Moin allerseits,
ich habe gerade einen Saba Fürstenberg S154 Automatik auf dem Tisch stehen und versuche das Teil wieder vernünftig auf Gang zu bekommen.
Hat jemand Erfahrung damit, wie bei diesem oder ähnlichen Geräten von Saba damals das Hochspannungskabel ausgesehen hat? Ich habe in den 80ern schon einmal das eine oder andere Gerät offen gehabt und erinnere mich daran, dass diese Bildröhrenseitig einen (ich nenne es einfach mal so) Gummischirm hatten, der ein wenig wie ein Saugnapf aussieht. Bei meinem Saba sieht das nämlich anders aus - es ist schon ein Hochspannungskabel, wie ich es aus neueren Geräten kenne, es fehlt aber der eben so umständlich beschriebene Gummischirm... Ich meine min. 16KV mit (fast) offenen Anschluss an der Bildröhre ist etwas gewagt.
Ersatz habe ich nicht, daher noch gleich eine Frage hinterher... Wenn es so ist wie ich mir denke und der Saugnapf da sein sollte, ist es möglich diesen durch einen handelsüblichen Saugnapf zu ersetzen? Schlussendlich sind die Dinger soweit ich weiß aus Silikon. Was ich nicht weiß, und da hat der Hersteller der Saugnäpfe keine Angaben gemacht, ist ob Beimischungen in den handelsüblichen Saugnäpfen sind, die am Ende die Dinger leitfähig machen. Weiß das zufällig jemand?
Grüße Siggi
Saba Fürstenberg S154
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Re: Saba Fürstenberg S154
Hallo Siggi,
auf alle Fälle sollte da wieder eine Abdeckung drauf. Von einem alten Hochspannungskabel sollte es sich nach Erwärmung mittels Heißluft Fön, abziehen lassen bzw. gänzlich ersetzen.
auf alle Fälle sollte da wieder eine Abdeckung drauf. Von einem alten Hochspannungskabel sollte es sich nach Erwärmung mittels Heißluft Fön, abziehen lassen bzw. gänzlich ersetzen.
M.f.G.
harry
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Re: Saba Fürstenberg S154
Ich habe schon mehrere Fernsehgeräte der 50er und frühen 60er gesehen, bei denen da kein "Saugnapf" am Bildröhrenanschluss war. Die Zange wurde einfach so eingehängt. Also ist es gut möglich, dass da auch ab Werk (noch) nichts Derartiges drin war.
Gruß,
Daniel
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Re: Saba Fürstenberg S154
Moin!
Zu der Zeit war am Hochspannungsanschluß einer Bildröhre meistens nur eine Klammer ohne weitere Abdeckungen.
Wenn dir das zu unsicher ist, bau die Abdeckung von einem Hochspannungskabel eines halbwegs aktuellen Zeilentrafos oder Hochsspannungskaskade ein.
Gibt es in vielen alten Röhrenfernsehern, Röhrenmonitoren, vielleicht gibt es in deiner Nähe noch einen alteingesessenen Fernsehtechniker, bei dem man fragen könnte...
Diese Anschlußleitungen gab es auch einzeln oder mit Fassung für den Hochspannungsgleichrichter, die tauchen gelegentlich bei eBay auf.
Unter Umständen ist es einfacher, die ganze Anschlußleitung zu wechseln.
Gruß Gerrit
Zu der Zeit war am Hochspannungsanschluß einer Bildröhre meistens nur eine Klammer ohne weitere Abdeckungen.
Wenn dir das zu unsicher ist, bau die Abdeckung von einem Hochspannungskabel eines halbwegs aktuellen Zeilentrafos oder Hochsspannungskaskade ein.
Gibt es in vielen alten Röhrenfernsehern, Röhrenmonitoren, vielleicht gibt es in deiner Nähe noch einen alteingesessenen Fernsehtechniker, bei dem man fragen könnte...
Diese Anschlußleitungen gab es auch einzeln oder mit Fassung für den Hochspannungsgleichrichter, die tauchen gelegentlich bei eBay auf.
Unter Umständen ist es einfacher, die ganze Anschlußleitung zu wechseln.
Gruß Gerrit
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Re: Saba Fürstenberg S154
Moin,
stimmt, was da gesagt wurde. Die S/W-Bildroehren mit ihren max. 18kV Beschleunigungsspannung waren auf den Staubschutz am Kolbenanschluss nicht unbedingt angewiesen. Bei den Farbbildroehren mit 25-28kV geht es nicht ohne und irgendwann hat man den Gummiteller auch fuer S/W-Roehren eingefuehrt.
Dumm nur, wenn man gerade jetzt so ein Hochspannungskabel haben will. Die Roehrengeraete sind so schnell und gruendlich ausgestorben, dass es schon nicht einfach ist, sich sowas aus einem Fernseher oder Monitor abzuschneiden. In der Zeit des grossen Fernseherwegschmeissens (weil alle was Flaches haben wollten) gab es die Dinger im Ueberfluss.
Worauf man bei Bildroehren auch achten sollte: Das Flechtband, das ueber den Konus gespannt und an Masse gelegt ist (bei den alten S/W-Geraeten oft ueber eine RC-Kombination), darf nicht vergessen werden und muss angeschlossen sein. Der aeussere Graphitbelag (Aquadagbelag) bildet mit dem inneren Belag im Konus einen Kondensator, der als Ladekondensator fuer die Anodenspannung verwendet wird (einige Nanaofarad). Ist der aeussere Belag nicht angeschlossen, laedt er sich auf und dann knallt es irgendwann. Bei Halbleitergeraeten mit toedlichen Folgen fuer die daneben-/darunterliegende Elektronik, in die der Blitz dann einschlaegt.
73
Peter
stimmt, was da gesagt wurde. Die S/W-Bildroehren mit ihren max. 18kV Beschleunigungsspannung waren auf den Staubschutz am Kolbenanschluss nicht unbedingt angewiesen. Bei den Farbbildroehren mit 25-28kV geht es nicht ohne und irgendwann hat man den Gummiteller auch fuer S/W-Roehren eingefuehrt.
Dumm nur, wenn man gerade jetzt so ein Hochspannungskabel haben will. Die Roehrengeraete sind so schnell und gruendlich ausgestorben, dass es schon nicht einfach ist, sich sowas aus einem Fernseher oder Monitor abzuschneiden. In der Zeit des grossen Fernseherwegschmeissens (weil alle was Flaches haben wollten) gab es die Dinger im Ueberfluss.
Worauf man bei Bildroehren auch achten sollte: Das Flechtband, das ueber den Konus gespannt und an Masse gelegt ist (bei den alten S/W-Geraeten oft ueber eine RC-Kombination), darf nicht vergessen werden und muss angeschlossen sein. Der aeussere Graphitbelag (Aquadagbelag) bildet mit dem inneren Belag im Konus einen Kondensator, der als Ladekondensator fuer die Anodenspannung verwendet wird (einige Nanaofarad). Ist der aeussere Belag nicht angeschlossen, laedt er sich auf und dann knallt es irgendwann. Bei Halbleitergeraeten mit toedlichen Folgen fuer die daneben-/darunterliegende Elektronik, in die der Blitz dann einschlaegt.
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Peter
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Re: Saba Fürstenberg S154
Alles klar, dann weiß ich bescheid. Werde das ganze dann erstmal so lassen, weil ich nicht mehr am Gerät verändern möchte wie zwingend nötig. Danke für die Hinweise.
Grüße Siggi
Grüße Siggi