Was für ein Lötkolben benötigt man zum kondensatortausch?

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buschmann
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Was für ein Lötkolben benötigt man zum kondensatortausch?

Beitrag von buschmann »

hallo
ich habe vor Kondensatoren zu tauschen was für ein lötkolben brauch ich da?

geht ein normaler nicht?

danke
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Niko
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Re: Was für ein Lötkolben benötigt man zum kondensatortausch

Beitrag von Niko »

buschmann hat geschrieben:geht ein normaler nicht?
Doch.
Gruss, Niko
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buschmann
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Beitrag von buschmann »

ein handelsüblicher reicht aus , also?
udn Lötzinn ? auch normales mir wurde gesgat es muss ein spezieller 25 watt kolben sein mit spezial fließfett und das sonst wenn man nich sowas benutz die kondensatoren beim löten ein hitzschlag bekommen und defekt sind.
2_Stroker
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Beitrag von 2_Stroker »

Warum soll ein normaler Lötkolben nicht funktionieren??

Den alten Zinn kann man sogar mit dem Feuerzeug schmelzen :)


Für grosse Lötstellen musst du einen grossen Lötspitz verwenden.

Optimal wären 60W und mehr für gutes Löten.

Denke jedoch immer daran:

Mit der Lötspitze arbeiten und nicht mit der Temperatur.

Die optimale Temperatur ist 319-321 Grad



Du brauchst kein Lötfett mehr, das ist uralt.
Sofern du mit neuem Bleizinn lötest fällt das weg.
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Niko
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Beitrag von Niko »

buschmann hat geschrieben:ein handelsüblicher reicht aus , also?
udn Lötzinn ? auch normales mir wurde gesgat es muss ein spezieller 25 watt kolben sein mit spezial fließfett und das sonst wenn man nich sowas benutz die kondensatoren beim löten ein hitzschlag bekommen und defekt sind.
Ja, vielleicht solltest du einen Lötkolben mit unter 30 W verwenden. Aber wenn man immer nur KURZ die Lötstelle berührt, kann da eigentlich nichts abfackeln.
Flussmittel ist meistens im Lötzinn mit drin, also nicht zusätzlich erforderlich. Aber beim Kondensatorentausch braucht man das ja sowieso nicht, die Lötstellen sind ja vorhanden.
Gruss, Niko
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buschmann
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Beitrag von buschmann »

ja das mit der lötspitze ist klar. danke vielmals mir wurde erzählt es muss alles "spezial-lötzubehör" etc sein
gruß
Joachim08
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Beitrag von Joachim08 »

buschmann hat geschrieben:ja das mit der lötspitze ist klar. danke vielmals mir wurde erzählt es muss alles "spezial-lötzubehör" etc sein
gruß
Aber Du weißt schon wo es am Lötkolben warm wird ???? :D
Ich schlage Dir vor den Austausch lieber von einem Fachman
vornehmen zu lassen.

Nix für ungut

Joachim
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buschmann
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Beitrag von buschmann »

bei einem lötkolben wirds natürlich da wo man fest hält heiß oder nicht? :D

ja ich will es auch mal lerne jeder hat mal klein angefangen udn wennich ständig die arbeit iwem abschiebe wirds nie was

gruß:D
buschmann
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Beitrag von buschmann »

vielen dank:)

gruß
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Rocco11
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Beitrag von Rocco11 »

Hallo,

wie war das noch in den 60ern in dieser Togal-Werbung? :wink:
"Wir wissen zwar nicht was dieser freundliche Tankwart empfiehlt, - wir empfehlen Ihnen bei Kopfschmerz .... usw., blabla.

Was ich damit sagen will: Jeder eignet sich im Laufe der Zeit seine eigene Arbeitsweise an. Jeder hat dann seine Standardvorgehensweisen, mit denen er gute Erfahrungen gemacht hat. Man kann davon ausgehen, daß die meisten Arbeitsweisen gleich gut sind. Und somit ist es auch Ok, wenn jeder die bei ihm bewährte Methode zum Besten gibt.

Mehr kann auch ich nicht tun.
Ich verwende eine temperaturgeregelte Lötstation, die bis zur max. Leistung von 50W die abgegebene Temperatur konstant hält. Die Temperatur wähle ich so zwischen 350 und 400°C. Manchmal habe ich den Eindruck, wie wenn früher Lötzinn mit noch höherem Bleianteil als das spätere 40/60 verwendet worden wäre.
Lötspitze breit. Mit viel Fläche. Denn wir löten hier kein Computer-Motherboard mit Leiterbahnen unter 1mm, und schon gar keine SMD Bauteile!

Flußmittel ist im Lötzinn enthalten. Wenn es noch besser fließen soll, dann setze ich Löthonig zu. Das ist der Mercedes unter den Flußmitteln.
Flußmittelreste lassen sich mit Spiritus oder mit Kontakt LR entfernen, - sofern das gewünscht wird. Ist aber bei Röhrenradios meist unnötig.

Mit der Übung kommt die Erfahrung. Keiner hier ist über Nacht zum Lötmeister geworden. Auch ich nicht. :wink:

Gruß

Rocco11
The Times They Are A Changin' (Bob Dylan)
http://www.youtube.com/watch?v=PZUL6cPc26g&feature=related
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paulchen
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Beitrag von paulchen »

Hallo!

Das grundsätzliche Problem beim Löten in alten Radios stellt der Schmutz da. Wenn ich einen guten Lötkolben mit Spitze auf so eine alte Lötstelle gebe, kommt es nicht selten vor, dass der Kolben ewig den alten Dreck erwärmt, aber das Zinn will einfach nicht schmelzen. Die Schmutzschicht liegt sozusagen wie eine Isolierschicht zwischen Lötspitze und Zinn.
Hier gäbe es jetzt zwei Möglichkeiten. Zuerst mal sauber machen. Dies ist ja meistens schon geschehen. Aber immer ausreichend??
Man könnte jetzt ewig auf der Lötstelle rumreiten unter Zugabe von Lötzinn. Das alte Zinn wird irgendwann schmelzen. Die Umgebung auch (Kabel schon verschmort?).
Zweite Möglichkeit, von Rocco schon angedeutet. Ich nehme einfach normales Kolophonium. Dies gibt es in kleinen Büchsen (zB.Pollin) für kleines Geld zu kaufen. Das Kolophonium umgibt die Lötstelle sofort mit Hitze, verdrängt den Dreck und man kann das alte Zinn relativ schnell schmelzen. Schöner Nebeneffekt, das alte Zinn bzw. die Lötstelle sehen wieder aus wie neu. Nix mit Lötzinn runterpulen und so.
Mache das schon immer so, außer eben beim totalen Neubau. Da reicht dann wirklich das im Zinn enthaltende Flussmittel aus.

Als Lötkolbenstärke sollten 60W ausreichen. Für "fette" Lötstellen reicht meistens eine dicke Lötspitze aus.

meint
paulchen
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Schumi
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Beitrag von Schumi »

paulchen hat geschrieben:Schöner Nebeneffekt, das alte Zinn bzw. die Lötstelle sehen wieder aus wie neu.
Ich habe schon von Radio-Restauratoren gehört, die solche neuen Lötstellen nicht mögen und diese viel zu neu aussehenden Lötstellen mit Spiritus benetzen, um sie künstlich zu altern. Dies nur als Ergänzung zu den vorherigen Ausführungen der Forumskollegen.

Und hier noch mein Tip: Lötstationen mit mindestens 50 Watt sind die richtige Wahl. Alles, was drunter liegt, ärgert Dich früher oder später. Meine Ersa mit 35 Watt benutze ich kaum noch, seit ich eine Weller mit 50 Watt erhalten habe.
Gruß
Schumi

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radiobastler
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Beitrag von radiobastler »

Manchmal gibt es Bauteile, die am Chassis verlötet wurden. Bei solchen Lötstellen muß man eventuell mit mehr Leistung ran. Ich würde empfehlen, wenn man noch gar nicht gelötet hat, vorher einige Tests an einer alten Platine mit dem Lötkolben zu machen.
Das Auslöten von alten Bauteilen ist meist Knibbelei, da die Beinchen um die Lötösen gewickelt wurden.
Gruß Stephan

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Beitrag von buschmann »

Vielen Dank erstmal.
NUr noch ne klene frage ist aber off-topic.
Darf man am feiertag arbeiten bzw löten schleifen ?:D

gruß
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Schumi
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Beitrag von Schumi »

buschmann hat geschrieben:Darf man am feiertag arbeiten bzw löten schleifen ?:D
Ja, ein paar Pullen Bier reinlöten und sich dann nach Hause schleifen :mrgreen:
Gruß
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