Abgeblätterter Lack. Was tun?

Alles über das äußerliche Aufarbeiten von alten Radios. Lackieren, beizen, leimen, polieren, ... hier ist es richtig.
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Schumi
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Beitrag von Schumi »

Wie immer klasse Arbeit, Paulchen :super:

Ich hatte schon mal überlegt, eine Schellackpolitur über einen beschädigten bzw. rissigen Altlack zu legen (50er Jahre-Lack), da ich sowas ähnliches an einem alten TV aus den 50er Jahren schon mal bei einem Bekannten gesehen hatte.

Allerdings habe ich bedenken, die vorhandenen Risse genug ausfüllen zu können. Was meinst Du ? Reichen anschleifen, Bimsmehl und Spiritus als Füllgrund aus ?
Gruß
Schumi

Der Mensch hat dreierlei Wege klug zu handeln:
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paulchen
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Beitrag von paulchen »

Mit Bimsmehl und Schellack bist Du eine Weile unterwgs, wenn Du Fehlstellen ausbessern willst. Schon das Befüllen von Holzporen dauert etwas und erfordert mehrere Arbeitsgänge.

Ich hatte dies hier zuerst auch vor (Wurmlöcher), bin dann aber ganz schnell davon abgekommen. Das sieht nicht aus. Darauf entschied ich mich für den "Old-Fashion-Look".
Ob Du bei Dir damit Erfolge feiern kannst, Schumi, solltest Du am besten mal an einem alten Gehäuse ausprobieren. Ich wette, Ballenmattierung wird Dein Favorit. Damit kannst Du zwar keine Risse füllen (zu wenig Gehalt), aber wenn der Untergrund stimmt (schleifen) ist damit sehr einfach eine prima Oberfläche zu erwarten.

Nur sollte man eben alles mal ausprobiert haben.
Und da sind wir wieder bei Roccos Problem.
Es wird immer teurer und er weiß bisher immer noch nicht, wie er da herangehen soll.

Ich will hier auch nur Anregungen geben, damit jeder sich mal selber daran versucht.
Die Arbeitsweisen sind einfach und mit ein wenig probieren, ist teilweise Erstaunliches zu leisten

paulchen
Zuletzt geändert von paulchen am Fr Jul 10, 2009 14:52, insgesamt 1-mal geändert.
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Schumi
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Beitrag von Schumi »

Stimmt, Roccos Thread wird immer tiefgreifender und verwirrender für einen Anfänger in Sachen Gehäuserestaurierung.

Daher nochmal mein Tip:

1. Gehäuse Abbeizen / Altlack-Abbeizer-Pampe mit Spachtel entfernen
2. Gehäuse mit Universalverdünnung abwaschen
3. Gehäuse mit Wasser abwaschen / trocknen lassen
4. Gehäuse lasieren in Nussbaum dunkel / trocknen lassen
5. erster Hartöl-Auftrag mit einem fusselfreien Lappen / 24 Std. trocken lassen
7. ein bis zwei weitere Hartölaufträge ohne Zwischenschliff / 24 STd. Trocknung
6. leichter Zwischenschliff 400er Papier, Hartöl-Auftrag
7. leichter Zwischenschliff 600er Papier, Hartöl-Auftrag
8. leichter Zwischenschliff 800er Papier, Hartöl-Auftrag

...usw... bis eine schöne Oberfläche entsteht.

Danach Austrocknung über mehrere Tage mit anschließender Politur (Kfz-Metallic-Politur).

Alles andere können wir in einem separaten Thread behandeln.

Rocco, jetzt bist Du an der Reihe, wir stehen Dir bei :P
Gruß
Schumi

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Niko
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Beitrag von Niko »

paulchen hat geschrieben:Es wird immer teurer und er weiß bisher immer noch nicht, wie er da herangehen soll.
Schumi's Signatur sagt doch eigentlich alles :-)
Ich werde mich wohl für die zweite Möglichkeit entscheiden, denn ich habe auch ein Gehäuse zu restaurieren. Aber kümmert euch erstmal um Rocco11, ich lese mit :wink:

Gruss, Niko
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Rocco11
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Beitrag von Rocco11 »

Hallo,

also zunächst mal vielen Dank an alle für die rege Beteiligung und für die erneuten Tips.
Ich werde nachher mit dem Abbeizen des Gehäuses beginnen. Ich habe das bisher vor mir hergeschoben, da ich noch beschäftigt war mit Einkaufen und Experimenten, und so. Auch die Sache mit den Goldstreifen ist noch nicht völlig klar. Das muß ich aber bis spätestens nach der ersten Lasierung und noch vor dem ersten Hartölauftrag geschafft haben.

Nach dem Lasieren wird anscheinend nicht geschliffen. Erst später zwischen den Hartölaufträgen. Das hieße dann, daß wenn das Holz irgendwo rauh sein sollte, daß man dann wohl vor dem Lasieren noch (ganz wenig) schleifen sollte?

Hier habe ich noch ein Bild von einem Test.
Das ist mein "Test-Holzbrett". Vermutlich Fichte, oder sowas.
Da habe ich nun von der "Gartenzaun-Lasur" (Bondex) etwas aufgetragen.
Man sieht noch die Maserung hindurch. Allerdings ist das Brett nicht 100%ig Plan. Man fühlt noch die Jahresringe.

Bild
Roccos Thread wird immer tiefgreifender und verwirrender für einen Anfänger in Sachen Gehäuserestaurierung.
Ja, - das ist mir schon klar. :?
Ich bin momentan sowas wie der Vorreiter. Es macht mir aber nichts aus, daß ich da nun möglicherweise Prügel beißen muß um was auf die Reihe zu kriegen. Ich muß da eben durch und versuchen das alles zu lernen. Denn sowas wird noch öfters kommen. Es scheint auch ein gewisses Interesse zu bestehen. Immerhin schon über 600 Aufrufe. Nicht auszuschließen, daß andere, die ähnlich unbeschlagen in der Gehäuserestaurierung sind wie ich, auch noch was lernen können.
Nicht jeder hat es da zu einer Meisterschaft gebracht wie Schumi, Paulchen, und einige andere.
Rocco, jetzt bist Du an der Reihe, wir stehen Dir bei.
Ja, - dafür bin ich auch sehr dankbar.
Laßt mich bloß nicht im Stich. :)
Ohne euch würde ich hier vollkommen in der Luft hängen. :wink:

Gruß

Rocco11
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Schumi
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Beitrag von Schumi »

Hallo Rocco,

bei Fichte Natur ist es normal, daß nach der Lasur die Maserung noch gut sichtbar ist. Da wir es mit einem bereits ab Werk behandelten Nussbaum-Furnier zu tun haben, werden kaum rauhe Stellen zu sehen sein, ebenfalls kommen keine hellen Streifen der Maserung durch. Rohholz und das Furnier eines Radios sind nicht vergleichbar. Das wirst Du nach dem Abbeizen merken.

Schleifen brauchst Du eigentlich nicht, wenn Du mit dem Spachtel die Pampe beim Abbeizen vorsichtig abziehst. Würde mich wundern, wenn da was rauh ist. Zur Not kann man mal kurz mit 000-Stahlwolle oder einem feinen Schleifpapier (600-800er) leicht in Maserungsrichtung abziehen.

Nach dem Lasieren wird nicht geschliffen, das hast Du richtig erkannt.

Das Hartöl bildet nicht sofort beim ersten Auftrag eine geschlossene glatte Oberfläche, sondern es dringt erst einmal, genau wie die Lasur auch, in das Holz ein, bis dieses nach mehreren Aufträgen gesättigt ist. Erst dann legt sich das Öl auf die Oberfläche, fängt an, diese zu versiegeln und bildet die bekannte glatte Deckschicht. Ab diesem Zeitpunkt schleifen wir ganz leicht und vorsichtig an, um dem nächsten Auftrag Halt zu geben.

Beim Schleifen besteht die Kunst darin, nur leicht anzuschleifen, ansonsten ist die Farbgebung durch die Lasur bzw. sind die hauchdünnen Furniere an den Ecken ratzfatz durchgeschliffen. Also nicht mit Schmackes das Papier drüber rödeln, sondern gefühlvoll in Maserungsrichtung abziehen, als wolle man sein Gerät streicheln.

Immer nach und nach, wir führen Dich zum fertigen Lackauftrag.
Gruß
Schumi

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Ralf
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Beitrag von Ralf »

.........vor dem lasieren kann man noch Dellen aus dem Furnier mit Wasserdampf heraus quellen lassen sofern welche vorhanden sind. Dazu das Holz an den betreffenden Stellen etwas anfeuchten, dann einen nassen Lappen auf die Delle, und den Lappen an der Stelle mit einem heißen Lötkolben ordentlich heiß machen so das es zischt, dampft und brodelt. Dabei aufpassen, das du mit dem Lötkolben das Furnier nicht verbrennst. Der heiße Wasserdampf lässt das Holz aufquellen so das die Delle verschwindet. Wenn es dann trocken ist, ruhig mit sehr feinen Schleifpapier noch mal drüber gehen um eventuell hervorstehende Holzfasern zu entfernen.

:wink:
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Rocco11
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Beitrag von Rocco11 »

Hallo Ralf,

sehr guter Tip! :super: Den werde ich mir merken.
Bei diesem Radio allerdings, liegen glücklicherweise keine Furnierschäden vor. Nur Lackschäden.

Die Oberseite habe ich nun abgebeizt. Das Arbeiten mit dieser Abbeizschlunze ist eine unglaubliche Sauerei. An manchen Stellen war der Auftrag anscheinend nicht dick genug. Da habe ich dann mit Aceton nachgearbeitet. Das Abwaschen mit Verdünnung und dann mit Wasser ging recht gut vonstatten.
Schade, daß man nicht alle Seiten gleichzeitig bearbeiten kann. :( Auf senkrechten Flächen funktioniert es nicht (Schwerkraft).
Jetzt gerade ist ein Seitenteil in der Mache.
Wenn ich mit allen Seiten fertig bin, dann ist die Flasche (0,5l) vermutlich leer.
Und dabei ist das Zeug unvorstellbar teuer. (14,29€) :wut:

Die Oberseite sah vor der 'Behandlung' schon am besten von allen Stellen aus. Der Farbton ist nun dunkel und recht kräftig.
Wenn alles abgebeizt ist, dann mache ich Fotos.
Morgen komme ich allerdings zu rein gar nichts. Da muß ich auf ein privates Sommerfest, welches bis weit in die Nacht dauern wird.

Wie gesagt, die Oberseite sieht sehr gut aus.
Ich weiß nicht ob ich es später über's Herz bringen werde, da diese braune Gartenzaun-Lasurpampe draufzustreichen. :Schulterzuck: :cry:

Gruß

Rocco11
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Schumi
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Beitrag von Schumi »

Rocco11 hat geschrieben: Ich weiß nicht ob ich es später über's Herz bringen werde, da diese braune Gartenzaun-Lasurpampe draufzustreichen
Warte mal ab, bis das Gehäuse durchgetrocknet ist...

Die "Abbeizschlunze" war früher mal besser, als noch kein Bio-Siegel auf und richtige Chemie in der Flasche war. Da ging das ratzfatz.
Und mal ganz ehrlich - die Abbeize von Clou in der Blechflasche ist noch eine von der besseren Sorte. Da gibt es Zeug, das reagiert fast gar nicht mit dem Lack, es sei denn, dieser besteht aus reiner Kindergarten-Wasserfarbe :lol:
Gruß
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Ralf
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Beitrag von Ralf »

Scheint sehr dünnflüssig zu sein, das Abbeiz-Zeugs von Clou.

Das was ich für das Graetz-Radio verwendet habe war mehr so zähflüssig wie Tapetenkleister, da konnte man auch ganz gut die senkrechten Seiten mit einstreichen, so war das Gehäuse dann in einem rutsch blank.

Man muss es sehr dick aufstreichen und laaange einwirken lassen dann klappt es eigentlich ganz gut, aber so ein halber Liter ist da ruck zuck futsch.
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Schumi
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Beitrag von Schumi »

Hallo Ralf,

das Zeug von Clou ist dickflüssig wie alle anderen Abbeizen auch. Allerdings - wenn man das zum ersten Mal macht wie Rocco, geht man auch vorsichtig an die Sache ran.

Wir hatten das Thema ja schon an anderer Stelle, die neuen Abbeizen greifen nicht mehr so gut, daher ist eine Dose futsch bei einem großen Gehäuse, wie Du schon richtig angemerkt hast.
Gruß
Schumi

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Rocco11
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Beitrag von Rocco11 »

Hallo,

kurzer Zwischenstand.
Am WE habe ich nicht viel zuwege gebracht, aber das war vorauszusehen.
Heute nun habe ich die verbliebenen Seiten vollens abgebeizt. Es sind wohl noch ein paar kleine Flecken übrig, die ich morgen noch nacharbeiten muß. Es wurde schon dämmrig und das Licht war schlecht.

Diese Abbeiz-Pampe ist der letzte Mist! Bis zu 2 Stunden muß das draufbleiben, bis endlich alles halbwegs abgelöst ist. Das muß doch auch anders gehen. Ich glaube nicht daß die Leute im Handwerk da zwei Stunden Brotzeit machen, bis sie endlich weitermachen können. Ich würde da eigentlich eine pastenartige Masse erwarten, wo sich schon nach wenigen Minuten der Lack kräuselt, und man ihn dann abschaben kann. Wegen der halbflüssigen Konsistenz wandert die Pampe bei schon leicht unebenem Untergrund weg, und dadurch werden dann manche Stellen zu dünn. Da kann man dann nachher nacharbeiten!
Auf senkrechten Flächen ist das Zeug praktisch nicht verwendbar. Was machen die Leute, wenn sie an nicht entfernbaren Brettern die Farbe abbeizen wollen? Die hölzerne Außenwand eines Geräteschuppens zum Beispiel. Besonders ergiebig ist die Sache auch nicht. Die Flasche ist fast leer, und dabei waren das gerade mal 0,45 m². Die schreiben wohlweislich keine Quadratmeterzahl drauf. Bei großen Flächen würde man arm mit diesem Mittel. Da muß es auch was schnelleres und ergiebigeres geben.

Der Vorgang selbst ist ein unbeschreibliches Rumgesaue! Ich habe die abgeschabte Pampe in eine PVC-Schale geklatscht. Die kann ich morgen wegschmeißen. :evil: Der Boden ist nur deswegen noch nicht durchgebrochen, weil die Schale auf einem stabilen Untergrund steht.
Es ist wirklich ein elendes Geschmiere! Und das mir, - wo mir doch ohnehin alles Unästhetische zuwider ist. :x

Naja, - nun ist das Gröbste überstanden. Die Messingleisten kann ich neu polieren. Die sind ebenfalls eingesaut. Ich mache dann noch Bilder bevor es weitergeht. Die Goldstreifen sind natürlich ebenfalls weg. :cry: Da muß ich noch nachdenken, was man tun kann.
Bis dann.

Gruß

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paulchen
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Beitrag von paulchen »

Hallo Rocco!

Ja, das Leben kann manchmal eine Sauerei sein :lol: .
Hast Du Dir denn meinen Beitrag über Hartöl"sanierung" richtig durchgelesen?

Da steht die preiswerte und schnelle Varieante eigentlich sehr schön drin.

http://dampfradioforum.de/topic,2092,-o ... rtoel.html

Kostenpunkt etwa 3-5,- Euro. Ich denke mal bei den Preisen hier 3,- bei Euch 5,- Euro.
Damit würde ich auf jeden Fall nochmals zum Schluß über das Holz gehen.
Wenn ich mal wieder in meine Garage fahre, mache ich mal ein Foto von einem Abbeizer, der Deinem gewünschten entspricht. Damit habe ich bisher jedes Radio unter einer Stunde entlackt bekommen.

paulchen
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Beitrag von Schumi »

Rocco11 hat geschrieben: Es ist wirklich ein elendes Geschmiere! Und das mir, - wo mir doch ohnehin alles Unästhetische zuwider ist. :x Rocco11
:twisted: Ohne Fleiß kein Preis :P

Naja, ein wenig Sauerei ist es schon, obwohl es sich in Grenzen hält. Ich finde Schleifstaub und das Arbeiten an ungereinigten, fettigen Chassis schlimmer.

Ich habe Zeitungen untergelegt und die Pampe mit einem ordentlichen Spachtel abgezogen, das geht eigentlich ganz gut. Dann das Gehäuse abwischen (Azeton oder Universalverdünnung), und alles ist schön sauber - und vor allem frei von Kratzern, die man als Anfänger mit Ziehklingen unweigerlich ins Holz oder sogar ins Messing reinbolzt.

Bei mir hat Clou die poröse Lackschicht der Schatulle M47 innerhalb einer viertel Stunde angelöst. Danach habe ich die Pampe abgezogen und nochmals abgebeizt, um die Reste runterzubekommen. War nach zwei Durchgängen alles restlos weg. Trotzdem bin ich nochmals mit Verdünnung drüber, um Farbreste zu entfernen.
Gruß
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Beitrag von Rocco11 »

Hallo paulchen und Schumi,

ihr habt da natürlich schon Recht. :|
Nun ist aber das Gröbste überstanden. Nachher noch die Farbreste, wie schon erwähnt. Das mache ich mit Aceton.

Dann muß ja als erstes die Dünnschicht-Lasur drauf. Wenn alles schön trocken ist, versteht sich. Und zwar ohne vorher das Furnier anzuschleifen.
Kann ich denn nun dieses "Bondex" verwenden? :roll:

Gruß

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