Hallo Allerseits,
ich habe gestern vom Flohmarkt ein Netzgerät mitgebracht.
Es soll Null bis 500V und bis zu 200mA liefern können.
Für 20 Euro konnte ich da nicht wiederstehen.
Der Hersteller ist die Firma Degasa aus Heidelberg, laut Internet stellen die heute auch noch Laborgeräte her. Ich denke es könnte für Elektrophorese verwendet worden sein.
Wie aber schon befürchtet, funktioniert es natürlich nicht mehr. Also ein neues Reparaturprojekt!
Falls also jemand zufällig das Schaltbild für das Gerät rumliegen hat, darf er sich gerne melden.
Ansonsten denke ich wird man sich auch so früher oder später zurechtfinden. Ich denke, es dürfte so aus den 70ern sein, oder was denkt ihr?
Auf jedenfall erkenne ich schon mal auf den ersten kurzen Blick, eine Drossel und 2 Becherelkos, die wohl am Ausgang glätten und stabilisieren.
Dann gibt es einen +- 15V Baustein, 2 Operationsverstärker, die wohl für die Regelung zuständig sein werden.
Dann gibt es den UAA 145 einen Thyristoransteuerschaltkreis (falls defekt, heute wohl schwer aufzutreiben). Dann gibt die 2 Thyristoren 2N4444 nebst vorgeschaltetem Trafo und Transistoren für die Ansteuerung.
Das ist so das was ich auf den ersten Blick erkenne. Wie aber das eigentliche Schaltungsprinzip funktioniert, habe ich jetzt noch nicht erkannt.
Thyristoren sind eh nicht meine Lieblingsbauteile. Ich habe sie in schlechter Erinnerung aus den 70ern, da waren sie in den Farbfernsehern eine Zeit lang in den Horizontalendstufen verbaut und haben mir dort regelmäßig Ärger bereitet.
Viele Grüße
Olaf
Netzgerät 500V 200mA (Degasa)
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Netzgerät 500V 200mA (Degasa)
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Re: Netzgerät 500V 200mA (Degasa)
alles halb so wild.
2N4444 sind Fernsehthyristoren, kannst du aber sorglos tauschen gegen TIC 106 und Verwandte.
Derartige Konzepte regeln den Trafo primär durch eine Phasenanschnittsteuerung. Hier sinds eben 2 Thyristoren die wohl antiparallel arbeiten, für jede Halbwelle einer, das entspricht prinzipiell einem Triac, der besser bekannt sein dürfte. Aufgrund dieser antiparallelen Schaltung ist die Ansteuerung etwas merkwürdig, da sitzt entweder ein Trafochen mit 2 gleichen Sekundärwicklungen, oder 2 Optokopller wie zB MOC3020
Untersuch nun erstmal die ganze Strecke was ihm fehlt, vielleicht ist der garnicht kaputt.
Stecker - Kabel - Schalter - Sicherung - Eingangsfilter - usw. bis zur Messung des großen Trafos auf Durchgang.
lG Martin
2N4444 sind Fernsehthyristoren, kannst du aber sorglos tauschen gegen TIC 106 und Verwandte.
Derartige Konzepte regeln den Trafo primär durch eine Phasenanschnittsteuerung. Hier sinds eben 2 Thyristoren die wohl antiparallel arbeiten, für jede Halbwelle einer, das entspricht prinzipiell einem Triac, der besser bekannt sein dürfte. Aufgrund dieser antiparallelen Schaltung ist die Ansteuerung etwas merkwürdig, da sitzt entweder ein Trafochen mit 2 gleichen Sekundärwicklungen, oder 2 Optokopller wie zB MOC3020
Untersuch nun erstmal die ganze Strecke was ihm fehlt, vielleicht ist der garnicht kaputt.
Stecker - Kabel - Schalter - Sicherung - Eingangsfilter - usw. bis zur Messung des großen Trafos auf Durchgang.
lG Martin