Immer wieder was Neues... :
Kondi-Kur (bis auf Doppelelko - der ist nicht getauscht bis jetzt!) ist bei meinem o. g. Neuzugang durch und der erste Problelauf sollte starten.
Ergebnis:
Aus dem Lautsprecher brummt es minimal, aber keine der Röhren heizt und auch die Skalenlampe leuchtet nicht (Birnchen ist ok - das habe ich gecheckt). Scheinbar fehlt also die Heizspannung?! Oder welches Problem könnte es sonst sein?
So einen Sachverhalt hatte ich noch nie - wie soll ich weiter vorgehen? Welche Spannunegn messen? Doppel-Elko tauschen?
Moin moin Markus,
die kleinen Telefunken haben oft eine Sicherung für den Heizkreis, dieses besteht aus einem Stück dünnem Drahtes, dieses wird wohl geschmolzen sein ?, prüfe das mal.
M.f.G.
harry
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- Es ist keine Schande, nichts zu wissen, wohl aber, nichts lernen zu wollen.
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Dieses Radio hat drei Feinsicherungen: 4A, 200mA und 60mA. Die 60er war ursprünglich "durch" - ich habe sie durch eine mittelträge 50 mA ersetzt - die hält. Also an den Sicherungen liegt es wohl nicht...
Ok, diese 4A Sicherung ist die Heizkreisicherung und bedarf aufgrund des relativ hohem Durchgangsstromes, einen guten Kontakt in der Halterung, prüfe nun mal in der AC-Spannungsmessung ob Sie die ca. 6,3 V/AC gegen Masse herausgiebt.
M.f.G.
harry
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- Es ist keine Schande, nichts zu wissen, wohl aber, nichts lernen zu wollen.
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Bei der Telefunken Caprice L 1151 hatte ich schon mehrfach einen Kurzschluss an der Fassung der Skalenlampe. Diese scheint also dafür anfällig zu sein. Das führt zum Durchbrennen der Sicherung für die Heizung (4A).
Fehler gibt's - unerklärlich! Das Radio funktioniert jetzt, vielen Dank Euch!
Was war geschehen?
Durchgangsprüfung an der 4A-Sicherung war i.O., die Sicherung ist also ok. Durchgangsprüfung vom oberen zum unteren Sicherungshalter auch ok. ABER: Am unteren Halter die Spannung gemessen: 6,8V. Am oberen Halter: 0,0V! Wie kann sowas sein? Keine Ahnung...
Jedenfalls eine neue Sicherung rein (3,15A - habe keine 4er) und schwups: Auch Spannung am oberen Halter! Seitdem heizen die Röhren und alles ist bestens.
Dann solltest du die Kontaktflächen des Sicherungshalters mal ordentlich blank machen
Unerklärliche Fehler gibt es nur ganz selten...aber diesen kenne ich auch gut.
lg Karsten
Erfahrungen sind etwas ganz tolles, leider macht man sie immer erst kurz nachdem man sie gebraucht hätte...
Hast Du die Durchgangsprüfung der Sicherung im eingebauten Zustand gemacht? Dann hast Du möglicherweise nicht die Sicherung selbst, sondern den Umweg über die Heizfäden und den Netztrafo gemessen. Der ist so niederohmig, dass das unter Umständen nicht auffällt.
Ich hatte aber auch schon einmal den Fall, dass eine Sicherung laut Ohmmeter einwandfreien Durchgang hatte, aber im Gerät nicht funktionierte, weil sie bei Belastung unterbrach. Es gibt halt keine Sachen, die es nicht gibt.
Ansonsten, wie Nutzi schon geschrieben hat: Sicherungshalter gut reinigen und die Federkraft des Sicherungshalters kontrollieren. Aufgrund des hier fließenden großen Stroms und der geringen Spannung muss alles sehr guten Kontakt haben. Schon ein Übergangswiderstand von 2 Ohm bewirkt, dass die Heizung nicht funktioniert.
Mork_vom_Ork hat geschrieben:
Durchgangsprüfung an der 4A-Sicherung war i.O., die Sicherung ist also ok. Durchgangsprüfung vom oberen zum unteren Sicherungshalter auch ok. ABER: Am unteren Halter die Spannung gemessen: 6,8V. Am oberen Halter: 0,0V! Wie kann sowas sein? Keine Ahnung...
Moin,
dann hast du herausgefunden, wie man sowas feststellt:
Im Zweifel nicht an der Sicherung selbst, sondern an den Anschluessen des Sicherungshalters messen. Und dann, aus den schon dargestellten Gruenden, keine Durchgangsmessung (die macht man an der herausgenommenen Sicherung), sondern eine Spannungsmessung an den Anschluessen des Sicherungshalters. Faellt dort ueber der Sicherung eine Spannung ab, ist es entweder die Sicherung selbst oder ihr Kontakt zum Halter.
Die Kontaktflächen der Sicherungshalter sind oft dermaßen stark korrodiert, dass man sich selbst mir dem Glasfaserpinsel schwer tut, zumal man da fast nicht hinkommt.
Das tückische ist, dass die Oxyde mitunter optisch kaum auffallen. ich hatte das schon öfter und bin anfangs darüber fast verzweifelt. Im Notfall Dremel mit Drahtbürste.
Die alten Sicherungen schmeiße ich generell raus. Nach den vielen
Jahren des Einsatzes haben sie ihren Dienst getan. ESKA bietet z.B. eine
sehr gute Qualität.
Ich frage mich immer wieder, warum bei Restaurationen nicht von vornherein
solche Bauteile erneuert und die Sicherungshalter von den Korrodierungen
befreit werden???
Nette Grüße
Norbert
"Ich glaube an die Unantastbarkeit und an die Würde jedes einzelnen Menschen. Ich glaube, dass allen Menschen von Gott das gleiche Recht auf Freiheit gegeben wurde.
Es ist bei manchen Halterungen echt schwierig mit dem Glasfaserpinsel oder ähnlichem ranzukommen.Mitunter holft nur sie abzubauen und neu zu vernieten.
da hast Du natürlich recht - sollte ich mir angewöhnen die alten Feinsicherungen generell zu ersetzen (so wie man das ja mit den Kondis auch macht)... Kostet nicht viel und beugt solchen Fehlern vor. Werde ich bei künftigen Projekten mit auf die Agenda nehmen
Wie sgate doch ein bekannter Ex- Nationalspieler aus Franken "Again what learned!"