viel hören wir über Abschaltung von Sendefrequenzen, Abbau von Sendemasten, geplante anderweitige Lizenzvergaben am-Bereich usw.
Zur Einspeisung unser schönen Radios über Messsender, Stereocoder-HF-Generatoren, Mini-FM-Transmittern oder maßgefertigten FM/AM-Modulatoren habe ich heute von einer weiteren Möglichkeit gelesen, sich gestaltend um seine eigene Lieblingssendungen kümmern zu können :
Die Nutzung "offener Kanäle" für eigene Radiosendungen z.B. vom heimischen PC aus - s. Anhang
Das ist sicherlich eine Frage des Geldbeutels. Das aufnehmende Studio muss sicher bezahlt werden und auch die Sendeenergie. Und unter uns, wen interessiert schon stundenlang der Geschmack eines Einzelnen? Wenn es darum geht, Musik nach persönlichem Geschmack zu hören, dann kann man auf Tonträger zurückgreifen.
Wir Dampfradiofreunde aber bevorzugen den Empfang [/i] von modulierten Trägerwellen, wobei das Programm in zweiter Linie wichtig ist. Es würde aber sicher nichts schaden, wenn die Musiktitel schon etwas bestaubt sind.
Das aber erfordert die Organisation einer Sendegesellschaft, die finanziert werden muss durch Hörerabgaben oder und Werbung. Ein fragwürdiges Unterfangen. Natürlich käme die Stunde bezahlte Wunschsendung auch in Betracht, aber man muss eben bezahlen können.
Es ist schade, dass die früher so begehrten und überbelegten Rundfunkbänder nun den Bach runtergehen und nicht sinnvoll weiter genutzt werden.
MfG Heiner
Die schöne Adrienne
hatte noch eine Hochantenne!
Dietmar hat geschrieben:Ich schwöre da auf die FM-Transmitter...das einzige was mich das kostet, sind Micro-Batterien...und los gehts
Das is am wenigsten Aufwändig
Hallo Dietmar,
ja so mache ich es ja auch, aber irgendwie ist es auch fahl, wenn man im vorhinein schon weiß, welches Programm als nächstes kommt, beim Abspielen von Tonträgern wohlbemerkt.
MfG Heiner
Die schöne Adrienne
hatte noch eine Hochantenne!
Kenntnisstand: Spezialkentnnisse im Bereich Röhrenradios (Beruf)
Wohnort: Mecklenburg- Vorpommern
Beitragvon edi »
Eine echte Alternative für Dampfradiofans sind die offenen Kanäle ja schon rein technisch nicht, dann stehen da nicht gerade geringe Kosten zur Debatte.
Ebenso Internetradio- ich kenne einige Hobby- DJ's, das ist für viele auch eine Kostenfrage (GEMA !). Und wenn die Leute ans Mikro lassen, die es sprachlich nicht können... ist es auch nicht mehr so toll.
Ich denke, für den einzelnen Dampfradiofan bleibt das AM- oder FM- "Heimsenderlein" mit geringster Reichweite am PC, CD- Player usw.- es will ja auch nicht jeder semiprofessioneller DJ werden...
Aber was uns m. E. sicher bleibt, ist das DXen (Fernempfang), ich gehe davon aus, daß auch in Zukunft eine große Anzahl Länder die generelle Digitalisierung aus den verschiedensten Gründen nicht mittragen wird.
Schöner Nebeneffekt ist dabei, daß (momentan) kaum starke Stationen den Fernempfang behindern.
Bei uns in Ö gibts einige freie Radios, bei denen man auf ukw seine eigene Sendung machen kann. Man muss nur einen Sendevertrag unterschreiben und kan dann das Senden, was man will. (außer rasissmus, sexismus, ... :wink: ) Außerdem steht professionelle ausrüstung zur verfügung.
Hallo Freunde,
für die Arbeit in "offenen Kanälen" braucht man sich dort nur anzumelden. Das Studio und die Arbeit an den Schnittplätzen und die Ausstrahlung selbst sind kostenlos. Die offenen Kanäle werden als gemeinnütziger Verein incl. Technikausstattung von den Landesmedienanstalten des jeweiligen Bundeslandes finanziert und meist über örtliche und regionale Breitbandkabelsysteme verbreitet. Eine Übertragung über terrestrische analoge oder digitale Kanäle oder gar Satellit, also "ON AIR", ist mir bis jetzt nicht bekannt. Das gilt sowohl für offene Hörfunk- als auch Fernsehkanäle. Meist sind die Leute dort froh, wenn man einen Beitrag überhaupt abgibt. Am Ende muß dieser Beitrag mit einer persönlichen Urhebererklärung versehen werden. GEMA- Gebühren übernimmt der Kanalbetreiber. Inhaltlich dürfen radikale und volksverhetzende Beiträge, Pornografie, Ausländerhass, Werbung und kommerzielle Zweckbestimmung usw. NICHT verwendet werden. Deswegen die Urhebererklärung, damit nachgekommen werden kann, wer die Sendung "verzapft" hat. Zuwiderhandlungen ziehen unweigerlich die Absetzung des Beitrages und den Ausschluß von allen Arbeiten im Kanal (Hausverbot) nach sich, in Härtefällen wird sogar strafrechtlich verfolgt. Es verbietet aber keiner, am o.g. Beispiel angelehnt, eine Themensendung zum Hans- Albers- Lebenswerk.
Das Hauptproblem ist sicher der Urheberschutz. Auch in einem offenen Kanal/Bürgerfunk ist es eine öffentliche Verbreitung urheberrechtlich geschützter Werke. Irgendjemand muss also die für Rundfunksendung solcher Werke fälligen Abgaben zahlen - wenn man nicht gerade eine Beethoven-Klaviersonate selber am Flügel darbietet. (Wie viel es z.B. bei einer einstündigen Sendung mit 20 rechtlich geschützten Schlager-Titeln kostet, müsste man mal nachschauen.) Ohne Abgaben zu zahlen, und ohne sich vorher zu informieren, dürfte das ein rechtlicher Husarenritt sein, der böse enden kann.