Kleinen Röhrenverstärker selber bauen

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wolters
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Re: Kleinen Röhrenverstärker selber bauen

Beitrag von wolters »

Wir haben jetzt die Gegenkopplung umgepolt. Wenn wir den Trimmpoti zu weit runter oder rauf drehen fängt es in der Schalting an zu rasseln. Dafür sieht der Sinus jetzt schon besser aus aber das "Echo" ist noch da und zittert.
Ausserdem wird die Sinuskurve kleiner, wenn wir mit der Hand in die Nähe der EC 92 kommen.
Mit dem foto müssen wir schauen wie wir das hiermhochbekommen. :)

Liebe Grüsse,

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wolters
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Re: Kleinen Röhrenverstärker selber bauen

Beitrag von wolters »

Soooo :)
Das mit der Gegenkopplung scheinen wir hinbekommen zu haben.
Plattenspieler ist angeschlossen und dudelt vor sich hin, nur haben wir noch einen brumm drinne. :|
Röhrenheizung ist mit zwei 100Ohm Widerständen symmetriert.
Sind je 22mF für Lade- und Siebelko ok, oder sollten wir die auch noch ändern?
Der Netztrafo hat die Bezeichnung NT/TM VW 321 falls damit jemand etwas anfangen kann.

Liebe Grüsse,

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Re: Kleinen Röhrenverstärker selber bauen

Beitrag von captain.confusion »

Hallo,

schön, dass es jetzt funktioniert.
2 x 22 µF im Netzteil ist ziemlich wenig, kein Wunder, dass es brummt.
2 x 100 µf sollten es schon sein, besser 2 x 220 µF.
Ich vermute übrigens, dass das "Echo" der Netzbrumm ist. Der überlagert und moduliert den Sinus. Das sieht dann auf dem Oszi etwas seltsam aus.

Viele Grüße
Frank
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wolters
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Re: Kleinen Röhrenverstärker selber bauen

Beitrag von wolters »

Hallo Frank :hello:

Wir hatten mal gelesen das, wenn Lade- und Siebelko zu gross dimensioniert werden, es zu einer Überlastung des Trafos kommt. Daher hatten wir erstmal eine Nummer kleiner angefangen. :)

Das mit dem Echo auf dem Oszi macht sinn, da es bei egal welcher Gegenkopplungspolung auftritt.

Liebe Grüsse,

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Re: Kleinen Röhrenverstärker selber bauen

Beitrag von captain.confusion »

Hallo,

kannst Du jetzt die Funktion der Gegenkopplung an Hand der Ergebnisse auf dem Oszi nachvollziehen?
Hast Du mal gemessen, ob das Lautsprechersignal bei verschiedenen Frequenzen und bei gleich bleibender Eingangsspannung auch immer gleich groß ist?
Wie sieht es mit der Eingangsempfindlichkeit aus? Hast Du mal einen CD-Player angeschlossen?
Wie verhält es sich mit dem Potiweg?

Viele Grüße
Frank
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Re: Kleinen Röhrenverstärker selber bauen

Beitrag von wolters »

Huhu Frank, :hello:

Nachvollziehen ein wenig, hätten mal ohne Gk ans Oszi gehen müssen aber wir können es uns vorstellen, das ohne Gk da etwas ganz krummes rauskommen würde. :)
Jap, wir haben verschiedene Frequenzen ausprobiert und das Signal am LS blieb immer gleich. :super:
CD Player haben wir garkeinen mehr :lol: Haben dafür einen Dual 1004D angeschlossen.
Der weg vom Lautstärke Poti geht etwas über die Hälfte bevor eine Übersteuerung auftritt, aber das ist schon sehr laut dafür das der kleine nur 1W Leistung hat. :mrgreen:

Liebe Grüsse,

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Re: Kleinen Röhrenverstärker selber bauen

Beitrag von captain.confusion »

Hallo,

dann sieht ja alles ganz gut aus.
Wenn es nicht zuviel Arbeit ist, würde ich mal die Gegenkopplung abklemmen und nochmal messen, dann siehst du wie sich der Frequenzgang linearisiert hat.
1 Watt ist etwas niedrig eingeschätzt, ich denke echte 2,5 können es schon sein.
Kommt noch ein zweiter Kanal für Stereo?

Viele Grüße
Frank
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Re: Kleinen Röhrenverstärker selber bauen

Beitrag von radio-volker »

Servus,
Sehr schön, freut mich für euch, das es geklappt hat. Um die EL95 voll auszusteuern, muss sie 5 V am Gitter bekommen. Die EC92 hat ein u von ca.60, rein theoretisch. Nehmen wir mal an in eurer Schaltung erreicht ihr ein u von 40, dann reichen am Eingang 150mV, um die EL95 voll zum Klirren zu bringen, mithin 6V am Gitter. Das ihr das Poti nicht voll aufdrehen könnt, ist somit klar.
Na dann noch viel Spass mit dem kleinen Verstärker. Mit 1 W solltet ihr zufrieden sein, mehr kommt da nicht sauber raus, bei 2-3 W liegt die dann schon zwischen 8% und 12 % Klirrfaktor, das hört man dann schon sehr unangenehm.
Gruss aus Trient,
Volker
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Re: Kleinen Röhrenverstärker selber bauen

Beitrag von wolters »

Ist kein grosser aufwand die Gk nochmal abzuklemmen. Wir müssen die Schaltung eh noch ein wenig aufhübschen. :D

Bei dem kleinen belassen wir es bei Mono. :wink:

Wir haben jetzt mit dem was wir noch hatten die Lade und Siebelkokäpazität auf 32mF erhöht, aber wie du schon sagtest wird das zu wenig sein. Was uns wundert ist, das in dem Gerät aus dem die Teile stammen nur zwei mal 16mF drinne waren (wenn wir uns recht entsinnen) und es auch kein brummen gab. :?:

@ Volker

:danke: spass werden wir damit sicherlich haben. Hat ja auch spass gemacht den zu bauen :)

Liebe Grüsse,

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Re: Kleinen Röhrenverstärker selber bauen

Beitrag von radio-volker »

Servus,
Die Grösse der Netzteil Elkos hängt vom Siebfaktor ab, wenn man zwischen Lade- und Siebelko eine Netzdrossel von 10-20 Hy schaltet, ist auch bei 22uf der Brumm weg, gute Verdrahtung mit sternförmigen Massepunkt vorausgesetzt.
Gruss aus Trient,
Volker
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Re: Kleinen Röhrenverstärker selber bauen

Beitrag von wolters »

Hallo Volker :hello: ,

Danke für den Tip :danke:

Könnten wir auch den Widerstand noch erhöhen?
Wir haben momentan leider keine Netzspule zur Hand.
Bei der Verdrahtung der Masse haben wir uns an der Röhrenbudenseite orientiert.

Liebe Grüsse,

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Re: Kleinen Röhrenverstärker selber bauen

Beitrag von wolters »

Hallo :hello:
Wir haben da noch ein paar Fragen :|

Ist es normal das beim Einschalten die Röhrenheizungen kurz hell aufglühen?
Ausserdem passierte grade etwas komisches, und zwar das es in der nähe des Kathoden R' bzw C's der El95 eine kleine Rauchentwicklung gab, nachdem die Röhren warm waren. Wir haben dann sofort abgeschaltet um schlimmeres zu verhindern.
Nach kurzem überprüfen woher das kam und nichts finden konnten, haben wir den kleinen nochmal in betrieb genommen und es qualmte nichts mehr und er brummt wieder fröhlich vor sich hin :(

Wir verstehen nicht wie das zustande kommen kann, nachdem der Verstärker über Nacht unberührt auf meiner Werkbank stand und sind nun verunsichert. :(

Wir hoffen das ihr uns da weiterhelfen könnt.

Liebe Grüsse,

Alex und Ginchen
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Re: Kleinen Röhrenverstärker selber bauen

Beitrag von radio-volker »

Servus,
Das kurze Aufglühen der Röhren beim einschalten ist unkritisch. Ich würde den Kathodenelko wechseln und kontrollieren, ob da nicht evt. eine Berührung zu einem anderen Kabel bzw. Röhrenpin vorliegt.
Bei 250V Ua und ca.330 Ohm Kathodenwiderstand sollten an der Kathode gegen Masse ca. 7 V messbar sein.
Und dann solltet ihr das Brummen abstellen.
Gruss aus Trient,
Volker
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Re: Kleinen Röhrenverstärker selber bauen

Beitrag von Schirmgitter »

wolters hat geschrieben:Dafür sieht der Sinus jetzt schon besser aus aber das "Echo" ist noch da und zittert.
Ausserdem wird die Sinuskurve kleiner, wenn wir mit der Hand in die Nähe der EC 92 kommen.

Liebe Grüsse,

Alex und Ginchen
Na ja, die alte Weisheit: alles schwingt, nur der Oszillator nicht......

Ich vermute ihr habt ein kleines Senderchen gebaut.
Vorschlag:
zwischen g1 der EC92 und dem R1 einen 4k7 Widerstand.
zwischen g1 der EL84 oder EL95 und dem R4 einen 2k2 Widerstand.
Und die Beiden DIREKT an die Röhrenfassung.
(war früher der Schwingschutzwiderstand, heute nennt sich das Gridstopper)

Was mich aber ganz besonders interessiert:
Mit welchem Oszilloskop, welchem Tastkopf und bei welcher Einstellung habt ihr gemessen?
Mit was habt ihr den Verstärker gefüttert? (Sinusgenerator?)

LG
Micha
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Re: Kleinen Röhrenverstärker selber bauen

Beitrag von wolters »

Hallo Volker und Micha danke für eure schnellen Antworten :danke:

@Volker
Spannung am Kathoden R und C beträgt 9V DC bei 249V Dc Anodenspannung.

Das brummen kommt anscheinend auch vom Poti, wenn wir ihn berühren wird das brummen höher und lauter. Legen wir den Poti mit dem Gehäuse auf Masse und berühren dann, verschwindet das Brummen fast und es ist nur noch ein tieferes Brummen im Hintergrund zu hören.

@Micha
Ein kleines Senderchen? :mrgreen:
Gemessen hatten wir mit einem Hameg HM303-6. Gute frage was für ein Tastkopf das ist, der war damals mit dabei. Haben das Gerät aus der Bucht.
Einstellungen waren für AC , 0,5V/div und ich glaube 10 oder 20my s Time/ div.
Hatten uns das nicht aufgeschrieben. Signal kam von einem Sinus-Rechteck Generator vom Typ Te-22.
eingestellt war anfangs eine Frequenz von 1kHz.
Liebe Grüsse,

Alex und Ginchen
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