
Gibt ja echt viele Namen für die alten Dreher.

"Orgel"Robin hat geschrieben:Hehehe![]()
Gibt ja echt viele Namen für die alten Dreher.
der Effekt ist ganz einfach zu erklären - Kratzer sind in der Rille sehr schmale aber tiefe Macken. Der große sphärische Saphir Deiner Plattenfräse geht einfach darüber weg. Die ellyptische Nadel Deines Audio Technica Systems ist zuerst mal viel kleiner, und dann sind die Berührungsflächen in der Rille durch die ellyptische Form noch mal viel schmaler. Die Nadel nimmt Knackser mit, über die der alte Mignon einfach wegfräst.achim1 hat geschrieben:Es ist schon erstaunlich. Ich bin kein Fan von Plattenspieler, liebe aber meine Mignons, Hutschachteln, ect.
Dafür hab ich mir viele Platten aus den 50ern und 60ern besorgt. Viele davon stammen aus Musikboxen, sind also unendlich oft abgenudelt worden. Die Oberflächen sehen oft aus wie geschliffen oder sandgestrahlt. Diese Platten klingen auf meinem Technics Plattenspieler aus den 80ern mit Audio Technica AT12XE und 1,5g Auflagekraft, schauerlich. Kinistern, Kratzen, Nebengeräusche ohne Ende. Auf den alten Plattenspielern dagegen erstaunlich gut. Nebengeräusche viel geringer. Die Auflagekräfte liegen beim Mignon um 10g, bei der Hutschachtel hab ich 17 g gemessen und ein paar andere alte Dreher erreichen auch mal gut 20g. Trotzdem sind die Platten noch durchaus anhörbar.
Auch das Tefifon drückt mit 20g auf das Band. Es gibt auch Quellen die 1000h für einen Saphir angeben.
In meinem Tefi ist seit ca. 400h der gleiche Saphier drin. nach 500h werde ich ihn mal unter dem Mikroskop mit einem identischen, neuen vergleichen. Bin gespannt.
"Neue" Platten würde ich auch nicht auf altern Geräten wiedergeben. Das passt auch irgendwie nicht. Am schönsten ist es, "in der Zeit" zu bleiben was Platten und Geräte betrifft. Ich mag auch die Musik aus den 50ern, aber die als CD oder MP3 zu hören käme mir nicht in den Sinn.
Gruß,
Achim