EAK 64/50GWHS- KW- Problem
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EAK 64/50GWHS- KW- Problem
Hallo,
ich möchte heute mein neues Projekt vorstellen.
Vor fast 1Jahr habe ich dieses kleine Radio erworben.
Optisch und technisch in schlechtem Zustand, aber vollständig. Nun sieht das Gehäuse so aus: Die technische Grundinstandsetzung war unproblematisch.
Durch unsachgemäße Eingriffe waren außer dem verbrannten Selengleichrichter keine
Folgeschäden entstanden. Der Dauer- AN- Netzschalter ließ sich auch wieder funktionstüchtig machen.
Da an den Spulen herumgedreht wurde war ein Neu- Abgleich erforderlich.
Vielen Dank an Jupp „Saarfranzose“ aus dem DRF, der seine Unterlagen zur Verfügung gestellt hat.
Ich habe die Anleitung erfolgreich abgearbeitet bis K1.
Kein Signal von Prüfsender einstellbar.
K1 (25m) und K2 (31m) hatten schon zuvor keinen erkennbaren Empfang, K3 und K4 sehr schlechten Empfang.
Die Fehlersuche ergab eine niedrige Oszillatorspannung.
Ich habe 4 verschiedene Schaltpläne von denen keiner vollständig meinem Gerät entspricht.
Es wurde wohl während der Produktion oft improvisiert. An dieser Stelle werden je nach Netzteil und Endröhre Widerstände von 10, 20 oder 30KOhm verwendet. Und die Oszillatorspannung soll mal 80V und mal 100V(bei MW?) lt. der verschiedenen Pläne betragen.
Ich fand einen org. eingelöteten 30KOhm Widerstand. Das kann bei 160V Anodenspannung in meinem Radio nicht passen.
Frage: kann das überhaupt einmal funktioniert haben?
Ich habe den Widerstand auf 12KOhm verringert, jetzt reagiert K1 und ich kann den Abgleich noch mal von vorn beginnen.
Ein Problem habe ich allerdings noch immer.
Mein Skalenglas ist leider so schlecht, dass ich es nicht wieder einbauen möchte.
Kann mir jemand mit einem vollständig erhaltenen Exemplar helfen?
Beste Bastlergrüße
ich möchte heute mein neues Projekt vorstellen.
Vor fast 1Jahr habe ich dieses kleine Radio erworben.
Optisch und technisch in schlechtem Zustand, aber vollständig. Nun sieht das Gehäuse so aus: Die technische Grundinstandsetzung war unproblematisch.
Durch unsachgemäße Eingriffe waren außer dem verbrannten Selengleichrichter keine
Folgeschäden entstanden. Der Dauer- AN- Netzschalter ließ sich auch wieder funktionstüchtig machen.
Da an den Spulen herumgedreht wurde war ein Neu- Abgleich erforderlich.
Vielen Dank an Jupp „Saarfranzose“ aus dem DRF, der seine Unterlagen zur Verfügung gestellt hat.
Ich habe die Anleitung erfolgreich abgearbeitet bis K1.
Kein Signal von Prüfsender einstellbar.
K1 (25m) und K2 (31m) hatten schon zuvor keinen erkennbaren Empfang, K3 und K4 sehr schlechten Empfang.
Die Fehlersuche ergab eine niedrige Oszillatorspannung.
Ich habe 4 verschiedene Schaltpläne von denen keiner vollständig meinem Gerät entspricht.
Es wurde wohl während der Produktion oft improvisiert. An dieser Stelle werden je nach Netzteil und Endröhre Widerstände von 10, 20 oder 30KOhm verwendet. Und die Oszillatorspannung soll mal 80V und mal 100V(bei MW?) lt. der verschiedenen Pläne betragen.
Ich fand einen org. eingelöteten 30KOhm Widerstand. Das kann bei 160V Anodenspannung in meinem Radio nicht passen.
Frage: kann das überhaupt einmal funktioniert haben?
Ich habe den Widerstand auf 12KOhm verringert, jetzt reagiert K1 und ich kann den Abgleich noch mal von vorn beginnen.
Ein Problem habe ich allerdings noch immer.
Mein Skalenglas ist leider so schlecht, dass ich es nicht wieder einbauen möchte.
Kann mir jemand mit einem vollständig erhaltenen Exemplar helfen?
Beste Bastlergrüße
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Re: EAK 64/50GWHS- KW- Problem
Hallo,
mein Kurzwellenproblem ist doch nicht beseitigt, besser gesagt ich habe ein neues.
Ich hatte nach dem Tausch des Widerstandes vermeintlich erfolgreich mit dem Prüfsender die 4 KW- Bänder abgeglichen.
Vor dem eventuellen Wiederholen des gesamten Abgleichs habe heute erst mal das Radio getestet. LW scheint o.k., MW ist um diese Zeit bei mir leider praktisch nicht empfangbar und daher nicht zu testen.
Kurzwelle brachte nur einige verzerrte Sender.
Bei genauem Hinhören konnte ich einige im 49m und im 41- Band identifizieren. Das ist verzerrter UKW- Empfang, z. B. NDR2.
Das ist doch eigentlich nicht möglich oder wie geht das? Allein wegen der anderen Modulationsart kann das doch eigentlich nicht funktionieren.
Hat jemand eine Erklärung dafür?
Hier noch der Schaltplan. Beste Bastlergrüße, Mathias
mein Kurzwellenproblem ist doch nicht beseitigt, besser gesagt ich habe ein neues.
Ich hatte nach dem Tausch des Widerstandes vermeintlich erfolgreich mit dem Prüfsender die 4 KW- Bänder abgeglichen.
Vor dem eventuellen Wiederholen des gesamten Abgleichs habe heute erst mal das Radio getestet. LW scheint o.k., MW ist um diese Zeit bei mir leider praktisch nicht empfangbar und daher nicht zu testen.
Kurzwelle brachte nur einige verzerrte Sender.
Bei genauem Hinhören konnte ich einige im 49m und im 41- Band identifizieren. Das ist verzerrter UKW- Empfang, z. B. NDR2.
Das ist doch eigentlich nicht möglich oder wie geht das? Allein wegen der anderen Modulationsart kann das doch eigentlich nicht funktionieren.
Hat jemand eine Erklärung dafür?
Hier noch der Schaltplan. Beste Bastlergrüße, Mathias
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Re: EAK 64/50GWHS- KW- Problem
Hallo Matthias,
doch, dass ist leider möglich. Vermutlich wohnst Du in einer sehr geringen Entfernung zu den UKW-Sendern die Du da auf KW hörst und die Feldstärke ist sehr hoch, irgendwie drücken sie sich dadurch in Dein Radio. FM mit einem AM-Empfänger zu demodulieren ist auch möglich wenn man auf die Flanke des empfangenen Senders abstimmt, so wurde dass ja in der Anfangszeit von UKW mit den Pendelaudions gemacht die man damals verwendet hat. Als Dein Radio gebaut wurde gab es noch keine UKW-Sender, deshalb gab es solche Probleme nicht. Ich kann Dir jetzt auf Anhieb auch keinen Rat geben wie Du dass beseitigen kannst und ob es überhaupt möglich ist, es kann durchaus sein dass Du damit leben musst. Du solltest jedenfalls nochmal die Spulen für alle Wellenbereiche auf Durchgang prüfen und auch den Wellenschalter auf einwandfreie Kontaktgabe, auch wenn auf KW UKW-Sender durchschlagen sollte dennoch normaler Kurzwellenempfang mit ein paar Metern Draht als Antenne möglich sein. Im 41 und 49 Meter Band sollten in jedem Fall ein paar Sender zu hören sein.
doch, dass ist leider möglich. Vermutlich wohnst Du in einer sehr geringen Entfernung zu den UKW-Sendern die Du da auf KW hörst und die Feldstärke ist sehr hoch, irgendwie drücken sie sich dadurch in Dein Radio. FM mit einem AM-Empfänger zu demodulieren ist auch möglich wenn man auf die Flanke des empfangenen Senders abstimmt, so wurde dass ja in der Anfangszeit von UKW mit den Pendelaudions gemacht die man damals verwendet hat. Als Dein Radio gebaut wurde gab es noch keine UKW-Sender, deshalb gab es solche Probleme nicht. Ich kann Dir jetzt auf Anhieb auch keinen Rat geben wie Du dass beseitigen kannst und ob es überhaupt möglich ist, es kann durchaus sein dass Du damit leben musst. Du solltest jedenfalls nochmal die Spulen für alle Wellenbereiche auf Durchgang prüfen und auch den Wellenschalter auf einwandfreie Kontaktgabe, auch wenn auf KW UKW-Sender durchschlagen sollte dennoch normaler Kurzwellenempfang mit ein paar Metern Draht als Antenne möglich sein. Im 41 und 49 Meter Band sollten in jedem Fall ein paar Sender zu hören sein.
Grüße aus Ingelheim am Rhein,
Norbert (DF8PI)
Ein Forenmitglied dass kein Problem damit hat seinen Vornamen und Wohnort zu nennen.
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Re: EAK 64/50GWHS- KW- Problem
Hallo Norbert,
vielen Dank für Deine Erklärung. Ein erstaunliches Phänomen, das bei meinen anderen Radios nicht auftritt, hatte mich also so verwirrt. Allerdings hat auch keins meiner anderen Geräte diese große Spreizung des Kurzwellenbereichs. Kann das etwas damit zu tun haben?
Gestern Abend habe ich auch normale KW- Sender empfangen. Ich liege aber in der Frequenz ein Band zu hoch, habe wohl auf die Spiegelfrequenz abgestimmt. Mal sehen ob ich das anders abstimmen kann. Bei einem anderen EAK eines Freundes, den ich vor ca. 3 Jahren gemacht habe, ist mir das auch passiert. Da konnte ich dann aber K4 nicht mehr abstimmen, was bei meinem problemlos ging. Ich werde dann nochmals berichten.
Beste Bastlergrüße, Mathias
vielen Dank für Deine Erklärung. Ein erstaunliches Phänomen, das bei meinen anderen Radios nicht auftritt, hatte mich also so verwirrt. Allerdings hat auch keins meiner anderen Geräte diese große Spreizung des Kurzwellenbereichs. Kann das etwas damit zu tun haben?
Gestern Abend habe ich auch normale KW- Sender empfangen. Ich liege aber in der Frequenz ein Band zu hoch, habe wohl auf die Spiegelfrequenz abgestimmt. Mal sehen ob ich das anders abstimmen kann. Bei einem anderen EAK eines Freundes, den ich vor ca. 3 Jahren gemacht habe, ist mir das auch passiert. Da konnte ich dann aber K4 nicht mehr abstimmen, was bei meinem problemlos ging. Ich werde dann nochmals berichten.
Beste Bastlergrüße, Mathias
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Re: EAK 64/50GWHS- KW- Problem
Eventuell bringt ein auf den "Störer" abgestimmter UKW-Sperrkreis am Antenneneingang des Gerätes Linderung - ausprobieren...
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Re: EAK 64/50GWHS- KW- Problem
Hallo Herbert,
wenn die Einstrahlung der UKW-Sender tatsächlich über die Antenne kommt ist die Idee nicht schlecht. Allerdings denke ich ist ein Sperrkreis nicht dass richtige, er dürfte zu schmalbandig sein und nicht alle UKW-Sender erfassen. Besser geeignet finde ich einen Tiefpass wie er hinter Sendern zur Unterdrückung / Abschwächung der Oberwellen verwendet wird. Man kann ihn für KW und alles was darunter liegt auf eine Cutoff-Frequenz von 30 Mhz berechnen dann beginnt er ab dort zu dämpfen, die Dämpfung nimmt mit steigender Frequenz immer mehr zu und erreicht bei 90Mhz schon fast 29dB, ich habe ein Programm womit man so was berechen kann. Unterhalb der Cutoff-Frequenz ist die Dämpfung gering und fällt nicht groß ins Gewicht. Für Funkzwecke wird alles für 50 Ohm Antennenimpedanz berechnet, dass passt natürlich nicht auf ein Röhrenradio, ich habe dass Ganze mal für 500 Ohm berechnet, dass dürfte eher hinkommen. Falls man noch eine höhere Dämpfung braucht kann man den Tiefpass auch mehrstufig auslegen, dass ist dann noch effektiver.
wenn die Einstrahlung der UKW-Sender tatsächlich über die Antenne kommt ist die Idee nicht schlecht. Allerdings denke ich ist ein Sperrkreis nicht dass richtige, er dürfte zu schmalbandig sein und nicht alle UKW-Sender erfassen. Besser geeignet finde ich einen Tiefpass wie er hinter Sendern zur Unterdrückung / Abschwächung der Oberwellen verwendet wird. Man kann ihn für KW und alles was darunter liegt auf eine Cutoff-Frequenz von 30 Mhz berechnen dann beginnt er ab dort zu dämpfen, die Dämpfung nimmt mit steigender Frequenz immer mehr zu und erreicht bei 90Mhz schon fast 29dB, ich habe ein Programm womit man so was berechen kann. Unterhalb der Cutoff-Frequenz ist die Dämpfung gering und fällt nicht groß ins Gewicht. Für Funkzwecke wird alles für 50 Ohm Antennenimpedanz berechnet, dass passt natürlich nicht auf ein Röhrenradio, ich habe dass Ganze mal für 500 Ohm berechnet, dass dürfte eher hinkommen. Falls man noch eine höhere Dämpfung braucht kann man den Tiefpass auch mehrstufig auslegen, dass ist dann noch effektiver.
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Re: EAK 64/50GWHS- KW- Problem
Hallo,
ich habe noch mal komplett abgestimmt. Mindestens 5 Durchgänge bis bei den 4 Kurzwellenbändern die Abgleichpunkte beim hin und her schalten konstant blieben.
Vielen Dank für die Ideen an Herbert und Norbert.
Da mir diverse UKW- Sender reinhageln wäre der Tiefpassfilter wohl einen Versuch wert.
Wie wird der Filter angeschlossen? Ist (1) der Antenneneingang des Radios und (2) der Anschluss der Antenne und die Kondensatoren werden auf den Erd- Anschluss des Radios gelegt?
Leider fehlen mir sowohl die Kenntnisse über übliche Spulen als auch ein Induktivitätsmessgerät.
Welche Spulen könnten in etwa die Induktivität von 5000µH haben?
Z.B. kleine Netztrafos, Netzdrosseln ? Einiges Schlachtmaterial aus moderneren Geräten habe ich da.
Beste Bastlergrüße, Mathias
ich habe noch mal komplett abgestimmt. Mindestens 5 Durchgänge bis bei den 4 Kurzwellenbändern die Abgleichpunkte beim hin und her schalten konstant blieben.
Vielen Dank für die Ideen an Herbert und Norbert.
Da mir diverse UKW- Sender reinhageln wäre der Tiefpassfilter wohl einen Versuch wert.
Wie wird der Filter angeschlossen? Ist (1) der Antenneneingang des Radios und (2) der Anschluss der Antenne und die Kondensatoren werden auf den Erd- Anschluss des Radios gelegt?
Leider fehlen mir sowohl die Kenntnisse über übliche Spulen als auch ein Induktivitätsmessgerät.
Welche Spulen könnten in etwa die Induktivität von 5000µH haben?
Z.B. kleine Netztrafos, Netzdrosseln ? Einiges Schlachtmaterial aus moderneren Geräten habe ich da.
Beste Bastlergrüße, Mathias
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Re: EAK 64/50GWHS- KW- Problem
Hallo Mathias,
um Gottes Willen, die Spule hat keine 5000µH, sonder muß etwa 5,3µH haben, dass sind ein paar Windungen auf einem Ferrit-Ringkern und die Kondensatoren kann man beide mit 10pF bemessen, dass reicht, dass Programm rechnet natürlich unter Berücksichtigung der gesetzten Bauteiltoleranzen so genau wie möglich, so genau ist dass aber gar nicht notwendig. Ich habe diverse Ferrit-Ringkerne zu Hause, ich werde mal schauen welcher am besten passt und berechne die Windungszahl die man für etwa 5,3µH braucht, zwei Kermikkondensatoren dazu und ein Stück Lochrasterplatine, mehr braucht man da nicht. Klar, dass Filter muß an Antennen und Erdbuchse des Empfängers angeschlossen werden, sonst hat es keine Wirkung. Auf der anderen Seite kann man dann einfach ein paar Meter Draht anschließen und mal sehen was es bringt. Ich schau mal was ich habe und löte Dir mal so ein kleines Tiefpassfilter zusammen, ich bin auch neugierig ob es hilft. Hast Du mal ohne angeschlossene Antenne probiert ob noch was von den UKW Sendern zu hören ist, dass würde helfen festzustellen ob es nur über die Antenne kommt. Wenn es funktioniert kann man dass Filter direkt an der Antennen und Erdbuchse des Radios anlöten, also einbauen, dann ist es von Außen überhaupt nicht zu sehen. Der als Pi-Filter aufgebaute Tiefpass ist übrigens symetrisch, es gibt keinen Eingang oder Ausgang, d.h. Du kannst in nach Belieben einbauen.
um Gottes Willen, die Spule hat keine 5000µH, sonder muß etwa 5,3µH haben, dass sind ein paar Windungen auf einem Ferrit-Ringkern und die Kondensatoren kann man beide mit 10pF bemessen, dass reicht, dass Programm rechnet natürlich unter Berücksichtigung der gesetzten Bauteiltoleranzen so genau wie möglich, so genau ist dass aber gar nicht notwendig. Ich habe diverse Ferrit-Ringkerne zu Hause, ich werde mal schauen welcher am besten passt und berechne die Windungszahl die man für etwa 5,3µH braucht, zwei Kermikkondensatoren dazu und ein Stück Lochrasterplatine, mehr braucht man da nicht. Klar, dass Filter muß an Antennen und Erdbuchse des Empfängers angeschlossen werden, sonst hat es keine Wirkung. Auf der anderen Seite kann man dann einfach ein paar Meter Draht anschließen und mal sehen was es bringt. Ich schau mal was ich habe und löte Dir mal so ein kleines Tiefpassfilter zusammen, ich bin auch neugierig ob es hilft. Hast Du mal ohne angeschlossene Antenne probiert ob noch was von den UKW Sendern zu hören ist, dass würde helfen festzustellen ob es nur über die Antenne kommt. Wenn es funktioniert kann man dass Filter direkt an der Antennen und Erdbuchse des Radios anlöten, also einbauen, dann ist es von Außen überhaupt nicht zu sehen. Der als Pi-Filter aufgebaute Tiefpass ist übrigens symetrisch, es gibt keinen Eingang oder Ausgang, d.h. Du kannst in nach Belieben einbauen.
Grüße aus Ingelheim am Rhein,
Norbert (DF8PI)
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Re: EAK 64/50GWHS- KW- Problem
Hallo Norbert,
vielen Dank für Deine Rückmeldung.
Über die riesige Induktivität hatte ich mich schon sehr gewundert, da UKW- Spulen ja eigentlich wenige Windungen haben. Aber ich dachte, das wird schon richtig sein.
Letztlich basiert mein Verständnisfehler auf der amerikanischen Schreibweise, in der Zahlen statt mit dem Komma mit dem Punkt getrennt werden. Ich weiß nicht wie es anderen Leuten geht, aber ich stolpere immer wieder darüber.
Vielen Dank für Dein Angebot, den Filter für mich zu bauen. Ein paar Ferritringe finden sich zwar auch bei mir, aber die Induktivität kann ich ja weder messen noch berechnen. Bei meiner kurzen Recherche ist der AL- Wert aufgetaucht.
Wenn ich richtig liege, muss man diesen Wert des Kerns kennen um die Spule berechnen zu können. Ansonsten hilft nur das ausmessen gewickelter Spulen.
Ein Test mit Tiefpassfilter wäre sehr interessant, weil ich den Eindruck habe, dass die störenden UKW- Signale vielleicht einige schwache Kurzwellensignale überdecken.
Ohne Antenne kann ich einige der Störfrequenzen als Kratzgeräusche finden.
Mit Antenne kann man beinahe von UKW- Empfang sprechen, wenn die Qualität nicht so grottig wäre.
Wenn du mir das Teil baust wären da noch die anfallenden Kosten.
An was hattest Du gedacht?
Beste Bastlergrüße, Mathias
vielen Dank für Deine Rückmeldung.
Über die riesige Induktivität hatte ich mich schon sehr gewundert, da UKW- Spulen ja eigentlich wenige Windungen haben. Aber ich dachte, das wird schon richtig sein.
Letztlich basiert mein Verständnisfehler auf der amerikanischen Schreibweise, in der Zahlen statt mit dem Komma mit dem Punkt getrennt werden. Ich weiß nicht wie es anderen Leuten geht, aber ich stolpere immer wieder darüber.
Vielen Dank für Dein Angebot, den Filter für mich zu bauen. Ein paar Ferritringe finden sich zwar auch bei mir, aber die Induktivität kann ich ja weder messen noch berechnen. Bei meiner kurzen Recherche ist der AL- Wert aufgetaucht.
Wenn ich richtig liege, muss man diesen Wert des Kerns kennen um die Spule berechnen zu können. Ansonsten hilft nur das ausmessen gewickelter Spulen.
Ein Test mit Tiefpassfilter wäre sehr interessant, weil ich den Eindruck habe, dass die störenden UKW- Signale vielleicht einige schwache Kurzwellensignale überdecken.
Ohne Antenne kann ich einige der Störfrequenzen als Kratzgeräusche finden.
Mit Antenne kann man beinahe von UKW- Empfang sprechen, wenn die Qualität nicht so grottig wäre.
Wenn du mir das Teil baust wären da noch die anfallenden Kosten.
An was hattest Du gedacht?
Beste Bastlergrüße, Mathias
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- Transmare
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Re: EAK 64/50GWHS- KW- Problem
Hallo Mathias,
ja, mit dem AL Wert dass ist richtig, davon hängt es ab wie viel Windungen man für eine bestimmte Induktivität braucht. Funkamateure die des Programmierens mächtig sind ( meist Ingenieure) programmieren oft kleine Tools mit denen man benötigte Berechnungen im Bereich Amateurfunk leicht durchführen kann, diese werden dann in der Regel den Bastlern kostenlos zur Verfügung gestellt. So gibt es ein Tool dass sich "Mini Ringkernrechner" nennt, darin sind unter anderem alle gängigen Ringkerne der Firma Amidon mit ihren Daten gelistet, man braucht nur den Typ auszuwählen und die gewünschte Induktivität anzugeben und schon bekommt man die notwendige Windungszahl angezeigt. Wenn man es sehr genau braucht ist natürlich nachmessen mit einem Induktivitätsmessgerät kein Fehler. Dass von mir berechnete 3pol-Filter bringt etwa 28 bis 29 dB Dämpfung zwischen 88 und 108 Mhz, muss man halt probieren ob dass reicht. Falls nicht kann man ein 5, 7 oder 9 poliges Filter bauen dann ist die Dämpfung noch deutlich höher. Mit einem Ferritringkern vom Typ FT37-43 braucht man nur vier Windungen für die 5,3µH und der ist sehr klein. Ich löte mal was zusammen und lasse es Dir zu kommen wenn Du mir Deine Adresse per PN schickst. Das teuerste daran wird der Versand sein, probier erst mal, wir werden uns dann schon einig denke ich. Entsprechende Ringkerne gibt es übrigens günstig bei Reichelt.
ja, mit dem AL Wert dass ist richtig, davon hängt es ab wie viel Windungen man für eine bestimmte Induktivität braucht. Funkamateure die des Programmierens mächtig sind ( meist Ingenieure) programmieren oft kleine Tools mit denen man benötigte Berechnungen im Bereich Amateurfunk leicht durchführen kann, diese werden dann in der Regel den Bastlern kostenlos zur Verfügung gestellt. So gibt es ein Tool dass sich "Mini Ringkernrechner" nennt, darin sind unter anderem alle gängigen Ringkerne der Firma Amidon mit ihren Daten gelistet, man braucht nur den Typ auszuwählen und die gewünschte Induktivität anzugeben und schon bekommt man die notwendige Windungszahl angezeigt. Wenn man es sehr genau braucht ist natürlich nachmessen mit einem Induktivitätsmessgerät kein Fehler. Dass von mir berechnete 3pol-Filter bringt etwa 28 bis 29 dB Dämpfung zwischen 88 und 108 Mhz, muss man halt probieren ob dass reicht. Falls nicht kann man ein 5, 7 oder 9 poliges Filter bauen dann ist die Dämpfung noch deutlich höher. Mit einem Ferritringkern vom Typ FT37-43 braucht man nur vier Windungen für die 5,3µH und der ist sehr klein. Ich löte mal was zusammen und lasse es Dir zu kommen wenn Du mir Deine Adresse per PN schickst. Das teuerste daran wird der Versand sein, probier erst mal, wir werden uns dann schon einig denke ich. Entsprechende Ringkerne gibt es übrigens günstig bei Reichelt.
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Re: EAK 64/50GWHS- KW- Problem
Hallo Norbert,
vielen Dank für Deine Unterstützung.
Durch die aktuelle Fragestellung lerne ich wieder etwas dazu. Mit dem Selbstbau von Spulen hatte ich mich bislang wenig beschäftigt.
Mit einer kernlosen Spule wäre es auch möglich, aber eleganter ist der kleine Ringkern. Es wäre prima, wenn Du mir einen fertigen Filter schicken würdest.
Mir extra einen Kern mit bekannten Werten zu bestellen macht wegen der Versandkosten keinen Sinn, wenn Du den da hast. Oder musst Du den Ringkern auch erst bestellen?
Beste Grüße, Mathias
vielen Dank für Deine Unterstützung.
Durch die aktuelle Fragestellung lerne ich wieder etwas dazu. Mit dem Selbstbau von Spulen hatte ich mich bislang wenig beschäftigt.
Mit einer kernlosen Spule wäre es auch möglich, aber eleganter ist der kleine Ringkern. Es wäre prima, wenn Du mir einen fertigen Filter schicken würdest.
Mir extra einen Kern mit bekannten Werten zu bestellen macht wegen der Versandkosten keinen Sinn, wenn Du den da hast. Oder musst Du den Ringkern auch erst bestellen?
Beste Grüße, Mathias
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Re: EAK 64/50GWHS- KW- Problem
Hi Mathias,
sicher wäre im Prinzip auch eine Luftspule machbar, aber bei etwa 5µH fällt die doch schon relativ groß aus (siehe Anhang). Ich habe verschiedene Amidon-Ringkerne da, muß also nichts extra bestellen. Ich bastele mal was zusammen und schicke es Dir im gepolsterten Umschlag, brauche ich nur noch Deine Adresse dazu, bitte per PN schicken. Wir versuchen es erst mal mit einer 3 poligen Version, wenn die Dämpfung nicht reicht kann man immer noch was größeres bauen, dann braucht man allerdings mehrere Ringkerne.
sicher wäre im Prinzip auch eine Luftspule machbar, aber bei etwa 5µH fällt die doch schon relativ groß aus (siehe Anhang). Ich habe verschiedene Amidon-Ringkerne da, muß also nichts extra bestellen. Ich bastele mal was zusammen und schicke es Dir im gepolsterten Umschlag, brauche ich nur noch Deine Adresse dazu, bitte per PN schicken. Wir versuchen es erst mal mit einer 3 poligen Version, wenn die Dämpfung nicht reicht kann man immer noch was größeres bauen, dann braucht man allerdings mehrere Ringkerne.
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Grüße aus Ingelheim am Rhein,
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Re: EAK 64/50GWHS- KW- Problem
Hallo zusammen,
Mathias, wohnst Du denn tatsächlich in der Nähe eines starken UKW-Senders? Das ist ja bisher nur eine Vermutung.
Oder könnte der NDR auch auf einem in der Nähe befindlichen Radio empfangen werden, und Dein EAK empfängt die ZF des Radios bzw. Mischprodukte? Dann würde ein Filter am Antenneneingang nichts bringen.
Gruß, Frank
Mathias, wohnst Du denn tatsächlich in der Nähe eines starken UKW-Senders? Das ist ja bisher nur eine Vermutung.
Oder könnte der NDR auch auf einem in der Nähe befindlichen Radio empfangen werden, und Dein EAK empfängt die ZF des Radios bzw. Mischprodukte? Dann würde ein Filter am Antenneneingang nichts bringen.
Gruß, Frank
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Re: EAK 64/50GWHS- KW- Problem
Ich habe gerade mal ein 7poliges Filter berechnet, die Dämpfung liegt dabei schon bei 65dB (etwa 88MHz) und 78dB (etwa 108 MHz), dass sollte alles unerwünschte erschlagen, aber erst versuchen wir mal dass 3polige, vielleicht reicht dass ja schon.
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Re: EAK 64/50GWHS- KW- Problem
Hallo Frank,
Deine Vermutung ist recht unwahrscheinlich, Mathias hat ja geschrieben dass mehrere UKW-Sender in den Kurzwellenbereich durchschlagen, zudem hat die UKW-ZF aus einem ZF-Verstärker nicht viel Kraft, das zweite Radio müsste schon unmittelbar neben dem ersten stehen um so was möglich zu machen. Ich denke wir sollten es mal mit dem Tiefpass versuchen und schauen was passiert.
Deine Vermutung ist recht unwahrscheinlich, Mathias hat ja geschrieben dass mehrere UKW-Sender in den Kurzwellenbereich durchschlagen, zudem hat die UKW-ZF aus einem ZF-Verstärker nicht viel Kraft, das zweite Radio müsste schon unmittelbar neben dem ersten stehen um so was möglich zu machen. Ich denke wir sollten es mal mit dem Tiefpass versuchen und schauen was passiert.
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