Abzweiger Lampenfassung

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raphael
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Abzweiger Lampenfassung

Beitrag von raphael »

Durch Zufall unter dem ganzen Gerümpel auf´n Flohmarkt sah ich dieses Zwischenstück für E27 um "abzweigen" zu können. Natürlich konnte ich auch nicht nein sagen dazu... :mrgreen:

Gibt / gab es da irgendwelche Besonderheiten oder einen bestimmten Verwendungszweck..?

Raphael
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Re: Abzweiger Lampenfassung

Beitrag von radio-volker »

Servus,
Da schloss Muttern, zumindest hier damals, immer das kleine Bügeleisen an (250W).

Bild

Ist bei mir auch noch im Einsatz, allerdings in edler Keramikausführung, so auf die Schnelle für den kleinen 7W Lötkolben.
Gruss aus Trient,
Volker
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Re: Abzweiger Lampenfassung

Beitrag von raphael »

Wow, auch nicht schlecht.. ich besitzte ein Radio mit relatic langen Netzkabel, war womöglich auch dafür gedacht.

Für sowas fehlt mir leider eine Lampe mit E27 Fassung...Kommt Zeit, kommt Lampe.. :bier:


Raphael
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Re: Abzweiger Lampenfassung

Beitrag von radio-hobby.de »

Häuser, Mietswohnungen und Hotelzimmer hatten früher oft nur eine einzige Steckdose - oder gar keine. Dann hat man an der Deckelampe abgezweigt.

Viele Grüße
Georg
Ein guter Irrtum braucht solide Fehlannahmen. :wink:
raphael
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Re: Abzweiger Lampenfassung

Beitrag von raphael »

Das "Problem" mit dem Steckdosenmangel kenn ich, war ja bei uns auch nicht anders: 2-Polig von einer Sicherung durchs "ganze" Haus..

Sofern man es nicht überstrapaziert ist es ja eine coole Lösung :idea:

Raphael :mauge:
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Re: Abzweiger Lampenfassung

Beitrag von Phalos Southpaw »

Wenn nicht anders gekennzeichnet sind die üblichen Hausleitungen auf 3600W ausgelegt.
Aber auch normale Netzkabel (Heizlüfter z.B.) werden bei ihren 2000W schon ordentlich warm. Die würde ich nicht unbedingt dran hängen, hehe.

Aber "normale" Haushaltsgeräte sind da kein Problem. Auch ein Staubsauger stellt da kein Drama dar, denke ich.
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Re: Abzweiger Lampenfassung

Beitrag von eabc »

Nicht zu vergessen, das System stammt noch aus der SCHUKO Vorzeit, somit nur für Schutzisolierte Geräte brauchbar.
M.f.G.
harry

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Re: Abzweiger Lampenfassung

Beitrag von rettigsmerb »

Nur schön vorsichtig sein, wenn ihr an den Adapter die Chinabrüllwürfel mit 10.000Watt PMPO anschließt - nicht dass sich das ganze Zeugs noch in einer riesigen grellen Plasmakugel mit Getöse atomisiert... :mrgreen: :mrgreen: :mrgreen:

Spaß beiseite, Ernst komm an die Tafel...
Schwachpunkte in der Wirkkette sehe ich eigentlich in der Lampenfassung, sowie deren Klemmen (Prio.1) und dem Lichtschalter (Prio.2). Gerade bei billigen Fassungen kann infolge der Hitzeeinwirkung der Glühlampe der Mittelfederkontakt seine Anpresskraft verloren haben. Dort kann dann ein Übergangswiderstand entstehen, der sich bei größerer Belastung schnell aufheizt und so einen Teufelskreislauf lostritt...
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Re: Abzweiger Lampenfassung

Beitrag von radio-hobby.de »

Ich halte diese "Notlösung" für ein geschichtliches Relikt, dem ich die Sicherheit und das Leben meiner Familie nicht anvertrauen würde. Die Lampenkabel, die von der Decke hängen - das war früher die Hauptanwendung - sind für die mechanische Belastung, sprich Zugkraft, gar nicht ausgelegt. Diese Dinge sind aber ein schönes Beispiel für die technische Fantasie, aus einer Not eine Tugend zu machen.
Ein guter Irrtum braucht solide Fehlannahmen. :wink:
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Re: Abzweiger Lampenfassung

Beitrag von Bosk Veld »

Früher gab es in den Häusern oft keine Stromzähler, und die Gebühren richteten sich einfach nach der Anzahl der Lampen.
Mit diesen Stromdieben konnte man zusätzliche Verbraucher anschließen, ohne mehr zu bezahlen.

Gruß, Frank
Die nächsten Termine Versender von Elektronik und Dampfradiobedarf

Es muss nicht immer alles Sinn machen. Oft reicht es schon, wenn's Spaß macht.
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Re: Abzweiger Lampenfassung

Beitrag von Nutzi »

Solche Stromdiebe gab es bis in die 90er Jahre bei mir im Haus. Gebaut kurz nach dem Krieg, die Elektrik bestand zum Großteil pro Raum aus einem Schalter und einer Lampe. In Küche gab es 2 Steckdosen, im Wohnzimmer eine, ansonten garkeine. Dieser ursprüngliche Erhaltungszustand ist in einigen Kellerräumen und in diversen Neben und Stallgebäuden bis in die 90er Jahre so gewesen. Die Dinger hingen an fast jeder Lampe. Aber in der Regel hat man da ja nie Großverbraucher drangehängt, zum einen gab es kaum welche ( Außer Heizgeräte) zum andern kannte auch jeder das Problem mit geschmolzenen Lampenfassungen, speziell die "neueren" aus Kunststoffen, die alten Porzellan waren da noch die besten. Ich fand die Dinger eigentlich nicht schlimm, solange man die nicht überlastet.
lg Karsten

Erfahrungen sind etwas ganz tolles, leider macht man sie immer erst kurz nachdem man sie gebraucht hätte...
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Re: Abzweiger Lampenfassung

Beitrag von raphael »

Was es nicht so alles gegeben hat...
Bei mir ist es zz nur ein Sammlerstück. Meine Befürchtung wäre ja auch der Schalter und die Fassung gewesen, und nach entsprechenden Kabel auch die Befestigung der Lampe / Fassung ohne dass alles samt Putz von der Decke kracht :mrgreen: :mrgreen:

Aber was war auch in diesen Zeiten für eine Sicherung verbaut, sicherlich keine 25,32 oder 63A Sicherung... :wink: Also war es sicherlich für kleinere Lasten dieser Zeit kein Probelm.



Raphael :bier:
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Re: Abzweiger Lampenfassung

Beitrag von radio-volker »

Servus,
Die alten Keramikfassungen mit Steckdosen haben noch richtige gefräste Messing- oder Bronzebuchsen, sehr robuste Ausführung, die Leuchtmittelkontakte sind meistens aus robuster Federbronze.
Solche Teile stellt man heute nicht einmal mehr als Traumvorstellung her, die alten Teile waren und sind für eine Ewigkeit gebaut, solange man die Keramik nicht zerbricht. Abgesichert waren in Italien in alten Zeiten die Wohnungen und Häuser mit einer 6A Sicherung, meistens bei 110V Spannung.
Heute bekommst du in Italien als Privater i.d.R. einen Hausanschlusswert 230V Einphase mit maximal 3,3 KW Leistung, das ist nationaler Standard seit 1947. Drehstrom ist für Private nicht vorgesehen, lediglich für Industrie, Handwerks- und landwirtschaftliche Betriebe. Als Privater kannst du 4,5KW, 6KW beantragen, meistens bekommst du diesen Anschlusswert, doch kostet der Zähleranschluss (monatliche Fixkosten) zweimal soviel und der Arbeitspreis pro Kw/h drei- viermal soviel. Mit den Stromkosten hier kann man eine Familie problemlos an die Armutsgrenze bringen, gehe mal fix davon aus das eine Kw/h hier im "Sozialtarif, 3,3KW Anschluswert" zwischen 1,50 bis 1,60 Euro kostet plus die Fixkosten von 35 Euro monalich für den Zähler. Das sind aber Nettopreise, dazu kommt die Märchensteuer von 22% und regionale Steuern pro Monat.
Stromverbrauch isr hier auf das Mindeste beschränkt, keine E-Herde, nur kleine Microwellen, Geschirrspüler, Trockner, Waschmaschine usw. Und natürlich 2 Geräte gleichzeitig geht nicht, dann fliegt die Sicherung, aber im Zähler, nicht im Haus. Die Limiter im Zähler ist immer viel schneller als deine Sicherung im Haus.
Gruss aus Trient,
Volker
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Re: Abzweiger Lampenfassung

Beitrag von Nutzi »

raphael hat geschrieben: Aber was war auch in diesen Zeiten für eine Sicherung verbaut, sicherlich keine 25,32 oder 63A Sicherung... :wink: Also war es sicherlich für kleinere Lasten dieser Zeit kein Probelm.
Ich habe den "alten" Sicherungskasten noch hängen. 4 a 10A Prozellanschraubsicherungen, 1x Hauslicht 1x Küche (wegen den 2 Steckdosen hat Küche ne eigene Sicherung) 1x Keller und 1x Stallgebäude. Hängt auf dem Hausboden, wo früher auch der Stromanschluß war. Hauptsicherung davor war aber schon 25A 220V. Anfang 80er Jahre gab es dann ein neues Erdkabel, 3x380V mit je 35A.
Die alten Porzellansockel und auch die "Innereien" der Schalter waren aus Porzellan, und beides nahezu ewig haltbar. Ich habe im Kellerbereich heute noch einige dieser Drehschalter. Die Abzweig-Stromdiebe zu DDR Zeiten waren schräger nach unten als auf den Bildern. Zieht man zu sehr am Kabel ging der Stecker raus, ein halbwegs festes Lampenkabel und die Sache war kein Problem.

Heute habe ich ca. 60 Sicherungen :mrgreen: eigentlich viel zu viele
lg Karsten

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Re: Abzweiger Lampenfassung

Beitrag von Jean Luc »

radio-volker hat geschrieben:......
Heute bekommst du in Italien als Privater i.d.R. einen Hausanschlusswert 230V Einphase mit maximal 3,3 KW Leistung, das ist nationaler Standard seit 1947. Drehstrom ist für Private nicht vorgesehen, lediglich für Industrie, Handwerks- und landwirtschaftliche Betriebe. Als Privater kannst du 4,5KW, 6KW beantragen, meistens bekommst du diesen Anschlusswert, doch kostet der Zähleranschluss (monatliche Fixkosten) zweimal soviel und der Arbeitspreis pro Kw/h drei- viermal soviel. Mit den Stromkosten hier kann man eine Familie problemlos an die Armutsgrenze bringen, gehe mal fix davon aus das eine Kw/h hier im "Sozialtarif, 3,3KW Anschluswert" zwischen 1,50 bis 1,60 Euro kostet plus die Fixkosten von 35 Euro monalich für den Zähler. Das sind aber Nettopreise, dazu kommt die Märchensteuer von 22% und regionale Steuern pro Monat.
Stromverbrauch isr hier auf das Mindeste beschränkt, keine E-Herde, nur kleine Microwellen, Geschirrspüler, Trockner, Waschmaschine usw. Und natürlich 2 Geräte gleichzeitig geht nicht, dann fliegt die Sicherung, aber im Zähler, nicht im Haus. Die Limiter im Zähler ist immer viel schneller als deine Sicherung im Haus.
:shock: Das kann ich kaum glauben.
Meine Installation hier ist auch nicht mehr die neueste, aber doch mit 3 Stromkreisen zu 13 A. Geschirrspüler, Herd, Waschmaschine extra abgesichert.
In der Wohnung davor war jeder Kreis mit 16A abgesichert und im Haus und im Gartenhaus meiner Eltern gibts auch Drehstrom welcher jetzt nicht besonders mehr kostet, falls überhaupt.
:mauge: Lebe lang und in Frieden :mauge: