Moin zusammen!
Hab heute (erstmalig) einen 2x 50µF Elko ersetzen müssen. Um die optische Originalität des Radioinnenlebens möglichst beizubehalten habe ich den Elko neu befüllt (mit zwei 47 µF Elkos 450V).
Alten Elko also aufgesägt und das Innenleben gezogen. Nun aber mal zu meiner Frage:
Was ist das eigentlich für ein Zeug dass da drin ist? Festes gelbbraunes Material, ähnlich Fensterkitt. Riecht etwas "seltsam"... Weiß jemand was das für ein Zeugs ist? Ist das giftig / gesundheitsschädlich (beim Anfassen und / oder Einatmen)? PCB dürfte das bei Ende 50er-Jahre Elkos ja nicht (mehr) sein, oder?
Bildchen anbei.
Danke für Eure Hilfe!
Was ist drin in 50er Jahre Doppelelkos?
-
- Siemens D-Zug
- Beiträge: 812
- Registriert: Di Jul 14, 2015 13:10
- Kenntnisstand: Weitergehende Kenntnisse (Hobby)
- Wohnort: Mitten in Mittelfranken!
Was ist drin in 50er Jahre Doppelelkos?
Sie haben keine ausreichende Berechtigung, um die Dateianhänge dieses Beitrags anzusehen.
Viele Grüße
Markus
Markus
-
- Geographik
- Beiträge: 2859
- Registriert: So Jul 13, 2008 17:51
- Wohnort: Rigodulum
Re: Was ist drin in 50er Jahre Doppelelkos?
Das ist Papier&Alufolie und ein Dielektrikum(was so riecht). Giftiges PCB soll da nicht drinn sein.
Mfg.
Mario
Mario
-
- Siemens D-Zug
- Beiträge: 950
- Registriert: Mi Okt 14, 2009 9:34
- Kenntnisstand: Elektrotechnischer Beruf/ Studium
- Wohnort: 258xx Plattstedt
Re: Was ist drin in 50er Jahre Doppelelkos?
Moin!
Das Dielektrikum ist Aluminiumoxid.
Das komische braune Zeug ist eingetrockneter Elektrolyt.
Der bestand zu der Zeit meistens aus Ethylenglykol, Borsäure, Leitsalzen und Zucker.
Nicht so wirklich zum Trinken geeignet, aber auch nicht extrem giftig.
Eine Mischung aus Kühlerfrostschutz und Gurgelmittel.
PCB war, ist und wird niemals in Elkos sein.
PCB ist ein Isolieröl, das im Elko nur stört.
Wenn PCB drin ist, ist es kein Elko.
Gruß Gerrit
Das Dielektrikum ist Aluminiumoxid.
Das komische braune Zeug ist eingetrockneter Elektrolyt.
Der bestand zu der Zeit meistens aus Ethylenglykol, Borsäure, Leitsalzen und Zucker.
Nicht so wirklich zum Trinken geeignet, aber auch nicht extrem giftig.
Eine Mischung aus Kühlerfrostschutz und Gurgelmittel.
PCB war, ist und wird niemals in Elkos sein.
PCB ist ein Isolieröl, das im Elko nur stört.
Wenn PCB drin ist, ist es kein Elko.
Gruß Gerrit
-
- Mitgliedschaft beendet
- Beiträge: 3233
- Registriert: So Mai 12, 2013 18:23
- Kenntnisstand: **Zutreffendes Feld fehlt**
Re: Was ist drin in 50er Jahre Doppelelkos?
Ich hatte mal einen Elko aus einem DDR Radio den ich aufgesägt hatte und dann die ganze Brühe über die Füße geschwappt ist...
Der hatte flüssiges Elektrolyt drin und einen Pluspol der aussah wie ein Bienenkorb von der Form her.
Also immer drauf achten WO man solche Becherelkos aufsägt. Ätzen war das Zeug zwar nicht, aber trinken wollte ich es auch nicht.
Der hatte flüssiges Elektrolyt drin und einen Pluspol der aussah wie ein Bienenkorb von der Form her.
Also immer drauf achten WO man solche Becherelkos aufsägt. Ätzen war das Zeug zwar nicht, aber trinken wollte ich es auch nicht.
-
- User gesperrt
- Beiträge: 5838
- Registriert: Do Mär 17, 2011 16:23
- Kenntnisstand: **Zutreffendes Feld fehlt**
Re: Was ist drin in 50er Jahre Doppelelkos?
Anmerkung:Phalos Southpaw hat geschrieben:Ich hatte mal einen Elko aus einem DDR Radio den ich aufgesägt hatte und dann die ganze Brühe über die Füße geschwappt ist...
Der hatte flüssiges Elektrolyt drin und einen Pluspol der aussah wie ein Bienenkorb von der Form her.
Also immer drauf achten WO man solche Becherelkos aufsägt. Ätzen war das Zeug zwar nicht, aber trinken wollte ich es auch nicht.
Elkos mit flüssigem (nicht im Separator gebundenem) Elektrolyten findet man häufig auch in Radios aus den 1930er Jahren. Wenn man diese Elkos zu öffnen gedenkt, muss damit gerechnet werden, dass es durch den möglicherweise darin herrschenden Druck heftig spritzen kann! Eigenschutzmaßnahmen sind also Pflicht!