Hallo Freunde,
bei der Messe in Friedrichshafen konnte ich einen Grundig SV41 günstig bekommen. Leider ist das originale Messwerk defekt, die Spule ist durchgebrannt.
Ich besitze zwei vom Gehäuse her baugleiche Messwerke, die jedoch elektronisch nicht passen.
Laut Schaltplan soll das originale Messwerk 0,5mA/200 Ohm haben.
Mein Ersatzteil hat 1mA und 80 Ohm. Das Messwerk ist deutlich anders aufgebaut.
Hier ein Schaltplanauszug mit dem Messwerk:
Hier die zwei Schlachtmesswerke:
Das linke ist, bis auf den (einseitig abgelöteten Shunt), optisch fast identisch mit dem Original, braucht aber 8mA für Vollausschlag (ohne Shunt). Das Rechte hat einen Widerstand von 80 Ohm und Vollausschlag bei 1mA.
Ich würde gerne das rechte Messwerk verwenden, frage mich aber, ob dies mit einer Änderung der Originalschaltung ohne Auswirkung auf die Funktion des Gerätes möglich ist, oder ob ich besser einen Verstärker zwischenschalten sollte. Was mich etwas wundert, ist der dicke Eisenblock um das Messwerk. Ich halte es dennoch für ein Drehspulmesswerk.
Für Tips und Vorschläge wäre ich sehr dankbar.
Gruß,
Daniel
Grundig SV41 Messwerk defekt - Frage zu Ersatzlösung
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Grundig SV41 Messwerk defekt - Frage zu Ersatzlösung
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Gruß,
Daniel
„Baden Baden, Beromünster, Paris, Rom…
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Daniel
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Re: Grundig SV41 Messwerk defekt - Frage zu Ersatzlösung
Hi,
ich denke das geht recht problemlos.
Es kann sein das R 149 und R151 angepasst werden müssen.
Wie hoch ist die Batteriespannung? Bei 9 V können über R 149 maximal 0,41 mA fließen. R149 müsste meiner Meinung nach dann auf 10k reduziert werden.
R 151 kann unter Umständen bleiben, sonst auf 750 Ohm reduzieren.
Mir ist nur Schleierhaft wie das original Instrument durchbrennen konnte, ich erwarte hier bei inatkten Bauteilen R149 und R151 keine Ströme die dazu führen könnten.
Gruß Stefan
ich denke das geht recht problemlos.
Es kann sein das R 149 und R151 angepasst werden müssen.
Wie hoch ist die Batteriespannung? Bei 9 V können über R 149 maximal 0,41 mA fließen. R149 müsste meiner Meinung nach dann auf 10k reduziert werden.
R 151 kann unter Umständen bleiben, sonst auf 750 Ohm reduzieren.
Mir ist nur Schleierhaft wie das original Instrument durchbrennen konnte, ich erwarte hier bei inatkten Bauteilen R149 und R151 keine Ströme die dazu führen könnten.
Gruß Stefan
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Re: Grundig SV41 Messwerk defekt - Frage zu Ersatzlösung
Hallo, Daniel, wenn das Messwerk bei verpolen nach links ausschlaegt, ist es Drehspul. Wenn der Einstellbereich der Trimmpotis nicht reicht, eifach die Vorwiderstaende halbieren. Zuvor sollte die Ursache fuer den Defekt des alten Messwerks gesucht werden.
VG Henning
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Schlau ist, wer weiss, wo er nachlesen kann, was er nicht weiss
Nur Messungen liefern Fakten, alles andere ist Kaffeesatz
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Re: Grundig SV41 Messwerk defekt - Frage zu Ersatzlösung
Danke schonmal für Euere Antworten.
Henning, warum das Messwerk durchgebrannt ist, ist mir auch unklar. Die Nadel war auch verbogen. Das Ding muss ordentlich was abgekriegt haben. Der Vorbesitzer versichterte mir glaubhaft, dass nur das Messwerk kaputt ist und er das Gerät eben so weiter benutzt hat, da ihn das nicht störte.
Vielleicht war eine zu hohe und/oder verpolte Batterie/Netzteilspannung angelegt und es wurde ein Batterietest gemacht. Das Messwerk wird beim Batterietest ja über die Widerstände R150 und R149 auf die Batteriespannung gelegt.
Stefan, auf die Idee mit dem Verpolen hätte ich ja eigentlich auch kommen können
Ein Dreheisenmesserk zeigt ja immer den Effektivwert an und kann nur in die eine Richtung ausschlagen, da sich die beiden Magnetfelder im Innern ja immer gleich abstoßen.
Ich habe wegen der Schaltung nur Bedenken, dass eine Anpassung der Schaltung evt. der Basis vom T111 "die Füße wegziehen" könnte. So fit bin ich leider in Schaltungstechnik nicht...
Nachtrag:
Die Transistoren T111 und T114 bilden die Schaltung für den "Aussetztest". Für die normale Signalverfolgung ist dies nicht soo wichtig. Allerdings wäre es mir schon recht, wenn alle Funktionen des gerätes gegeben sind.
Henning, warum das Messwerk durchgebrannt ist, ist mir auch unklar. Die Nadel war auch verbogen. Das Ding muss ordentlich was abgekriegt haben. Der Vorbesitzer versichterte mir glaubhaft, dass nur das Messwerk kaputt ist und er das Gerät eben so weiter benutzt hat, da ihn das nicht störte.
Vielleicht war eine zu hohe und/oder verpolte Batterie/Netzteilspannung angelegt und es wurde ein Batterietest gemacht. Das Messwerk wird beim Batterietest ja über die Widerstände R150 und R149 auf die Batteriespannung gelegt.
Stefan, auf die Idee mit dem Verpolen hätte ich ja eigentlich auch kommen können

Ein Dreheisenmesserk zeigt ja immer den Effektivwert an und kann nur in die eine Richtung ausschlagen, da sich die beiden Magnetfelder im Innern ja immer gleich abstoßen.
Ich habe wegen der Schaltung nur Bedenken, dass eine Anpassung der Schaltung evt. der Basis vom T111 "die Füße wegziehen" könnte. So fit bin ich leider in Schaltungstechnik nicht...
Nachtrag:
Die Transistoren T111 und T114 bilden die Schaltung für den "Aussetztest". Für die normale Signalverfolgung ist dies nicht soo wichtig. Allerdings wäre es mir schon recht, wenn alle Funktionen des gerätes gegeben sind.
Gruß,
Daniel
„Baden Baden, Beromünster, Paris, Rom…
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