eigentlich habe ich nichts gegen die Digitalisierung, zumindest solange ich davon einen Vorteil habe. Beim TV habe ich nun 19 ÖR-Sender, analog waren es 7. (Kommerz schaue ich eh nicht!) Das ist für mich ein Vorteil! Ebenso wie Smart-TV und HD-Bild. Beim Telefon ist es etwas anders. Da hat sich eigentlich nur die Reichweite des schnurlosen Telefons mit der Fritzbox als Basis verkürzt; früher hat es im gesamten Garten gereicht. Da muß ich bei Zeiten halt die Basisstation wieder reaktivieren. Beim UKW-Radio ist das was anderes! Das Radio läuft idR nebenher, da spielt die Klangqualität keine große Rolle. Zumal der Klang durchaus ok ist, man muß ja nicht mehr vor dem Radio sitzen und Songs auf Cassette aufnehmen
Mich nerven bei diesem DVB-Gedöns vor allem die Latenzen der einzelnen Geräte. Man kann nicht mehr gleichzeitig in mehreren Räumen parallel hören bzw. sehen! Wenn am Sonntag im Wohnzimmer Tatort läuft, läuft der in der Küche auch. Schließlich muß man zwischendurch ja auch mal an den Kühlschrank
Dabei ist DVB-T in der Küche immer um etwa einen halben Satz zeitversetzt zum DVB-S im Wohnzimmer. Da hilft halt nur den Ton auf stumm schalten. Bei einem zukünftig digitalen Radioempfang ist es demnach dann aus mit gleichzeitigem Radio im Bad, Küche, Arbeitszimmer. Das nervt mich am meisten! 
Da habe ich vom Fortschritt keinen Vorteil mehr.Und was die versprochene zukünftige Vielfalt angeht, hat man ja gesehen, zu welchem Dschungelcamp- und DSDS-Blödsinn das geführt hat. Nicht die Vielfalt wurde mehr, sondern die Einfalt; mehr vom Gleichen! Wenn man tatsächlich Vielfalt nutzen möchte, gibt es diese tatsächlich mit den zig tausend Sendern aus dem WWW. Was braucht es da denn noch? Und das alles bezieht sich jetzt auf die Generation 40 + x, also mehrheitlich nicht mehr werberelevant! Insofern läßt sich da auch mit Nutzern des Kommerzangebotes kaum mehr Geld verdienen. Und die Kids unterhalten sich eh auf ganz anderen Kanälen von denen wir keine Ahnung haben.
Schöne Grüße
Andi
