Das Tauschen der Kondensatoren war eine Qual, eine Philetta ist da geradezu weiträumig verdrahtet!
Jetzt ist aber es ist kein Empfang möglich, der Oszillator schwingt nicht. Pin 3 und 4 der DK192 waren durch Feuchtigkeit und Grünspan verbunden, das habe ich wieder richtig isoliert, aber es funktioniert trotzdem nicht. Die Spannungen sind wie im Plan. Gebe ich auf den Eingang die eine modulierte ZF höre ich den Ton wunderbar. Die Trimmer und Widerstände wurden alle überprüft, auch die Spule hat Durchgang. Wenn ich eine Frequenz an C7 einspeise, und die HF an den Eingang mischt die Röhre auch, dabei reagiert auch der Drehko. Könnte die Röhre evtl defekt sein? Leider habe ich keine zum Tausch.
Alfred
Kofferradio Libelle DDR
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Re: Kofferradio Libelle DDR
Heute habe ich eine DK92 bekommen und der Oszillator schwingt! Und nach ein paar Abgleicharbeiten kommen auch ein paar Sender rein. Ganz wichtig ist dabei das Gehäuse: C29, Sp5 sind nicht auf dem Chassis sondern innen am Gehäuse angeschraubt. Die Rahmenantenne ist vermutlich unter dem Kunstoffbezug.
Jetzt habe ich noch 2 Fragen:
Die Beschläge am Griff sind etwas angerostet. Wie bekommt man die wieder so ähnlich wie sie waren (vernickelt?). Aluspray ist zu grau oder zu silbern.
Bilder von Anodenbatterien habe ich schon gefunden, wie sahen aber die Heizbatterien aus und wie waren sie aufgebaut? Ich denke da muss eine 8V Batterie mit Schraubanschlüssen rein.
Alfred
So eng geht es da zu, die Röhrenfassungen sind nur zu erahnen, das Löten ist da fast chirurgisch...
Jetzt muss ich nur noch einen Skalenzeiger basteln und den Bezug auf dem Gehäuse nachkleben.Jetzt habe ich noch 2 Fragen:
Die Beschläge am Griff sind etwas angerostet. Wie bekommt man die wieder so ähnlich wie sie waren (vernickelt?). Aluspray ist zu grau oder zu silbern.
Bilder von Anodenbatterien habe ich schon gefunden, wie sahen aber die Heizbatterien aus und wie waren sie aufgebaut? Ich denke da muss eine 8V Batterie mit Schraubanschlüssen rein.
Alfred
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Re: Kofferradio Libelle DDR
achduliebezeit! 
Respekt vor dieser "Taschenuhr"!
Das ist ja fast so schön wie der SMD-Elko-Tausch bei Sony-Weltempfängern

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Gruß,
Daniel
„Baden Baden, Beromünster, Paris, Rom…
...Eine ganze Welt ist auf der Skala des SABA-Empfängers vereint“
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Re: Kofferradio Libelle DDR
Hallo Alfred,
zu den Griffbeschlägen: Eine Vernickelung ist optisch kaum von blankem Stahl zu unterscheiden (eine Verchromung allerdings deutlich). Ich entroste solche Teile elektrolytisch, Methode Volker: http://elektronikbasteln.pl7.de/entrosten.html
Nach der Essig-Behandlung bildet sich sofort Flugrost, den man ganz leicht mit Politur entfernen kann und dabei gleich die Oberfläche konserviert und gegen weiterrosten schützt.
zu den Griffbeschlägen: Eine Vernickelung ist optisch kaum von blankem Stahl zu unterscheiden (eine Verchromung allerdings deutlich). Ich entroste solche Teile elektrolytisch, Methode Volker: http://elektronikbasteln.pl7.de/entrosten.html
Nach der Essig-Behandlung bildet sich sofort Flugrost, den man ganz leicht mit Politur entfernen kann und dabei gleich die Oberfläche konserviert und gegen weiterrosten schützt.
Viele Grüße
Reinhard
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Re: Kofferradio Libelle DDR
ich habe nun die Beschläge entrostet (den Tip mit der Elektrolyse muss ich später mal probieren) und mit Zaponlack versiegelt. Hier nochmal das Chassis von oben. Der große Selengleichrichter links ist noch i.O, der kleine daneben ist quasi eine Z-Diode für die Heizung
Alfred
Unter dem Pappelko liegt noch ein kleiner, dieser wurde vor langer Zeit (62) schon mal gewechselt, die anderen Kondensatoren waren alle 54er Baujahr.
Hier nochmal der separate Schwingkreis und der Anschluss der Gehäuseantenne
alles ist eingebaut
das Gehäuse geputzt und die Nahtstellen wieder angeklebt
Nun muss ich nur noch das Netzteil überarbeiten und Batterien einbauen.Alfred
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Re: Kofferradio Libelle DDR
Servus,
Die Batterieclipse sind zu dir unterwegs!
Schönes Radio, das gefällt mir sehr!
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Re: Kofferradio Libelle DDR
Jetzt ist das Netzteil mit einem neuen Kabel versehen. Da es darin seeeeehr eng zugeht wurde auch ein Schutzleiter an das Gehäuse angeschlossen. Der mittlere Widerstand ist nicht original auch die Anschlüsse für am Spannungswähler wurden damals mit entfernt.
AlfredSie haben keine ausreichende Berechtigung, um die Dateianhänge dieses Beitrags anzusehen.