondensatoren (in 3 Bauarten aus 3 Nationen) neu mit Styroflex befüllt; die Silber-Paraffin und die amerikanischen Würfel waren noch gut und wurden belassen
- Die Skalenlampen ersetzt
- Die beiden Siebelkos mit gemessenen weniger als 1 uF durch Schraubtypen ersetzt; die Plastikhülle wurde wegen der Optik durch einen Papierring ersetzt.
- Am vorhandenen Flansch ein neues Seilrad für den Drehko aufgebaut
- Das fehlende Skalenseil ersetzt und den fehlenden Skalenzeiger aus Installationsdraht und weissem Kunststoffröhrchen nachgefertigt
- Die beiden 1M0-Widerstände der EM34 (gemessen über 40M) und diese durch ein leuchtstarkes Exemplar ersetzt, wo allerdings ein System praktisch keine Verstärkung mehr zeitigt
- Spannungen und Ströme kontrolliert
Schlussendlich war das Ganze s. s. viel zu teuer, ist kaum etwas Spezielles und nichts Wertvolles, aber es hat Spass gemacht.
- Das müffelnde Gehäuse abgelaugt, der Ausbruch vergossen und das Ganze geschliffen und je 3x mit Farb- und Klarlack gespritzt.
- Der Schallwandstoff ersetzt (olim Jutetasche)
- Das (Alu-)Chassis mit viel Spiritus und Geduld gereinigt und poliert
- Die 8 Papierkondensatoren (in 3 Bauarten aus 3 Nationen) neu mit Styroflex befüllt; die Silber-Paraffin und die amerikanischen Würfel waren noch gut und wurden belassen
- Die Skalenlampen ersetzt
- Die beiden Siebelkos mit gemessenen weniger als 1 uF durch Schraubtypen ersetzt; die Plastikhülle wurde wegen der Optik durch einen Papierring ersetzt.
- Am vorhandenen Flansch ein neues Seilrad für den Drehko aufgebaut
- Das fehlende Skalenseil ersetzt und den fehlenden Skalenzeiger aus Installationsdraht und weissem Kunststoffröhrchen nachgefertigt
- Die beiden 1M0-Widerstände der EM34 (gemessen über 40M) und diese durch ein leuchtstarkes Exemplar ersetzt, wo allerdings ein System praktisch keine Verstärkung mehr zeitigt
- Spannungen und Ströme kontrolliert
Schlussendlich war das Ganze s. s. viel zu teuer, ist kaum etwas Spezielles und nichts Wertvolles, aber es hat Spass gemacht.
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Hallo werners,
das nenne ich eine gelungene Restauration !! Gratuliere !
Sowas ist ganz in meinem Sinne.
Interessieren würde mich, womit Du den Ausbruch vergossen hast.
Ich habe eine ähnliche Arbeit irgendwann noch vor mir, - dachte aber daran, ein Stück Holz passend zuzusägen und zuzuschleifen.
Ein neues Seilrad? War das aus der Bastelkiste, oder hast Du eines gedreht?
Klar, daß sich derartige Restaurationen nur selten wirklich lohnen. Aber wie Du schon sagtest, - es macht irgendwie auch Spaß.
Gruß
Rocco11
das nenne ich eine gelungene Restauration !! Gratuliere !

Sowas ist ganz in meinem Sinne.

Interessieren würde mich, womit Du den Ausbruch vergossen hast.
Ich habe eine ähnliche Arbeit irgendwann noch vor mir, - dachte aber daran, ein Stück Holz passend zuzusägen und zuzuschleifen.
Ein neues Seilrad? War das aus der Bastelkiste, oder hast Du eines gedreht?
Klar, daß sich derartige Restaurationen nur selten wirklich lohnen. Aber wie Du schon sagtest, - es macht irgendwie auch Spaß.

Gruß
Rocco11
The Times They Are A Changin' (Bob Dylan)
http://www.youtube.com/watch?v=PZUL6cPc26g&feature=related
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Hallo,
der heraussstehende Holzstab war direkt an die Drehko-Achse gteklebt, mehr als eine halbe Umdrehung lagen hier keine Sender auseinander und das ganze Angebot war schnell erreichbar. Ein grosser Knopf hätte vielleicht noch eine gefühlvolle Einstellung ermöglicht, aber mehr als auf dem Bild war da nicht. Immerhin waren keine spannungsführenden Teile einfach berührbar und die Netzspannung findet ohnehin auf der gegenüberliegenden Geräteseite statt.
Den Ausbruch habe ich mit mit nachgefärbtem Holzspachtel in etwa 10 dünnen Schichten zugefüllt (er schrumpft sonst und reisst) und dann beidseits plangeschliffen.
Die vorhandenen Seilräder passten leider nicht, wegen der Skalenlänge bedurfte es 11 cm Durchmesser. Ein Messingprofil 7x2 mm wurde zum passenden Ring gebogen (aufgeschnittene "Schraube") und beidseits mit einer Duroplastscheibe con 11,5 cm verklebt und ausgegossen. Ein richtiger Ersatz wird sich wohl noch besorgen lassen, diese Teile wurden (hier) recht häufig und längere Zeit hinweg verbaut,
Ansonsten fehlt jetzt nurmehr eine dieser recht typischen Biennophone-Muttern zur Rückwandbefestigung (M3) und ein Drehknopf (der entsteht noch aus einem Bakelitdeckel eines Pillenglases, das passt präzise)..
Gruss:
werners
der heraussstehende Holzstab war direkt an die Drehko-Achse gteklebt, mehr als eine halbe Umdrehung lagen hier keine Sender auseinander und das ganze Angebot war schnell erreichbar. Ein grosser Knopf hätte vielleicht noch eine gefühlvolle Einstellung ermöglicht, aber mehr als auf dem Bild war da nicht. Immerhin waren keine spannungsführenden Teile einfach berührbar und die Netzspannung findet ohnehin auf der gegenüberliegenden Geräteseite statt.
Den Ausbruch habe ich mit mit nachgefärbtem Holzspachtel in etwa 10 dünnen Schichten zugefüllt (er schrumpft sonst und reisst) und dann beidseits plangeschliffen.
Die vorhandenen Seilräder passten leider nicht, wegen der Skalenlänge bedurfte es 11 cm Durchmesser. Ein Messingprofil 7x2 mm wurde zum passenden Ring gebogen (aufgeschnittene "Schraube") und beidseits mit einer Duroplastscheibe con 11,5 cm verklebt und ausgegossen. Ein richtiger Ersatz wird sich wohl noch besorgen lassen, diese Teile wurden (hier) recht häufig und längere Zeit hinweg verbaut,
Ansonsten fehlt jetzt nurmehr eine dieser recht typischen Biennophone-Muttern zur Rückwandbefestigung (M3) und ein Drehknopf (der entsteht noch aus einem Bakelitdeckel eines Pillenglases, das passt präzise)..
Gruss:
werners
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Der Ausbruch sah doch ziemlich groß aus auf dem 1. Foto, ein Dreieck mit einem Kreis an jeder Ecke... Da vermutete ich, daß da irgend ein großer Anbau dran war.
Diesen großen Durchbruch komplett nur mit Holzspachtel ? Beachtlich.
Ist Holzspachtel und Holzkitt dasselbe ? Möchte auch einige Stellen dichtkriegen, haut aber wegen der Farbe nicht so hin (siehe hier)- womit kann man das Zeug färben ?
edi
Diesen großen Durchbruch komplett nur mit Holzspachtel ? Beachtlich.
Ist Holzspachtel und Holzkitt dasselbe ? Möchte auch einige Stellen dichtkriegen, haut aber wegen der Farbe nicht so hin (siehe hier)- womit kann man das Zeug färben ?
edi
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Hallo,
von Holz habe ich kaum eine Ahnung und also auch nicht, ob's dasselbe ist. Drum habe ich mich an die Aufschrift der Tube gehalten. Das war eine ockerbraune Masse etwa mit der Konsistent von Handcreme und setzte beim Trocknen ziemlich Essiggeruch frei. Mit gerade vorhandener Epoxydfarbe habe ich die äusseren Schichten noch etwas nachgedunkelt und erfolgreich gehofft, dass es in dieser Mischung keine Blasen bildet und überhaupt fest wird.
Gruss:
werners
von Holz habe ich kaum eine Ahnung und also auch nicht, ob's dasselbe ist. Drum habe ich mich an die Aufschrift der Tube gehalten. Das war eine ockerbraune Masse etwa mit der Konsistent von Handcreme und setzte beim Trocknen ziemlich Essiggeruch frei. Mit gerade vorhandener Epoxydfarbe habe ich die äusseren Schichten noch etwas nachgedunkelt und erfolgreich gehofft, dass es in dieser Mischung keine Blasen bildet und überhaupt fest wird.
Gruss:
werners