wie schaut es denn mit dem Widerstand an der Fassung für die EM80 aus?
Der sollte 470K haben?
Ich hatte es schon 2x, dass dieser unzufriedene Werte hatte.
Hallo Norbert,
das ist ein Presskohlewiderstand. Ich messe ihn heute Abend mal und ersetze ihn ggf.
Philips hat um die 50er/60er Jahre Unmengen dieser "Vitrohm"-Widerstände in allen Geräten der Consumerelectronic verwendet. Sie stehen heute in keinem guten Licht, da sie zu Ausfällen und den damit verbundenen "lustigsten" Fehlern neigen. Besonders betroffen sind solche Widerstände, deren Grundwert schon recht hoch ist - meiner Erfahrung nach so etwa ab 100kOhm geht der Ärger los. Mir sind schon 330kOhm-Widerstände in die Finger geraten, die mal eben locker etwa 20MegOhm hatten...
Empfehlung: Weicht ein solcher Widerstand mehr als 10% vom Sollwert ab, sollte er gewechselt werden. Aber bitte jetzt keine wilden "Widerstandskuren" (gibt es nicht auf Rezept! ).
Der Ratioelko befindet sich hier außerhalb des Gehäuses um mal dieses "könnte, würde, müsste" zu beenden.
Weiterhin hatte Walther und auch Norbert und andere ja nun schon gesagt das er die Massekohlewiderstände messen soll. Ich würde vorschlagen mit den daraus resultierenden Fakten zu arbeiten und weitere Vermutungen hinten an zu stellen.
Um die Aussage von Markus bei dieser Messerei zu vervollständigen wäre eine Wertangabe zur Ratiospannung bei starken Sender für die versammelte Gemeinde von Vorteil.
rettigsmerb hat geschrieben:Dann schau Dir bitte einmal eine Philetta BD273U an...
Einspruch, euer Ehren!
Zufällig habe ich zu Hause gerade eine BD273U auf dem Tisch. Der Ratioelko liegt definitiv außen. Bilder kann ich gerne am nächsten Wochenende machen.
Gruß aus Leipzig... Hotte
Edit:
Ups... da gab es ja noch eine zweite Seite mit Antworten. War also mal wieder zu spät dran. Naja, so kennt man mich ja.
Zuletzt geändert von Hotte am Mo Jul 25, 2016 17:00, insgesamt 1-mal geändert.
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glaubnix hat geschrieben:Vielleicht sollte man jetzt die negative Spannung an C85 (5µF) messen, > 20V bei guter Feldstärke, dann hat man auch gleich eine grobe Information, ob das Gerät auf UKW zufriedenstellend arbeitet.
Hallo Peter!
Ich messe knappe 6 Volt - demnach büschn wenich.... Ursache?
Den C hab ich nun auch gefunden. Sehr verbaut (obwohl eigentlich genug Platz unterm Chassis wäre...) und auch noch in einem gelben Plastikrohr versteckt... Gewechselt ist er noch nicht, das wird sehr fummelig...
Hi Markus,
raus mit ihm und drauf achten, das er mit PLUS auf Masse kommt, positioniere ihn doch auf kürzestem Weg an einer besser ereichbaren Stelle
M.f.G.
harry
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- Es ist keine Schande, nichts zu wissen, wohl aber, nichts lernen zu wollen.
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6V ist in der Tat etwas wenig. Die Ursache könnte in einer schwächelden Röhre zu suchen sein. In Frage kommen da die Röhren Rö1 bis Rö4. Das Einfachste wäre diese probeweise zu tauschen. Vielleicht hast du ja welche am "Lager" - sonst könntest du es mit Röhren aus einem funktionsfähigen Gerät versuchen. -- In seltenen Fällen ist der Ratio-Elko selbst defekt. Bei dem Pfenningsartikel schadet es jedoch nicht, ihn unbesehen zu ersetzen.
Der nächste Schritt wäre dann das Messen der Spannungen an Rö1 bis Rö4. An Rö2 bis Rö3 sind sowohl die Anoden als auch die Schirmgitterspannungen von Interesse.
Nachtrag: Die Spannungen an Rö1 sind im Betrieb nicht ganz einfach zu erreichen. Deshalb füge ich ein Bild des Tuners ein, welches zeigt wo man die Spannung der Vorröhre messen kann. In diesem Falle könnte das genügen, da ja grundsätzlich Empfang besteht, der Oszillator also schwingt.
Philips-UKW-Box 00.JPG
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Zuletzt geändert von glaubnix am Mo Jul 25, 2016 20:28, insgesamt 1-mal geändert.
...und glüht auch die Anode rot, ist die Röhre noch nicht tot.
Ich würde dringend davon abraten, Bauteile räumlich "woanders" zu plazieren, und "da wo es gerade erreichbar ist" an Masse anzuschliessen.
Masse ist immer nur da die korrekte Masse, wo das Bauteil vorher angeschlossen war.
Ich kenne hier im Forum jemanden, der hat sich einen "Wolf" gesucht, weil ein Saba Freiburg W plötzlich "wie der Teufel" brummte, nachdem einige Reparaturen durchgeführt wurden.
Schon bei knapp Zimmerlautstärke war das Brummen so stark, das von Klanggenuss keineswegs die Rede mehr sein konnte.
Ursache: Statt eines axialen Ratioelkos war ein radialer eingebaut worden, und auf kurzem Weg an Masse angeschlossen. Nachdem das korrigiert war, war das brummen komplett weg.
Ich erfreue mich regelmäßig am voluminösen und jetzt brummfreien Klang dieses Gerätes, denn mittlerweile steht es bei mir.....
VG Henning
Schlau ist, wer weiss, wo er nachlesen kann, was er nicht weiss
Nur Messungen liefern Fakten, alles andere ist Kaffeesatz
Hmm - ist mir auch neu und bei weiß der Deifi, wievielen Geräten - Radios wie Fernsehern -, an denen ich solche Positionsoptimierungen vorgenommen habe, ist danach solch ein Fehler noch nie aufgetreten ...
Henning, Brummeinstreuungen kenne ich nur bei Fehlplazierung von Elkos in der Betriebsspannungsversorgung, bei Ratioelkos, die ich nur wenige Zentimeter weiter plaziert habe, ist mir das noch nicht passiert, jedenfalls nicht, wenn der Masseanschluß Großflächig war
M.f.G.
harry
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- Es ist keine Schande, nichts zu wissen, wohl aber, nichts lernen zu wollen.
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In Fernsehchassis habe ich schon ganze Netzteilschaltungen wegen defekter Verbundelkobecher "aufgelöst" und die neuen Einzelelkos an ganz anderer Stellen untergebracht. Das hat noch nie Probleme bereitet, vielfach konnten sogar Leitungen durch geschicktes Umrouten deutlich kürzer gehalten werden.
In einem UKW-Tuner oder VHF/UHF-Kanalwähler ist das natürlich tabu - da MUSS alles möglichst an seiner Originalposition verbleiben, weil sonst übelste Effekte auftreten können, Verstimmung ist da noch die harmloseste Erscheinung...
Hallo!
Interessante Diskussion. Ich habe das aber auch schon erlebt das bei dem Wechsel von Kondensatoren, also keinen Elkos, es zum Brummen kam, bloß weil nicht der richtige, originale Massepunkt getroffen wurde.Dies war besonders bei HF Abblockkondensatoren zu beobachten. Unerwünschte Schwingungen sind dann auch noch ein Übel.
Im Netzteil, wo richtig Stöme fließen sollte man ohnehin immer die originalen Punkte benutzen.
Ich würde dringend davon abraten, Bauteile räumlich "woanders" zu plazieren, und "da wo es gerade erreichbar ist" an Masse anzuschliessen.
Masse ist immer nur da die korrekte Masse, wo das Bauteil vorher angeschlossen war.
Ich kenne hier im Forum jemanden, der hat sich einen "Wolf" gesucht, weil ein Saba Freiburg W plötzlich "wie der Teufel" brummte, nachdem einige Reparaturen durchgeführt wurden.
Schon bei knapp Zimmerlautstärke war das Brummen so stark, das von Klanggenuss keineswegs die Rede mehr sein konnte.
Ursache: Statt eines axialen Ratioelkos war ein radialer eingebaut worden, und auf kurzem Weg an Masse angeschlossen. Nachdem das korrigiert war, war das brummen komplett weg.
Ich erfreue mich regelmäßig am voluminösen und jetzt brummfreien Klang dieses Gerätes, denn mittlerweile steht es bei mir.....
VG Henning
Servus,
Problem bei den alten Radiochassis sind oftmals die genieteten oder manchmal sogar noch geschraubten Masseanschlüsse. Man kann sich ja andere Massepunkte suchen, auch Elkos oder Kos woanders an Masse anschliessen, riskiert dann aber ab und zu Brummschleifen. Abhilfe schafft dann ein Massebus, man verbindet mit einem robusten Kupferkabel die einzelnen Massepunkte und legt das Ende dieses Kabel auf einen zentralen Massepunkt des Chassis, das ist meistens der Minus vom Ladeelko. Damit hat man eine einzige saubere Masseführung für das gesamte Radio. Oftmals mache ich das so, wenn die Becherelkos taub sind, die ich aber immer im Chassis drin lasse und durch axiale bzw. radiale Elkos ersetze, sofern kein neuer Becher zur Verfügung steht. Ich suche mir dann für die Siebelkos nach dem Ladeelko immer den günstigsten Einbauort je nach Platzangebot unter dem Chassis. Das gilt auch für alle zusätzlichen Siebko's. Dabei achte ich darauf, das die neuen Bauteile soweit wie möglich von Wärmequellen entfernt sind, als da sind Bereich der Gleichrichterröhre oder der Bereich der Endröhre. In ganz wenigen Fällen kommt es zum Brumm, trotz gereinigter Masse- Lötfahnen am Chassis. Dann nehme ich ein Kabel und verbinde die wichtigsten Punkte mit einem zentralen Massepunkt im Chassis und der Brumm ist weg.