Frage zu Ersatz Selengleichrichter durch SI-Brückengleichr.

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klausw
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Frage zu Ersatz Selengleichrichter durch SI-Brückengleichr.

Beitrag von klausw »

Hallo in die Runde.

Mich beschäftigt derzeit folgendes Thema betreffend die Spannungsfestigkeit von Überbrückungskondensatoren:

Oft muss man in einem Nachkriegswechselstromgerät ja den vorhandenen Selen - Brückengleichrichter (z.B. B250 C 100) durch einen modernen Si - Brückengleichrichter ersetzen, da rettungslos defekt.

Bekannt ist auch, dass ein Anpassungswiderstand nachgeschaltet werden muss, um die originären Spannungsverhältnisse im Radio herzustellen.

Weniger bekannt ist, dass sich trotzdem oft "Brumm" einschleicht, so dass Abhilfe über die Brückung der 4 Diodenstrecken mittels je eines Kondensators (z.B. je 4,7nF) erzielbar ist.
Konkret konnte ich dies kürzlich beim Loewe Opta Rheingold 3953 feststellen, wo erst die 4 Kondensatoren lästigen Brumm beseitigten.

Das Dilemma liegt nun darin, dass man das Ersatzkonstrukt (also SI-Brückengleichr. plus 4 Kondensatoren) optisch klein halten möchte.


Das führt mich zu meinen Fragen:

1) Welche Kapazität sollten diese 4 Brückenkondensatoren minimal besitzen, um etwas bewirken zu können ?

2) Welche Spannungsfestigkeit müssen die 4 Brückenkondensatoren minimal haben, z.B. wenn man einen Selengleichrichter B250 C125 ersetzt ?


Gruß
k.

k. steht für klaus

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Welle26
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Re: Frage zu Ersatz Selengleichrichter durch SI-Brückengleic

Beitrag von Welle26 »

Also ich habe die Erfahrung gemacht, daß der Brumm enorm von der Kapazität abhängt.
Also mit 5nF geht es ganz gut, bei kleineren Werten war mir der Brumm zu intensiv.
Was die Spannungsfestigkeit betrifft: Ich nehme vorsichtshalber immer min. 400V; man bedenke, daß die Ladeelkos ja auch immer 350/385V haben und die Spannung am Gleichrichter aufgrund derselben immer etwa 1,4x so hoch ist wie am Trafo...

Viele Grüße
Max
Ich sammele keine Radios. - Die haben sich von selbst angesammelt!
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paulchen
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Re: Frage zu Ersatz Selengleichrichter durch SI-Brückengleic

Beitrag von paulchen »

Eventuell nicht direkt zur Frage passt aber zum Thema weil immer wieder gefragt wird
http://www.radiomuseum.org/forum/abgest ... ation.html
Zur Sache selber.
4,7nF bis 10nF sind üblich. Mit den besagten 400V bist Du auf der sicheren Seite. Da können kleine Pillen/Scheiben genommen werden, muß nicht zwingend Folie sein. Das mit der Spannungsfestigkeit hängt natürlich etwas von der erwarteten Trafospannung ab. Mit 250V über einer Diode kommst Du aber auch hin. Was muß der Kondensator denn an Spannung über einer Diode erwarten :wink: . Man schaltet die ja parallel zur Diode um die Umladungseffekte des Halbleiters zu überbrücken.

paulchen
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Re: Frage zu Ersatz Selengleichrichter durch SI-Brückengleic

Beitrag von hf500 »

paulchen hat geschrieben:.
1. Was muß der Kondensator denn an Spannung über einer Diode erwarten
2. Man schaltet die ja parallel zur Diode um die Umladungseffekte des Halbleiters zu überbrücken.
Moin,
1. Bei einem Einweggleichrichter betraegt die Sperrspannung ueber dem Gleichrichter das Doppelte des Spitzenwertes anliegenden Trafowechselspannung. Bei 250Veff sind das 705V. Bei einem Brueckengleichrichter ist es die Haelfte davon. Ein Kondensator fuer 400V muss es hier schon sein.
2. Dann waere der Kondensator bei Roehrengleichrichtern nicht notwendig ;-) Die Erfahrung zeigt aber, dass man Abstimmbaren Brumm auch damit hat. Der Effekt beruht darauf, dass die HF stark einfallender Sender in den Gleichrichter eindringt, mit Netzfrequenz moduliert und wieder abgestrahlt wird. Es brummt umso staerker, je staerker der empfangene Sender ist.
Aufgrund ihrer grossen Sperrschichtkapazitaet haben Selengleichrichter den Parallelkondensator quasi mit eingebaut, das hilft oft, aber auch nicht immer.

73
Peter
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paulchen
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Re: Frage zu Ersatz Selengleichrichter durch SI-Brückengleic

Beitrag von paulchen »

Hi Peter!

Punkt 2 volle Zustimmung. Daher auch der Verweis mit dem Link.Hätte ich besser formulieren müssen :oops: .
Punkt 1 sehe ich auch so, allerdings habe ich noch ein Problem (also ich nicht Du :mrgreen: ) mit der Wertigkeit. Ich lese nach.

paulchen
Ich lese nach.

Manchmal ist man so blö. das es schon knirscht im Getriebe. Ich muß mir angewöhnen länger über Dinge nachzudenken wenn ich zu vernagelt bin in der Blickweise...
Zuletzt geändert von paulchen am Mo Aug 24, 2015 18:22, insgesamt 1-mal geändert.
klausw
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Re: Frage zu Ersatz Selengleichrichter durch SI-Brückengleic

Beitrag von klausw »

Moin,
oder besser: N'Abend :wink:

Das hilft mir auf jeden Fall weiter, vielen Dank.



Ich hatte beim Rheingold, um auf der sicheren Seite zu sein, 4 kleine WIMA à 4,7nF / 630V - verbaut. Passt also.

400V klingt noch besser, weil man dann wirklich die kleinen Scheiben nehmen kann, was der Optik entgegenkommt.



Ich will das Phänomen, das Peter (hf500) von der fachlichen Seite her dargelegt hat, mal etwas näher aus der Praxis schildern.

Den Burschen hier (Fundzustand) habe ich komplett aufgearbeitet:
vorn.jpg

Diese Rheingold - Type hat überdurchschnittlich oft einen defekten Trafo. Ersatz ist nicht trivial, da das Gerät 2x EL 41 hat, was die Auswahl an Schlachttrafos einengt. Demzufolge ist man als Reparateur, so der Trafo noch intakt ist, natürlich auf der Hut.
Hier wurde der Selen, ein Flachgleichrichter B250C125, trotz vollflächiger Chassismontage sehr heiß. Natürlich, obgleich bereits alle Kondensatoren in seinem Umfeld erneuert waren.

Also fiel die Wahl auf Austausch, der alte Selen blieb abgeklemmt an seinem Platz. Mit einem R=330 Ohm in die abgehende Plusleitung geschaltet stimmte die Anodenspannung perfekt. Das Gerät lief viele Stunden prima im Dauerbetrieb, jedoch fiel mir auf UKW auf, dass trotz Scharfabstimmung etwas Brumm zu vernehmen war. Das ist bei Musik praktisch nicht feststellbar, besser geeignet sind Sprachdarbietungen, bei denen der Sprecher nicht wie ein Maschinengewehr quasselt. Dieser Brumm schien mir beim alten Selen nicht vorhanden, und...richtig: ein Rücklöten bestätigte den Eindruck. Wenn man sowas einmal an einem Gerät hört, achtet man automatisch darauf, und das vermiest einem das Gerät. Also tat Abhilfe Not.

Nun habe ich eben versuchsweise eine Kleinbaugruppe zusammmengelötet, die aus einem neuen Si-Brückengleichrichter bestand, dem 4 quadratisch angeordnete WIMA (siehe oben) beigelötet wurden und diese Baugruppe im Gerät angeschlossen.
Augenblicklich war Ruhe mit dem Brumm !


Ein ähnliches (UKW-)Brummen im Hintergrund habe ich bei diesem Burschen, einem NORA Reigen.
Ebenfalls ein sehr leistungsstarkes Gerät ( 2x ECL82, Gegentakt).
vorne-3.JPG
Bislang war ich ratlos, nun werde ich bei Gelegenheit auch diesem Gerät mal 4 Stück 4,7nF über den neuen SI-Brückengleichrichter löten.

Ich habe diese Fälle hier etwas ausführlicher geschildert, weil ich denke, dass mancheiner, der dies nachliest, Nutzen daraus ziehen kann.


Gruß
k.
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BugleBoy
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Re: Frage zu Ersatz Selengleichrichter durch SI-Brückengleic

Beitrag von BugleBoy »

Zu Kondensator parallel an Diode habe ich auch einiges darüber geschrieben.
HF500 Antwort ist korrekt, dass Selengleichrichter prinzipbedingt öfter keine Entstörkondensator an Diode braucht.

@Klaus, danke für diese Meldung, dass diese Siliziumdiode doch parallele Kondensator braucht.
Man kann auf 1nF ausprobieren, wenn es immer noch weg ist, dann ist es gut.


mit 400V würde ich nicht so ganz sorglos sein. Eher mit 630V ist man auf sichere Seite oder besagte Y/X Kondensator verbauen.
Man kann kleine Y Kondensator in PC Schaltnetzteil ausbauen, der ist oft so klein, etwa M4-M5 Mutter gross.

Grüss
Matt
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Re: Frage zu Ersatz Selengleichrichter durch SI-Brückengleic

Beitrag von klausw »

klausw hat geschrieben:
Ein ähnliches (UKW-)Brummen im Hintergrund habe ich bei diesem Burschen, einem NORA Reigen.
Ebenfalls ein sehr leistungsstarkes Gerät ( 2x ECL82, Gegentakt).

vorne-3.JPG
Bislang war ich ratlos, nun werde ich bei Gelegenheit auch diesem Gerät mal 4 Stück 4,7nF über den neuen SI-Brückengleichrichter löten.

Ich habe diese Fälle hier etwas ausführlicher geschildert, weil ich denke, dass mancheiner, der dies nachliest, Nutzen daraus ziehen kann.


Gruß
k.
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Hallo in die Runde.

Ich habe mich mal selbst zitiert, um den Faden wieder aufzunehmen. Zudem wollte ich mal testen, welche Kondensatorwerte man braucht, weil mich Matt's obige Bemerkung natürlich neugierig gemacht hatte.


Gestern habe ich mir also den NORA Reigen auf die Werkbank gehievt, um gleich 2 Dinge anzugehen:

1) das geschilderte UKW-Brummen

2) die Veränderung des UKW-Empfangsbereichs an diesem Gerät.

Der Reihe nach.
Das Gerät hat eine große Bodenklappe durch die man an die gesamte Chassisunterseite herankommt. Keine verdeckten Winkel.

Der originale, defekte Selengleichrichter war von mir im Zuge der Instandsetzung durch einen Si-Brückengleichrichter ersetzt worden.
Um die erforderlichen Spannungen zu erreichen, hatte ich einen entsprechend belastbaren Widerstand von R = 125 Ohm zwischen Trafowicklung und einen der Wechselstromanschlüsse des Gleichrichters geschaltet.

Das Gerät bringt in dieser Konstellation ausgezeichnete Leistungen, alles ist perfekt.... bis eben auf dieses lästige Modulationsbrummen, das man nur dann hört, wenn ein Sprecher eine Pause macht (kommt heute selten vor :wink: , aber einen Perfektionisten wie mich stört dies trotzdem).

Der Lösungsweg war hier im Thema bereits aufgezeichent, ich habe mich nun an das optimale Ergebnis herangetatet und will dies, ebenfalls für gleichgelagerte Fälle zum Nachlesen hier beschreiben.

Ich nahm zunächst 4 Kondensatoren à 3nF / 1500V- , die gerade zur Hand waren. Diese wurden parallel zu jeder Diodenstrecke des Si-Gleichrichters geschaltet.
Damit war der lästige Brumm zu geschätzt 80 % bereits beseitigt.
Also weiter an das Optimum herangetastet.
Folglich die vier 3nF wieder abgelötet und durch vier baugleiche Kondensatoren à 6,2nF ersetzt. Nun war der Brumm zu 100 % weg ! :super:

Es hat sich also bewahrheitet, dass diese Lösung Kondensatoren bracht, die mindestens um die 4,7nF haben sollten. Dies für diejenigen Sammler, die ähnliches nachbauen wollen.
Bleibt nachzutragen, dass die Gesamtlösung eines defekten Selengleichrichters folgender Ersatzbauteile bedarf:
- Si-Gleichrichter
- Hochlastwiderstand zum Anpassen der Spannungen
- 4 spannungsfeste Kondensatoren von ca 5 nF

Das überzeugt dann technisch / hörtechnisch / leistungsseitig, mag aber optisch nicht unbedingt gefallen.
Muss also jeder Reparateur mit sich ausmachen.

Weiter geht's im nächsten Beitrag mit der obigen Nummer 2).

Gruß
k.
Zuletzt geändert von klausw am Sa Sep 26, 2015 12:46, insgesamt 1-mal geändert.

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Re: Frage zu Ersatz Selengleichrichter durch SI-Brückengleic

Beitrag von klausw »

Nachdem also der Brocken ohnehin auf der Werkbank stand, ging ich auch gleich daran, den UKW-Empfangsbereich etwas zu verändern.
Grund ist, dass einige der von mir gehörten Sender oberhalb von 100 MHz liegen, während ich den Bereich um 88 MHz nicht wirklich brauche. Dazu strebe ich aber einfache Lösungen an, eine Neukonstruktion des Geräts ist nicht angedacht.

Hier gestaltete sich das Ganze überraschend einfach.
Das UKW-Teil arbeitet mit 2x EC92, die wesentlichen Spulen liegen frei unterhalb des Chassis (hab' vergessen, davon ein Foto zu machen :wut: ).
Chassis oben.JPG

Perfekt also, um die Veränderung direkt durch die offene Bodenklappe vorzunehmen.

Hier zunächst der Schaltplan des Geräts:

http://5.132.37.30/nvhr/Siemens_H7.pdf

(Der Siemens H7 ist baugleich zum NORA Reigen.)

Betrachtet man den UKW-Oszillator, hier zwischen die beiden EC92 gezeichnet, so sieht man zum Drehko (im Plan mit "2C2" bezeichnet) zwei parallel zugeschaltete Festkondensatoren: 12 pF und 5 pF.

Die liegen auch gut zugänglich. Und tatsächlich: lötet man den 5 pF einseitig ab, verschiebt sich automatisch der Frequenzbereich in die gewünschte Richtung. Allerdings um etwas zuviel des Guten.
Man könnte also mit einem kleineren C oder einem Trimmer arbeiten.

Mir genügte indes ein Nachgleich der Spule, und siehe da: das ging überraschend problemlos. Der Empfangsbereich ließ sich ohne Probleme auf das gewünschte Fenster schieben, ja man kann sagen, "verdichten".
Ich empfange Antenne Bayern bei ca. 106 MHz, ebenso Bayern 2 bei etwa 89 MHz. Beide mit Vollausschlag der EM80. Volle Trennschärfe aller anderen Sender, keine Einbußen. :super:
Das Gerät hat ein Spitzen - UKW-Teil, die Empfangsleistung ist selbst nach meiner geschilderten Bastelei bombastisch.

Passt zwar jetzt nicht zum Thema der Selengleichrichter, aber da's in einem Aufwasch miterledigt wurde, hab' ich's hier einfach mal runtergeschrieben, bevor wieder meine Altersdemenz um sich greift.

Gruß
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Re: Frage zu Ersatz Selengleichrichter durch SI-Brückengleic

Beitrag von EQ80 »

Hallo Klaus und alle Mitleser,
melde mich hier momentan aus dem Urlaub im Berchdesgardener Land und war gerade auf dem Oldtimer Bergrennen Rossfeld (einfach nur geil diese Motorsport-Zeitreise! :super: , wen es interessiert, mal googlen!),und habe deinen hilfreichen Beitrag gerade gelesen.
Das H7 habe ich auch, habe da einen Si-Brückengleichrichter eingesetzt. Überbrückungskondensatoren habe ich nicht drin, ein (Abstimmungs-) Brumm ist mir allerdings noch nicht wirklich aufgefallen. Ich gehe davon aus, daß die Siebelkos bei meinem Gerät noch recht gut sind.
Zur Erweiterung des UKW-Bandes: Bild vom UKW-Teil Chassisunterseite bei meinem Gerät ist noch online. (Hatte damals einen Beitrag geschrieben wegen des Standardfehlers Trimmer bei diesen Geräten). Hier das Bild, kannst gerne drin "rummalen":
Bild
Hinweis: die beiden kritischen Papier-Entstörkondensatoren rechts oben sind natürlich abgeklemmt.
Viele Grüße

Frank
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Re: Frage zu Ersatz Selengleichrichter durch SI-Brückengleic

Beitrag von klausw »

Vielen Dank, Frank, das erspart mir das erneute Schleppen des Geräts auf meine Werkbank.

Hier nun Frank's Foto, mit Hinweispfeil:

Nora Reigen UKW Erweiterung.png
Man sieht die Spule, mittels der nach Abklemmen des 5 pf-Kondensators der Abgleich erfolgt.
Links daneben, direkt vor der Pfeilspitze, sieht man den 12 pf und den 5 pf (der ist ein wenig verdeckt, achtet auf den roten Punkt).

Gruß
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