Hallo Karsten,
Theoretisch sollte man den mit einem Multimeter durchmessen können ?! Sind docheigentlich auch nur 4 Dioden. Oder liege ich da völlig falsch ? Wenn ich mit Ohmmeter Durchgang messe zwischen ~ und + hab ich 500kohm, umgepolt 390K, zwischen ~ und - 300k und 380k.
Der angezeigte Widerstandswert gilt nur für einen einzigen Punkt auf der (unlinearen) Diodenkennlinie. Dieser Punkt - und damit der angezeigte Widerstandswert - hängt vom Prüfstrom des jeweiligen Ohmmeters ab.
Bei Siliziumgleichrichtern lassen sich die einzelnen Dioden auf diese Weise gut durchmessen, weil bei intaktem Gleichrichter die drei restlichen Dioden immer sperren und deshalb die Messung nicht beeinflussen.
Ich messe jede Diode in beiden Richtungen durch, also zwischen
erstem
~ und
+
+ und zweitem
~
zweitem
~ und
-
- und erstem
~
In Sperrrichtung sollte der angezeigte Widerstand jeweils unendlich sein und in Durchlaßrichtung im 5- bis 6-stelligen Ohm-Bereich. Dabei sollte es nur geringe Unterschiede zwischen den verschiedenen Dioden geben.
Mit einem Oszilloskop kann man bei eingebautem Gleichrichter auch die Spannung am Ladeelko zur Beurteilung heranziehen. Ist eine Diodenstrecke hochohmiger als die anderen, erkent man dies an unterschiedlich großen Halbwellen der Brummspannung.
Gruß, Frank