Rossini 6002 soll wieder klingen!

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Für Einsteiger: Erste Inbetriebnahme eines Röhrenradios
AlfredG
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Re: Rossini 6002 soll wieder klingen!

Beitrag von AlfredG »

Hallo Martin, sieht alles ganz gut aus. Die ECH81 sieht nicht aus als ob sie defekt ist. Das sie von Tungsram ist ist normal. Eher hätte ich die ECC in verdacht, die war neu schon schlecht (die 2 ist 2. Wahl). Aber ich lass nicht locker, zeig nochmal den Trafo etwas genauer:
tr.JPG
.

Alfred
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Re: Rossini 6002 soll wieder klingen!

Beitrag von mnby101 »

Hallo Martin,

die Verfärbung des Trafos sieht nicht sehr Vertrauen erweckend aus. Könnte der eventuell gerochen haben und die Wicklung verbrannt sein ???
Zuletzt geändert von mnby101 am Di Jan 17, 2017 14:56, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Rossini 6002 soll wieder klingen!

Beitrag von eabc »

Der Netztrafo sieht ganz nach einem kurzen im Heiz/Skalenbeleuchtung Kreis aus.
@........Desweiteren ist eine Sofitte im Eimer. Auch die Sofittenklemmen kommen mir merkwürdig vor... wie als wenn die glühheiß gewesen wären !!!
M.f.G.
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Re: Rossini 6002 soll wieder klingen!

Beitrag von mnby101 »

Soweit dann zu dem Thema ich war neugierig, schnell mal rein gesteckt ! Fällt mir leider nur dazu ein: Wer nicht hören (lesen) will muß fühlen. Aber vielleicht war er ja auch schon vorher von einem früheren Einstecken verbrannt.
Zuletzt geändert von mnby101 am Di Jan 17, 2017 13:35, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Rossini 6002 soll wieder klingen!

Beitrag von mnby101 »

Den Trafo müsste man ausbauen und prüfen, wenn nur die Heizwicklung verbrannt ist kann man die ersetzen. Allerdings muß dann die Primärwicklung noch einwandfrei sein.
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Re: Rossini 6002 soll wieder klingen!

Beitrag von gruenderla »

Ich gehe auch davon aus das dies bereits so war. Vom Käufer hatte ich erfahren das es bereits angesteckt wurde und probiert ob man etwas empfängt. Der Stecker wurde ebenfalls "Fachmännisch" bearbeitet, sodass er in moderne Steckdosen passt.

Den Trafo habe ich gerade mal herausgelötet. Am 240V Ausgang konnte ich einen Widerstand von 58 Ohm messen. Am 6,3V Ausgang nichts..

Gruß, Martin
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Re: Rossini 6002 soll wieder klingen!

Beitrag von eabc »

@.......Am 6,3V Ausgang nichts..
Dann hat,s der Trafo zumindest auf der Heizwicklung, hinter sich.
Da es die oberste Wicklung ist und Sie nur wenige Windungen b enötigt, wäre eine Neuwicklung durchaus machbar.
Zuletzt geändert von eabc am Di Jan 17, 2017 19:27, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Rossini 6002 soll wieder klingen!

Beitrag von AlfredG »

also auf dem ersten geposteten Bild war die Heizwicklung noch ok...
Also erstmal den Kurzschluss suchen und dann einen neuen Trafo besorgen. Wenn die Wicklung so aussieht sind bestimmt auch andere Leitungen zur Heizung oder den Soffiten angeschmolzen. Der neue Trafo besser gleich mit 230V sekundär, da sparst du die den Widerstand für den Siliziumgleichrichter.

Alfred
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Re: Rossini 6002 soll wieder klingen!

Beitrag von rettigsmerb »

Ähhm... - nur mal so...
Bevor die mit recht dickem CuL-Draht gewickelte 6,3V-Heizwicklung sich verabschiedet, ist der ganze Rest des Trafos schon lange vorher zu einem Protoplasmaklumpen zusammengeschmolzen...
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Re: Rossini 6002 soll wieder klingen!

Beitrag von glaubnix »

Wenn ich das richtig gelesen habe, hat Martin die Widerstände der Wicklungen gemessen - da zeigt die 6,3V Wicklung immer ungefähr 0 Ohm an. Aber der Trafo sieht schon etwas "sehr" gebräunt aus...
...und glüht auch die Anode rot, ist die Röhre noch nicht tot.

Mit freundlichen Grüßen, Peter R.
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Re: Rossini 6002 soll wieder klingen!

Beitrag von gruenderla »

Ihr merkt sicher schon, ich bin blutiger Anfänger... aber eine Zündspule mit dieser Farbgebung würde ich auch nicht mehr verbauen.

Nachdem ich nun gestern fleißig gereinigt habe und mir immernoch Käbelchen und Mausekot entgegenkamen habe ich mal recherchiert ob es nicht noch Elektronik in besserer Kondition gibt. Und siehe da:

In der Umgebung gabs sogar Ersatz. Ein 6001 mit zertrümmertem Skalenglas. Als ich es Abholen kam spielte es auch schon... und das schon länger vermutlich.

Wenn ich in die Schaltpläne schaue müsste man nur die Käbelchen vom Boxenausgang an die seitliche Vielpolbuche löten.

Auch an diesem Rossini wurde schon gebaut. Aber professionell(er). Ich werde nun nach der Anleitung im Forum die ollen Kondensatoren rauslöten und gegen vernünftige ersetzen.

Zum Abschluss noch ein paar Bilder..

Gruß aus Chemnitz! Martin
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Re: Rossini 6002 soll wieder klingen!

Beitrag von gruenderla »

Nun habe ich mal wieder Zeit etwas am Radio zu machen.

Es sind noch Frolyt Teerkondensatoren drin...

Meine Frage: Die Dinger haben doch eine "Richtung",oder? Was bedeutet der Schwarze umlaufende Strich.

Mit welchen Typen ersetze ich diese jetzt am besten?

Zum Bsp: 1000 piko an den Endstufen, der 2x2500piko am Netztrafo...

Gruß, Martin
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Re: Rossini 6002 soll wieder klingen!

Beitrag von radio-volker »

Servus,
Besagte, das die Seite mit dem Strich vorzugsweise an Mase kam oder an die niedrigere Potentialseite, ist aber bei heutigen Kondensatoren togal, bei Elkos aber nicht!
Die beiden 2500 p am Netztrafo lässt du gleich weg, brauchst du nicht und nützen heute auch nichts mehr.
Gruss aus Trient,
Volker
http://luxkalif.de.tl/
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Re: Rossini 6002 soll wieder klingen!

Beitrag von eabc »

Normale C,s sind bipolar und somit ist es denen egal, wie rum Sie eingelötet werden, der früher aufgedruckte Ring bedeutete das an dieser Seite der Außenanschluß ist und somit an Masse kommt, um z.B. das brummen zu minimieren, wird bei den heutigen nicht mehr benötigt.
Elkos gibt es i.d.R. gepolt un seltner ungepolt, bei Röhrenradios verwenden wir i.d.R. gepolte Elkos. Ungepolte Elkos werden sehr oft in Lautsprecher Frequenzweichen verwendet.

Ps. ...der Volker war schneller.
M.f.G.
harry

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Re: Rossini 6002 soll wieder klingen!

Beitrag von gruenderla »

Also wenn ich MKP-Kondensatoren kaufe mache ich nichts verkehrt? Sie sehen halt nicht so schön aus...aber das ist ja egal.

Gruß, Martin