Verbrauch von MA's

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Phalos Southpaw
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Verbrauch von MA's

Beitrag von Phalos Southpaw »

Dass sich die russischen Nachbauten der EM34/35 schnell verbrauchen habe ich schon oft gelesen, aber nie erfahren können.

Hingegen habe ich bei einem Radio einmal eine NOS EM81 eingebaut statt der EM80 die original drin war. Egal, funktioniert ja auch.
Jedoch merke ich jetzt schon nach ca. 40 Betriebsstunden, dass sich das Bild des Ausschlages schon in die Leuchtschicht eingebrannt hat. Da wo Vollausschlag ist ist die Leuchtschicht dunkler als bei dem Rest...
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ColonelHogan9162
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Re: Verbrauch von MA's

Beitrag von ColonelHogan9162 »

Erstmal die Frage, auch wenns blöd klingt, was bedeutet NOS? Ständig neue Abkürzungen, da kommt man nicht mehr mit. :D

Also ich hab einige RSD-Nachbauten der EM80, mitder jetzigen Leuchtschicht, die haben ähnliche Stunden auf'm Buckel und hhaben noch nix . In einem Blaupunkt ist eine alte aber neuwertige Valvo, da ist ganz schwach eingebrannt. Aber im Mittelbereich, wo der Nullausschlag ist. Klar, da leuchtet es immer und bekommt mehr ab. Wer ständig nur starke Sender mit Vollausschlag hört, der hat dann ein gleichmässiges Brennbild über die ganze Breite. Gerade die Geräte die fast nie Vollausschlag hatten haben nen Einbrennbereich irgendwo in der Mitte. Das gibt natürlich ein unschönes Leuchtbild.
Daher seh ich es auch als Unsitte bei den Herstellern an, wenn Das Maga bei TA anbleibt und einen schönen Bereich in der Mitte bei Null reinbrennt der Teilweise schon sehr dunkel ist während der Rest noch Hell ist. Gersde deshalb weil die mittleren Stellen immer leuchten gehts wihl recht schnell los.
Kennt man ja auch bei Bildröhren, wenn die komplette Ablenkung ausfällt brennt der Punkt in der Mitte sofort ein Loch in die Schicht. Da treffen alle Elektronen geballt auf ne kleine Stelle und wenn es sich auf ne grössere Fläche verteilt ist die Belastung schwächer. Das schätz ich mal, ob's so stimmt weiss ich auch nicht, da will ich mich nicht festlegen

Gruss
Andi
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Re: Verbrauch von MA's

Beitrag von klausw »

ColonelHogan9162 hat geschrieben:Erstmal die Frage, auch wenns blöd klingt, was bedeutet NOS? Ständig neue Abkürzungen, da kommt man nicht mehr mit. :D
-> https://de.wikipedia.org/wiki/NOS-Teile

k. steht für klaus

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Re: Verbrauch von MA's

Beitrag von eabc »

Um es dann auf den Punkt zu bringen: Lt. Wiki.= NOS (New Old Stock), das heißt „neu aus altem Lagerbestand“.
M.f.G.
harry

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Re: Verbrauch von MA's

Beitrag von Martin »

Phalos Southpaw hat geschrieben:Dass sich die russischen Nachbauten der EM34/35 schnell verbrauchen habe ich schon oft gelesen, aber nie erfahren können.

Hingegen habe ich bei einem Radio einmal eine NOS EM81 eingebaut statt der EM80 die original drin war. Egal, funktioniert ja auch.
Jedoch merke ich jetzt schon nach ca. 40 Betriebsstunden, dass sich das Bild des Ausschlages schon in die Leuchtschicht eingebrannt hat. Da wo Vollausschlag ist ist die Leuchtschicht dunkler als bei dem Rest...
Es ist keine schlechte Idee die Intensität zu reduzieren. Gut möglich daß die Röhre einfach zu viel liefern muß, etwas weniger sieht genausohübsch aus.
In der Richtung würde ich mal experimentieren.

lG Martin
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Re: Verbrauch von MA's

Beitrag von röhrenradiofreak »

Genau. Bei neuen magischen Augen schalte ich in die Zuleitung des Leuchtschirms einen Vorwiderstand, der die Leuchtschirmspannung um ca. 50 V reduziert. Ein neues Auge hat dann immer noch genug Helligkeit, den Unterschied sieht man praktisch nur im direkten Vergleich. Aber den Verschleiß dürfte das deutlich hinauszögern. Wenn die Röhre eines Tages so weit verbraucht ist, dass die Helligkeit deutlich nachgelassen hat, kann man den Widerstand wieder entfernen.

Je nach Typ des magischen Auges wird ein Widerstandswert von 22 bis 100 k Ohm benötigt.

Lutz
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Re: Verbrauch von MA's

Beitrag von amiga3000 »

Ja,das mit dem schnellen verschleiß hab ich bei einer 6E5S auch schon bemerkt.
Mfg.
Mario
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Re: Verbrauch von MA's

Beitrag von radio-volker »

Servus,
Das hängt meiner Meinung nach von dem verwendeten "Leuchtstoff" ab, die meisten russischen Röhren und auch chinesische Nachbauten verwenden eine Beschichtung, dessen Leuchtkraft bereits nach 500 Betriebsstunden um 50% abnimmt. Ähnliches gilt auch z.T. für US-Produkte, Philips/Valvo u andere Hersteller verwendeten in der Endphase der Produktion eine Beschichtung, die einige tausend Betriebsstunden garantierte.
Gruss aus Trient,
Volker
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Re: Verbrauch von MA's

Beitrag von rettigsmerb »

Wenn ich das richtig in Erinnerung habe, soll die 6E5C im Zweig zur Leuchtanode mit einem Vorwiderstand von ca. 47k Ohm betrieben werden - das scheinen nur die Wenigsten zu wissen.
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Re: Verbrauch von MA's

Beitrag von röhrenradiofreak »

Ich kann zwar kein Russich, aber im Datenblatt scheint nichts davon zu stehen:
http://www.thetubestore.com/lib/thetube ... U-6E5C.gif

Trotzdem habe ich bei den Röhren dieses Typs, die ich als Ersatz für EM34 oder EM35 eingebaut habe, aus den oben genannten Gründen in diese Leitung einen Widerstand von - welch Zufall - 47 k Ohm geschaltet.

Lutz
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Re: Verbrauch von MA's

Beitrag von radio-volker »

Servus,
Nein im allgemeinen Datenblatt findest du das kaum, ich habe da vor einiger Zeit mal nachgeforscht und die Beschichtungs-Chemie herausgefunden und bin dann auf eine Mitteilung von Philips gestossen, wo genau diese Art Beschichtung zu Gunsten einer anderen und langlebenden "Chemie" geändert wurde. In der Mitteilung wurden auch die verschiedenen Beschichtungskonzepte und deren Lebensdauer (50% Leuchtkraft) in Diagrammen dargestellt.
Gruss aus Trient,
Volker
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Re: Verbrauch von MA's

Beitrag von radio-volker »

Servus,
Mit diesen Daten ist die Sache wohl schnell geklärt:

Bild

Bild

Die Russki und China Pendants und auch einige Amitypen verwenden eine Zinksilikat Leuchtschicht, die sich schnell verbraucht. In dem Küchenradio meiner Frau, ein Philips Stereogram, sind die 6e1p nach wenigen Monaten blind, das Radio dudelt 6-8 Stunden pro Tag, eine gebrauchte Philips EM80 mit Zinkoxyd Leuchtschicht ist auch nach Monaten noch schön grün in der Anzeige.
Von daher, wer wert auf eine schöne langlebige Anzeige legt, sollte alte NOS Röhren kaufen.
Gruss aus Trient,
Volker
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Re: Verbrauch von MA's

Beitrag von SK468W »

radio-volker hat geschrieben:Servus,
Das hängt meiner Meinung nach von dem verwendeten "Leuchtstoff" ab, die meisten russischen Röhren und auch chinesische Nachbauten verwenden eine Beschichtung, dessen Leuchtkraft bereits nach 500 Betriebsstunden um 50% abnimmt. Ähnliches gilt auch z.T. für US-Produkte, Philips/Valvo u andere Hersteller verwendeten in der Endphase der Produktion eine Beschichtung, die einige tausend Betriebsstunden garantierte.
Die lange Lebensdauer gilt aber nur für die neuen Röhren EM84, EM87. EMM? (Leuchtschicht auf dem Glaskolben) Die alten Typen hat man weiterhin mit dem alten Leuchtstoff gefertigt.

Gruß von einem anderen Volker
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Re: Verbrauch von MA's

Beitrag von radio-volker »

Servud,
Bist du da ganz sicher? Soweit ich weiss, stellte Philips/Valvo die gesamte Produktionspalette aufgrund der Fertigungsvereinfachung auf Zinkoxyd um, auch für noch lieferbare Ersatztypen. Kann sein, das ich mich irre, aber warum hält eine bereits gebrauchte alte Philips seit langer Zeit in dem Gerät mit schön grünen Schirm auch bei Tageslicht, während die 6e1p nach relativ kurzer Zeit bereits müde werden? Die halten da drin nicht einmal 5 Monate dann sind die schon halbdunkel.
Gruss aus Trient,
Volker
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Re: Verbrauch von MA's

Beitrag von amiga3000 »

Es gab auch z.b. EM34 mit Gelblichem Leuchtbild(von Mazda,z.b.),diese sollen auch recht Langlebig sein. Habe noch so eine,aber leider komplett Tod,aber nicht die Leuchtschicht,sondern die Pentode erledigt,war schlagartig ganz Dunkel :wut: .
Mfg.
Mario